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Hallo Taxi 1 2008.pdf - bei Taxi 60160

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Rücksendung an: WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH, Laaer Berg Straße 32, A-1100 Wien<br />

ZEitschRift füR dAs tAxi-, MiEt- & LEihwAgEn Und fiAkERgEwERbE ÖstERREichs<br />

<strong>Hallo</strong><br />

<strong>Taxi</strong><br />

HALLO<br />

Ausgabe 1 / 2008<br />

EUR 2,50<br />

Postentgelt bar bezahlt<br />

Und ...<br />

... oder?


<strong>Hallo</strong><br />

<strong>Taxi</strong><br />

TiTElGESCHiCHTE<br />

Gewerkschaft kündigte die Kollektivverträge<br />

BUNdESläNdEr akTUEll<br />

Burgenland: Eisenstadt will zwei Verkehrsprobleme lösen<br />

Steiermark: Schülerbeförderung und Kündigung des Kollektivvertrags im<br />

Mittelpunkt der Fachgruppentagung<br />

Messe- und Veranstaltungstermine bis Juni 2008<br />

Tirol: Die steilste Fankurve der Welt<br />

Kärnten: Neuer <strong>Taxi</strong>tarif für Klagenfurt und Villach<br />

Wien: Noch immer kein neuer <strong>Taxi</strong>tarif<br />

Wien: Kontrollen ergaben grobe Missstände<br />

SErviCE Für ProFiS<br />

Juristisches: Verschuldensteilung für bevorrangten Lenker mit Blackout<br />

Jeder will vom Fußball-Kuchen naschen<br />

FUNkGEFlüSTEr<br />

Kopenhagen: Total regulierter <strong>Taxi</strong>markt<br />

Anruf-Sammel-<strong>Taxi</strong> bald auch in Villach<br />

In fremden Gewässern fischen ...<br />

aUFGESCHNaPPT<br />

2000 Euro für die Kindernothilfe<br />

Der Urlaub beginnt im <strong>Taxi</strong><br />

Linz fördert umweltfreundliche Linz09-<strong>Taxi</strong>s<br />

Buchtipps: Natürlich ganz im Zeichen des Fußballs!<br />

akTUEllES & iNFormaTivES<br />

<strong>Taxi</strong>schule – das neue Schulungszentrum in Favoriten<br />

Das Yellow Cab soll grün werden<br />

4<br />

6<br />

7<br />

8<br />

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27


GESCHäTzTE lESEriNNEN UNd lESEr!<br />

die EURO 2008 steht vor der tür und für<br />

viele von uns hält sich die Euphorie<br />

durchaus in grenzen.<br />

ich bin bekannt für meine positive<br />

Einstellung zum sport, insbesondere<br />

zum fußballsport und zur nachwuchsförderung.<br />

Allerdings muss man sehen,<br />

dass auch während einer fußball-<br />

Europameisterschaft das Leben in der<br />

stadt weitergeht und dass im<br />

besonderen an die nachhaltigkeit<br />

einer guten Versorgung mit taxis während<br />

dieses Ereignisses für unsere<br />

ganzjahreskunden im bereich der<br />

gastronomie, hotels und firmen zu<br />

denken ist.<br />

Es bleibt nur zu hoffen, dass das<br />

geplante wiener gesamtverkehrskonzept<br />

im Juni besser klappen wird<br />

als die chaotisch verlaufene generalprobe<br />

<strong>bei</strong>m deutschlandländerspiel<br />

im februar.<br />

fragwürdig ist auch wie man unter<br />

den zur Zeit herrschenden Rahmenbedingungen<br />

taxilenker zu beschäftigen<br />

hat, wo verstärkte kundenfrequenz<br />

rund um die Uhr herrschen und<br />

ein dementsprechender stundeneinsatz<br />

nötig sein wird.<br />

der Abbruch der kollektivvertragsverhandlungen<br />

und die kündigung des-<br />

impressum<br />

Medieninhaber:<br />

WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH, Laaer Berg Straße<br />

32, Ladenzeile, A-1100 Wien<br />

herausgeber & geschäftsführer:<br />

Gerhard Pfister<br />

Leitende Redakteurin: Karin Cisar-Loder<br />

Auslandskorrespondent: Wim Faber<br />

Layout & grafik:<br />

Adele Formanek, Karin Cisar-Loder<br />

Adresse von Redaktion & Anzeigenverwaltung:<br />

Laaer Berg Straße 32, Ladenzeile,<br />

A-1100 Wien, Tel.: 01/602 31 45 – DW 212,<br />

Fax: 01/602 31 45 – DW 744;<br />

selben, verursacht durch die Egozentrik<br />

der gewerkschaft „VidA“ und<br />

dem nicht gerade berühmten Verhandlungsgeschick<br />

der wiener fachgruppenführung<br />

lässt aber noch<br />

schlimmeres befürchten.<br />

Es liegt die Vermutung nahe, dass die<br />

für 1. Jänner 2009 geplante allgemeine<br />

Mindestlohnanhebung auf 1.000,–<br />

Euro hier zur taktik einiger Verhandlungspartner<br />

diente, um das<br />

inkrafttreten des längst wirtschaftlich<br />

notwendigen neuen wiener taxitarifs<br />

zum scheitern zu bringen und so dem<br />

taxigewerbe massiv zu schaden.<br />

im sinne einer geregelten gewerbeausübung<br />

im Jahr eines Jahrhundertereignisses<br />

ist diese Vorgangsweise<br />

unbegreiflich.<br />

Zu allem überdruss hat das hick-hack<br />

zwischen den gescheiterten fachgruppenspitzen<br />

und der stadt wien<br />

sowie der schwachsinn, die fußball-<br />

Europameisterschaft als teuerungsgrund<br />

für die Anhebung des taxitarifs<br />

anzuführen, nun die Medien auf den<br />

Plan gerufen. Radio, fernsehen und<br />

Printmedien ergießen sich in gewohnt<br />

negativer weise über die längst notwendige<br />

tariferhöhung. Zu dieser form<br />

von Pressear<strong>bei</strong>t der fachgruppe kann<br />

man da nur „gratulieren“.<br />

e-mail: hallotaxi@taxi <strong>60160</strong>.at<br />

internet: www.taxi<strong>60160</strong>.at<br />

Verlag & Produktion:<br />

Businessworld Media, A-1106 Wien,<br />

Postfach 64<br />

hersteller:<br />

“agensketterl“ Druckerei GmbH,<br />

Kreuzbrunn 19, A-3001 Mauerbach<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen und<br />

stilistische Modifizierungen vor.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge müssen<br />

sich nicht unbedingt mit der redaktionellen<br />

Meinung decken.<br />

Alter ist zwar kein Verdienst, aber ich<br />

durfte mich nach über 25 Jahren<br />

Mitgliedschaft als Unternehmer im<br />

taxigewerbe kürzlich über die Auszeichnung<br />

durch sämtliche führungsfunktionäre<br />

aller in der fachgruppe<br />

vertretenen couleurs freuen.<br />

dennoch stelle ich die provokante<br />

frage, ob nicht das eine oder andere<br />

fachverbandsmitglied besser beraten<br />

gewesen wäre ein wenig mehr für die<br />

Zukunft zu tun und anstelle Ehrungen<br />

vorzunehmen an dem zur selben Zeit<br />

in salzburg stattfindenden Obmännertreffen<br />

teilzunehmen, wo es unter<br />

anderem auch um brennende bundesländerspezifische<br />

themen wie<br />

kollektivvertrag und letztendlich auch<br />

die damit verbundenen grundlagen<br />

für den längst notwendigen taxitarif<br />

gegangen wäre,<br />

meint<br />

ihr<br />

gerhard Pfister<br />

<strong>Hallo</strong><br />

<strong>Taxi</strong><br />

Nachdruck –auch auszugsweise– oder<br />

Fotokopien dürfen nur mit Quellenangaben<br />

und schriftlicher Genehmigung des<br />

Medieninhabers oder deren Autoren<br />

erfolgen.<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:<br />

“<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>” versteht sich als unabhängige<br />

<strong>Taxi</strong>-Zeitschrift für das österreichische<br />

Personenbeförderungsgewerbe mit PKW<br />

und dessen Lenker und erscheint 4x jährlich.<br />

Unternehmensgegenstand: <strong>Taxi</strong>service


TiTElGESCHiCHTE kollektivverträge wurden gekündigt<br />

Gewerkschaft<br />

kündigte die<br />

kollektivverträge<br />

4<br />

Kollektivverträge für Fahrer der <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenbranche gibt es bisher<br />

in den Bundesländern Vorarlberg, Steiermark, Niederösterreich und Wien.<br />

Oder viel mehr gab, denn kürzlich kündigte die Gewerkschaft diese auf.<br />

Mit einer einzigen Ausnahme: In Vorarlberg wurde der bestehende Kollektivvertrag<br />

nicht gekündigt und behält somit weiterhin seine Gültigkeit.<br />

d<br />

ie Verhandlungen<br />

über einen bundesweitenKollektivvertragsabschlusswurden<br />

am 20. Dezember<br />

2007 ohne<br />

Einigung abgebrochen.<br />

Gegenüber den Vertretern der<br />

Gewerkschaft vida konnten vom<br />

Verhandlungsteam des Fachverbandes<br />

die Vorgaben des Beschlusses der<br />

außerordentlichen Fachverbandsausschusssitzung,<br />

vor allem die Verwirklichung<br />

von 55 Stunden Normalar<strong>bei</strong>tszeit<br />

(€ 1000,- brutto ab 1.1.2009) für<br />

<strong>Taxi</strong>- UND Mietwagenlenker nicht<br />

durchgesetzt werden. Die vom Fachverband<br />

verlangte Gleichsetzung der<br />

Normalar<strong>bei</strong>tszeit für <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenlenker<br />

