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November 2007 Kirchenzeitung der Pfarreien 3. Jahrgang St. Nikolaus Herrsching St. Johannes Baptist Breitbrunn Sterbebilder Der heilsame Gedanke Es ist eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise mit vielen Bildern: Die November-Ausstellung in St. Nikolaus. In Zusammenarbeit mit der Leiterin des Gemeindearchivs, Friederike Hellerer, werden wir auf vielen Sterbebildern alten Herrschingern begegnen, die vor uns hier gelebt und gewirkt haben. Wir eröffnen die Ausstellung an Allerheiligen. Einem Fest, das uns zu Beginn des Totenmonats ganz bewusst aufschließen will für den Himmel. Als Christen glauben wir ja nicht nur an die sichtbare, (be-) greifbare, an die irdische Welt. Viel mehr noch glauben wir an den Himmel. Jene unbegreifbare und unsichtbare Welt, die alles Irdische überhöht und durchdringt. Und der Himmel ist voller Leben! „Es gibt nichts Lebendigeres als tote Heilige“, begeisterte sich einmal Walter Nigg, der wie kein anderer Heilige zu porträtieren wusste. Allerheiligen ist für uns auch die Einladung, ganz lebendig umzugehen mit unseren Verstorbenen. So werden aus Sterbebildern Lebensbilder, die uns ein Weiterleben mit unseren Verstorbenen ans Herz legen. Nicht nur in der Erinnerung, sondern in unserer Gegenwart sollen sie mit-leben. Lebten sie nur in unserer Erinnerung, müsste ihr Leben verblassen, wie so manches Sterbebild. Aber: „Unsere Verstorbenen sind nicht die Vergangenen, sondern die Vorausgegangenen.“ (Karl Rahner) So gesehen sind Sterbebilder nicht nur Erinnerungsbilder, sondern Lebensbilder und zuletzt Zukunftsbilder. Zeigen sie uns doch Menschen, die uns weit voraus sind. Nehmen wir erwartungsvoll alle Perspektiven in den Blick, die uns der Glaube für das Leben schenkt! Herzlich, Ihr Pfarrer Dr. Ulrich Lindl (FH) „Es ist ein heiliger und heilsamer Gedanke, für die Verstorbenen zu beten, damit sie von ihren Sünden erlöst werden.“ (2. Makk. 12.45) Dieser Impuls liegt dem Entstehen der so genannten Sterbebildchen zugrunde, ebenso wie der Gedanke, dass nur der wirklich tot ist, der vergessen ist. Damit stellen Sterbebilder eine Verschmelzung von Gebetserinnerung, Totenehrung und Bekanntmachung des Todes dar. Sterbebildchen, zwei- oder vierseitig, mit einer Bildseite, Gebetstexten, Sprüchen, persönlichen Daten und immer häufiger einer Fotografie des Verstorbenen, entstanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts aus Andachtsbildchen. Seit dem 17. Jahrhundert verteilten die Jesuiten in Flandern als Reaktion auf die Reformation gedruckte Bilder mit religiösen Motiven, auf deren Rückseite ein christlicher Text stand. Diese Blättchen wurden in die Gebetsbücher gelegt und sollten ein Hilfsmittel zur Meditation und Kontemplation sein. Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts verbreiteten sich diese in Klöstern hergestellten Andachtszettel über alle katholischen Fortsetzung auf Seite 2

November 20<strong>07</strong><br />

Kirchenzeitung <strong>de</strong>r Pfarreien<br />

3. Jahrgang<br />

St. Nikolaus Herrsching St. Johannes Baptist Breitbrunn<br />

Sterbebil<strong>de</strong>r Der heilsame<br />

Gedanke<br />

Es ist eine Reise in<br />

die Vergangenheit,<br />

eine Reise mit vielen<br />

Bil<strong>de</strong>rn: Die<br />

November-Ausstellung in St. Nikolaus.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Leiterin <strong>de</strong>s<br />

Gemein<strong>de</strong>archivs, Frie<strong>de</strong>rike Hellerer,<br />

wer<strong>de</strong>n wir auf vielen Sterbebil<strong>de</strong>rn<br />

alten Herrschingern begegnen, die vor<br />

uns hier gelebt und gewirkt haben.<br />

Wir eröffnen die Ausstellung an<br />

Allerheiligen. Einem Fest, das uns zu<br />

Beginn <strong>de</strong>s Totenmonats ganz bewusst<br />

aufschließen will für <strong>de</strong>n Himmel. Als<br />

Christen glauben wir ja nicht nur an die<br />

sichtbare, (be-) greifbare, an die irdische<br />

Welt. Viel mehr noch glauben wir<br />

an <strong>de</strong>n Himmel. Jene unbegreifbare<br />

und unsichtbare Welt, die alles Irdische<br />

überhöht und durchdringt. Und <strong>de</strong>r<br />

Himmel ist voller Leben! „Es gibt nichts<br />

Lebendigeres als tote Heilige“, begeisterte<br />

sich einmal Walter Nigg, <strong>de</strong>r wie<br />

kein an<strong>de</strong>rer Heilige zu porträtieren<br />

wusste. Allerheiligen ist für uns auch<br />

die Einladung, ganz lebendig umzugehen<br />

mit unseren Verstorbenen. So wer<strong>de</strong>n<br />

aus Sterbebil<strong>de</strong>rn Lebensbil<strong>de</strong>r,<br />

die uns ein Weiterleben mit unseren<br />

Verstorbenen ans Herz legen. Nicht nur<br />

in <strong>de</strong>r Erinnerung, son<strong>de</strong>rn in unserer<br />

Gegenwart sollen sie mit-leben. Lebten<br />

sie nur in unserer Erinnerung, müsste<br />

ihr Leben verblassen, wie so manches<br />

Sterbebild. Aber: „Unsere Verstorbenen<br />

sind nicht die Vergangenen, son<strong>de</strong>rn<br />

die Vorausgegangenen.“ (Karl Rahner)<br />

So gesehen sind Sterbebil<strong>de</strong>r nicht nur<br />

Erinnerungsbil<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn Lebensbil<strong>de</strong>r<br />

und zuletzt Zukunftsbil<strong>de</strong>r.<br />

Zeigen sie uns doch Menschen, die uns<br />

weit voraus sind.<br />

Nehmen wir erwartungsvoll alle<br />

Perspektiven in <strong>de</strong>n Blick, die uns <strong>de</strong>r<br />

Glaube für das Leben schenkt!<br />

Herzlich, Ihr Pfarrer Dr. Ulrich Lindl<br />

(FH) „Es ist ein heiliger und<br />

heilsamer Gedanke, für die<br />

Verstorbenen zu beten, damit<br />

sie von ihren Sün<strong>de</strong>n erlöst<br />

wer<strong>de</strong>n.“ (2. Makk. 12.45)<br />

Dieser Impuls liegt <strong>de</strong>m Entstehen<br />

<strong>de</strong>r so genannten Sterbebildchen<br />

zugrun<strong>de</strong>, ebenso wie <strong>de</strong>r Gedanke,<br />

dass nur <strong>de</strong>r wirklich tot ist, <strong>de</strong>r vergessen<br />

ist. Damit stellen Sterbebil<strong>de</strong>r<br />

eine Verschmelzung von Gebetserinnerung,<br />

Totenehrung und Bekanntmachung<br />

<strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s dar.<br />

Sterbebildchen, zwei- o<strong>de</strong>r vierseitig,<br />

mit einer Bildseite, Gebetstexten,<br />

Sprüchen, persönlichen Daten und<br />

immer häufiger einer Fotografie <strong>de</strong>s<br />

Verstorbenen, entstan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Mitte <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts aus<br />

Andachtsbildchen. Seit <strong>de</strong>m 17.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt verteilten die Jesuiten in<br />

Flan<strong>de</strong>rn als Reaktion auf die<br />

Reformation gedruckte Bil<strong>de</strong>r mit religiösen<br />

Motiven, auf <strong>de</strong>ren Rückseite<br />

ein christlicher Text stand. Diese<br />

Blättchen wur<strong>de</strong>n in die Gebetsbücher<br />

gelegt und sollten ein<br />

Hilfsmittel zur Meditation und<br />

Kontemplation sein. Ab <strong>de</strong>m En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts verbreiteten<br />

sich diese in Klöstern hergestellten<br />

Andachtszettel über alle katholischen<br />

Fortsetzung auf Seite 2


2 || ZUM THEMA<br />

Gebiete in Europa und wur<strong>de</strong>n<br />

immer häufiger, mit handschriftlichen<br />

Zusätzen versehen, als Vorläufer <strong>de</strong>r<br />

Sterbebil<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>t. Es wur<strong>de</strong>n<br />

die persönlichen Daten <strong>de</strong>s<br />

Verstorbenen und manchmal<br />

Gebetstexte zugefügt.<br />

Ab 1840 sind Sterbezettel in<br />

Bayern, Österreich und<br />

Südtirol nachgewiesen, wur<strong>de</strong>n<br />

aber anfangs nur für<br />

Geistliche verwen<strong>de</strong>t. Aber bald<br />

übernahmen diese Art <strong>de</strong>r<br />

Bekanntmachung bürgerliche<br />

Schichten, <strong>de</strong>ren erstarken<strong>de</strong>s<br />

Selbstbewusstsein sich auch in <strong>de</strong>n<br />

allgemein weit verbreiteten Familiengraphiken<br />

ausdrückte. Diese<br />

Entwicklung fand in <strong>de</strong>r katholischen<br />

Kirche För<strong>de</strong>rung. Das 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt hatte die Ecclesia<br />

Catholica vor große Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

gestellt. Die I<strong>de</strong>enwelt <strong>de</strong>r<br />

Aufklärung brachte tiefgreifen<strong>de</strong><br />

Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Staats- und<br />

Wirtschaftsformen. Rationale Weltanschauungen<br />

wie Liberalismus,<br />

Kapitalismus und Sozialismus stell-<br />

ten die Sinnwelten <strong>de</strong>r katholischen<br />

Kirche in Frage. Die<br />

Säkularisation hatte viele traditionelle<br />

Frömmigkeitsformen wie<br />

Wallfahrten und Flurumgänge<br />

verboten. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />

Gläubigen schwand, beson<strong>de</strong>rs<br />

in <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Arbeiterschaft<br />

<strong>de</strong>r Städte. Der Rückgang<br />

althergebrachter religiöser und<br />

moralisch-sittlicher Werte stellte<br />

für Macht und<br />

Einfluss <strong>de</strong>r Kirche<br />

eine Bedrohung<br />

dar. Sie reagierte,<br />

wie sie schon oft in<br />

ihrer jahrhun<strong>de</strong>rtealtenGeschichte<br />

reagiert<br />

hatte: mit einem<br />

Aufruf zur allgemeinenreligiösen<br />

Erneuerung,<br />

unterstützt durch ein<br />

Neubeleben o<strong>de</strong>r Initiieren von<br />

Frömmigkeitsübungen und durch<br />

Volksmissionierung unter <strong>de</strong>m Motto<br />

„Rette Deine Seele“, wofür auch<br />

Andachtszettel zur Erinnerung und<br />

Vertiefung <strong>de</strong>r Predigtinhalte verteilt<br />

wur<strong>de</strong>n.<br />

Andachtsbil<strong>de</strong>r<br />

sind Erinnerungsgrafiken,<br />

<strong>de</strong>ren Ziel<br />

die Vergegenwärtigung<br />

<strong>de</strong>r Bildaussagen ist,<br />

d.h., die Betrachtung <strong>de</strong>s<br />

Bil<strong>de</strong>s soll die Andacht<br />

wecken und einen<br />

Meditationsimpuls auslösen.<br />

Dargestellt wur<strong>de</strong>n<br />

religiöse Themen, die<br />

christliche Überzeugungen<br />

vor Augen führen. Dabei stand für die<br />

Kirche die Seelenbildung zur<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r volksmissionarischen<br />

Ansätze im Vor<strong>de</strong>rgrund, nicht<br />

intellektuelle Aufklärung. Die<br />

Bildmotive stammten vielfach aus<br />

<strong>de</strong>m Leben und Lei<strong>de</strong>n Christi, aber<br />

sämtliche Glaubensinhalte, beson<strong>de</strong>rs<br />

wie sie in <strong>de</strong>r Kunst und<br />

Volkskunst zu fin<strong>de</strong>n waren, konnten<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Und gera<strong>de</strong> die<br />

Sterbebil<strong>de</strong>r stan<strong>de</strong>n im Dienste <strong>de</strong>r<br />

