Schüler - Gießener Allgemeine
Schüler - Gießener Allgemeine
Schüler - Gießener Allgemeine
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Schüler</strong> AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung/Alsfelder <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung<br />
4. September 2011 –<br />
und mein Abenteuer beginnt…<br />
Für die meisten war dieser Tag wohl ein recht unspektakulärer Sonntag, an dem sich<br />
nicht wirklich viel ereignet hat. Für mich jedoch war es der Anfang meines elfmonatigen<br />
Aufenthalts in Togo. Der Abschied von meiner Familie und von meinen Freunden<br />
ist mir dann doch schwieriger gefallen als zuvor angenommen. Ohne ein paar Tränen<br />
zu vergießen, hat es dann doch nicht geklappt.<br />
Aber dann ging’s los! Gestartet bin ich am<br />
Frankfurter Flughafen. Von dort ging es<br />
dann weiter nach Paris, wo ich auch<br />
endlich die anderen Freiwilligen getroffen<br />
habe. Jeder hat sich erst mal vorgestellt<br />
und ausgetauscht und dann sind wir auch<br />
schon in den zweiten Flieger gestiegen,<br />
der uns endlich nach Lomé, Togo, bringen<br />
sollte.<br />
Als wir ca. fünf Stunden später in Lomé<br />
landeten, mussten wir erst mal durch die<br />
Passkontrolle, die gefühlte zwei Stunden<br />
dauerte. Danach haben auch noch einge<br />
Freiwillige erfahren, dass ihr Gepäck noch<br />
in Paris ist und erst in ein paar Tagen in<br />
Lomé ankommen wird. Die Laune haben<br />
wir uns dadurch aber nicht verderben<br />
26<br />
lassen. Wir waren alle viel zu gespannt,<br />
was uns nun, außerhalb des Flughafens,<br />
erwarten würde.<br />
Von unserer togoischen Partnerorganisation<br />
ASTOVOT wurden wir sehr herzlich<br />
begrüßt und ich fühlte mich sofort wohl.<br />
Kurz darauf wurde unser Gepäck auf dem<br />
Dach eines kleinen gelben Buschens verstaut.<br />
Ich hätte nie gedacht, dass fast<br />
40 Koffer dort oben Platz haben und erst<br />
recht nicht, dass sie während der Fahrt<br />
oben bleiben. Aber es hat funktioniert<br />
und all unsere Koffer sind sicher in<br />
unserer Unterkunft angekommen. Wir<br />
übrigens auch, obwohl wir nicht angeschnallt<br />
und mit mindestens acht Leuten<br />
zu viel unterwegs waren.<br />
Die Gastgeschwister und ihre Freunde heißen<br />
Leandra in Togo willkommen.<br />
In Lomé habe ich mit den anderen Freiwilligen<br />
eine Woche verbracht. Untergebracht<br />
waren wir meist zu viert oder<br />
zu fünft in einem Zimmer. Geschlafen haben<br />
wir auf dem Boden. Am Anfang war<br />
das recht unbequem und morgens hat mir<br />
alles wehgetan, aber mit der Zeit habe ich<br />
mich daran gewöhnt und konnte wirklich<br />
gut schlafen.<br />
Als wir am Samstag nach Kpalimé, einer<br />
Kleinstadt etwas nördlich von Lomé,<br />
umgezogen sind, mussten wir schließlich<br />
auf fließendes Wasser verzichten. Das<br />
hört sich für viele vielleicht fast unmöglich<br />
an, aber es ist wirklich keine allzu große<br />
Umstellung. Natürlich dauert dann alles<br />
etwas länger, weil man das Wasser zum