wäre seitens der vida nur auf<br />

Basis von 55 Stunden Normalar-<strong>bei</strong>tszeit<br />

für das <strong>Taxi</strong>gewerbe und 40 Stunden<br />

Normalar<strong>bei</strong>tszeit für das Mietwagengewerbe<br />

zu erreichen gewesen.<br />

kündigung der<br />

kollektivverträge durch<br />

die gewerkschaft vida<br />

Als Folge der gescheiterten Verhandlungen<br />

hat die Gewerkschaft nunmehr<br />

in Wien, Niederösterreich und Steiermark<br />

mit Wirkung von 29.2.2008 den<br />

lohnrechtlichen Teil des Kollektivvertrags<br />

und mit Wirkung von 30.4.2008<br />

den ar<strong>bei</strong>tsrechtlichen Teil des Kollektivvertrags<br />

gekündigt.<br />

Nur in Vorarlberg hat die Gewerkschaft<br />

den Landeskollektivvertrag nicht<br />

gekündigt. „Unser Kollektivvertrag hat<br />

sich <strong>bei</strong> den Ar<strong>bei</strong>tnehmern und<br />

Ar<strong>bei</strong>tgebern seit langem bewährt“,<br />

erklärt dazu Fachgruppen-Obmann<br />

Anton Gantner, denn Vorarlbergs<br />

Kollektivvertrag gilt für alle der<br />

Fachgruppe zugehörigen Unternehmungen<br />

und <strong>bei</strong>nhaltet bereits den<br />

Mindest-Bruttolohn von 1.000 Euro.<br />

Er gilt daher sowohl für <strong>Taxi</strong>- als<br />

auch Mietwagenlenker.<br />

Kommt es in den nächsten<br />

Wochen zwischen den jeweiligen<br />

Gewerkschafts- und Fachgruppenvertretern<br />

zu keiner<br />

Einigung und damit zu keinem<br />

Abschluss eines neuen Kollektivvertrages<br />

für Wien, Niederösterreich<br />

und die Steiermark, so ist<br />

denkbar, dass der Fachverbandsausschuss<br />

<strong>bei</strong> seiner nächsten Sitzung<br />

Ende Mai 2008 einen Beschluss fassen<br />

könnte, um neuerlich Verhandlungen<br />

über einen bundesweiten Kollektivvertrag<br />

aufzunehmen.<br />

was bedeutet das<br />

für bestehende<br />

Ar<strong>bei</strong>tsverhältnisse?<br />

Für bestehende Dienstverhältnisse besteht<br />

grundsätzlich gem. § 13 Ar<strong>bei</strong>tsverfassungsgesetz<br />

eine Nachwirkung<br />

des bestehenden Kollektivvertrages.<br />

Demnach bleibt ein Landeskollektivvertrag<br />

nach seinem Erlöschen für<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

nur der Vorarlberger kollektivvertrag<br />

wurde von der gewerkschaft<br />

nicht gekündigt.<br />

bestehende Ar<strong>bei</strong>tsverhältnisse bis zum<br />

Abschluss eines neuen Kollektivvertrags<br />

oder einer neuen Einzelvereinbarung<br />

mit dem Dienstnehmer wirksam.<br />

was bedeutet das<br />

für zukünftige<br />

Ar<strong>bei</strong>tsverhältnisse?<br />

Für neu eintretende Mitar<strong>bei</strong>ter ab<br />

1. Mai 2008 sind schlussendlich die<br />

ar<strong>bei</strong>tsrechtlichen als auch die lohn


echtlichen Bestimmungen des derzeitigen<br />

Landeskollektivvertrags nicht<br />

mehr anwendbar, so dass ab diesem<br />

Zeitpunkt generell als Normalar<strong>bei</strong>tszeit<br />

40 Stunden gelten, dies <strong>bei</strong> freier<br />

Lohnvereinbarung.<br />

Zu berücksichtigen ist jedoch, dass ab<br />

1. Jänner 2009 die Einführung eines<br />

Mindestlohnes von 1000 Euro fixiert ist,<br />

und ab diesem Zeitpunkt – sollte es zu<br />

keinem neuen Abschluss eines Kollektivvertrages<br />

kommen – ein Mindestlohn<br />

von 1000 Euro <strong>bei</strong> einer Normal-<br />

ar<strong>bei</strong>tszeit von 40 Stunden zu bezahlen<br />

sein wird.<br />

Für neue Ar<strong>bei</strong>tsverhältnisse ab 1. Mai<br />

2008 gelten die gesetzlichen Regelungen<br />

gemäß Ar<strong>bei</strong>tszeit- und Ar<strong>bei</strong>tsrechtgesetz.<br />

Dies bedeutet z.B., dass<br />

ab der 40. Stunde eine Überstundenabgeltung<br />

zu erfolgen hat.<br />

Für neu eintretende Mitar<strong>bei</strong>ter treten<br />

die Verpflichtung zur Leistung von<br />

Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsremunation)<br />

außer Kraft.<br />

Für die <strong>Taxi</strong>unternehmer in Wien, Niederösterreich<br />

und der Steiermark ist<br />

die derzeitige Situation naturgemäß<br />

mit großer Verunsicherung verbunden.<br />

Ratsam ist es daher sich <strong>bei</strong> seiner<br />

Fachgruppe über sämtliche Neuerungen<br />

in dieser Thematik informieren zu<br />

lassen, bevor man Lenker neu einstellt.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass der vertragslose<br />

Zustand baldigst im Sinne<br />

des Gewerbes beendet werden<br />

kann.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08 5<br />

TiTElGESCHiCHTE kollektivverträge wurden gekündigt


BUNdESläNdEr aktuell<br />

Burgenland<br />

Eisenstadt will zwei<br />

verkehrsprobleme lösen<br />

Zwei Probleme will man in der Landeshauptstadt<br />

Eisenstadt im Bereich Verkehr<br />

noch heuer angehen: das Problem<br />

mit Reisebussen auf dem Kalvarienbergplatz<br />

und die Situation der<br />

<strong>Taxi</strong>s – hier soll eine <strong>Taxi</strong>rufzentrale entstehen.<br />

busse vom kalvarienbergplatz<br />

"verbannen"<br />

Der Bereich Kalvarienberg in Eisenstadt<br />

wird umgestaltet, das Projekt läuft im<br />

Zuge der Dorferneuerung und betrifft<br />

unter anderem auch die Touristenbusse,<br />

die bis jetzt vor der Kirche einen<br />

Parkplatz gefunden haben. In Zukunft<br />

sollen Busse zwischen Bergkirche und<br />

Ar<strong>bei</strong>terkammer einen Platz finden,<br />

sagt dazu die Eisenstädter Bürger-<br />

Burgenland<br />

Ein Jahr Jugendtaxi mit<br />

positiver Bilanz<br />

Das Jugendtaxi ist seit einem Jahr im Land unterwegs. Die<br />

Initiatoren des Projekts zogen am 5. März eine positive<br />

Bilanz, denn immer mehr Jugendliche in den Teilnehmergemeinden<br />

greifen auf den Jugendscheck zurück und<br />

nutzen das <strong>Taxi</strong>.<br />

Seit einem Jahr fährt das Jugendtaxi in bereits 20 Gemeinden,<br />

hauptsächlich im Südburgenland. In den Gemeindeämtern<br />

der Teilnehmerortschaften liegen so genannte<br />

Jugendschecks auf, die an die Jugendlichen verteilt werden.<br />

Ein Scheck kostet fünf Euro – es bleibt der Gemeinde<br />

überlassen, wie viel sie vom Preis fördert und wie viel der<br />

taxifahrende Jugendliche zahlen muss. Der Jugendscheck<br />

kann <strong>bei</strong> jedem <strong>Taxi</strong>unternehmen für eine Fahrt eingelöst<br />

werden.<br />

Patrick Poten, Obmann der Fachgruppe lobt das Angebot,<br />

das Jugendlichen die sichere Heimreise von Fest oder<br />

Feier erlaubt. Schärfere Kontrollen der Exekutive würden<br />

zwar dazu <strong>bei</strong>tragen, dass das Angebot verstärkt angenommen<br />

werde, jedoch müssen man den Jugendlichen<br />

auch ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stellen,<br />

unterstreicht Poten.<br />

Im Burgenland sind derzeit 250 <strong>Taxi</strong>s unterwegs. Sie trans-<br />

6<br />

meisterin Andrea Fraunschiel (ÖVP).<br />

taxirufzentrale soll entstehen<br />

Eine zweite Neuerung betrifft die <strong>Taxi</strong>s<br />

in der burgenländischen Landeshauptstadt:<br />

laut Bürgermeisterin Fraunschiel<br />

soll es in Zukunft eine <strong>Taxi</strong>rufzentrale<br />

geben. Eine zentrale Nummer also, die<br />

man im Bedarfsfall anruft. Diese Maßnahme<br />

sei als Verbesserung des bestehenden<br />

City-<strong>Taxi</strong>-Systems, an dem sieben<br />

örtliche <strong>Taxi</strong>unternehmungen teilnehmen,<br />

zu sehen. „Ein Großteil der<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer ar<strong>bei</strong>te vorbildlich, natürlich<br />

gebe es wie überall auch ein paar<br />

'schwarze Schafe'. Man wolle ein<br />

System, wo es eine zentrale Rufnummer<br />

gebe. Die Zentrale würde dann<br />

das nächstgelegene <strong>Taxi</strong> zum Anrufer<br />

schicken“, sagt die Bürgermeisterin.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

Das City<strong>Taxi</strong> Eisenstadt wurde bereits<br />

im Jahr 1992 als Pilotversuch eingeführt.<br />

Grundüberlegung war, dass die<br />

teuren, unhandlichen Stadtbusse<br />

durch ein System abgelöst werden,<br />

das den Fahrgästen möglichst viele<br />

Vorteile bietet wie kein starrer Fahrplan,<br />

24 Stunden Betrieb ohne Mehrkosten,<br />

geringere Wartezeiten. Als<br />

Beitrag zur Verwaltungsvereinfachung<br />

und zum weiteren Ausbau des Bürgerservices<br />

bietet Eisenstadt, dass City<br />

<strong>Taxi</strong>-Fahrten mittels Bürgerkarte auch<br />

bargeldlos im <strong>Taxi</strong> abgewickelt werden<br />

können. Der Gemeindeanteil des<br />

Fahrpreises wird somit automatisch<br />

entrichtet, der Fahrgastanteil ist vom<br />

Fahrgast entweder bar zu bezahlen<br />

oder kann, wenn die Bürgerkarte mit<br />

Bargeld schon aufgeladen wurde, bargeldlos<br />

entrichtet werden.<br />

bereits 20 burgenländische gemeinden bieten ihren<br />

Jugendlichen den vergünstigten Jugendtaxischeck.<br />

portieren im Normalbetrieb 5.000 Fahrgäste pro Woche,<br />

davon sind 80 Prozent Jugendliche.