Andacht: Es wur<strong>de</strong> zum Gebet für<br />

<strong>de</strong>n Verstorbenen aufgerufen, als<br />

Erinnerung, aber auch als Mahnung,<br />

an <strong>de</strong>n eigenen Tod zu <strong>de</strong>nken, und<br />

als Hinweis auf die Heilslehre<br />

von Auferstehung und Ewigem<br />

Leben. Gebete o<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong><br />

Bibelzitate dienten <strong>de</strong>r Verstärkung<br />

<strong>de</strong>r Bildaussage. Im Laufe <strong>de</strong>r Jahre<br />

wan<strong>de</strong>lten sich die Meditationsbil<strong>de</strong>r<br />

von düsteren Darstellungen <strong>de</strong>r<br />

Passion und Kreuzigung Christi zu<br />

gefälligeren Motiven, zu Marienbil<strong>de</strong>rn,<br />

„beten<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n“,<br />

Landschaftsaufnahmen o<strong>de</strong>r abstrakten<br />

Symbolen, die oft nur noch<br />

entfernt eine religiöse Botschaft vermitteln.<br />

Immer seltener wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r


schwarze Trauerrand, dafür bekamen<br />

die Bil<strong>de</strong>r bzw. die Portraits<br />

Farbe.<br />

Die frühen Totenzettel hatten<br />

einen immer wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />

Aufbau und begannen<br />

meist mit einer Anrufung <strong>de</strong>r<br />

Heiligen Familie. Darauf folgte<br />

ein Spruch, ein Bibelzitat, eine<br />

Textsequenz aus <strong>de</strong>r Andachtsliteratur<br />

o.ä., die allgemeine christliche<br />

Themen formulierte. Der<br />

Wunsch R.I.P., Requiescat In Pace,<br />

Ruhe in Frie<strong>de</strong>n, schloss sich an, um<br />

zu <strong>de</strong>n persönlichen Daten <strong>de</strong>s<br />

Verstorbenen, direkt gefolgt von <strong>de</strong>r<br />

Bitte um ein Gebet für die Seele <strong>de</strong>s<br />

Verstorbenen, überzugehen. Die<br />

Hauptfunktion <strong>de</strong>s Sterbebildchens,<br />

<strong>de</strong>r Aufruf zur Fürbitte, wur<strong>de</strong> durch<br />

die Überschrift „Gebet“ betont, in<br />

<strong>de</strong>m die Seele <strong>de</strong>s Verstorbenen <strong>de</strong>r<br />

Barmherzigkeit Gottes übereignet<br />

wur<strong>de</strong>. Ältere Totenzettel führten an<br />

dieser Stelle ein o<strong>de</strong>r mehrere<br />

Ablassgebete an. Ihr Text wur<strong>de</strong> als<br />

bekannt vorausgesetzt und <strong>de</strong>shalb<br />

nur die Anfangsworte vermerkt. In<br />

Klammern fan<strong>de</strong>n sich die erlassenen<br />

Bußzeiten, manchmal auch <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Ablass gewähren<strong>de</strong> Papst. Die<br />

letzte Sequenz bestand aus einem<br />

weiteren Gebet, <strong>de</strong>m Vaterunser,<br />

<strong>de</strong>m Rosenkranzgebet o<strong>de</strong>r einem<br />

Liturgietext. Die Bildseite besaß früher<br />

einen eigenen Textbereich, <strong>de</strong>r<br />

sich ebenfalls aus Bibelzitaten o<strong>de</strong>r<br />

(Ablass-) Gebeten speiste. Diese<br />

Standardisierung <strong>de</strong>s Blattaufbaus<br />

hielt sich bis in die 50er Jahre. Ab<br />

dieser Zeit stellt man eine kontinuierliche<br />

Textverknappung bis zur nüchternen<br />

Nennung von Lebensdaten<br />

und Namen fest.<br />

Da das Totenge<strong>de</strong>nken eine wichtige<br />

Funktion <strong>de</strong>r Sterbebil<strong>de</strong>r war und<br />

ist, for<strong>de</strong>rten sie zu einem fürbitten<strong>de</strong>n<br />

Gebet auf und machten nicht<br />

Worte über <strong>de</strong>n Toten, wie bei prote-<br />

stantischen Leichenpredigten üblich.<br />

Gleichzeitig gaben sie aber auch die<br />

Versicherung, <strong>de</strong>r Verstorbene habe<br />

sich durch seine Lebensweise das<br />

himmlische Jenseits verdient.<br />

Biographische Stichworte o<strong>de</strong>r gar<br />

ein kurzer Lebenslauf fan<strong>de</strong>n sich<br />

nur selten. Manchmal gab es<br />

Hinweise auf <strong>de</strong>n beruflichen<br />

Wer<strong>de</strong>gang, Angaben zur Familie<br />

und Erwähnung charakterlicher<br />

Eigenschaften. Dabei überwog das<br />

Lob profaner Tugen<strong>de</strong>n wie<br />

Pflichterfüllung, Arbeitseifer o.ä., entsprechend<br />

<strong>de</strong>n bürgerlichen<br />

Wertvorstellungen. Diese Einschätzung<br />

verän<strong>de</strong>rte sich zu einer merklichen<br />

Höherbewertung individueller<br />

Charaktereigenschaften vor <strong>de</strong>m<br />

Hintergrund eines wachsen<strong>de</strong>n<br />

Anspruchs auf eine diesseitige<br />

Lebenserfüllung. Dadurch wan<strong>de</strong>lte<br />

sich die Funktion <strong>de</strong>r Sterbebil<strong>de</strong>r<br />

von <strong>de</strong>r allgemeinen Totenerinne-<br />

Die Hauptfunktion <strong>de</strong>s<br />

Sterbebildchens war<br />

<strong>de</strong>r Aufruf zur Fürbitte<br />

rung zum persönlichen Erinnerungsbild.<br />

Gebete, Sprüche und an<strong>de</strong>re<br />

religiöse Zeilen verloren zunehmend<br />

ihren Sinn und führten zur<br />

Reduzierung <strong>de</strong>r Texte.<br />

Beson<strong>de</strong>rs anrührend sind bis<br />

heute die Sterbebil<strong>de</strong>r Gefallener<br />

<strong>de</strong>r Weltkriege. Allein ihre<br />

Anzahl weist auf das sinnlose<br />

Massensterben hin, aber auch das<br />

Alter <strong>de</strong>r Gefallenen und die<br />

Tatsache, dass <strong>de</strong>r Name einer<br />

Familie oft mehrmals auftaucht,<br />

machen bis heute betroffen. Die<br />

Totenzettel dieser Soldaten sind oft<br />

ihr einziges Vermächtnis, d.h., dass<br />

in vielen Fällen die traditionelle Form<br />

<strong>de</strong>s Abschiednehmens gar nicht<br />

möglich war: Es gab keinen<br />

ZUM THEMA || 3<br />

Leichnam, keinen Sarg und keine<br />

Beerdigung – kein Erweisen eines<br />

„letzten Liebesdienstes“. Die Texte<br />

weichen nur wenig von <strong>de</strong>n üblichen<br />

Standards ab, sind aber noch <strong>de</strong>utlicher<br />

ein Ausdruck <strong>de</strong>r Trauer und<br />

<strong>de</strong>s Schmerzes. Sie versuchen,<br />

Trost zu spen<strong>de</strong>n und sozusagen<br />

einen Kontakt zu <strong>de</strong>m Gefallenen<br />

herzustellen. Auf <strong>de</strong>n Bildseiten wer<strong>de</strong>n<br />

sterben<strong>de</strong> Soldaten dargestellt,<br />

die von einem Engel weitergeleitet<br />

wer<strong>de</strong>n, aber auch Abbildungen von<br />

Ehrenmalen o<strong>de</strong>r siegreich reiten<strong>de</strong>n<br />

Fahnenträgern. Vielfach wird <strong>de</strong>r<br />

Soldatentod ästhetisiert und mit Jesu<br />

Opfertod parallelisiert.<br />

Die Ausstellung von Herrschinger<br />

Sterbebil<strong>de</strong>rn, die im November<br />

samstags von 17.00 bis 19.30<br />

Uhr und sonntags von 10.00<br />

bis 12.00 Uhr in St. Nikolaus<br />

zu sehen ist, informiert einerseits<br />

über die Geschichte, Funktion und<br />

Aufbau <strong>de</strong>r Sterbebil<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>n<br />

Wan<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>m sie in <strong>de</strong>r Zeit unterworfen<br />

waren, an<strong>de</strong>rerseits wer<strong>de</strong>n<br />

vom Gemein<strong>de</strong>archiv zusammengetragene<br />

Sterbebil<strong>de</strong>r von<br />

Herrschingern gezeigt, die vor 1900<br />

geboren wur<strong>de</strong>n. Vielleicht weiß <strong>de</strong>r<br />

eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re eine Geschichte,<br />

eine Familienbeziehung, die rekonstruiert<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Aber auch weitere<br />

Sterbebil<strong>de</strong>r (die nach<br />

Einscannen zurückgegeben wer<strong>de</strong>n!),<br />

die <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen Fundus<br />

ergänzen, sind willkommen. Wir wollen<br />

dazu anregen, sich über<br />

Vergangene(s) zu unterhalten und<br />

auszutauschen, und ein nicht nur<br />

nach<strong>de</strong>nkliches Memento Mori<br />

pflegen.<br />

Die Ausstellung wird am<br />

1. November um 17.00 Uhr<br />

in St. Nikolaus eröffnet.


4 || AUS DER GEMEINDE<br />

Hanna Krause ist nach ihrem<br />

Abitur aufgebrochen nach<br />

Fushe-Arrez, einer Kleinstadt<br />

im bitterarmen Nor<strong>de</strong>n<br />

Albaniens. In diesem überwiegend<br />

katholischen Lan<strong>de</strong>steil<br />

sind zwei Schwestern<br />

aus <strong>de</strong>m Unterallgäu unermüdlich<br />

tätig, um die<br />

Lebenssituation <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />

zu verbessern. In ihrem<br />

zweiten Brief aus <strong>de</strong>r<br />

Missionsstation mitten in<br />

Europa schil<strong>de</strong>rt Hanna<br />

Krause ihre Erlebnisse mit<br />

<strong>de</strong>n Kleinen im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

<strong>de</strong>r Schwestern:<br />

„Lasset die Kin<strong>de</strong>r zu mir kommen,<br />

<strong>de</strong>nn ihnen gehört das Himmelreich!“<br />

„Mirëmengjesi“ begrüßen mich<br />

meine Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m morgendlichen<br />

Gewusel heraus. Paulino,<br />

eines unserer Sorgenkin<strong>de</strong>r, wird<br />

gleich gewickelt und in saubere<br />

Kleidung gesteckt. Sein Bru<strong>de</strong>r<br />

Amarildo und er leben in einer von<br />

vielen sozial schwachen Familien in<br />

Fushe-Arrez. Zusammen mit drei<br />

weiteren Geschwistern wohnen sie<br />

auf engstem Raum. Sie teilen sich<br />

ein Bett neben einem Berg dreckiger<br />

und stinken<strong>de</strong>r Wäsche. Von einem<br />

gefüllten Teller können sie<br />

zu Hause nur träumen. Trotz<br />

dieser Lebenssituation ist die Mutter<br />

erneut schwanger, vermutlich mit<br />

Zwillingen.<br />

Schon seit acht Wochen darf ich miterleben,<br />

wie die Schwestern <strong>de</strong>r<br />

Missionsstation Familien wie die von<br />

Paulino und Amarildo in selbstloser<br />

Art und Weise unterstützen. Fast 50<br />

Kin<strong>de</strong>r bekommen im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

<strong>de</strong>r Station dreimal täglich eine<br />

Mahlzeit. Die Eltern zahlen dafür nur<br />

einen symbolischen Beitrag von 80<br />

Das Projekt <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Schwestern, eine Kin<strong>de</strong>rtagesstätte für die<br />

Kleinen, konnte vor kurzem fertig gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Cent bis 4 Euro im Monat, je nach<br />

finanzieller Möglichkeit. Im Vergleich<br />

zu <strong>de</strong>n städtischen Kin<strong>de</strong>rgärten bietet<br />

die Kin<strong>de</strong>rtagesstätte <strong>de</strong>r Mission<br />

bestausgestattete Sanitäranlagen<br />

und vor allem im Winter eine menschenwürdige<br />

Zimmertemperatur.<br />

Die Erzieherinnen geben sich trotz<br />

fehlen<strong>de</strong>r pädagogischer Ausbildung<br />

Mühe, <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn eine ausgleichen<strong>de</strong><br />

Betreuung zu bieten. Dies<br />

reicht vom Zähneputzen bis zum<br />

gemeinsamen Singen. Das Vorschulprogramm,<br />

also auch <strong>de</strong>r<br />

Tagesablauf, ist vor allem bei <strong>de</strong>n<br />

älteren Kin<strong>de</strong>rn noch sehr kommunistisch<br />

geprägt. Disziplin und<br />

Gehorsam wer<strong>de</strong>n sehr ernst<br />

genommen. Vernachlässigung<br />

erfahren dabei die Fantasie und die<br />

Kreativität.<br />

Um <strong>de</strong>n Frauen eine Fortbildung zu<br />

ermöglichen, ist ein Praktikumsaufenthalt<br />

<strong>de</strong>r albanischen Erzieherinnen<br />

in <strong>de</strong>n Herrschinger Kin<strong>de</strong>rgärten<br />

geplant. Damit sie sich während<br />

<strong>de</strong>s Aufenthaltes auch verstän-<br />

digen können, biete ich dreimal pro<br />

Woche einen Deutsch-Kurs an.<br />

Natürlich sind alle hoch motiviert und<br />

lernen fleißig.<br />

Mittags, wenn alle 50 Kin<strong>de</strong>r friedlich<br />

in ihren Betten schlummern, möchte<br />

man kaum glauben, dass daheim<br />

Blutrache, Gewalt und Hoffnungslosigkeit<br />

herrschen. Gott hält hier<br />

mitten in <strong>de</strong>n albanischen Bergen<br />

seine schützen<strong>de</strong> Hand über je<strong>de</strong>s<br />

dieser Kin<strong>de</strong>r. Auch über Paulino und<br />

Amarildo. Ausgeschlafen und satt<br />

verabschie<strong>de</strong>n sie sich von mir mit<br />

einem fröhlichen „mirupafshim“.<br />

Im November erwarten wir<br />

Hanna Krause zurück in<br />

Herrsching und freuen uns<br />

schon jetzt auf die Begegnung<br />

mit ihr. Für die verbleiben<strong>de</strong>n<br />

Tage in Fushe-<br />

Arrez wünschen wir ihr, <strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong>n Schwestern und allen<br />

Helferinnen und Helfern alles<br />

Gute und Gottes Segen.


