Schüler - Gießener Allgemeine
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die eine Analyse der Schwachstellen und<br />
damit deren Beseitigung erlaubt.«<br />
Hauptsäule des Energiesparprogramms<br />
sind die Beratungen der Bürger für einen<br />
energieeffizienten Umbau ihrer Häuser.<br />
Die Gemeinde unterstützt dieses Projekt<br />
finanziell mit 50 Prozent der Beratungskosten.<br />
Durch diese Maßnahmen sind<br />
viel mehr Einwohner auf die Idee gekommen,<br />
sich mit diesem Thema zu beschäftigen.<br />
Pro Jahr finden so circa 40 Beratungen<br />
statt, denen Umbaumaßnahmen<br />
folgen.<br />
Werner Boeck, der sein Haus 2005 nach<br />
solch einer Beratung der Gemeinde<br />
sanieren ließ und für dieses 2008 sogar<br />
ausgezeichnet wurde, sieht die Gemeinde<br />
auf dem richtigen Weg: »Würden alle<br />
Gemeinden sich so engagieren, wäre ein<br />
großer Schritt getan.« Der Ölverbrauch<br />
seines Hauses ist seit der Sanierung um<br />
mehr als 50 Prozent gesunken.<br />
Maßnahmen zur Energieeinsparung sind<br />
beispielsweise Wärmedämmung und<br />
Fotovoltaik-/Thermosolaranlagen, aber<br />
auch generell ein sparsamer Umgang mit<br />
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<strong>Schüler</strong> AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung/Alsfelder <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung<br />
Fragen, Kritik, Anregungen?<br />
<strong>Schüler</strong><br />
Die Redaktion erreicht ihr unter Tel. 06 41/30 03-262<br />
und per E-Mail an redaktion@SchuelerAZ.de<br />
Strom, etwa durch Lichtausschalten,<br />
sobald man einen Raum verlässt. Früher<br />
wurde mit Fotovoltaik eher das Nutzwasser<br />
erhitzt, heutzutage jedoch benutzt<br />
man den erzeugten Strom zur Einspeisung<br />
ins öffentliche Stromnetz.<br />
Eine weitere Kosteneinsparung entsteht<br />
durch die »Aktion minus zehn Prozent«,<br />
bei der die Nutzer der öffentlichen Gebäude<br />
gezielt auf solche Energiesparpotenziale,<br />
wie etwas das Licht auszuschalten,<br />
hingewiesen werden. Neben den Kosteneinsparungen<br />
durch die größere Energieeffizienz<br />
wird aber auch das Kohlenstoffdioxid,<br />
das ausgestoßen wird, stark<br />
vermindert, wovon nicht nur die Gemeinde,<br />
sondern alle etwas haben.<br />
Auch die Firmen, die in den Gewerbeparks<br />
in Wettenberg angesiedelt sind,<br />
werden in Energiesparprogramme<br />
integriert, sie werden zum Beispiel mit<br />
einem energieeffizienten Nahwärmenetz<br />
versorgt.<br />
Mit diesem Programm hat Wettenberg<br />
2005 den Preis der Energiesparkommune<br />
bis 20000 Einwohner gewonnen.<br />
Deutschlandweit – ohne Einwohnerbegrenzung<br />
– stand die Gemeinde auf Platz<br />
17. Im Vergleich dazu steht München als<br />
umweltfreundlichste Stadt auf Platz 1.<br />
Seitdem sind viele Gemeinden mit ähnlichen<br />
Programmen gefolgt. Wettenberg<br />
konnte jedoch auch 2009 mit dem Preis<br />
»Klimaschutzkommune«, der von der<br />
Deutschen Umwelthilfe verliehen wird<br />
und auch aufs Energiesparen hinausläuft<br />
zeigen, dass sie immer noch oben dabei<br />
ist. Björn Urke,<br />
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium<br />
Quellen:<br />
• http://www.duh.de/141.html<br />
• Interview mit Michael Krick, dem Umweltbeauftragten<br />
der Gemeinde Wettenber<br />
• Deutscher Städte und Gemeindebund und<br />
Deutsche Umwelthilfe, „Kleine Kommunen<br />
groß im Klimaschutz“, Burgwedel 2009<br />
• http://www.wettenberg.de/p/d2.asp?<br />
artikel_id=1392<br />
• Zeitungsartikel »Tatkräftige Bürger verhelfen<br />
Wettenberg zum ›Spar-Euro‹« (Frankfurter<br />
Rundschau vom 24. 4. 2007)<br />
• Telefoninterview mit Werner Boeck aus<br />
Wettenberg-Launsbach, der die Beratung in<br />
Anspruch genommen hat<br />
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