Steiermark<br />

Schülerbeförderung und kündigung<br />

des kollektivvertrags im mittelpunkt<br />

der Fachgruppentagung<br />

Zwei Themen kennzeichneten die Fachgruppentagung des steirischen <strong>Taxi</strong>-<br />

und Mietwagengewerbes am 21. Februar: die Kündigung des Kollektivvertra-<br />

ges durch die Gewerkschaft sowie das für die Tagung ausgewählte Schwer-<br />

punktthema Schülerbeförderung.<br />

Rund 200 Teilnehmer folgten<br />

der Einladung, um brandaktuelle<br />

Informationen aus<br />

erster Hand zu erhalten.<br />

„Wie es mit dem Kollektivvertrag<br />

genau weitergehen<br />

wird, lässt sich aus derzeitiger<br />

Sicht nicht beurteilen“, betonte<br />

Fachgruppen-Obmann<br />

Eduard Ruschka gleich zu<br />

Beginn seines Eröffnungsreferates.<br />

Man sei jedoch<br />

weiter daran interessiert, mit<br />

der Gewerkschaft einen<br />

Kollektivvertrag abzuschließen.<br />

Alle möglichen Rechtsfolgen<br />

aufgrund der Kündi-<br />

gung des bisherigen Kollektivvertrags<br />

wurden während<br />

der Tagung ausgiebig mit<br />

den anwesenden Unternehmern<br />

diskutiert.<br />

imagekampagne<br />

fürs gewerbe<br />

Rund 200 steirische taxi- und Mietwagenunternehmer<br />

nahmen an der diesjährigen fachgruppentagung teil.<br />

sehr groß war natürlich das interesse der Unternehmer,<br />

was sie <strong>bei</strong> der zukünftigen beschäftigung von<br />

Lenkern zu beachten haben, sowie an den Rechtsfolgen,<br />

die nun durch die kündigung des kollektivvertrags<br />

seitens der gewerkschaft entstanden sind.<br />

Weiters kündigte Eduard<br />

Ruschka eine breit angelegte<br />

Imagekampagne für das<br />

Steirische <strong>Taxi</strong>gewerbe an.<br />

Da<strong>bei</strong> sollen in weiterer Folge<br />

umweltfreundliche <strong>Taxi</strong>fahrzeuge<br />

im Mittelpunkt stehen,<br />

wie etwa das Hybridfahrzeug<br />

über Rückhalteeinrichtungen im schulbus referierte<br />

Peter Jahn, berater des Verkehrsministeriums (li), im<br />

bild mit Obmann Eduard Ruschka (re) und seinem<br />

stvtr. karlheinz winkler (Mitte).<br />

Toyota Prius, das ebenfalls<br />

<strong>bei</strong> der Fachgruppentagung<br />

zu besichtigen war. Derzeit<br />

steht die Fachgruppe in<br />

Verhandlungen mit Stadt<br />

und Land, um die Anschaffung<br />

über Förderungen für<br />

die Unternehmer zu erleichtern.<br />

schwerpunktthema<br />

„schulbus spezial“<br />

Rund um das Thema Schülerbeförderung<br />

konnten <strong>bei</strong> der<br />

heurigen Fachgruppentagung<br />

sämtliche relevanten<br />

Themen angesprochen werden,<br />

wo<strong>bei</strong> ein Schwerpunkt<br />

die Kindersicherung in den<br />

Kleinbussen darstellte.<br />

Die Servicestände der<br />

Finanzverwaltung und der<br />

Berater von<br />

„autokindersitz.at“ wurden<br />

von den Unternehmern<br />

regelrecht gestürmt.<br />

Vorgestellt wurde auch das<br />

steiermarkweite „Copiloten-<br />

Training“, das in den Schulen<br />

unter Einbeziehung der<br />

Schulbusbetreiber statt finden<br />

soll. Dies ist ein weiterer<br />

Beitrag, die oft unbedankte<br />

und schwierige Aufgabe der<br />

heimischen Schülerbeförderer<br />

stärker in den Vordergrund<br />

zu stellen, wie Obmann<br />

Ruschka betonte.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08 7<br />

BUNdESläNdEr aktuell


BUNdESläNdEr aktuell<br />

Österreich<br />

messe- und veranstaltungstermine<br />

bis Juni 2008<br />

bregenz<br />

deutschlandsberg<br />

dornbirn<br />

feldkirch<br />

graz<br />

großschönau<br />

hollabrunn<br />

innsbruck<br />

klagenfurt<br />

Linz<br />

Mondsee<br />

Obervellach<br />

salzburg<br />

st. Pölten<br />

strasshof<br />

wels<br />

wien<br />

wiener neustadt<br />

wieselburg<br />

8<br />

25. – 26.4.2008<br />

30.5. – 1.6.2008<br />

26. – 30.5.2008<br />

19. – 22.6.2008<br />

1. – 4.5.2008<br />

1. – 4.5.2008<br />

22. – 25.5.2008<br />

11. – 13.4.2008<br />

18.–19.4.2008<br />

30.5.–1.6.2008<br />

10.–13.4.2008<br />

10.–13.4.2008<br />

16.–18.5.2008<br />

23.–27.4.2008<br />

26.4.–4.5.2008<br />

1.–4.5.2008<br />

9.–12.5.2008<br />

16.–18.5.2008<br />

19.–20.4.2008<br />

24.–27.4.2008<br />

10.–18.5.2008<br />

13.–15.6.2008<br />

24.–26.6.2008<br />

17.–20.4.2008<br />

17.–20.4.2008<br />

25.–27.4.2008<br />

22.–25.5.2008<br />

12.–15.4.2008<br />

12.–15.4.2008<br />

13.–15.4.2008<br />

13.–15.4.2008<br />

18.–20.4.2008<br />

24.–27.4.2008<br />

25.–27.4.2008<br />

14.–18.5.2008<br />

16.–17.5.2008<br />

27.–29.5.2008<br />

31.5.–2.6.2008<br />

17.–18.5.2008<br />

25.–29.6.2008<br />

Creative Industries – Kongress m. Fachausstellung der Kreativwirtschaft<br />

Gartenträume – Gartenmesse im Freien<br />

interpraevent – Int. Kongress mit Ausstellung Hochwasserschutz, Muren, Lawinen<br />

Grenzenlos – Internationale Künstlermesse Grenzenlos Bodensee<br />

LEBENSART – Die Frühlingsmesse für Wohnen, Garten und Kunst<br />

Wein.Genuss – Messe für Wein, Edelbrände und Spezialitäten<br />

BIOEM - Bioenergiemesse<br />

pro-pferd - Pferdemesse Hollabrunn<br />

Wohnsinn - Die Messe für Wohnungssuchende<br />

ESOTERIK & GESUNDHEIT - Esoterik- und Gesundheitsmesse<br />

Auto & Bike - Auto- und Zweiradmesse<br />

FREIZEIT - Frühjahrsmesse für Reisen, Sport, Boote, Garten und Modellbau<br />

AUSTRIAN-TUNING-SHOW - Messe für Tuning und Car Hifi<br />

LITERA - Internationale Buchmesse<br />

CONSUMA I - Konsumgüterausstellung am Urfahraner Frühjahrsmarkt<br />

ART & GARDEN - Ausstellung zur Kunst, schöner zu wohnen<br />

ART & GARDEN - Ausstellung zur Kunst, schöner zu wohnen<br />

MÖLLTALER MESSE - Regionale Verbrauchermesse<br />

holo:deck frauenwelten - Frauenmesse<br />

Musik Messe Salzburg - Internationale Musikmesse<br />

Dult - Die Salzburger Dult<br />

ESOTERIK & GESUNDHEIT - Esoterik- und Gesundheitsmesse<br />

euroLITE - Internationale Fachmesse für Leichtbaukonstruktion<br />

WISA - Bauen Wohnen Freizeit Garten<br />

WISA - Verbraucherausstellung<br />

MARCHFELD Messe - Die Messe für Jung und Alt in Niederösterreich<br />

PFERD WELS - Österreichische Fachmesse für Pferdesport und Pferdezucht<br />

Alles für den Gast Wien - Int. Fachmesse für Gastronomie & Hotellerie<br />

Vinova - Internationale Weinmesse<br />

INTERVITIS VIENNA - Fachmesse für Weintechnologie<br />

Lederwaren-Orderstart<br />

Esoterik-Tage<br />

VIENNAFAIR – Int. Messe für zeitgenössische Kunst mit dem Fokus auf Osteuropa<br />

AUSTROPHARM - Fachmesse für pharmazeutische Produkte<br />

art austria 1920 - 1980 - Messe für österreichische Kunst<br />

WID - Wiener Internationale Dentalausstellung<br />

Real Vienna - The CEE/SEE-focused Real Estate and Investment Fair<br />

VIEVINUM - Internationales Weinfestival Wien<br />

HAUSTIER AKTUELL & EXOTICA - Ausstellung für Heimtiere und Heimtierbedarf<br />

Wieselburger Messe - INTER-AGRAR - Wieselburger Volksfest<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08


Tirol<br />

die steilste Fankurve der Welt<br />

Auf knapp 2000 m Seehöhe werden<br />

VIP-Gäste in Innsbruck die Fußball-<br />

Europameisterschaft 2008 in einem<br />

besonderen Ambiente genießen können.<br />

Alle Spiele werden live auf Video-<br />

Walls übertragen, begleitet von kulinarischen<br />

Köstlichkeiten. Zugleich erleben<br />

die Gäste den Sonnenuntergang hoch<br />

über den Dächern Innsbrucks und<br />

genießen die faszinierende Bergkulisse.<br />

Doch nicht nur auf der Seegrube bietet<br />

Innsbruck für die Fußball-Fans aus<br />

aller Welt spektakuläre Plätze. Die zentrale<br />

Fanmeile befindet sich im Bergisel-Stadion,<br />

wo mehrere Tausend Fans<br />

die Spiele und ein tolles Rahmenprogramm<br />

mitverfolgen können. Und<br />

auch die Innsbrucker Innenstadt ist für<br />

den Ansturm gerüstet: In der Fanmeile<br />

im Zentrum stehen verschiedenste<br />

Schwerpunktaktionen zur Unterhaltung<br />

bereit.<br />

Obmann ing. Eberl: „wir bieten<br />

folder für die fahrgäste und topaktuelle<br />

infos aufs handy der taxilenker<br />

während der EM 2008.“<br />

Das Tiroler <strong>Taxi</strong>gewerbe will sich während<br />

der Europameisterschaften in<br />

Bestform zeigen. Neben den infrastrukturellen<br />

Voraussetzungen wie zusätzliche<br />

<strong>Taxi</strong>standplätze, Einfahrtsgenehmigungen,<br />

etc. wird auch umfangreiches<br />

Informationsmaterial zur Verfügung<br />

gestellt werden. „An die Fahrgäste<br />

wird ein detaillierter Folder ausgegeben<br />

werden, der alles Wissens-<br />

im bergisel-stadion werden bis zu 15.000 Menschen die spiele der fußball<br />

Europameisterschaft 2008 auf Video-walls live miterleben können.<br />

werte rund um die EM und das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

darstellt“, erklärt Obmann Ing.<br />

Anton Eberl.<br />

Als besonderen<br />

Clou und als Weltneuheit<br />

wird an<br />

einem mobilen<br />

Informationssystem<br />

für <strong>Taxi</strong>lenker auf<br />

Internetbasis gear<strong>bei</strong>tet.<br />

Die für die<br />

Fahrer notwendigen<br />

Infos werden<br />

wie <strong>bei</strong> einem<br />

gedruckten Folder<br />

auf das Handy<br />

geladen und um<br />

aktuelle Informationen<br />

ergänzt.<br />

Damit ist es möglich,<br />

schnell und<br />

umfassend über<br />

Rahmenveranstaltungen,<br />

kurzfristige<br />

Verkehrsbeschränkungen,<br />

Notfälle,<br />

etc. zu informieren.<br />

Die Software<br />

stammt von einem<br />

Tiroler Spezialunternehmen,<br />

das<br />

führend in der<br />

Implementierung<br />

von Internet-basierendenMobilan-<br />

Fotos: WKT<br />

wendungen ist. „Damit gelingt es erstmals,<br />

aktuelle Informationen <strong>bei</strong>nahe<br />

kostenlos direkt an die <strong>Taxi</strong>lenker zu liefern“,<br />

freut sich Obmann Ing. Eberl.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08 9<br />