Die Mesner von<br />

Breitbrunn<br />

Nach <strong>de</strong>m plötzlichen Tod von<br />

Frau Kreszenz Breitenberger<br />

am Neujahrstag 1982 war die<br />

Mesnerstelle in Breitbrunn für<br />

einige Zeit verwaist. Der<br />

Kirchenpfleger musste einspringen.<br />

Ein Nachfolger war<br />

nicht in Sicht.<br />

Aus „heiterem Himmel“ mel<strong>de</strong>te sich<br />

Frau Maria Ba<strong>de</strong>r, geb. Kaindl. Sie<br />

wäre für <strong>de</strong>n Mesnerdienst bereit,<br />

ausdrücklich zunächst auf Probe, da<br />

sie erst Erfahrung sammeln und<br />

testen wollte, ob sie sich die Aufgabe<br />

zutrauen kann. Sehr schnell hat sie<br />

festgestellt, dass sie es schaffen<br />

kann, im Gegenteil, dass sie ein<br />

inneres Bedürfnis für <strong>de</strong>n Dienst an<br />

<strong>de</strong>r Kirche allgemein und für die<br />

Kirchengemein<strong>de</strong> Breitbrunn im<br />

beson<strong>de</strong>ren in sich ent<strong>de</strong>ckte und<br />

ausgesprochene Freu<strong>de</strong> daran entwickelte.<br />

Sie „beherrschte“ sehr bald<br />

alle Aufgaben.<br />

Unter mehreren Pfarrherren hat sie<br />

im Laufe <strong>de</strong>r Jahre auch viele auf<br />

<strong>de</strong>n jeweiligen Pfarrer zugeschnittene<br />

Eigenheiten und „Varianten“ <strong>de</strong>s<br />

Dienstes kennengelernt. Sehr bald<br />

konnte sie nichts mehr erschüttern.<br />

Ihr großes „Plus“ war neben allem<br />

an<strong>de</strong>ren ihre äußerste Zuverlässigkeit.<br />

Sie war immer da, meist<br />

schon eine Stun<strong>de</strong> vor Beginn <strong>de</strong>r<br />

Gottesdienste (um in Ruhe und<br />

ungestört vorbereiten zu können)<br />

und war nie in Urlaub. Zu<strong>de</strong>m war sie<br />

auch eifrige Lektorin, vor allem werktags;<br />

ihr Vorrecht war die Lesung aus<br />

<strong>de</strong>m Buch Genesis in <strong>de</strong>r<br />

Osternacht. Helfend zur Seite, vor<br />

allem an <strong>de</strong>n Festtagen, stand ihr<br />

über Jahre Frau Ursula Steinbach,<br />

mit <strong>de</strong>r sie sich gut verstand und ein<br />

i<strong>de</strong>ales Team bil<strong>de</strong>te.<br />

Bedingt durch eine heimtückische<br />

Unvergessen: langjährige Mesnerin<br />

Maria Ba<strong>de</strong>r<br />

Krankheit ist ihr ab <strong>de</strong>m Jahre 2002<br />

<strong>de</strong>r Dienst immer schwerer gefallen.<br />

Zäh und mit starkem Willen hat sie<br />

trotz<strong>de</strong>m noch lange Zeit (fast bis<br />

zuletzt) ihre so geliebte „Mesnerei“<br />

ausgeübt. Im August 2005 ist sie<br />

nach langem Lei<strong>de</strong>n friedlich im<br />

Kreise ihrer Familie gestorben. Wie<br />

beliebt sie auch bei „ihren“ Pfarrern<br />

war, zeigte, dass sie nach <strong>de</strong>ren<br />

Weggang bzw. in <strong>de</strong>ren Ruhestand<br />

immer bei Frau Ba<strong>de</strong>r zukehrten,<br />

wenn sie nach Breitbrunn kamen.<br />

Jakob Schrafstetter<br />

Vor Gott haben<br />

sich getraut:<br />

Veronika Bohn und<br />

Rainer Hartung<br />

Christl Gröschler und<br />

Hans-Peter Steierl<br />

Hineingetauft in<br />

<strong>de</strong>n Glauben wur<strong>de</strong>n:<br />

Simone Swietek<br />

Natalie Projahn<br />

Fabian Gruber<br />

Janik Jäger<br />

Katharina Leinauer-Vazquez<br />

Wir beten für unsere<br />

Verstorbenen:<br />

Erich Kern<br />

Sofie Weinmair<br />

Johanna Empfenze<strong>de</strong>r<br />

AUS DER GEMEINDE || 5<br />

Das Gebet<br />

<strong>de</strong>s Herrn...<br />

… gebrannt auf zwei Tontafeln,<br />

schmückt seit kurzem das<br />

Herrschinger Pfarrzentrum. Die<br />

bei<strong>de</strong>n Gebetstafeln stammen aus<br />

<strong>de</strong>r alten Ziegelmanufaktur<br />

Pfaffelhuber im schwäbischen<br />

Oberknöringen bei Burgau. Sie<br />

sind ein kostbares Geschenk von<br />

Frau Leni Pfaffelhuber an unsere<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>. Und zugleich eine<br />

sichtbare Einladung, das Gebet<br />

immer wie<strong>de</strong>r vertrauensvoll mit<br />

<strong>de</strong>m zu beten, <strong>de</strong>r es uns zu beten<br />

gelehrt hat: Jesus Christus.


6 || SERIE ORDEN<br />

„Nehmt nichts mit auf <strong>de</strong>n Weg ...“<br />

Die Franziskaner<br />

(H H) Kein religiöser Or<strong>de</strong>n entsteht einfach aus <strong>de</strong>m Nichts. Or<strong>de</strong>n entstehen als Antworten<br />

auf die religiösen und sozialen Probleme ihrer Zeit. Selten lässt sich dieser Zusammenhang<br />

so <strong>de</strong>utlich nachvollziehen wie bei <strong>de</strong>n großen Bettelor<strong>de</strong>n, die fast gleichzeitig am Beginn<br />

<strong>de</strong>s 13. Jahrhun<strong>de</strong>rts entstan<strong>de</strong>n: Die Dominikaner und die Franziskaner.<br />

Die Zeit war geprägt von einer<br />

Kirche, die immer reicher und prunkvoller<br />

wur<strong>de</strong> und gleichzeitig spirituell<br />

immer weniger zu bieten hatte. Mit<br />

<strong>de</strong>m Aufkommen <strong>de</strong>r Städte entstand<br />

eine völlig neue Schicht von<br />

Menschen, nämlich das städtische<br />

Proletariat, das ungeduldig eine religiöse<br />

und soziale Heimat suchte. Die<br />

Gestalt <strong>de</strong>s charismatischen Heiligen<br />

Franziskus von Assisi war die<br />

Antwort auf die religiösen und gesellschaftlichen<br />

Fragen, auf die viele<br />

Menschen <strong>de</strong>s 13. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

sehnlich gewartet hatten.<br />

Man muss sich durch dicke<br />

Schichten von Legen<strong>de</strong>n und religiösem<br />

Kitsch arbeiten, bis die menschliche<br />

Gestalt <strong>de</strong>s Heiligen Franziskus<br />

sichtbar wird. Er war eine Person, die<br />

eine religiöse Bekehrung erlebt hatte<br />

und von dieser umwälzen<strong>de</strong>n religiösen<br />

Erfahrung geprägt war. Für<br />

Franziskus gab es von seiner<br />

Bekehrung an keine Zweifel o<strong>de</strong>r<br />

Fragen mehr. Alles, was es gibt auf<br />

<strong>de</strong>r Welt, erschien ihm von da an als<br />

Schöpfung <strong>de</strong>s lieben<strong>de</strong>n Gottes:<br />

Das eigene Leben, Pflanzen, Tiere,<br />

Mitmenschen, auch <strong>de</strong>r Tod, <strong>de</strong>n<br />

Franziskus in seinem berühmten<br />

Sonnengesang als seinen Bru<strong>de</strong>r<br />

bezeichnet. Franziskus, <strong>de</strong>r ehemalige<br />

Giovanni Battista Bernardone,<br />

überwarf sich mit seiner reichen<br />

Familie und zog vor die Stadtmauern<br />

von Assisi. Dort lebte er vom Betteln<br />

und pflegte die Aussätzigen, die nicht<br />

in die Stadt durften. Franziskus wollte<br />

zu dieser Zeit keinen Or<strong>de</strong>n grün<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn verstand sich als einfacher<br />

Büßer, <strong>de</strong>r ein radikal Gott<br />

geweihtes Leben führte.<br />

Der religiöse Extremismus <strong>de</strong>s<br />

Franziskus provozierte ebenso<br />

scharfe Kritik wie enthusiastische<br />

Zustimmung. Schnell fan<strong>de</strong>n sich<br />

erste Anhänger, die wie Franziskus<br />

aus <strong>de</strong>r reichen Oberschicht Assisis<br />

stammten. Nach kurzer Zeit wur<strong>de</strong><br />

die kleine Kapelle Portiuncula, die<br />

Franziskus und seinen Brü<strong>de</strong>rn<br />

geschenkt wor<strong>de</strong>n war (1210, <strong>de</strong>m<br />

offiziellen Gründungsdatum <strong>de</strong>r<br />

Franziskaner), für die Brü<strong>de</strong>r zu<br />

klein. Franziskus gelang es schließ-<br />

lich, für seinen Armuts-Or<strong>de</strong>n die<br />

Anerkennung durch <strong>de</strong>n Papst zu<br />

bekommen. Franziskus starb 1226<br />

an <strong>de</strong>n Folgen seiner extremen<br />

Lebensweise. Noch heute sind die<br />

Franziskaner, die man an <strong>de</strong>n braunen<br />

Kutten und <strong>de</strong>r weißen Kor<strong>de</strong>l<br />

mit <strong>de</strong>n drei Knoten erkennt, ausschließlich<br />

in Städten aktiv; das<br />

Spektrum ihrer Tätigkeiten reicht von<br />

<strong>de</strong>r Einführung in die Meditation über<br />

<strong>de</strong>n Schulunterricht und die Jugendarbeit<br />

bis zu Mission, Armenseelsorge,<br />

Obdachlosenbetreuung<br />

und Arbeit in Gefängnissen,<br />

Altenheimen und Krankenhäusern.<br />

Die Franziskaner haben überall auf<br />

<strong>de</strong>r Welt eine Vorliebe für die Armen,<br />

Ausgestoßenen und Benachteiligten.<br />

Sie machen sich damit nicht nur<br />

Freun<strong>de</strong>; und es ist sicher kein Zufall,<br />

dass die Theologie <strong>de</strong>r Befreiung, die<br />

die Lehre Christi in erster Linie<br />

als Soziallehre versteht, vom<br />

Franziskaneror<strong>de</strong>n ausging. Franziskaner<br />

kennen keine hierarchische<br />

Glie<strong>de</strong>rung in ihrer inneren Struktur;<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund steht die Gemeinschaft.<br />

Der Or<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Franziskaner<br />

hat heute drei Zweige, die<br />

Franziskaner (17000 Brü<strong>de</strong>r), die<br />

Franziskaner-Minoriten (4000 Brü<strong>de</strong>r)<br />

und die Kapuziner (12000 Brü<strong>de</strong>r).<br />

Die Franziskanerinnen glie<strong>de</strong>rn sich<br />

in zahlreiche Unteror<strong>de</strong>nsgemeinschaften<br />

auf. Die Herrsching<br />

nächst gelegenen Franziskanerklöster<br />

sind das Kloster in Grafrath,<br />

das von polnischen Brü<strong>de</strong>rn betrieben<br />

wird, sowie das St. Anna-Kloster<br />

in München.


(Pfr.) Der gute, freundschaftliche<br />

Kontakt unserer Pfarrgemein<strong>de</strong>n<br />

Herrsching und<br />

Breitbrunn zu <strong>de</strong>n Benediktinern<br />

in St. Bonifaz und vor<br />

allem auf <strong>de</strong>m Heiligen Berg<br />

in An<strong>de</strong>chs hat eine lebendige<br />

Tradition.<br />

Viele von uns machen sich immer<br />

wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Weg, um in<br />

An<strong>de</strong>chs geistliche Kraft und<br />

Lebensfreu<strong>de</strong> für Leib und Seele zu<br />

tanken. Aber wir freuen uns auch<br />

immer wie<strong>de</strong>r, wenn An<strong>de</strong>chser <strong>de</strong>n<br />

Weg zu uns nach Herrsching und<br />

Breitbrunn fin<strong>de</strong>n. Etwa im<br />

September Pater Coelestin Stöcker,<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Breitbrunner<br />

Veranstaltungsreihe<br />

„freitags um 8“ aus<br />

seinem so reichen<br />

benediktinischen Erfahrungsschatzberichtet<br />

hat. Immer wie<strong>de</strong>r<br />

dürfen wir uns auch über Abt<br />

Johannes als Firmspen<strong>de</strong>r für unsere<br />

jungen Christen freuen.<br />

Eine ganz beson<strong>de</strong>re Begegnung<br />

erwartet uns Anfang November.<br />

Denn da beginnt für einen<br />

Benediktiner aus <strong>de</strong>r Abtei St.<br />

Bonifaz - nach Abschluss seiner<br />

Studien „frisch“ zum Diakon geweiht<br />

- die Zeit seiner praktischen<br />

Ausbildung in unseren Pfarrgemein<strong>de</strong>n.<br />

Frater Anno Bönsch<br />

wird bis En<strong>de</strong> August nächsten<br />

Jahres bei uns sein und<br />

Erfahrungen in <strong>de</strong>r praktischen<br />

Seelsorge sammeln. Es ist ein<br />

Geschenk für unsere Pfarrgemein<strong>de</strong>n,<br />

während dieser Zeit einen<br />

Geistlichen benediktinischer Spiritualität<br />

in unserer Mitte zu haben.<br />

Vorab stellt sich Frater Anno vor:<br />

„Ab <strong>de</strong>m 10. November wer<strong>de</strong> ich<br />

Frater Anno Bönsch bei seiner Feierlichen<br />

Profess in <strong>de</strong>r Abteikirche „St. Bonifaz“<br />

(Foto: Max Kronawitter)<br />

Herzlich Willkommen,<br />

Frater Anno!<br />

als Pastoralreferendar für ein Jahr<br />

in Ihrer Pfarrgemein<strong>de</strong> mitarbeiten,<br />

so dass ich mich Ihnen kurz vorstellen<br />

möchte: Geboren in Köln am<br />

Rhein, bin ich in jungen Jahren mit<br />

meinen Eltern und <strong>de</strong>n vier<br />

Geschwistern auf die rechtsrheinische<br />

Seite ins Bergische Land<br />

umgezogen.<br />

Nach meiner Schul- und Studienzeit<br />

und einer interessanten<br />

Mitarbeit in einer Computerfirma bin<br />

ich im Sommer 2002 nach<br />

München gekommen und habe in<br />

<strong>de</strong>r Benediktinerabtei St. Bonifaz<br />

mein Postulat angefangen. Mit meiner<br />

zeitlichen Profess, nach <strong>de</strong>m<br />

einjährigen Noviziat, habe ich<br />

neben meinem alten Taufnamen<br />

Benedikt <strong>de</strong>n Namen Anno erhalten,<br />

<strong>de</strong>r eng mit meiner Heimat verbun<strong>de</strong>n<br />

ist: Lagen die zu besuchen<strong>de</strong>n<br />

Schulen auch im Ober-<br />

AKTUELLES || 7<br />

bergischen, war die Kreisstadt<br />

Siegburg neben Köln<br />

immer ein wichtiger Ort für<br />

mich. Mitten in <strong>de</strong>r Stadt, auf<br />

einem Vulkankegel, liegt die<br />

vom Erzbischof Anno II. von<br />

Köln im <strong>11</strong>. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

gegrün<strong>de</strong>te Benediktinerabtei<br />

St. Michael. Hier feierte die<br />

Familie an <strong>de</strong>n Sonn- und<br />

Feiertagen, an <strong>de</strong>nen sie<br />

nicht in <strong>de</strong>r Kölner<br />

Katholischen Hochschulgemein<strong>de</strong><br />

war, die Gottesdienste<br />

mit.<br />

Mit <strong>de</strong>r Diakonenweihe im<br />

Augsburger Dom am 13.<br />

Oktober durch Bischof Walter<br />

Mixa begann für<br />

mich die „Aus-<br />

bildung“ als Seelsorger<br />

im priesterlichen<br />

Dienst.<br />

Begleitet von <strong>de</strong>n<br />

Pallottinern und<br />

ihrem Pastoraltheologischen Institut<br />

in Friedberg und vor allem durch<br />

Herrn Pfarrer Lindl wer<strong>de</strong> ich in diesem<br />

Jahr die ganze Bandbreite<br />

gemeindlicher Arbeit zu erlernen<br />

suchen.“<br />

Am 4. November wird Frater Anno<br />

von St. Bonifaz nach An<strong>de</strong>chs übersie<strong>de</strong>ln<br />

und auf <strong>de</strong>m Heiligen Berg<br />

seine Mönchszelle beziehen. Am<br />

darauf folgen<strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n<br />

wir ihn in <strong>de</strong>n Gottesdiensten in<br />

Herrsching und Breitbrunn begrüßen<br />

und herzlich willkommen<br />

heißen.<br />

Frater Anno, wir freuen uns<br />

auf Sie und wünschen Ihnen<br />

schon jetzt eine schöne,<br />

begegnungs- und erfahrungsreiche<br />

Zeit in Herrsching<br />

und Breitbrunn!


8 || AKTUELLES<br />

Nichts Neues!<br />

– Gedanken zum Rosenkranz<br />

(Pfr.) Immer was Neues.<br />

Irgendwie ist das in unseren<br />

Köpfen drin. Vielleicht hat es<br />

uns die Werbung eingetrichtert.<br />

Und doch: Bei allen<br />

Neuerungen brauchen wir<br />

auch Bewährtes, Erprobtes,<br />

Bleiben<strong>de</strong>s. Das schenkt <strong>de</strong>m<br />

Leben einen ruhigeren Atem<br />

und innere Gelassenheit, die<br />

ganz einfach gut tut.<br />

Das gilt auch im Glauben. Das 2.<br />

Vatikanische Konzil hat in <strong>de</strong>n 60er<br />

Jahren vom „aggiornamento“<br />

gesprochen und zu Recht gefor<strong>de</strong>rt,<br />

<strong>de</strong>r Glaube müsse auf <strong>de</strong>r<br />

Höhe <strong>de</strong>r Zeit sein, damit <strong>de</strong>r<br />

mo<strong>de</strong>rne Mensch ihn praktisch<br />

umsetzen und mit ihm leben kann.<br />

So klar das ist, so wahr bleibt auch:<br />

Bei allen Neuerungen schöpft <strong>de</strong>r<br />

Glaube viel Kraft aus <strong>de</strong>m langen<br />

Atem ungezählter Generationen,<br />

die vor uns gelebt und geglaubt<br />

haben - und zutiefst aus <strong>de</strong>r<br />

Ewigkeit Gottes. Vieles, was wir<br />

glauben, und vieles, wie wir glauben,<br />

hat tiefe Wurzeln. Das<br />

Glaubensbekenntnis etwa reicht bis<br />

ins 4. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Und im „Vater<br />

unser“ beten wir mit <strong>de</strong>n Worten<br />

Jesu selbst. Auch <strong>de</strong>r Rosenkranz<br />

gehört zu diesen alten Schätzen<br />

<strong>de</strong>r Kirche.<br />

Schon im Mittelalter kannte man so<br />

genannte „Pater-Noster-Schnüre“<br />

mit Perlen, an <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Beter das<br />

„Vater unser“ o<strong>de</strong>r das „Ave Maria“<br />

betrachtete. Vor über 500 Jahren<br />

hat <strong>de</strong>r Rosenkranz seine endgültige<br />

Gestalt gefun<strong>de</strong>n und bis heute<br />

auch bewahrt. Im Jahr 1571 schrieb<br />

Papst Pius V. am 7. Oktober <strong>de</strong>n<br />

„Ge<strong>de</strong>nktag unserer Lieben Frau<br />

vom Rosenkranz“ in <strong>de</strong>n<br />

Kirchenkalen<strong>de</strong>r. In Dankbarkeit,<br />

dass das christliche Abendland in<br />

<strong>de</strong>r Seeschlacht von Lepanto <strong>de</strong>n<br />

Einfall <strong>de</strong>r Türken abwen<strong>de</strong>n konnte.<br />

Der Rosenkranz bringt die<br />

Herzmitte unseres Glaubens<br />

zur Sprache und beginnt mit <strong>de</strong>m<br />

Glaubensbekenntnis. Die ersten<br />

drei „Gegrüßet seist du Maria“ erinnern<br />

uns an die 3 göttlichen<br />

Tugen<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Glauben, die<br />

Hoffnung und die Liebe. Es folgen<br />

bei je<strong>de</strong>m Rosenkranz 5 Gesätze.<br />

Beginnend mit <strong>de</strong>m Vater unser, 10<br />

Ave Maria und einem abschließen<strong>de</strong>n<br />

Ehre sei <strong>de</strong>m Vater. Der<br />

Rosenkranz ist eine ausgewogene<br />

Gebetssammlung, eine gute<br />

Mischung aus bitten<strong>de</strong>m, loben<strong>de</strong>m<br />

und vor allem betrachten<strong>de</strong>m<br />

Beten, das zutiefst biblisch ist. Ja,<br />

noch mehr: Der Rosenkranz nimmt<br />

das ganze Leben Jesu - und auch<br />

das <strong>de</strong>s Beters - ins Gebet. Von <strong>de</strong>r<br />

Empfängnis über die Geburt führen<br />

die lichtreichen Geheimnisse mitten<br />

ins Leben und Wirken Jesu. Der<br />

schmerzhafte Rosenkranz bringt<br />

das Lei<strong>de</strong>n und Sterben zur<br />

Sprache. Wie wichtig ist es, gera<strong>de</strong><br />

darüber im Glauben re<strong>de</strong>n und<br />

beten zu können und nicht schweigen<br />

zu müssen. Ein Leid, das in<br />

<strong>de</strong>n glorreichen Geheimnissen <strong>de</strong>s<br />

Rosenkranzes aufgelöst wird. Die<br />

lebensbejahend an die Auferstehung<br />

<strong>de</strong>nken, bis hin zu <strong>de</strong>m<br />

Geheimnis <strong>de</strong>r Aufnahme Mariens<br />

in <strong>de</strong>n Himmel. Jenem himmlischen<br />

Ausblick, <strong>de</strong>n uns allein <strong>de</strong>r Glaube<br />

schenkt.<br />

Der Rosenkranz hat es heute<br />

oft nicht leicht, er hat mit vielen<br />

Vorurteilen zu kämpfen.<br />

Er sei langweilig, monoton, immer<br />

dasselbe. Vielleicht rühren diese<br />

Vorbehalte daher, dass mit <strong>de</strong>m<br />

Rosenkranzgebet tatsächlich oft<br />

unachtsam umgegangen wird. Den


Rosenkranz darf man nicht leiern,<br />

man muss ihn lieben, wie es schon<br />

die Blume zum Ausdruck bringt, die<br />

ihm seinen Namen gegeben hat. Es<br />

geht darum, sich auf das Gebet einzulassen,<br />

sich vom Gebetsfluss mitnehmen<br />

zu lassen und so Ruhe und<br />

inneren Frie<strong>de</strong>n zu fin<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n<br />

Rosenkranz muss man sich Zeit<br />

nehmen. Das ist zum einen seine<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung. Zum an<strong>de</strong>ren<br />

aber auch sein Geschenk. Denn<br />

<strong>de</strong>r Rosenkranz schenkt Zeit.<br />

Gebetszeit. Und er ermöglicht so,<br />

dass wir in ein Gebet eintreten und<br />

in diesem Gebet verweilen. Der<br />

Rosenkranz wird so zur Meditation.<br />

Man wird ihn beten und dabei<br />

zugleich feststellen, dass das<br />

Gebet auf gute Gedanken bringt.<br />

Manchmal reicht auch schon ein<br />

Gesätz. Man kann Rosenkranz<br />

beten auch bei <strong>de</strong>r Arbeit. Das<br />

Gebet hält die Arbeit bekanntlich<br />

nicht auf. Es ist auch wun<strong>de</strong>rbar,<br />

wie viel Gebetserfahrung im<br />

Rosenkranz geborgen ist. Wie viele<br />

Menschen beten ihn weltweit in<br />

allen Anliegen <strong>de</strong>s Lebens. Den<br />

Rosenkranz beten wir nie allein.<br />

Irgendwo wird immer Rosenkranz<br />

gebetet. Und vor allem: Wir beten<br />

ihn mit Maria. Der Mutter Jesu, die<br />

uns hinführen will zu ihrem Sohn,<br />

Jesus Christus.<br />

Wer wissen will, wie <strong>de</strong>r Rosenkranz<br />

wirkt, <strong>de</strong>r kann Menschen fragen,<br />

die ihn beten. O<strong>de</strong>r ich nehme<br />

ihn selbst in die Hand und fange<br />

einfach an.<br />

Der Mensch braucht etwas,<br />

an <strong>de</strong>m er sich festhalten<br />

kann.<br />

Am Rosenkranz kann man sich<br />

festhalten. Der gute alte Rosenkranz.<br />

Nichts Neues. Dafür etwas<br />

Altbewährtes. Ein vertrautes Gebet.<br />

Ein Gebet <strong>de</strong>s Vertrauens. Ein<br />

Gebet zum Leben und zum<br />

Sterben. Ein Gebet für alle Fälle!<br />

(S.Oe.) Armut hat viele<br />

Gesichter. Wir sehen sie in <strong>de</strong>n<br />

Nachrichten. Bil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r ärmsten<br />