BUNdESläNdEr aktuell


BUNdESläNdEr aktuell<br />

kärnten<br />

Neuer <strong>Taxi</strong>tarif für klagenfurt<br />

und villach<br />

Seit dem 1. Februar 2008 gilt für <strong>Taxi</strong>fahrten in Klagenfurt<br />

und Villach ein neuer Tarif, der nun nach vier Jahren erhöht<br />

wurde. „Wir haben den Tarif für den Kunden wesentlich<br />

transparenter gestaltet. Bisher musste auch immer die<br />

Anfahrt zur Bestelladresse bezahlt werden, jetzt darf erst<br />

<strong>bei</strong>m Einstieg des Fahrgastes der Taxameter eingeschaltet<br />

werden“, erklärt Mag. Gerhard Eschig, der seit Juli 2007<br />

Geschäftsführer der Fachgruppe <strong>Taxi</strong>- und Mietwagen ist.<br />

10<br />

taxameter beginnt später zu laufen<br />

Die neue Grundgebühr beträgt <strong>bei</strong>m Einstieg nun 3,60 Euro,<br />

bisher standen <strong>bei</strong> der Abfahrt am <strong>Taxi</strong>stand 1,84 Euro am<br />

Zähler. Fachgruppen-Obmann Günther Weitensfelder<br />

spricht von einer längst notwendigen Kostenanpassung für<br />

die Mitglieder und sieht auch Vorteile für die Konsumenten:<br />

„Dieser Tarifpreis ist sehr fair und auch ausgewogen. Wenn<br />

es bisher der Fall war, dass die <strong>Taxi</strong>s von der Stadtmitte mit<br />

eingeschaltetem Zähler angefahren sind, beginnt nun mit<br />

dem neuen Tarif die Uhr erst dort zu laufen, wo der Kunde<br />

tatsächlich wartet."<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

Pro Kilometer beträgt die<br />

Gebühr in Klagenfurt und<br />

Villach nun 1,80 Euro, bisher<br />

lag der Kilometersatz<br />

<strong>bei</strong> 1,62 Euro. Die Warte-eiten<br />

betragen 20 Cent<br />

pro vollendete 30 Sekunden.<br />

Längere Strecken<br />

werden günstiger.<br />

Für die Beförderung von<br />

Gepäck darf nach der<br />

Verordnung des Landes<br />

Kärnten kein Zuschlag<br />

verrechnet werden.<br />

Zuschläge fallen jedoch<br />

an, wenn mehr als vier<br />

fachgruppen-geschäftsführer<br />

Mag. gerhard Eschig<br />

Fahrgäste in einem Großraumtaxi fahren. Ab der fünften<br />

Person ist ein Zuschlag von 2 Euro je zusätzlich beförderter<br />

Person zu bezahlen. In Klagenfurt sind rund 110, in Villach<br />

etwa 60 <strong>Taxi</strong>s unterwegs.<br />

Wien<br />

Noch immer kein neuer <strong>Taxi</strong>tarif<br />

In den letzten Jahren beantragten die Vertreter der Wiener Fachgruppe mit<br />

schöner Regelmäßigkeit in Zeitabständen von 28 bzw. 27 Monaten eine Tarif-<br />

anpassung: Juni 2001, Oktober 2003, Jänner 2006. So dachte man sich wohl,<br />

dass einer Tariferhöhung im Frühjahr 2008 nichts im Wege stünde.<br />

Aber die Verhandlungen mit den Vertretern<br />

der Stadt und der Ar<strong>bei</strong>terkammer<br />

endeten vorerst in einer<br />

Ablehnung der angestrebten Preisanpassung<br />

von rund fünf Prozent.<br />

Erschwerend kommt hinzu, dass seitens<br />

der Gewerkschaft vida der Kollektivvertrag<br />

für <strong>Taxi</strong>lenker kürzlich gekündigt<br />

wurde. Eine ziemlich verzwickte<br />

Lage.<br />

Nicht sehr förderlich für das Gewerbe,<br />

das unbestritten mit den allgemeinen<br />

Preiserhöhungen <strong>bei</strong> Treibstoff, Ver-<br />

sicherungsprämien, etc. zu kämpfen<br />

hat, war da<strong>bei</strong> die Pressear<strong>bei</strong>t der<br />

Fachgruppe.<br />

Denn die von vielen Printmedien und<br />

von Radio und Fernsehen am 20. März<br />

zitierte Aussage von Obmann<br />

Heinrich Frey, er strebe eine<br />

Erhöhung noch vor der<br />

Fußball-EM an, endete in<br />

plakativen Überschriften wie<br />

„<strong>Taxi</strong>fahrer wollen mehr<br />

Geld“ und ist wohl kaum<br />

<strong>bei</strong> den Konsumenten auf<br />

Verständnis gestoßen.


Wien<br />

kontrollen ergaben grobe<br />

missstände<br />

Von Mitte Februar bis Mitte März 2008<br />

führten Beamte der Sicherheits- und<br />

Verkehrspolizeilichen Abteilung mit<br />

Beamten der Landesverkehrsabteilung<br />

in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Beamten der<br />

KIAB (Kontrolle der illegalen Ausländerbeschäftigung)<br />

und des Magistrates in<br />

Wien einen <strong>Taxi</strong>schwerpunkt durch.<br />

Das Ergebnis ist wenig erfreulich: Kennzeichenabnahmen,<br />

Verstöße nach<br />

dem Ausländerbeschäftigungs- und<br />

Sozialversicherungsgesetz, Lenker ohne<br />

Führerschein, ...<br />

Während der Schwerpunktaktion wurden<br />

insgesamt 169 <strong>Taxi</strong>betriebe kontrolliert.<br />

In einer Presseaussendung der<br />

Polizeidirektion Wien vom 14.3. 2008<br />

wird dazu vermeldet: „Festgestellt wurden<br />

17 Verstöße nach dem Auslän-<br />

derbeschäftigungsgesetz, 21 Verstöße<br />

nach dem Sozialversicherungsgesetz<br />

und 12 nach der Gewerbeordnung,<br />

16 <strong>Taxi</strong>s wurden beschlagnahmt.<br />

Weiters wurden insgesamt vier <strong>Taxi</strong>lenker<br />

ohne Lenkberechtigung und 12<br />

Lenker ohne <strong>Taxi</strong>lenkerausweis zur<br />

Anzeige gebracht. Ein <strong>Taxi</strong>lenker<br />

wurde mit einem gefälschten Ausweis<br />

angehalten, <strong>bei</strong> zwei Fahrzeugen<br />

mussten wegen technischer Mängel<br />

die Kennzeichen abgenommen werden.<br />

Zwei <strong>Taxi</strong>lenker wurden in einem<br />

durch Alkohol beeinträchtigten Zustand<br />

angehalten, ihnen wurden die<br />

Führerscheine abgenommen. Insgesamt<br />

wurden 50 Anzeigen wegen<br />

Übertretung der <strong>Taxi</strong>betriebsordnung<br />

erstattet.“<br />

Ob nun tatsächlich zwei Lenker alkho-<br />

lisiert waren oder nicht (in einem kurzen<br />

„Kurier“-Artikel wird erwähnt, dass<br />

die Alkotests negativ verliefen) ist <strong>bei</strong><br />

der Fülle an Vergehen fast schon<br />

nebensächlich.<br />

Die Aktion zeigt viel mehr, dass im<br />

Wiener Gewerbe offensichtlich was<br />

schief läuft.<br />

BUNdESläNdEr aktuell


SErviCE für Profis<br />

Juristisches:<br />

verschuldensteilung<br />

für bevorrangten<br />

lenker mit „Blackout“<br />

von Rechtsanwalt Dr. Christian Preschitz<br />

Bekanntlich wiegt im Allgemeinen<br />

eine Vorrangsverletzung schwerer als<br />

andere Verkehrswidrigkeiten wie etwa<br />

Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />

oder verspätete Reaktion. Von<br />

diesem Grundsatz kann jedoch<br />

<strong>bei</strong> einer krassen<br />

Verkehrswidrigkeit des<br />

Bevorrangten abgegangen<br />

werden.<br />

Unserem heutigen Fall liegt<br />

folgender Sachverhalt zugrunde:<br />

Der Lenker des bevorrangten<br />

PKW leidet an Kreislaufproblemen.<br />

Wenn er sich in kleinen<br />

Räumen aufhält, kann es vorkommen,<br />

dass er Ohrensausen bekommt<br />

und in der Folge manchmal „wegtritt“,<br />

was auch stressbedingt auftreten<br />

kann.<br />

Dieser Lenker befuhr eine Freilandstraße<br />

mit einer um etwa 10 km/h<br />

überhöhten Geschwindigkeit. Er wusste,<br />

dass <strong>bei</strong> ihm in Stresssituationen<br />

ein derartiges „Blackout“ auftreten<br />

kann.<br />

Als nun ein benachrangter Fahrzeuglenker<br />

in seine Fahrbahn einbog, war<br />

dies für ihn eine derartige Stresssituation,<br />

der er sich nicht gewachsen<br />

fühlte, was dazu führte, dass ihm<br />

zunächst heiß wurde, er alles verschwommen<br />

sah und er schließlich<br />

„wegtrat“, also ein Blackout erlitt.<br />

berufungsgericht sieht eine<br />

Verschuldensteilung von 1:1<br />

Das Erstgericht gelangte zu einer<br />

Verschuldensteilung im Verhältnis von<br />

1:4 zu Lasten des bevorrangten<br />

Lenkers. Dem gegenüber ging das<br />

Berufungsgericht von einem gleichteili-<br />

12<br />

gen Verschulden aus, also einer<br />

Verschuldensteilung 1:1.<br />

Da der Lenker des bevorrangten<br />

Fahrzeugs wusste, dass <strong>bei</strong> ihm in<br />

Stresssituationen ein derartiges Blackout<br />

auftreten kann und ihm auch<br />

bewusst gewesen sein musste, dass es<br />

im Straßenverkehr immer wieder zu<br />

Stresssituationen kommen kann, ist ihm<br />

die infolge der Einschränkung seiner<br />

Reaktionsfähigkeit aufgetretene<br />

Reaktionsverspätung auch als Verschulden<br />

anzulasten.<br />

Noch dazu wo er ungeachtet seiner<br />

gesundheitlichen Probleme auch nicht<br />

besonders vorsichtig gefahren ist, um<br />

derartige Situationen von vornherein<br />

zu vermeiden.<br />

Ganz im Gegenteil hat er eine, wenn<br />

auch nicht allzu erheblich überhöhte<br />

Fahrgeschwindigkeit eingehalten und<br />

damit den Reaktionsweg noch zusätzlich<br />

erhöht. Allerdings konnte nicht<br />

festgestellt werden, wie oft er solche<br />

Bewusstseinsstörungen erlitten hat und<br />

ob derartige Störungen <strong>bei</strong> ihm auch<br />

während des Lenkens eines Kraftfahrzeuges<br />

tatsächlich schon aufgetreten<br />

sind.<br />

Es könne ihm daher nur der Vorwurf<br />

gemacht werden, dass er im Wissen,<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

dass ein derartiges Gesundheitsproblem<br />

auch <strong>bei</strong>m Lenken eines<br />

Kraftfahrzeuges auftreten kann, nicht<br />

eine geeignete stressvermeidende –<br />

[ ]<br />

„Eine Vorrangsverletzung wiegt<br />

schwerer als andere Verkehrswidrigkeiten.<br />

Von diesem Grundsatz<br />

kann <strong>bei</strong> krasser Verkehrswidrigkeit<br />

abgegangen werden.“<br />

sprich langsame – Fahrweise eingehalten<br />

hat.<br />

Nach Ansicht des Oberlandesgerichtes<br />

Graz, von dem diese<br />

Entscheidung stammt, sind ihm diese<br />

Umstände zwar als Mitverschulden<br />

anzulasten, allerdings würden diese<br />

die Vorrangverletzung des Unfallgegners<br />

nicht derart überwiegen, dass<br />

eine Verschuldensteilung zu seinen<br />

Lasten gerechtfertigt wäre.<br />

Sein Verschulden sei zwar derart<br />

schwerwiegend, dass vom Grundsatz,<br />

dass Vorrangverletzungen schwerer<br />

wiegen als andere Verkehrswidrigkeiten,<br />

abgegangen werden müsse,<br />

allerdings wäre ein das Verschulden<br />

des benachrangten Lenkers deutlich<br />

überwiegendes Fehlverhalten des<br />

bevorrangten Lenkers (welcher das<br />

Blackout hatte) nicht feststellbar.<br />

Weshalb das Berufungsgericht eine<br />

Verschuldensteilung von 1:1 als den<br />

Umständen angemessen erachtete.<br />

Mit dieser Entscheidung wurde neuerlich<br />

die hohe Bedeutung des Vorrangs<br />

im Straßenverkehr dokumentiert.


Erwin Hager:<br />

„ich bin überwältigt!“<br />

„Ich möchte mich <strong>bei</strong> allen Kolleginnen,<br />

Kollegen und Firmen ganz herzlich<br />

für ihre finanzielle Unterstützung, mit<br />

der sie mich völlig überraschten, bedanken.“<br />

Nur sehr mühsam aber überglücklich<br />

formuliert der Wiener <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

Erwin Hager seine Dankens-<br />

worte. Vor vier Jahren erlitt er mehrere<br />

Schlaganfälle und sein Weg zurück in<br />

ein alltägliches Leben ist beschwerlich<br />

und erfordert seine ganze Energie.<br />

Durch die großzügige Hilfestellung<br />

kann er die notwendigen aber kostspieligen<br />

Rehab-Therapien fortsetzen.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08 13<br />

SErviCE für Profis


SErviCE für Profis<br />

Jeder will vom<br />

Fußball-kuchen<br />

naschen<br />

Weniger als 60 Tage bis zur UEFA EURO 2008, die in der Schweiz und in Öster-<br />

reich vom 7. bis 29. Juni 2008 stattfinden wird. Alle erwarten sich sehr viel von<br />

dieser weltweit drittgrößten Sportveranstaltung.<br />

Insgesamt werden während<br />

des dreiwöchigen Turniers,<br />

das unter dem Motto „Erlebe<br />

Emotionen“ steht, mehr als<br />

eine Million Eintrittskarten für<br />

die 31 Begegnungen in acht<br />

Stadien verkauft. Neben den<br />

Zuschauern in den Stadien<br />

werden mehrere Millionen<br />

Fans auf offiziellen Fanmeilen<br />

in den Spielstädten erwartet.<br />

Und vermutlich mehr als<br />

acht Milliarden Zuschauer<br />

werden am Fernsehschirm<br />

die Spiele verfolgen.<br />

Eigene taxi-folder<br />

Dieses Großereignis hinterlässt<br />

in fast allen Bereichen<br />

der Wirtschaft seine Spuren. So auch<br />

im <strong>Taxi</strong>gewerbe, das sich vor allem in<br />

den vier Spielstädten Innsbruck, Salzburg,<br />

Klagenfurt und Wien von seiner<br />

besten Seite zeigen möchte. Für die<br />

Besucher werden eigene <strong>Taxi</strong>-<br />

Broschüren aufgelegt, in denen sie<br />

14<br />

Die EM-Spiele in Wien / The EM-Matches in Vienna<br />

08.06.08 18:00 Österreich : Kroatien<br />

12.06.08 20:45 Österreich : Polen<br />

16.06.08 20:45 Österreich : Deutschland<br />

20.06.08 20:45 Viertelfinale / Quarter-Final<br />

22.06.08 20:45 Viertelfinale / Quarter-Final<br />

26.06.08 20:45 Halbfinale / Semi-Final<br />

29.06.08 20:45 Finale / Final<br />

Ernst-Happel-Stadion<br />

<strong>Taxi</strong>standplatz U-Bahn Straßenbahn, Autobus<br />

U2<br />

<strong>Taxi</strong> stand Subway Tram, Bus<br />

Wichtige Telefonnummern - Wien<br />

Important Telephone Numbers - Vienna<br />

Euro-Notruf Euro-emergency 112<br />

Feuerwehr Fire-brigade 122<br />

Polizei Police 133<br />

Rettung Ambulance 144<br />

Ärztefunkdienst Doctor-on-call 141<br />

Vergiftungsnotruf Poison emergency +43 1 406 43 43<br />

Zahnärztebereitschaft Dentist-on-call +43 1 512 20 78<br />

Fundbüro Lost and Found office +43 1 4000-8091<br />

Tourismusverband Tourism Association +43 1 24555<br />

<strong>Taxi</strong>funkzentralen / <strong>Taxi</strong> dispatching centres<br />

+43 1 31300 +43 1 40100 +43 1 <strong>60160</strong><br />

Botschaften in Wien / Embassies in Vienna<br />

Deutschland<br />

DE<br />

Metternichgasse 3, 1030 Wien<br />

+43 1 711 54 - 0<br />

Kroatien<br />

HR<br />

Heuberggasse 10, 1170 Wien<br />

+43 1 480 20 83<br />

Polen +43 1 870 15 100<br />

PL<br />

Hietzinger Hauptstraße 42c, 1130 Wien<br />

Griechenland<br />

GR<br />

Argentinierstraße 14, 1040 Wien<br />

+43 1 506 15<br />

Schweden +43 1 217 53 0<br />

SE<br />

Obere Donaustraße 49-51, Postfach 18, 1025 Wien<br />

Russland<br />

RU<br />

Reisnerstraße 45-47, 1030 Wien<br />

+43 1 712 12 29<br />

Spanien<br />

ES<br />

Argentinierstraße 34, 1040 Wien<br />

+43 1 505 57 88<br />

Impressum:<br />

Wirtschaftskammer Wien<br />

Fachgruppe Wien für die Beförderungsgewerbe mit PKW<br />

1041 Wien, Schwarzenbergplatz 14<br />

Tel.: +43 1 514 50 3617, Fax: +43 1 514 50 3525<br />

E-Mail: <strong>Taxi</strong>.Mietwagen@wkw.at<br />

Web: http://www.wko.at/Wien/<strong>Taxi</strong><br />

für die EM-besucher werden eigene info-broschüren<br />

in deutscher und englischer sprache aufgelegt.<br />

alles Wissenswerte zur EM und übers<br />

<strong>Taxi</strong> finden. Auch für die <strong>Taxi</strong>lenker<br />

wird es spezielle Info-Folder geben.<br />

Spiel-termine, Details über Fanmeilen,<br />

Informationen über die extra errichteten<br />

Standplätze und deren Zu- und<br />

Abfahrt sowie nützliche Adressen be-<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

TAXI<br />

INFORMATION<br />

INFORMATIONEN + TIPPS<br />

Für Besucher der<br />

Fussball Europameisterschaft in Wien<br />

07. Juni bis 29. Juni 2008<br />

INFORMATION + TIPS<br />

For visitors of the<br />

European Football Championship<br />

in Vienna<br />

Foto: Fachgruppe Wien<br />

züglich der zu erwartenden<br />

Fahrgäste verschiedener Nationen<br />

sind Inhalt der Infos.<br />

Darüber hinaus werden seitens<br />

der Fachgruppen Info-Tage<br />

veranstaltet. In Wien können<br />

sich alle <strong>Taxi</strong>unternehmer und<br />

Lenker am 2. 4. und am 7. 5. im<br />

Spartenhaus, Wien 4, Schwarzenbergplatz<br />

14 umfassend<br />

informieren. Jeweils um 11 Uhr,<br />

15 Uhr und 18 Uhr gibt es Vorträge<br />

von Partnern der Veranstaltung,<br />

der Stadtverwaltung,<br />

der Polizei und den Experten<br />

der Wirtschaftskammer.<br />

In Innsbruck wird es ein mobiles<br />

Informationssystem auf<br />

Internetbasis fürs <strong>Taxi</strong>gewerbe geben.<br />

Die für die Fahrer notwendigen Infos<br />

werden auf das Handy geladen und<br />

um Aktuelles ergänzt. Damit soll schnell<br />

über Rahmenveranstaltungen, kurzfristige<br />

Verkehrsbeschränkungen,<br />

Notfälle etc. informiert werden.