Län<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Welt tauchen vor unseren<br />

Augen auf. Aber Armut gibt es<br />

auch vor unserer Tür, hier in<br />

Deutschland, auch bei uns im<br />

Landkreis und in unserer Gemein<strong>de</strong>.<br />

Armut ist jedoch meistens versteckt.<br />

Menschen schämen sich, versuchen<br />

ihre Notlage zu verbergen. Große<br />

Kräfte wer<strong>de</strong>n aufgewen<strong>de</strong>t, damit<br />

dies gelingt, obwohl o<strong>de</strong>r vielleicht<br />

gera<strong>de</strong> weil die Situation oft unverschul<strong>de</strong>t<br />

entsteht. Und gera<strong>de</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r lei<strong>de</strong>n am meisten. Armut<br />

verbaut <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn ihre Zukunft.<br />

Jesus hatte stets offene Augen für<br />

Menschen in Not. Nach seinem<br />

Vorbild ist es ein Auftrag von uns<br />

Christen, Not zu sehen und darauf<br />

aufmerksam zu machen. Oftmals<br />

können wir ganz konkret helfen.<br />

Winterhilfe<br />

Der Malteser Hilfsdienst e.V. unterstützt<br />

Menschen im Landkreis<br />

Starnberg, die im Winter durch die<br />

zusätzlichen Kosten von Heizöl,<br />

Kohle o<strong>de</strong>r Holz auf Hilfe angewiesen<br />

sind. Weitere Leistungen <strong>de</strong>r<br />

Winterhilfe umfassen auch<br />

Lebensmittel und, nach Absprache,<br />

individuelle Anschaffungen. Bei<br />

Personen unter 65 Jahren ist ein<br />

Nachweis <strong>de</strong>r Bedürftigkeit (z.B.<br />

Hartz IV-Bescheid) notwendig. Alle<br />

Daten wer<strong>de</strong>n vertraulich behan<strong>de</strong>lt.<br />

Sie können sich an das<br />

Pfarramt wen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r direkt an <strong>de</strong>n<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Kreisglie<strong>de</strong>rung Starnberg<br />

Postfach 1812<br />

82319 Starnberg<br />

AKTUELLES || 9<br />

…weil HILFE<br />

gut tut!<br />

Projekt gegen<br />

Kin<strong>de</strong>rarmut im<br />

Landkreis Starnberg<br />

Der Deutsche Kin<strong>de</strong>rschutzbund<br />

startet in Kooperation mit <strong>de</strong>m<br />

Landratsamt Starnberg ein Projekt,<br />

das bedürftige Kin<strong>de</strong>r unterstützt.<br />

Bei konkreten Engpässen wer<strong>de</strong>n<br />

die Ausgaben übernommen. So<br />

wer<strong>de</strong>n z.B. Fahrten zu einer längeren<br />

ärztlichen Behandlung übernommen,<br />

da diese Kosten in <strong>de</strong>n<br />

Leistungen <strong>de</strong>s Sozialamtes nicht<br />

abge<strong>de</strong>ckt sind. O<strong>de</strong>r es wird eine<br />

PC-Reparatur gezahlt, damit die<br />

Schulaufgaben weiterhin gemacht<br />

wer<strong>de</strong>n können. Finanziert wer<strong>de</strong>n<br />

soll dieses Projekt durch Großspen<strong>de</strong>r.<br />

So können Firmen, aber<br />

auch Privatpersonen im Jahr ab<br />

500,- € spen<strong>de</strong>n. Der Spen<strong>de</strong>r<br />

erhält vom Kin<strong>de</strong>rschutzbund eine<br />

Berichterstattung, wofür die Gel<strong>de</strong>r<br />

ausgegeben wur<strong>de</strong>n. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />

die einzelnen Fälle soweit verfrem<strong>de</strong>t,<br />

dass ein Rückschluss auf ein<br />

bestimmtes Kind nicht mehr möglich<br />

ist. Dennoch kann nachvollzogen<br />

wer<strong>de</strong>n, welche Leistungen mit<br />

<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong> möglich gemacht wur<strong>de</strong>n.<br />

Bei Interesse, o<strong>de</strong>r wenn Sie<br />

Notlagen von Kin<strong>de</strong>rn kennen, wen<strong>de</strong>n<br />

Sie sich an <strong>de</strong>n<br />

Deutschen Kin<strong>de</strong>rschutzbund<br />

Kreisverband Starnberg e.V.<br />

Hauptstraße 13<br />

82319 Starnberg<br />

dksb.starnberg@t-online.<strong>de</strong>


Kath. Pfarrgemein<strong>de</strong> St. Nikolaus Herrsching<br />

Gottesdienste und Veranstaltungen<br />

November<br />

Dienstag, 30. 10. 16:30 Rosenkranz im Johanniter-Seniorenzentrum<br />

18:00 Hl. Messe in St. Nikolaus für Katharina u. Wolfgang Kuchler<br />

mit eucharistischer Anbetung<br />

20:00 Unterwegs auf <strong>de</strong>m Jakobsweg – ein Film von Albert Selke – im<br />

Pfarrzentrum (Saal)<br />

Mittwoch, 31. 10. 17:30 Rosenkranz<br />

Hl. Wolfgang, Bischof v. Rgb. 18:00 Hl. Messe für die armen Seelen<br />

Donnerstag, 01. <strong>11</strong>. 10:30 Gottesdienst zum Hochfest Allerheiligen in St. Nikolaus, anschl.<br />

Hochfest Allerheiligen Gräbersegnung bei St. Martin<br />

13:30 Andacht mit Totenge<strong>de</strong>nken in St. Nikolaus und anschließen<strong>de</strong>r<br />

Gräbersegnung im Herrschinger Friedhof<br />

17:00 Eröffnung <strong>de</strong>r Ausstellung „Sterbebil<strong>de</strong>r“ in St. Nikolaus<br />

Freitag, 02. <strong>11</strong>. 19:00 Allerseelenrequiem für die verstorbenen Herrschinger Priester<br />

Allerseelen <strong>de</strong>r Pfarrei „St. Nikolaus“ Johann Zedlmayer, Karl Ba<strong>de</strong>r, Dekan<br />

Kollekte für die Johann v. G. Wenzl und Hans Rottach und für Verwandschaft<br />

Priesterausbildung Jäger, Hans Spörer, Eltern Beckmann u. Geschwister und alle<br />

in Osteuropa Pfarrmitglie<strong>de</strong>r, die seit <strong>de</strong>m letzten Allerseelentag verstorben sind<br />

Samstag, 03. <strong>11</strong>. 10:30 Tauffeier von Evita Janssen<br />

Hl. Hubert, Bischof v. Lüttich 17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />

18:00 Hl. Messe für Karl Lößl, Josef u. Maria Mohl, Emmi Kraus mit<br />

Eltern u. Geschwistern, Bodo Becker und Barbara Wachter u.<br />

Margarete Eiglsperger<br />

19:00 „Sterbebil<strong>de</strong>r“, öffentliche Führung durch die Ausstellung in St. Nikolaus<br />

Sonntag, 04. <strong>11</strong>. 10:30 Pfarrgottesdienst mit festlicher Trompetenmusik<br />

31. Sonntag im Jahreskreis <strong>11</strong>:30 „Sterbebil<strong>de</strong>r“, öffentliche Führung durch die Ausstellung in St. Nikolaus<br />

14:00 Familienkegeln mit <strong>de</strong>r Kolpingfamilie im Pfarrzentrum<br />

Montag, 05. <strong>11</strong>. 18:00 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung für Kurt Kreuzer<br />

20:00 Treffen <strong>de</strong>s Familiengottesdienstteams im Pfarrzentrum<br />

Dienstag, 06. <strong>11</strong>. 16:30 Hl. Messe im Johanniter-Seniorenzentrum für Pfarrer Hans Marquard<br />

Hl .Leonhard 16:30 Kin<strong>de</strong>rchor im Pfarrzentrum (GR 2)<br />

Einsiedler v. Limoges 18:00 Hl. Messe für Ernst und Maria Lindl<br />

20:00 CREDO-Redaktionssitzung im Pfarrzentrum<br />

Mittwoch, <strong>07</strong>. <strong>11</strong>. 14:30 Pfarrzentrum Herrsching - Mittwochclub – Kegelnachmittag<br />

Hl. Willibrord, 17:00 Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl<br />

Bischof v. Utrecht 17:30 Rosenkranz<br />

18:00 Hl. Messe für Reinhold Stanke<br />

20:00 „Jesus von Nazareth“ – Der Kurs zum Buch von Papst<br />

Benedikt (Kapitel 5) im Pfarrzentrum (GR 1)<br />

Donnerstag, 08. <strong>11</strong>. 08.30 Kin<strong>de</strong>rkirchenteam (GR 3)<br />

19:00 Sitzung <strong>de</strong>r Kirchenverwaltung im Pfarrzentrum (GR 1)<br />

20:00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)<br />

Freitag, 09. <strong>11</strong>. 09:00 Hl. Messe mit Lau<strong>de</strong>s für die armen Seelen<br />

16:00 Gruppenstun<strong>de</strong> mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)<br />

18:00 Erwachsene auf <strong>de</strong>m Weg zur Taufe – Bibelgespräch - im<br />

Pfarrzentrum GR 3<br />

St.<br />

Nikolaus<br />

Samstag, 10. <strong>11</strong>. 09:30 Ministrantenstun<strong>de</strong> für die Neuen<br />

Hl. Leo <strong>de</strong>r Große, Papst 17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />

18:00 Hl. Messe für Katharina u. Wolfgang Kuchler, Maximilian,<br />

Cäcilie u. Anneliese Rüb, Alois Mlu<strong>de</strong>k u. Verwandte, Franziska<br />

Baumer, Anna-Maria u. Johann Schlemmer, Johann u. Sophie Mels<br />

St.<br />

Johannes<br />

Baptist


Sonntag, <strong>11</strong>. <strong>11</strong>. 10:30 Familiengottesdienst zum Sankt-Martins-Fest mit <strong>de</strong>m<br />

32. Sonntag im Jahreskreis Kin<strong>de</strong>rgarten „St. Nikolaus“<br />

Hl. Martin 17:00 Martinsfeier in <strong>de</strong>r St. Martinskirche mit anschließen<strong>de</strong>m<br />

Laternenzug nach St. Nikolaus für alle Kin<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>ren Angehörige<br />

Montag, 12. <strong>11</strong>. 17.00 Martinsfeier und Laternenzug <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens „St. Nikolaus“<br />

Hl. Josaphat 18.00 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung<br />

für alle armen Seelen<br />

Dienstag, 13. <strong>11</strong>. 14:00 Fatimarosenkranz<br />

Hl. Stanislaus Kostka 16:30 Andacht im Johanniter-Seniorenzentrum<br />

16:30 Kin<strong>de</strong>rchor im Pfarrzentrum (GR 2)<br />

18:00 Hl. Messe für Karl und A<strong>de</strong>le Schlinzig mit eucharistischer Anbetung<br />

19:30 Bibelabend mit Frau Walter im Pfarrzentrum GR 1<br />

Mittwoch, 14. <strong>11</strong>. 14:30 Hilfsdienst Herrsching - Mittwochclub – Bastelnachmittag<br />

17:00 Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl<br />

17:30 Rosenkranz<br />

18:00 Hl. Messe für Peter Thyssen (1. Jahrtagsmesse) und Maria Vollmaier<br />

20:00 Erstkommunion-Elternabend im Pfarrzentrum (Saal)<br />

Donnerstag, 15. <strong>11</strong>. 20:00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (in St. Nikolaus)<br />

Freitag, 16. <strong>11</strong>. 09:00 Hl. Messe für Bertha Keppeler und alle verstorbenenen<br />

Hl. Margareta Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s kath. Frauenbun<strong>de</strong>s Herrsching<br />

16:00 Gruppenstun<strong>de</strong> mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)<br />

19:00 Minitreff Ü12 im Jugendraum <strong>de</strong>s Pfarrzentrums<br />

Samstag, 17. <strong>11</strong>. 09:30 Ministrantenstun<strong>de</strong> für die Neuen<br />

Hl. Gertrud von Helfta 17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />

18:00 Hl. Messe mit Orgel und Sologesang für Dr. Albert u. Josef Weireter mit<br />

Eltern, Maria u.Sebastian Bernhard u. Angehörige, Leo Metz, Therese<br />

Ebert, Eltern u. Alfred Müller und Ludwig Darchinger u. Eltern<br />

19:30 Kulinarische Weinlese (II) mit Dr. Franz Herre im Pfarrzentrum (s. CREDO)<br />

Sonntag, 18. <strong>11</strong>. 10:30 Pfarrgottesdienst mit Kin<strong>de</strong>rKirche<br />

33. Sonntag im Jahreskreis <strong>11</strong>:30 „Sterbebil<strong>de</strong>r“, öffentliche Führung durch die Ausstellung in St. Nikolaus<br />

Diaspora-Sonntag, Volkstrauertag<br />

Montag, 19. <strong>11</strong>. 18:00 Andacht in <strong>de</strong>r Schindlbeck-Klinik<br />

Hl. Elisabeth von Thüringen<br />

Dienstag, 20. <strong>11</strong>. 16:30 Hl. Messe im Johanniter-Seniorenzentrum für H.H. Dekan J. v. Gott Wenzl<br />

18:00 Hl. Messe für Pfarrer Hans Rottach mit eucharistischer Anbetung<br />

20:00 Sitzung <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates im Pfarrzentrum (GR 1)<br />

Mittwoch, 21. <strong>11</strong>. 14:30 Pfarrzentrum Herrsching - Mittwochclub – Kegelnachmittag<br />

H. Rufus von Rom 17:00 Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl<br />

Hl. Amalia 17:30 Rosenkranz<br />

18:00 Hl. Messe für Familien Ba<strong>de</strong>r u. Scheidacher und Otto u. Hedwig Ludwig<br />

20:00 „Jesus von Nazareth“ – Der Kurs zum Buch von Papst<br />

Benedikt (Kapitel 6-7) im Pfarrzentrum (GR 1)<br />

Donnerstag, 22. <strong>11</strong>. 19:30 Ein Abend voller Musik aus Bolivien – mit <strong>de</strong>r Gruppe<br />

Hl. Cäcilia, Märtyrin in Rom „Sacambaya“ – im Saal <strong>de</strong>s Pfarrzentrums (s. CREDO)<br />

20:00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (in St. Nikolaus)<br />

Freitag, 23. <strong>11</strong>. 09:00 Hl. Messe für Alois und Klothil<strong>de</strong> Sigl – mit Lau<strong>de</strong>s<br />

Hl. Kolumban, Abt v. Luxeuil 15:00 Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>s kath. Frauenbun<strong>de</strong>s mit<br />

Hl. Klemens I., Papst Neuwahlen zum Vorstand im Pfarrzentrum (mit Kaffee und Kuchen)<br />

16:00 Gruppenstun<strong>de</strong> mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)<br />

16:30 Kegeln für die neuen Ministranten im Pfarrzentrum<br />

18:00 Erwachsene auf <strong>de</strong>m Weg zur Taufe – Jesus auf <strong>de</strong>r Spur – im<br />

Pfarrzentrum (GR 3)<br />

Samstag, 24. <strong>11</strong>. 13:00 Abfahrtszeit Rathaus - Kolping fährt zur Königstherme<br />

Hl. Andreas Düng-Lac 17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />

u. Gefährten 18:00 Hl. Messe für Maria Friedl u. Angehörige, Magdalena Meisinger,<br />

Helga Frankl u. Hil<strong>de</strong> Becker, Franz u. Maria Bernhard, Hubert Erhard<br />

und Franz Drexler


Kath. Pfarrgemein<strong>de</strong> St. Nikolaus Herrsching<br />

Gottesdienste und Veranstaltungen<br />

Sonntag, 25. <strong>11</strong>. 10:30 Pfarrgottesdienst<br />

Christkönigssonntag <strong>11</strong>:30 „Sterbebil<strong>de</strong>r“, öffentliche Führung durch die Ausstellung<br />

Totensonntag in St. Nikolaus<br />

Montag, 26. <strong>11</strong>. 18:00 Andacht in <strong>de</strong>r Schindlbeck-Klinik<br />

Hl. Konrad und 19:00 Der kath. Frauenbund bastelt für <strong>de</strong>n Christkindlmarkt 20<strong>07</strong><br />

Hl. Gebhard, Bischöfe v. Konstanz im Pfarrzentrum<br />

Dienstag, 27. <strong>11</strong>. 16:30 Rosenkranz im Johanniter-Seniorenzentrum<br />

Hl. Brunhild von Thüringen 16:30 Kin<strong>de</strong>rchor im Pfarrzentrum (GR 2)<br />

18:00 Hl. Messe für Familie Stockmeier-Keller mit eucharistischer Anbetung<br />

Mittwoch, 28. <strong>11</strong>. 14.30 Hilfsdienst Herrsching - Mittwochclub – Kegelnachmittag<br />

Hl. Berta von Bingen 17:30 Rosenkranz<br />

18:00 Hl. Messe für Albert Kammhuber<br />

Donnerstag, 29. <strong>11</strong>. 20:00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)<br />

Hl. Friedrich von Regensburg<br />

Freitag, 30. <strong>11</strong>. 09:00 Wortgottesdienst mit Diakon Fr. Anno Bönsch und Lau<strong>de</strong>s<br />

Hl. Andreas, Apostel 16:00 Gruppenstun<strong>de</strong> mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)<br />

18:00 Erwachsene auf <strong>de</strong>m Weg zur Taufe – Bibelgespräch – im<br />

Pfarrzentrum (GR 3)<br />

20:00 Freitags um 8 – „Film, Funk und Fernsehen -... hinter <strong>de</strong>n<br />

Kulissen“ mit Stephanie Ludwig und Alexan<strong>de</strong>r Klaus Stecher<br />

im Pfarrzentrum Breitbrunn (s. CREDO)<br />

Samstag, 01. 12. 09:30 Ministrantenstun<strong>de</strong> für die Neuen<br />

15:00 Hoagascht <strong>de</strong>s kath. Frauenbun<strong>de</strong>s im Pfarrzentrum:<br />

„Brauchtum im Advent“<br />

17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit<br />

18:00 Rorategottesdienst zum 1. Advent;<br />

und anschließen<strong>de</strong>r Adventskranzsegnung und Hirtenfeuer<br />

mit <strong>de</strong>r Herrschinger Blaskapelle.<br />

Hl. Messe für Johann u. Anna Frey u. Angehörige<br />

Sonntag, 02. 12. 10:30 Familiengottesdienst zum 1. Advent – mit<br />

1. Adventssonntag Adventskranzsegnung<br />

Die Gottesdienste und Veranstaltungen fin<strong>de</strong>n Sie auch im Internetportal: www.<strong>pfarrei</strong>-herrsching.<strong>de</strong><br />

Kath. Pfarrgemein<strong>de</strong> St. Johannes Baptist Breitbrunn<br />

Gottesdienste und Veranstaltungen<br />

Donnerstag, 01. <strong>11</strong>. 15:00 Hl. Messe für leben<strong>de</strong> und verstorbene Angehörige <strong>de</strong>r Familie<br />

Hochfest Allerheiligen Suchenwirth mit anschließen<strong>de</strong>r Gräbersegnung im neuen<br />

Friedhof und im Kirchfriedhof<br />

Freitag, 02. <strong>11</strong>. 18:00 Requiem in <strong>de</strong>r alten Pfarrkirche für alle Verstorbenen <strong>de</strong>r<br />

Allerseelen, Kollekte für die Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Priesterausbildung in Osteuropa<br />

Sonntag, 04. <strong>11</strong>. 08:30 Beichtgelegenheit<br />

31. Sonntag im Jahreskreis 09:00 Pfarrgottesdienst<br />

Hl. Messe für Elisabeth Baumgärtner und Herbert Partsch u. Angehörige<br />

Montag, 05. <strong>11</strong>. 19.15 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Hauskapelle <strong>de</strong>s Klosters<br />

20.00 Treffen <strong>de</strong>s Familiengottesdienst-Teams im Pfarrzentrum Herrsching<br />

Mittwoch, <strong>07</strong>. <strong>11</strong>. 20:00 „Jesus von Nazareth“ – Der Kurs zum Buch von Papst<br />

Benedikt (Kapitel 5) im Pfarrzentrum (GR 1)


November<br />

Donnerstag, 08. <strong>11</strong>. 16:00 Probe <strong>de</strong>r „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum <strong>de</strong>s Pfarrzentrums<br />

16:00 Offene Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl im Pfarrzentrum<br />

17:00 Ministrantenstun<strong>de</strong><br />

18:00 Hl. Messe für Ernst und Maria Lindl<br />

Freitag, 09. <strong>11</strong>. 20:00 Treffen <strong>de</strong>r Kirchenmusiker im Pfarrzentrum<br />

Sonntag, <strong>11</strong>. <strong>11</strong>. 08:30 Beichtgelegenheit<br />

32. Sonntag im Jahreskreis 09:00 Pfarrgottesdienst, Hl. Messe für Frieda u. Johann Merkt und<br />

verstorbene Eltern Kaindl u. Haas und Günter Breitenberger<br />

17:00 Martinsfeier mit <strong>de</strong>m St. Johannes-Kin<strong>de</strong>rgarten bei <strong>de</strong>r<br />

Europakapelle mit anschl. Laternenzug nach Heilig Geist<br />

Montag, 12. <strong>11</strong>. 19:15 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Hauskapelle <strong>de</strong>s Klosters<br />

Hl. Josaphat<br />

Mittwoch, 14. <strong>11</strong>. 20:00 Erstkommunion-Elternabend im Pfarrzentrum Herrsching<br />

Donnerstag, 15. <strong>11</strong>. 16:00 Probe <strong>de</strong>r „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum <strong>de</strong>s Pfarrzentrums<br />

Hl. Albert <strong>de</strong>r Große 16:00 Offene Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl im Pfarrzentrum<br />

17:00 Ministrantenstun<strong>de</strong><br />

18:00 Hl. Messe für Martin, Magdalena und Johann Mitz<br />

20:00 Sitzung <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates Breitbrunn im Pfarrzentrum<br />

Samstag, 17. <strong>11</strong>. 19:30 Kulinarische Weinlese (II) mit Dr. Franz Herre im Pfarrzentrum<br />

Herrsching (s. CREDO)<br />

Sonntag, 18. <strong>11</strong>. 08:30 Beichtgelegenheit<br />

33. Sonntag im Jahreskreis 09:00 Pfarrgottesdienst in Hl. Geist mit Kin<strong>de</strong>rKirche (in St. Johannes<br />

Diaspora-Sonntag Baptist); Hl. Messe für Margarete Grimmer, Elisabeth und Anton<br />

Lösel, Josef Böck und Eltern, Johann und Therese Pauker<br />

16:00 Tauffeier von Sophie Kaindl in Hl. Geist<br />

Montag, 19. <strong>11</strong>. 19:15 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Hauskapelle <strong>de</strong>s Klosters<br />

Hl. Elisabeth v. Thüringen<br />

Mittwoch, 21. <strong>11</strong>. 20:00 „Jesus von Nazareth“ – Der Kurs zum Buch von Papst<br />

Benedikt (Kapitel 6-7) im Pfarrzentrum (GR 1)<br />

Donnerstag, 22. <strong>11</strong>. 16:00 Probe <strong>de</strong>r „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum <strong>de</strong>s Pfarrzentrums<br />

Hl. Cäcilia, Märtyrin in Rom 16:00 Offene Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl im Pfarrzentrum<br />

17:00 Ministrantenstun<strong>de</strong><br />

18:00 Hl. Messe für alle armen Seelen<br />

Sonntag, 25. <strong>11</strong>. 08:30 Beichtgelegenheit<br />

Totensonntag 09:00 Pfarrgottesdienst<br />

Christkönigssonntag Hl Messe für verstorbene Angehörige <strong>de</strong>r Familie Keck und<br />

Eltern Bartl und Unsinn<br />

Montag, 26. <strong>11</strong>. 19:15 Hl. Messe in <strong>de</strong>r Hauskapelle <strong>de</strong>s Klosters<br />

Hl. Konrad u. Hl. Gebhard, Bischöfe<br />

Donnerstag, 29. <strong>11</strong>. 16:00 Probe <strong>de</strong>r „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum <strong>de</strong>s Pfarrzentrums<br />

18:00 Hl. Messe verst. Angehörige <strong>de</strong>r Familie Schrafstetter<br />

Freitag, 30. <strong>11</strong>. 20:00 Freitags um 8 – „Film, Funk und Fernsehen -... hinter <strong>de</strong>n<br />

Kulissen“ mit Stephanie Ludwig und Alexan<strong>de</strong>r Klaus Stecher<br />

im Pfarrzentrum Breitbrunn (s. CREDO)<br />

Sonntag, 02. 12. 08:30 Beichtgelegenheit<br />

1. Adventssonntag 09:00 Familiengottesdienst zum 1. Advent mit Adventskranzsegnung<br />

Hl. Messe für Charlotte u. Hugo Kroth und Eltern Greimel<br />

St. St.<br />

Nikolaus<br />

Johannes<br />

Baptist


14 || BILDERRÜCKBLICK<br />

Im Herzen Bayerns – Altötting …<br />

Der große Wallfahrtsort mit seiner kleinen und gera<strong>de</strong><br />

darum so anrühren<strong>de</strong>n Gna<strong>de</strong>nkapelle war auch heuer wie<strong>de</strong>r<br />

Ziel von über 50 Pilgerinnen und Pilgern aus unseren<br />

Minis kommen groß raus! Es war schon ein bewegen<strong>de</strong>s Bild: So viele<br />

Ministranten wur<strong>de</strong>n in Herrsching und Breitbrunn aufgenommen!<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>r Segensandacht wur<strong>de</strong> noch <strong>de</strong>r<br />

prächtigen Klosterkirche In<strong>de</strong>rsdorf ein abendlicher Besuch<br />

abgestattet.<br />

Früh übt sich! Im Oktober waren<br />

unsere Pfarrgemein<strong>de</strong>n viel unterwegs.<br />

Den Anfang machten die<br />

Kleinen mit <strong>de</strong>r ersten Kin<strong>de</strong>rwallfahrt<br />

von <strong>de</strong>r Kapelle „Mariae Vermählung“<br />

in Rausch zur Waldkapelle nach<br />

Breitbrunn. Viele sind mitgegangen<br />

und waren am En<strong>de</strong> froh, es gut<br />

geschafft zu haben. Nach <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n<br />

Andacht gab’s für je<strong>de</strong>n kleinen<br />

Pilger noch eine Überraschung<br />

vom Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Kolpingfamilie,<br />

Manfred Martini.