<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08 15<br />

SErviCE für Profis


FUNk Geflüster<br />

kopenhagen:Total<br />

regulierter <strong>Taxi</strong>markt<br />

Für uns Österreicher ist der Grad an<br />

Regulierung trotzdem unvorstellbar.<br />

2.400 <strong>Taxi</strong>s auf 1,2 Mio. Einwohner in<br />

der Stadt Kopenhagen und den umliegenden<br />

Gemeinden liefern im<br />

Vergleich zu Wien mit 3.900 <strong>Taxi</strong>s auf<br />

1,67 Mio. Einwohner eine gesunde<br />

Lebensbasis für Unternehmer und<br />

Lenker.<br />

Die Anzahl der Fahrzeuge wird von der<br />

Stadtverwaltung reguliert und vor<br />

Neuausgaben wird das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

beratend eingebunden. Ein Lenker<br />

muss, um Unternehmer zu werden,<br />

acht Jahre (Österreich drei Jahre) im<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe vollbeschäftigt sein. Nur<br />

Betriebsfortführungen z.B. Witwenbetriebe<br />

sind davon ausgenommen.<br />

Unternehmer zu werden ist damit<br />

schwer. Die Lenkerprüfung ist dagegen<br />

einfach. Die Prüfung ist eher eine<br />

formale Hürde, negative Ergebnisse<br />

sind eher selten.<br />

Jedes kopenhagener taxi<br />

muss <strong>bei</strong> einer funkzentrale<br />

angeschlossen sein<br />

Ein händisch geführtes Fahrtenbuch<br />

muss verpflichtend in allen <strong>Taxi</strong>s mitgeführt<br />

werden. Die Exekutive kann dieses<br />

jederzeit kontrollieren. Das Finanzamt<br />

überprüft in jedem Fall <strong>bei</strong> einem<br />

Weiterverkauf des Fahrzeugs. Der<br />

Weiterverkauf liegt im Interesse des<br />

Unternehmers, denn wie der Erwerb<br />

kann dieser steuerfrei geschehen. Bei<br />

bis zu 100 OProzent Luxussteuer erklärt<br />

es sich von selbst, dass viele Konsumenten<br />

auf gebrauchte, vergleichsweise<br />

billige <strong>Taxi</strong>fahrzeuge warten und<br />

16<br />

damit sich der Fuhrpark immer auf<br />

neuestem Stand befindet.<br />

Jedes <strong>Taxi</strong> in Kopenhagen muss <strong>bei</strong><br />

einer der fünf Funkzentralen angeschlossen<br />

sein. Alle Kopenhagener<br />

Zentralen sind Genossenschaften und<br />

die Größe variiert zwischen 200 bis 900<br />

angeschlossenen Wagen. Im Gegensatz<br />

zu Wien vertrauen nicht alle<br />

Zentralen dem gleichen Soft- und<br />

Hardwarehersteller <strong>bei</strong> der Fahrtenvermittlung<br />

. Drei Zentralen verwenden<br />

das Frogne System, ein Unternehmen<br />

das FMS/Austrosoft-Produkt und die<br />

kleinste Zentrale ein System eines italienischen<br />

Herstellers.<br />

Ein Zentralenwechsel ist für die <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

somit kostspielig und dar-<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

von Mag. Christian Holzhauser<br />

Die anfangs gestellte Frage, ob das <strong>Taxi</strong>gewerbe in der dänischen Hauptstadt<br />

Kopenhagen tatsächlich so etwas wie ein Vorzeigemarkt wäre, wird kopfschüt-<br />

telnd von Per Larson, Geschäftsführer der <strong>Taxi</strong>zentrale Amager-Øbro <strong>Taxi</strong>, ver-<br />

neint. Wir hätten alle unsere Probleme, so seine Aussage.<br />

das alte hafenviertel und die kleine Meerjungfrau zählen zu den touristischen<br />

Anziehungspunkten für jeden kopenhagen-besucher.


über hinaus kann nur einmal pro Jahr gewechselt werden.<br />

Bei der Verrechnung zwischen Unternehmer und<br />

Vermittlungszentrale gibt es keine Einzelfahrtenverrechnung,<br />

diese ist ja eine Wiener Spezialität, sondern nur<br />

Monatspauschalen. Je nach Auftragsstärke der einzelnen<br />

Zentralen ist diese Pauschale unterschiedlich hoch<br />

und bewegt sich zwischen 400 und 900 Euro pro Monat<br />

und Fahrzeug.<br />

Vorwiegend kleine betriebe<br />

Durch die Zugangsbeschränkung ist die durchschnittliche<br />

Betriebsgröße eines <strong>Taxi</strong>unternehmens gering. Es<br />

gibt einige Unternehmen mit 20 Fahrzeugen und die<br />

Behörde glaubt an eine optimale<br />

Betriebsgröße von vier bis fünf<br />

Wagen, doch im Wesentlichen<br />

sind es Betriebe mit nur einem<br />

Fahrzeug.<br />

Jeder Fahrpreis, egal ob Standplatzfahrt<br />

oder Funkfahrt, wird<br />

seit einigen Monaten am Ende<br />

der Fahrt automatisch an die<br />

jeweilige Funkzentrale weitergesendet.<br />

bargeldlose Umsätze<br />

überwiegen<br />

Etwa 70 Prozent aller Umsätze sind bargeldlose Umsätze.<br />

Die dänische Version der Bankomatkarte ist bereits Mitte<br />

der 1980er stark propagiert worden und hatte im Vergleich<br />

zu Österreich sehr schnell eine hohe Marktdurchdringung.<br />

Im Interview fällt die grundsätzlich positive Einstellung der<br />

Dänen zu ihrer hohen Besteuerung auf. Diese erhält ja<br />

Infrastruktur und Sozialleistungen der Dänischen Gesellschaft.<br />

Die Frage, ob es Schwarzar<strong>bei</strong>t, oder falsche Kilometerstände<br />

gäbe, löst erst Unverständnis und danach Kopfschütteln<br />

<strong>bei</strong> Per Larson, Geschäftsführer der <strong>Taxi</strong>zentrale<br />

Amager-Øbro <strong>Taxi</strong>, aus – also doch ein Vorzeigemarkt.<br />

<strong>Taxi</strong>markt<br />

Diese Rubrik steht allen <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmern<br />

kostenlos zur Verfügung. Einfach Ihren Wunschtext<br />

an die Redaktion unter Tel. 01/602 31 45 744 faxen oder<br />

per email: hallotaxi@taxi<strong>60160</strong>.at senden.<br />

wir kaufen laufend:<br />

fms-Datenfunkterminals der Generation dbgE 100 werden<br />

laufend angekauft; Tel. 01/680 08 42<br />

Zu verkaufen: <strong>Taxi</strong>konzession in Niederösterreich wegen<br />

Pensionierung ab April; Tel. 07474/248<br />

An der taxi-dachleuchte ist<br />

leicht erkennbar, <strong>bei</strong> welcher<br />

der fünf taxizentralen das<br />

fahrzeug angeschlossen ist.<br />

Recht ungewöhnlich ist etwa<br />

das dachzeichen der Zentrale<br />

„tAxA“ (li).<br />

Übrigens: Das diesjährige EUROCAB-Treffen aller fms/Austrosoft-Anwender<br />

findet im Mai in Kopenhagen statt und wird<br />

von der <strong>Taxi</strong>zentrale Amager-Øbro <strong>Taxi</strong> ausgerichtet.<br />

Zu verkaufen:<br />

Datenfunkgerät DMF 156 mit neuem Display, komplett,<br />

€ 1.900,- plus MwSt.; Tel. 0676/55 85 365<br />

Zu verkaufen: Datenfunk DBGE 100 mit Drucker € 1.800,oder<br />

mit Mercedes 220 D; Tel.: 0664/15 11 609<br />

Zu verkaufen: Mercedes-Benz E 220 CDI Kombi, Modell<br />

2004, Smaragdschwarzmetallic, EZ 9/2003, 76.000 km,<br />

2. Besitz, Service- und Topgepflegt, viele Extras, netto<br />

€ 20.000,- ohne NOVA und MwSt., Tel. 0676/5 216 218,<br />

Fax: 03868/200 28 (Steiermark)<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08 17<br />

FUNk Geflüster


FUNk Geflüster<br />

anruf-Sammel-<strong>Taxi</strong><br />

bald auch in villach<br />

18<br />

Öffentlicher Personennahverkehr – kurz „ÖPNV“ – ist ein sehr bekanntes<br />

Schlagwort in der allgemeinen Diskussion und wird gerne von allen im<br />

Blickpunkt der Öffentlichkeit stehenden Personen von allen möglichen<br />

Seiten und Blickpunkten diskutiert, von allen Medien gerne breitgetreten<br />

und die Umsetzung kritisch betrachtet.<br />

die Realisierung des<br />

gewünschten<br />

Angebots an öffentlichem<br />

Verkehr<br />

scheitert in sehr vielen<br />

Fällen an den<br />

finanziellen Spielräumen der Städte<br />

und Gemeinden. Ein ÖPNV-Angebot<br />

für die Bevölkerung rund um die Uhr,<br />

also 24 Stunden am Tag und das 365<br />

Tage im Jahr, ist der Traum vieler Verkehrsverantwortlicher<br />

in den Städten<br />

und Gemeinden. Bloß, wie soll man<br />

diesen Traum mit organisatorisch und<br />

finanziell vertret- und verantwortbarem<br />

Aufwand realisieren?<br />

Während untertags in allen Städten<br />

und größeren Gemeinden ein größtenteils<br />

zufriedenstellendes Angebot des<br />

ÖPNV besteht, ist während der Abendund<br />

vor allem Nachtstunden in sehr<br />

vielen Orten nur ein sehr kleines oder<br />

gar kein Angebot an ÖPNV vorhanden.<br />

Anruf-Sammel-<strong>Taxi</strong> hat sich vielerorts in<br />

den letzten Jahren als die beste<br />

Variante eines ÖPNV-Angebotes für<br />

die Bevölkerung herausgestellt, weil<br />

diese Form der Kooperation von<br />

öffentlicher Hand und privaten <strong>Taxi</strong>unternehmern<br />

eine für alle Beteiligten<br />

attraktive und vorteilhafte Lösung der<br />

Beförderungsprobleme in Schwachlastzeiten<br />

des ÖPNV darstellt.<br />

In der Vergangenheit ist eine attraktive<br />

Anruf-Sammel-<strong>Taxi</strong>-Lösung häufig bereits<br />

in der Anfangsphase oder später<br />

im Laufe der Umsetzung an der mangelnden<br />

Infrastruktur des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />

gescheitert, weil viele <strong>Taxi</strong>unternehmungen<br />

in den mittleren und kleineren<br />

Städten und Gemeinden keine gemeinsamen<br />

Anrufsammelstellen und<br />

Vermittlungsstellen zur Verfügung<br />

haben, andererseits aber Anruf-<br />

Sammel-<strong>Taxi</strong>-Verkehre gerade diese<br />

zentralen Stellen für die Abwicklung<br />

benötigen.<br />

Österreichs größter Ast-<br />

Verkehr: Ast in Linz<br />

Die WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH in Linz<br />

betreibt seit nunmehr 15 Jahren in der<br />

Landeshauptstadt im Auftrag der<br />

LinzLinien AG den größten Anruf-<br />

Sammel-<strong>Taxi</strong>-Verkehr Österreichs mit<br />

jährlich fast 200.000 beförderten<br />

Fahrgästen und organisiert und wickelt<br />

außerdem seit mehr als 10 Jahren<br />

auch den Anruf-Sammel-<strong>Taxi</strong>-Verkehr<br />

in der Stadt Wels im Auftrag von sabtours-Wels<br />

ab.<br />

Bis vor kurzer Zeit waren solche vorbildlichen<br />

und attraktiven Lösungen nur<br />

mit beachtlichem technischem und<br />

daher leider auch finanziellem Aufwand<br />

umzusetzen. Neue Technologien<br />

eröffnen aber heute sehr vielen<br />

Städten und Gemeinden – und damit<br />

natürlich auch dem örtlichen <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