Jung und Alt unter einem guten Dach. Mit Freu<strong>de</strong> und Dankbarkeit<br />

wur<strong>de</strong> im Oktober das Johanniterhaus Herrsching eingeweiht. Neben <strong>de</strong>m<br />

Seniorenzentrum haben auch die Kleinsten in einer wun<strong>de</strong>rbar eingerichteten<br />

Kin<strong>de</strong>rkrippe einen schönen Platz gefun<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Kapelle <strong>de</strong>s<br />

Seniorenzentrums fin<strong>de</strong>n an je<strong>de</strong>m Dienstag um 16.30 Uhr Gottesdienste statt.<br />

Gäste sind herzlich eingela<strong>de</strong>n, mitzufeiern!<br />

Der Himmel stand weit offen …<br />

Unter einem strahlend blauen Himmel spen<strong>de</strong>te Hwst. H. Abt Dr. Johannes<br />

Eckert 42 Christen das Sakrament <strong>de</strong>r Firmung. Der offene Himmel, ein schönes<br />

Zeichen, worauf es bei diesem Sakrament im Innersten ankommt: auf die<br />

Offenheit <strong>de</strong>s Menschen für <strong>de</strong>n Geist Gottes.<br />

Ernte-Dank … Grund zum Staunen und Danken! Je<strong>de</strong>s Jahr auf’s Neue!<br />

Wer das beson<strong>de</strong>rs gut versteht: unsere Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgärten in<br />

Herrsching und Breitbrunn. Ihr Besuch <strong>de</strong>s Erntealtars unserer Pfarrkirchen mit<br />

frohen Lie<strong>de</strong>rn und dankbaren Gebeten wur<strong>de</strong> zu einem schönen Erlebnis.<br />

BILDERRÜCKBLICK || 15<br />

Auf <strong>de</strong>m bayerischen<br />

Jakobsweg …<br />

"Möge die Straße uns zusammenführen"<br />

sangen rund fünfzig Jakobspilger<br />

in <strong>de</strong>r barocken Kirche in Rottenbuch.<br />

Das konnte man wörtlich verstehen,<br />

<strong>de</strong>nn die einen kamen aus Schondorf,<br />

an<strong>de</strong>re aus Inning und Etterschlag,<br />

einige sogar aus Karlsfeld, die größte<br />

Gruppe aus Herrsching und<br />

Breitbrunn. "Ein Stück <strong>de</strong>s Weges<br />

liegt hinter dir, ein an<strong>de</strong>res Stück hast<br />

du noch vor dir. Wenn du verweilst,<br />

dann nur, um dich zu stärken, nicht<br />

um aufzugeben!" wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Marienwallfahrtskirche<br />

auf <strong>de</strong>m Hohen<br />

Peißenberg vorgelesen. Ans<br />

Aufgeben dachte keiner, als es in <strong>de</strong>r<br />

Ammerschlucht über kleine Brücken<br />

und Pfa<strong>de</strong> auf und ab ging, auch nicht<br />

die ältere Dame mit 86 Jahren, erst<br />

recht nicht die Kin<strong>de</strong>r, die sich einen<br />

Spaß daraus machten, durch Quellen<br />

und Bäche zu stapfen. Eine Führung<br />

durch die Barockkirche begeisterte<br />

die Kulturliebhaber. Schließlich fand<br />

<strong>de</strong>r Tag seinen spirituellen Abschluss<br />

in einem Gottesdienst mit ganz alten<br />

und mo<strong>de</strong>rnen Kirchenlie<strong>de</strong>rn, in <strong>de</strong>m<br />

unser Pfarrer nochmals auf die<br />

Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Weges für uns<br />

Menschen hinwies. "Möge die Straße<br />

uns zusammenführen ..." In <strong>de</strong>m<br />

Schlusslied drückte sich mancher<br />

Pilgerwunsch aus. Und es wer<strong>de</strong>n<br />

schon Pläne geschmie<strong>de</strong>t, bei <strong>de</strong>r<br />

nächsten Etappe, an <strong>de</strong>r Wieskirche<br />

vorbei über Steinga<strong>de</strong>n, doch auch<br />

mal eine Übernachtung einzuplanen.<br />

Heidi und Karl Körner


16 || VERANSTALTUNGEN<br />

Wir ge<strong>de</strong>nken unserer Toten<br />

An Allerheiligen feiern wir mit<br />

allen Heiligen um 10.30 Uhr in<br />

Herrsching einen feierlichen<br />

Gottesdienst. An die Messfeier<br />

schließt sich die Gräbersegnung<br />

bei St. Martin an. Das Totenge<strong>de</strong>nken<br />

mit anschließen<strong>de</strong>r<br />

Gräbersegnung im Herrschinger<br />

Friedhof beginnt um 13.30 Uhr<br />

in St. Nikolaus. In Heilig<br />

Geist feiern wir um 15.00 Uhr<br />

die heilige Messe mit<br />

anschließen<strong>de</strong>r Gräbersegnung<br />

im neuen und im<br />

Kirchenfriedhof.<br />

Über 1700 Jahre unvergessen: <strong>de</strong>r<br />

heilige Bischof Martin von Tours.<br />

Ein Mensch mit Herz! Auch heuer<br />

wer<strong>de</strong>n wir ihn wie<strong>de</strong>r ausgiebig feiern<br />

und la<strong>de</strong>n alle Kin<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>ren<br />

Familien ganz herzlich ein: In<br />

Herrsching feiern wir <strong>de</strong>n Heiligen<br />

Martin in einem Familiengottesdienst<br />

mit unserem Kin<strong>de</strong>rgarten am<br />

Sonntag, <strong>11</strong>.<strong>11</strong>., um 10.30<br />

Uhr. Der Breitbrunner St. Johannes-<br />

Kin<strong>de</strong>rgarten beginnt seine Martinsfeier<br />

am Martinstag um 17.00 Uhr<br />

bei <strong>de</strong>r Europakapelle auf <strong>de</strong>m<br />

Königsberg. Zur gleichen Zeit treffen<br />

sich die Herrschinger Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Martinskirche. Von dort ziehen wir<br />

mit <strong>de</strong>m Heiligen Martin zur St.<br />

Nikolauskirche.<br />

Am 02. November begehen wir ein feierliches Allerseelenamt<br />

für alle Verstorbenen um 18.00 Uhr in Breitbrunn (alte Pfarrkirche)<br />

und um 19.00 Uhr in Herrsching (neue Pfarrkirche). In diesen<br />

Gottesdiensten wer<strong>de</strong>n wir im Ge<strong>de</strong>nken an alle im vergangenen Jahr<br />

verstorbenen Mitglie<strong>de</strong>r unserer Pfarrgemein<strong>de</strong> eine Kerze entzün<strong>de</strong>n.<br />

(S.H.) Ein großer Erfolg war das Kirchenkonzert „ Ave Maria“ von Cantilena,<br />

in <strong>de</strong>m Marienlie<strong>de</strong>r aus 5 Jahrhun<strong>de</strong>rten erklangen. Der Freun<strong>de</strong>skreis<br />

Kirchenmusik St. Nikolaus bedankt sich herzlich bei seinem treuen Publikum<br />

für das große musikalische Interesse und die großzügigen Spen<strong>de</strong>n.<br />

Foto: Jedlitschka<br />

Elternabend zur<br />

Erstkommunion<br />

2008<br />

Ein Informationsabend zur<br />

Erstkommunion 2008 fin<strong>de</strong>t<br />

statt am Mittwoch, 14.<br />

November, um 20.00<br />

Uhr im Pfarrzentrum<br />

Herrsching.


Kulinarische Weinlese (II)<br />

Unvergesslich ist die erste Weinlese mit Dr. Franz Herre, Journalist und<br />

Verfasser zahlreicher historischer Biographien. Auf einen weiteren Abend<br />

mit allerlei geschichtlichen Hintergrün<strong>de</strong>n und Anekdoten freuen wir uns<br />

am Samstag, 17. November, um 19.30 Uhr im Herrschinger Pfarrzentrum.<br />

Auch diesmal wer<strong>de</strong>n kleine kulinarische Köstlichkeiten vom<br />

Fraunenbund serviert und köstliche Weine kre<strong>de</strong>nzt. Die musikalische<br />

Begleitung liegt in Hän<strong>de</strong>n von Gabriele von Dehn. Der Unkostenbeitrag<br />

beträgt 10 €.<br />

Wir feiern <strong>de</strong>n 1. Advent<br />

Hoagascht <strong>de</strong>s Frauenbun<strong>de</strong>s<br />

Einen Blick in das reich gewachsene<br />

Brauchtum <strong>de</strong>s Advent<br />

bietet <strong>de</strong>r Hoagascht <strong>de</strong>s<br />

Frauenbun<strong>de</strong>s. Beginn dieser<br />

Einstimmung auf die adventliche<br />

Zeit ist am 01. Dezember um<br />

15.00 Uhr im Pfarrzentrum<br />

Herrsching.<br />

VERANSTALTUNGEN || 17<br />

Rorategottesdienst in „St.<br />

Nikolaus”<br />

Schon zur Tradition sind die abendlichen<br />

Rorategottesdienste gewor<strong>de</strong>n.<br />

Die Abendmesse zum 1.<br />

Advent begleitet die Herrschinger<br />

Blaskapelle. Im Anschluss lädt die<br />

Kolpingfamilie ein zum Hirtenfeuer.<br />

An <strong>de</strong>n Adventsonntagen feiern wir<br />

um 9.00 Uhr in Breitbrunn und<br />

um 10.30 Uhr in Herrsching<br />

adventliche Familiengottesdienste.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>s Advents<br />

sind die Kin<strong>de</strong>r eingela<strong>de</strong>n, die<br />

Krippe für das Christkind mit Stroh<br />

zu betten.<br />

Im Anschluss an alle Gottesdienste<br />

wer<strong>de</strong>n die Adventskränze und<br />

-gestecke gesegnet.<br />

SACAMBAYA –<br />

Musik aus Bolivien<br />

3 Monate sind sie unterwegs auf<br />

ihrer großen Europatournee: die<br />

bolivianischen Musiker <strong>de</strong>r Gruppe<br />

SACAMBAYA. Unter <strong>de</strong>m Motto<br />

„Wir bauen Wege <strong>de</strong>r Freundschaft<br />

vom Sü<strong>de</strong>n zum Nor<strong>de</strong>n“. Wir freuen<br />

uns auf einen Abend voller südamerikanischer<br />

Musik und danken<br />

Frau Ana Cristina Céspe<strong>de</strong>s<br />

Spindler für die Vermittlung <strong>de</strong>s<br />

Auftrittes <strong>de</strong>r Musikgruppe am<br />

Donnerstag, 22. November<br />

20<strong>07</strong>, um 19.30 Uhr im<br />

Pfarrzentrum Herrsching.<br />

„Film, Funk und<br />

Fernsehen… hinter<br />

<strong>de</strong>n Kulissen.“<br />

Einen interessanten Einblick in das,<br />

was wir normalerweise nicht zu<br />

sehen und hören bekommen, weil<br />

es eben hinter <strong>de</strong>n Kulissen abläuft,<br />

geben Stephanie Ludwig und <strong>de</strong>r<br />

Schauspieler Alexan<strong>de</strong>r Klaus<br />

Stecher in <strong>de</strong>r Reihe „freitags um 8“<br />

am 30. <strong>11</strong>., 20.00 Uhr im<br />

Pfarrzentrum Breitbrunn.