– die Möglichkeit ein zeitgemäßes<br />

und von der Bevölkerung<br />

immer lauter eingefordertes „Rundum-die-Uhr“<br />

– Angebot im ÖPNV zu<br />

realisieren.<br />

Auch die stadt Villach<br />

setzt nun auf Ast<br />

Die verantwortlichen Personen und<br />

Stellen der Stadt Villach im schönen<br />

Kärnten haben für ihre Bewohner<br />

genau nach so einer modernen und<br />

intelligenten Lösung im öffentlichen<br />

Personennahverkehr für die Schwach-<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

lastzeiten (Nachtstunden) gesucht und<br />

der WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH als erfahrenem<br />

Unternehmen auf diesem Gebiet<br />

den Auftrag zur Konzepterstellung<br />

erteilt.<br />

Nachdem der Gemeinderat das erar<strong>bei</strong>tete<br />

Modell beschlossen hat, wird<br />

dieses nun gemeinsam mit 15 Villacher<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmern und WIHUP <strong>Taxi</strong>service<br />

GmbH umgesetzt.<br />

Am 1. Juli 2008 wird in Villach der<br />

Startschuss zum neuen VAXI – dem<br />

Villacher Anruf-Sammel-<strong>Taxi</strong> – fallen.<br />

Dann werden die innovativen und<br />

zukunftsorientierten Villacher <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

im Auftrag der Stadt allen<br />

Villacherinnen und Villachern ein<br />

kostengünstiges und attraktives Angebot<br />

für deren Mobilitätswünsche in<br />

den Nachtstunden bieten.<br />

Mit den heute zur Verfügung stehenden<br />

technischen und organisatorischen<br />

Möglichkeiten und den Erfahrungen<br />

aus vielen Jahren mit AST-<br />

Verkehren kann die WIHUP <strong>Taxi</strong>service<br />

GmbH natürlich auch in Ihrer Stadt<br />

oder Gemeinde eine interessante und<br />

kostengünstige Lösung <strong>bei</strong> Angebotsdefiziten<br />

im ÖPNV anbieten.<br />

Wenn Sie als <strong>Taxi</strong>unternehmer/in oder<br />

als Verkehrsverantwortlicher Ihrer Gemeinde<br />

interessiert sind an AST-Lösungen,<br />

so stehen Ihnen folgende Ansprechpartner<br />

gerne zur Verfügung:<br />

In Linz:<br />

Peter Leopold, Tel. 0732/784904,<br />

e-mail: peter.leopold@taxi2244.at<br />

In Wien:<br />

Mag. christian holzhauser,<br />

Tel. 01/614 55 811, e-mail: c.holzhauser@taxi40100.at


Wiener Fachgruppe ehrte<br />

langjährige mitglieder<br />

Im großen Festsaal der Wirtschaftskammer<br />

Wien wurden 220 Mitglieder am<br />

5. März geehrt, die ihren <strong>Taxi</strong>- oder<br />

Mietwagenbetrieb seit vielen Jahrzehnten<br />

in Wien betreiben. Ob nun 50,<br />

45, 40, 35, 30 oder 25 Jahrjubiläum,<br />

allen anwesenden UnternehmerInnen<br />

wurde seitens der Kammervertreter zu<br />

ihrer Leistung gratuliert.<br />

„Seit vielen Jahren bewegen Sie unsere<br />

Stadt, die Wirtschaft und erbringen<br />

somit eine großartige Leistung“, bedankte<br />

sich Spartenobmann KommR<br />

Alexander Klascka <strong>bei</strong> den UnternehmerInnen<br />

für deren Durchhaltevermögen<br />

und persönlichen Einsatz. Als<br />

Dank und Anerkennung bekam jeder<br />

der Anwesenden eine Urkunde von<br />

Fachgruppen-Obmann Heinrich Frey<br />

überreicht. Viel Applaus von den Kollegen<br />

gab es da<strong>bei</strong> für Johann Moural,<br />

der bereits seit dem Jahr 1957 selbstständig<br />

ist.<br />

„Da merkt man erst, wie die Zeit dahin<br />

läuft“, meinte Gerhard Pfister, Ge-<br />

in fremden Gewässern fischen ...<br />

Die UEFA EURO 2008 TM , so die hochoffizielle Sprachregelung,<br />

wird zu einem großen Teil durch Sponsoren finanziert. Allein<br />

die 17 offiziellen Hauptsponsoren zahlen rund 370 Millionen<br />

Euro und machen damit einen erheblichen Anteil an den<br />

von der UEFA erwarteten 900 Millionen Gewinn. Vor<strong>bei</strong> die<br />

Zeiten als große Sportveranstaltungen noch Feste der Freude,<br />

des Friedens und der Völkerverbindung waren. Heute<br />

sind sie kommerzielle Feiern der Sportfunktionäre und Sponsoren,<br />

die ihre Claims mit allen Mitteln verteidigen.<br />

kommR walter bruckberger (li) und kommR Leo Müllner (re) gratulierten<br />

den „25ern“ Ernst Paul und gerhard Pfister (2. und 3. v. li.).<br />

schäftsführer von <strong>Taxi</strong> 40 100 und <strong>Taxi</strong><br />

60 1 60 schmunzelnd mit einem Blick<br />

auf seine Urkunde. Denn so wie Ernst<br />

Paul, Geschäftsführer von <strong>Taxi</strong> Cash<br />

Werbung ist an den offiziellen Fanmeilen so gut wie unmöglich,<br />

es darf z. B. zwar heimisches Bier ausgeschenkt, aber<br />

nicht beworben werden – weil ein offizieller Sponsor einer<br />

der größten Brauereikonzerne Europas ist. Wer ein Lokal besitzt<br />

und die Spiele live zeigen will, sollte um eine Lizenz <strong>bei</strong><br />

der UEFA anfragen. Vor diesem Hintergrund verwundert es<br />

dann auch nicht, wenn eine deutsche Marketingagentur<br />

für ihren Kunden (Autohersteller und ebenfalls Hauptsponsor)<br />

per e-mail eine doch recht unseriöse Anfrage stellt.<br />

So geschehen Mitte März, gerichtet an die Wiener Funkzentrale<br />

<strong>Taxi</strong> 40 100, mit folgendem Inhalt: „Die Automobilmarke<br />

möchte während der Fußball-EM gerne einen Shuttle-<br />

Service vom Flughafen, von Bahnhöfen und aus dem Stadtzentrum<br />

zum Ernst Happel-Stadion anbieten. … sollen hierfür<br />

10 xxx eingesetzt werden … Da die Fahrer einen Personen-<br />

Beförderungsschein und eine <strong>Taxi</strong>lizenz für Wien benötigen,<br />

und Cabcharge, ist auch Gerhard<br />

Pfister seit 1982 selbstständig und <strong>bei</strong>de<br />

wurden für 25 Jahre Unternehmertum<br />

an diesem Nachmittag geehrt.<br />

würden wir gerne mit Ihnen eine Kooperation eingehen, indem<br />

wir <strong>bei</strong> Ihnen gegen ein Entgelt 10 Fahrer ausleihen,<br />

die diese Fahrzeuge fahren werden…“. Angeführt werden<br />

in dem e-mail dann noch sieben Spieltage und Uhrzeiten.<br />

Da hat offenbar eine Agentur unter dem Druck, ihrem Kunden<br />

beste Marketingstrategien auszuar<strong>bei</strong>ten, kräftig übers<br />

Ziel geschossen. Die Antwort von Geschäftsführer Gerhard<br />

Pfister war daher deutlich. Als größtes österreichisches <strong>Taxi</strong>callcenter<br />

und Partner des Wiener <strong>Taxi</strong>gewerbes sei man<br />

grundsätzlich an allen Aufträgen interessiert, die den Vertragspartnern<br />

(sprich den angeschlossenen <strong>Taxi</strong>unternehmern<br />

mit rund 1500 Wagen und deren Lenkern) als Basis für<br />

den Erwerb dienen. Als Vermittlungszentrale „entspricht es<br />

weder unserem geschäftlichen Interesse noch den uns zur<br />

Verfügung stehenden rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

privatbetriebene Fahrzeuge mit oder ohne geprüfte <strong>Taxi</strong>lenker<br />

zu vermitteln“, beantwortete Gerhard Pfister diese<br />

e-mail mit dem Verweis, sich für weitere rechtsverbindliche<br />

Auskünfte an die Fachgruppe für die Personenbeförderungsgewerbe<br />

zu wenden.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt kann man nur hoffen, dass<br />

<strong>bei</strong>m EM-Spektakel trotz aller Widrigkeiten wie Totalsperren<br />

wichtiger Straßenzüge, das Geschäft für die Kollegen nicht<br />

einbricht sondern doch Zuwächse mitsichbringt.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08 19<br />

FUNk Geflüster


<strong>Taxi</strong> aufgeschnappt<br />

2000 Euro für die<br />

kindernothilfe<br />

<strong>Taxi</strong> 40 100 lud am 27. November ins<br />

Planet Music zu einem Benefizkonzert,<br />

dessen Erlös der Kindernothilfe Österreich<br />

gewidmet wurde. Drei Stunden<br />

lang wurde auf der Bühne für afrikanische<br />

Waisenkinder gerockt. Nach den<br />

3 Extremen stellte „Altmeister“ Gerhard<br />

Pfister, Geschäftsführer von <strong>Taxi</strong> 40 100<br />

und <strong>Taxi</strong> 60 1 60, sein musikalisches<br />

Talent vor rund 200 Gästen unter Beweis.<br />

Insgesamt wurden von der Planet<br />

Planet Music-chef Muff sopper, gerhard Pfister,<br />

kindernothilfe geschäftsführerin Luzia wibiral<br />

und Mag. christian holzhauser (v.li.n.re.).<br />

Der Weg eines Sportlers an die Spitze ist<br />

immer hart und entbehrungsreich. Und<br />

er ist vor allem kostenintensiv, denn<br />

viele Firmen sponsern eher bereits bekannte<br />

Athleten als Nachwuchstalente.<br />

„<strong>Taxi</strong> 40 100 unterstützt ganz bewusst<br />

junge Sportler, wie etwa die 19jährige<br />

Julia Pfeifer“, freut sich Geschäftsführer<br />

Gerhard Pfister über die erfolgreiche<br />

Karriere der jungen Wienerin. Nach vier<br />

österreichischen Meistertiteln und zwei<br />

Vize-Staatsmeistertiteln erfüllte sie sich<br />

kürzlich <strong>bei</strong> den Judo-Staatsmeister-<br />

20<br />

Family Spenden in der Höhe von 2.000<br />

Euro errockt, die am 4. Jänner im Zuge<br />

eines Kabarettabends mit Roland<br />

Düringer an Luzia Wibiral, Geschäftsführerin<br />

der Kindernothilfe Österreich<br />

übergeben wurden. Roland Düringer<br />

begeisterte an diesem Abend die<br />

Kunden von <strong>Taxi</strong> 40 100 und 60 1 60<br />

mit seinen Geschichten aus dem rosa<br />

Koffer.<br />

Luzia Wibiral <strong>bei</strong> der Scheckübergabe:<br />

schaften 2008 ihren hart erar<strong>bei</strong>teten<br />

Traum vom ersten Staatsmeistertitel.<br />

Wie schon im Vorjahr kämpfte sie gegen<br />

die routinierte elffache Titelträgerin<br />

Christine Dorfinger und ging diesmal als<br />

Siegerin von der Matte. Wenige Tage<br />

später gewann Julia Pfeifer auch die<br />

Int. OÖ-Masters in der Allgemeinen<br />

Klasse.<br />

Peter seisenbacher gratulierte Julia<br />

Pfeifer zum staatsmeistertitel.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