18 || KALENDERBLATT<br />

Cäcilia – Die Musik ist eine<br />

Himmelsmacht<br />

(S.E.) Das um 1515 entstan<strong>de</strong>ne<br />

Altarbild von Raffael,<br />

das in <strong>de</strong>r Pinacoteca von<br />

Bologna zu sehen ist, zeigt<br />

die heilige Cäcilia umgeben<br />

von vier Personen, die<br />

durch ihre Attribute als <strong>de</strong>r<br />

Apostel Paulus, <strong>de</strong>r<br />

Evangelist Johannes, <strong>de</strong>r<br />

Kirchenvater Augustinus<br />

und als Magdalena i<strong>de</strong>ntifiziert<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

Cäcilia steht, <strong>de</strong>n Blick zum<br />

Himmel erhoben und konzentriert<br />

<strong>de</strong>m Gesang <strong>de</strong>r Engel lauschend,<br />

im Zentrum. Ihr zu Füßen<br />

liegen unbeachtet verschie<strong>de</strong>ne<br />

Musikinstrumente, die die irdische<br />

Musik und die Vergänglichkeit<br />

symbolisieren. Entschei<strong>de</strong>nd ist<br />

es für Cäcilia also, offen zu sein<br />

für die Botschaft Gottes, die im<br />

Lärm <strong>de</strong>s Alltags leicht untergehen<br />

kann. Brauchen nicht auch wir in<br />

unserer hektischen Zeit immer wie<strong>de</strong>r<br />

solche Phasen <strong>de</strong>r Stille, <strong>de</strong>r<br />

Kontemplation und <strong>de</strong>r Konzentration<br />

auf das Wesentliche?<br />

Raffael nimmt in seinem Gemäl<strong>de</strong><br />

Bezug auf die Legen<strong>de</strong>. Cäcilia, die<br />

im 3. Jahrhun<strong>de</strong>rt lebte, entstammte<br />

einer vornehmen römischen<br />

Familie. Trotz <strong>de</strong>r drohen<strong>de</strong>n<br />

Christenverfolgung war sie schon<br />

als Kind davon überzeugt, dass nur<br />

Jesus ihr Bräutigam sein sollte.<br />

Freudig sang sie Loblie<strong>de</strong>r. Immer<br />

wie<strong>de</strong>r vernahm sie auch jene<br />

himmlische Musik, die ihr Glaube an<br />

Christus in ihr erklingen ließ. Als das<br />

Mädchen auf Befehl <strong>de</strong>r Eltern <strong>de</strong>n<br />

heidnischen Valerianus heiraten<br />

sollte, fügte sie sich im Vertrauen<br />

auf Gott. Unter ihrem Brautkleid trug<br />

sie jedoch ein Büßergewand. Die<br />

laute weltliche Musik <strong>de</strong>r Spielleute<br />

empfand sie als misstönend.<br />

In <strong>de</strong>r Hochzeitsnacht erklärte sie<br />

schließlich ihrem Gemahl, ein Engel<br />

wache über ihre Keuschheit.<br />

Valerianus ließ sich auf Cäcilias<br />

Bitte hin taufen und erblickte <strong>de</strong>n<br />

beschriebenen Engel, <strong>de</strong>r ihnen<br />

Lilien und Rosen reichte. Ergriffen<br />

und von Gottes Wirken überzeugt,<br />

half er seiner Frau von da an, die<br />

verfolgten Christen zu unterstützen,<br />

und wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb vom Präfekten<br />

Almachius enthauptet. Cäcilia<br />

bekannte sich nun mutig offen als<br />

Christin, verteilte ihr Vermögen an<br />

die Armen und erlitt nach zahllosen<br />

Qualen am 22. November 230<br />

ebenfalls <strong>de</strong>n Märtyrertod. Sie<br />

wur<strong>de</strong> von Papst Urban I. in <strong>de</strong>r<br />

römischen Calixtus-Katakombe<br />

bestattet, 821 wur<strong>de</strong>n ihre<br />

Gebeine in die Kirche Santa<br />

Cecilia in Trastevere überführt.<br />

Dass die Heilige in <strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Kunst neben Lilien, Blumenkranz<br />

o<strong>de</strong>r Märtyrerpalme als Attribut<br />

eine Orgel bekommt, ein<br />

Instrument, das erst ab <strong>de</strong>m 9.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt belegt wird, beruht<br />

eigentlich auf einem Missverständnis.<br />

In <strong>de</strong>r Antiphon zu<br />

ihrem Festtag heißt es mit Bezug<br />

auf die oben erwähnte Legen<strong>de</strong><br />

„cantantibus organis“ (d.h. als die<br />

Musikinstrumente erklangen),<br />

was man irrtümlich als Orgel verstand.<br />

Schon früh wur<strong>de</strong> Cäcilia<br />

zur Patronin <strong>de</strong>r Musiker, Sänger,<br />

Dichter, <strong>de</strong>r Instrumentenbauer<br />

und <strong>de</strong>r Kirchenmusik. Im 16.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt grün<strong>de</strong>te <strong>de</strong>r italienische<br />

Komponist Giovanni da<br />

Palestrina einen „Verein <strong>de</strong>r heiligen<br />

Cäcilia“ zur Pflege <strong>de</strong>r geistlichen<br />

Musik, Papst Pius IX. stiftete im 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Cäcilienor<strong>de</strong>n für<br />

beson<strong>de</strong>re Leistungen auf <strong>de</strong>m<br />

Gebiet <strong>de</strong>r Kirchenmusik. Der 22.<br />

November ist traditionell <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>r<br />

Hausmusik. Man könnte diesen Tag<br />

zum Anlass nehmen zu musizieren,<br />

bewusst ein schönes Musikstück<br />

anzuhören o<strong>de</strong>r ein Konzert zu<br />

besuchen. Beson<strong>de</strong>rs passend<br />

wären Joseph Haydns o<strong>de</strong>r Charles<br />

Gounods „Cäcilien-Messe“. Wie<br />

heißt es im Psalm 150: “Lobet Gott<br />

mit Harfe und Zither, lobt ihn mit<br />

Flöten und Saitenspiel”!


KINDERSEITE || 19<br />

Liebe Kin<strong>de</strong>r,<br />

am 1. November <strong>de</strong>nken wir an alle Heiligen und Seligen, an die bekannten und<br />

an die, die vielleicht in Vergessenheit geraten sind. Das alte Wort “heilig”<br />

be<strong>de</strong>utet “Heil bringend”. Heilige lebten für Gott und ihre Mitmenschen. Sie<br />

sind nun unsere Fürsprecher bei Gott. Eine Heilige möchte sich euch nun<br />

beson<strong>de</strong>rs vorstellen:<br />

WER BIN ICH?<br />

Am 22.<strong>11</strong>. ist <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>r Hausmusik.<br />

Hier verbergen sich 10 Musikinstrumente, welches magst du beson<strong>de</strong>rs?<br />

Diese SEELEN kann man essen:<br />

Hast du beim Bäcker schon einmal eine<br />

Seele geholt? Weißt du auch, dass die<br />

Bezeichnung vom ALLERSEELENTAG<br />

kommt? Früher hat man viele Allerseelenbrötchen<br />

gebacken. Man glaubte, dass mit<br />

je<strong>de</strong>r gegessenen Semmel eine Seele aus<br />

<strong>de</strong>m Fegefeuer gerettet wur<strong>de</strong>. Paten<br />

beschenkten die Kin<strong>de</strong>r mit einem süßen<br />

Seelenzopf.<br />

Ich stamme aus Ungarn und bin eine Königstochter. Zur Erziehung<br />

schickte man mich mit 4 Jahren nach Deutschland auf die Wartburg<br />

zur Familie meines zukünftigen Gemahls.<br />

Mit 15 Jahren heiratete ich Ludwig, <strong>de</strong>n Landgrafen von Thüringen und<br />

bekam drei Kin<strong>de</strong>r. Wir lebten sehr glücklich. Täglich brachte ich <strong>de</strong>n<br />

Armen Essen und Trinken. Ich verschenkte die Schätze aus <strong>de</strong>r Burg.<br />

Mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> ich daher, nach<strong>de</strong>m mein Mann im Krieg gefallen<br />

war, von <strong>de</strong>m geizigen neuen Grafen verjagt. In Marburg trat ich in<br />

ein Kloster ein. Dort übernahm ich die Krankenpflege und grün<strong>de</strong>te ein<br />

Krankenhaus. 1231 starb ich mit 24 Jahren.<br />

Ich bin die Patronin <strong>de</strong>r Bäcker, weil ich immer Brot verteilt habe, <strong>de</strong>r<br />

Armen, weil ich ihnen geholfen habe, und aller, die Werke <strong>de</strong>r<br />

Nächstenliebe vollbringen.<br />

Namenstag feiern am 19.<strong>11</strong>. alle, die Alice, Elly, Elsbeth, Bettina und<br />

Lisa heißen o<strong>de</strong>r wie ich _________________<br />

Wolkenhimmel<br />

Schaffst du es, dieses<br />

Wolkenbild in einem<br />

Zug zu zeichnen?


20 || LETZTE SEITE<br />

Ein Wort, das mich berührt<br />

Der 1. Psalm: Die bei<strong>de</strong>n Wege<br />

Heidi Zahlauer<br />

(ak) „Wohl <strong>de</strong>m Mann, <strong>de</strong>r nicht <strong>de</strong>m<br />

Rat <strong>de</strong>r Frevler folgt, nicht auf <strong>de</strong>m<br />

Weg <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong>r geht, nicht im Kreis<br />

<strong>de</strong>r Spötter sitzt, son<strong>de</strong>rn Freu<strong>de</strong> hat<br />

an <strong>de</strong>r Weisung <strong>de</strong>s Herrn, über seine<br />

Weisung nachsinnt bei Tag und bei<br />

Nacht. Er ist wie ein Baum, <strong>de</strong>r an<br />

Wasserbächen gepflanzt ist, <strong>de</strong>r zur<br />

rechten Zeit seine Frucht bringt und<br />

<strong>de</strong>ssen Blätter nicht welken. Alles,<br />

was er tut, wird ihm gut gelingen.<br />

Nicht so die Frevler: Sie sind wie<br />

Kath. Pfarramt<br />

Mitterweg 22<br />

822<strong>11</strong> Herrsching<br />

Tel. 08152 / 13 03<br />

Fax: 08152 / 99 87 34<br />

CREDO<br />

bedankt sich für<br />

Ihre Spen<strong>de</strong><br />

mail: st.nikolaus.herrsching@bistum-augsburg.<strong>de</strong><br />

www.<strong>pfarrei</strong>-herrsching.<strong>de</strong><br />

Spreu, die <strong>de</strong>r Wind verweht. Darum<br />

wer<strong>de</strong>n Frevler im Gericht nicht bestehen<br />

noch die Sün<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Gerechten. Denn <strong>de</strong>r Herr kennt<br />

<strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Gerechten, <strong>de</strong>r Weg <strong>de</strong>r<br />

Frevler aber führt in <strong>de</strong>n Abgrund.“<br />

Das ist <strong>de</strong>r Text <strong>de</strong>s 1. Psalms, <strong>de</strong>n<br />

Heidi Zahlauer als eine ihrer liebsten<br />

Bibelstellen nennt. „Mir gefällt daran,<br />

dass in <strong>de</strong>m Psalm das Gutsein und<br />

das Bösesein reflektiert wer<strong>de</strong>n. Das<br />

motiviert für <strong>de</strong>n gera<strong>de</strong>n Weg.“, sagt<br />

die gebürtige Mainzerin. Einen Bezug<br />

zum Glauben und die Sicherheit, dort<br />

Hilfe zu fin<strong>de</strong>n, hat Heidi Zahlauer von<br />

ihrer Großmutter erfahren. Es hat<br />

aber auch Situationen in ihrem Leben<br />

gegeben, sagt sie, da ist sie aus Wut<br />

in die Kirche gegangen – etwa beim<br />

viel zu frühen Verlust ihrer Mutter.<br />

Heidi Zahlauer ist gelernte Kfz-<br />

Mechanikerin und geprüfte<br />

Werkschutz-Fachkraft. „Bei<strong>de</strong> Berufe<br />

haben wohl <strong>de</strong>n Blick fürs<br />

Wesentliche trainiert“, meint sie. Seit<br />

1994 lebt sie in Herrsching und ist auf<br />

Bürozeiten<br />

Mo, Mi, Do, Fr 10.00 - 12.00 Uhr<br />

Di 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Offene Sprechzeit von Pfr. Lindl<br />

Mi (Herrsching) 17.00 – 18.00 Uhr<br />

Do (Breitbrunn) 16.00 – 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

vielfältige Weise in <strong>de</strong>r Kirche und <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> engagiert – sei es bei <strong>de</strong>r<br />

Vorbereitung <strong>de</strong>r Kommunionkin<strong>de</strong>r,<br />

sei es im Fußballverein o<strong>de</strong>r beim<br />

Roten Kreuz/ Wasserwacht. In ihrer<br />

Familie mit Mann Rudi und <strong>de</strong>n drei<br />

Söhnen Willi (19), Ulrich (<strong>11</strong>) und<br />

Aaron (9) wird Gemeinschaftssinn<br />

groß geschrieben. „Ich bemühe mich,<br />

dass die Kirche auch im Leben meiner<br />

Kin<strong>de</strong>r eine Rolle spielt“, sagt sie. „Da<br />

fin<strong>de</strong> ich beim Stöbern in <strong>de</strong>r Bibel<br />

immer wie<strong>de</strong>r hilfreiche Stellen.“<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Kath.<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>n Herrsching<br />

und Breitbrunn<br />

Druck: HAUFF DruckArt<br />

Schriftleitung: M. Trejo-Lidl<br />

Konzept, Entwicklung und Projektleitung:<br />

munique creative studios<br />

www.m-unique.com<br />

V.i.S.d.P.: Pfr. Dr. U. Lindl<br />

Bankverbindungen:<br />

Kath. Kirchenstiftung St. Nikolaus, Herrsching<br />

VR-Bank Starnberg-Herrsching<br />

Kto.-Nr. 4618, BLZ 700 932 00<br />

St. Johannes Baptist, Breitbrunn<br />

VR-Bank Starnberg-Herrsching<br />

Kto.-Nr. <strong>11</strong> 21 448, BLZ 700 932 00

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