„Die <strong>bei</strong>den Abende passen genau zu<br />

unserer Patenkampagne, wo unser<br />

ernstes Anliegen auf eine nicht ganz<br />

so ernste Weise kommuniziert wird.<br />

Mein besonderer Dank gilt der Planet<br />

Family, allen voran Muff Sopper und<br />

den Geschäftsführern von <strong>Taxi</strong> 40 100<br />

und 60 1 60 Gerhard Pfister und<br />

Christian Holzhauser. Ihr großartiger<br />

Einsatz für Kinder in Not freut mich persönlich<br />

ganz besonders.“<br />

Judo-Staatsmeistertitel für Julia Pfeifer Foto: privat


der Urlaub beginnt<br />

im <strong>Taxi</strong><br />

Die „Ferien-Messe Wien“ Mitte Jänner<br />

ist nicht nur Österreichs größte Ferien-<br />

Messe sondern auch die beliebteste<br />

Messe. Heuer waren es bereits 153.300<br />

Besucher, die sich an den vier Messetagen<br />

über die Angebote und Neuheiten<br />

aus dem Tourismus-Bereich informierten.<br />

Mit 820 Ausstellern aus 60 Ländern<br />

erreichte die Wiener Ferienmesse<br />

auch auf Ausstellerseite einen neuen<br />

Rekord.<br />

Damit die schönste Zeit des Jahres<br />

auch von Beginn an ein tatsächliches<br />

Vergnügen ist, präsentierten die <strong>bei</strong>den<br />

Wiener <strong>Taxi</strong>flotten <strong>Taxi</strong> 40 100 und <strong>Taxi</strong><br />

60 1 60 auf ihren Info-Ständen die<br />

große Palette ihrer <strong>Taxi</strong>dienstleistungen.<br />

Bequem bargeldlos Bezahlen mit<br />

Bankomatkarte oder Kreditkarte, komfortabel<br />

zum Flugfhafen mit dem<br />

Airport-<strong>Taxi</strong> zum Fixtarif, <strong>Taxi</strong>vorbestellungen<br />

und vieles mehr sind Vorteile,<br />

die die Funktaxi-Kunden zu schätzen<br />

wissen.<br />

Magier tony Rei (re) drehte fleißig das glücksrad und verzauberte mit<br />

schmäh und spaß die besucher am taxi 60 1 60-Messestand.<br />

Mit charmanter Unterstützung der 60 1 60-BeraterInnen<br />

hatte Magier Tony Rei <strong>bei</strong>m Drehen des Glücksrades im<br />

wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun dem heftigen<br />

Andrang der zahlreichen Besucher standzuhalten und<br />

in gewohnter Weise mit Schmäh und Spaß zu verzaubern.<br />

Im Mittelpunkt stand neben attraktiven Gewinnen diesmal<br />

die flächendeckende und Flottenumfassende Akzeptanz<br />

der Bankomatkarte in allen 60 1 60 <strong>Taxi</strong>s, auf die am großzügig<br />

gestalteten Messestand plakativ hingewiesen wurde.<br />

Auch auf dem <strong>Taxi</strong> 40 100-Messestand waren heuer so<br />

viele Besucher wie nie zuvor, die mit karibischem Flair und<br />

mit Spiel, Spaß und Information angesprochen wurden. Im<br />

Jahr des Fußballs war das Spiel <strong>bei</strong>m Streetbasket mit brasilianischen<br />

Boys und Girls, <strong>bei</strong> dem nette Tagespreise zu<br />

gewinnen waren, eine willkommene Abwechslung.<br />

„Auch in Zukunft werden wir unsere <strong>bei</strong>den Flotten mit<br />

Messeauftritten <strong>bei</strong> publikumsträchtigen Fachmessen präsentieren<br />

und über die vielfältigen Leistungen unserer<br />

Partnerunternehmen und deren Lenker informieren“, freut<br />

sich Geschäftsführer Gerhard Pfister über die gelungene<br />

Präsentation auf der diesjährigen Ferien-Messe.<br />

karibisches flair mit samba-tänzerinnen machte am<br />

taxi 40 100-Messestand den besuchern so richtig Lust<br />

auf Reisen. Und mit dem flughafen-taxi zum fixtarif<br />

beginnt der Urlaub bereits an der haustür stressfrei.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

21<br />

<strong>Taxi</strong> aufgeschnappt


<strong>Taxi</strong> aufgeschnappt<br />

linz fördert<br />

umweltfreundliche<br />

linz09-<strong>Taxi</strong>s<br />

Auf neue Technologien setzt die Stadt Linz künftig <strong>bei</strong> <strong>Taxi</strong>s. Beim Neukauf<br />

eines Erdgas-, Hybrid- oder Elektro-Fahrzeugs gibt es einen Zuschuss von 4.000<br />

Euro – vorausgesetzt der Wagen wird 2008 gekauft, ist metallic-silber und<br />

gekennzeichnet als Linz-09-<strong>Taxi</strong>. Werden weitere Auflagen erfüllt, wie etwa<br />

Infomaterial über das Kulturhauptstadtjahr mitgeführt, dann gibt es auch einen<br />

monatlichen Marketing<strong>bei</strong>trag von 200 Euro.<br />

Linz ist Europäische Kulturhauptstadt<br />

2009, und will vor internationalem Publikum<br />

ihr Selbstverständnis als modernes<br />

und innovatives Zentrum unterstreichen.<br />

<strong>Taxi</strong>lenkerInnen und <strong>Taxi</strong> bieten<br />

sich sehr gut als erste Informationsquelle<br />

für Gäste und als Werbeträger für<br />

die Stadt Linz und im Besonderen für<br />

die Kulturhauptstadtaktivitäten 2009 an.<br />

Vor diesem Hintergrund und auch um<br />

in Linz einen ersten Schritt in Richtung<br />

eines einheitlichen Erscheinungsbildes<br />

der <strong>Taxi</strong>s zu setzen, hat die Linz09 GmbH<br />

ein Kooperationsprojekt mit Linzer <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />

gestartet. Um <strong>bei</strong> dieser<br />

Aktion auch dem Umweltaspekt<br />

Rechnung zu tragen, schließt sich die<br />

Stadt Linz der Aktion mit einer eigenen<br />

22<br />

Umweltförderung an, sofern die Fahrzeuge<br />

neben den Marketingkriterien<br />

bestimmte ökologische Anforderungen<br />

erfüllen.<br />

Unterstützt werden im Jahr 2008 neu<br />

zugelassene Fahrzeuge, die im gesamten<br />

Jahr 2009 als <strong>Taxi</strong>s eingesetzt werden.<br />

Sind die allgemeinen Kriterien<br />

und die Zusatzkriterien A (umweltfreundlicher<br />

Antrieb wie Hybrid-, Elektroantrieb,<br />

Erdgasfahrzeug, etc.) erfüllt,<br />

fördert die Stadt jeden Neuankauf mit<br />

einer einmaligen, nicht rückzahlbaren<br />

Umweltförderung von € 4000,–. Die<br />

Linz09 GmbH stellt für die Teilnahme<br />

am Marketingprojekt „Kulturhauptstadt<br />

Europas 2009“ einen monatlichen Marketing<strong>bei</strong>trag<br />

von € 200,– pro angeschafftes<br />

Fahrzeug bis Dezember 2009<br />

zur Verfügung.<br />

Zielgruppe der Förderungen sind die<br />

rund 170 Linzer <strong>Taxi</strong>unternehmerInnen,<br />

die derzeit 370 <strong>Taxi</strong>s auf den Linzer<br />

Straßen im Einsatz haben.<br />

Durch das neue Förderungsmodell<br />

wird eine<br />

Linz09- und umweltgerechte<br />

Umstellung von bis<br />

zu zehn Prozent der gesamten<br />

Linzer <strong>Taxi</strong>flotte<br />

erwartet.<br />

Sämtliche Details zu den<br />

Förderungen findet man<br />

auf der Homepage<br />

www.linz.at. – ziemlich<br />

versteckt, aber über die<br />

Rubriken „Bürgerservice“,<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

Fotos: LINZ09<br />

„Formulare“ und „Förderungen“ gelangt<br />

man zu „<strong>Taxi</strong>förderung“, wo das<br />

Förderungsformular auch downgeloadet<br />

werden kann.


Buchtipps<br />

Natürlich ganz im zeichen<br />

des Fußballs!<br />

guido schröter<br />

das Jogi-Prinzip<br />

Guido Schröter<br />

ist der Fußball-<br />

Comic-Zeichner<br />

in Deutschland<br />

schlechthin! Jede<br />

Woche erscheinen<br />

seine<br />

Strips in der<br />

Wochenend<strong>bei</strong>lage<br />

der Süddeutschen Zeitung,<br />

jeden Samstag laufen seine animierten<br />

Strips nach der Bundesliga-Konferenzschaltung<br />

auf Premiere! Im Sommer<br />

läuft die EM in Österreich und der<br />

Schweiz. Deutschland schickt sich an,<br />

dieses Turnier zu gewinnen! Und Jogi<br />

Löw als Cheftrainer soll es richten!<br />

48 farbige Seiten, 14,5 x 15,8 cm, € 8,20,<br />

Verlag Lappan, ab April 2008.<br />

ingo stein<br />

Abseits ist ...<br />

Fußball ist deshalb<br />

ein so populärer<br />

Sport,<br />

weil jeder die<br />

Regeln kennt,<br />

alles über Taktik<br />

und Strategie<br />

weiß und es<br />

bestimmt selbst<br />

besser gemacht<br />

hätte.<br />

Deswegen gibt<br />

es wahrlich mehr als genug von vornehmlich<br />

männlichen Personen, die<br />

meist bedeutende Worte vor, während<br />

oder nach einem Spiel zu sagen haben.<br />

Das Buch ist eine Sammlung von Zitaten<br />

(„Wissen Sie, wer mir am meisten<br />

Leid tat? Der Ball!" Franz Beckenbauer),<br />

garniert mit tollen Fußball-Cartoons.<br />

96 Seiten, 16 x 11 cm, 8,20 €, Verlag<br />

Lappan.<br />

dER bALL 08<br />

karikaturen zur Europameisterschaft<br />

13. Fußball-<br />

Europameisterschaft:<br />

Alles<br />

dreht sich um<br />

den Ball, auch<br />

Fußballverweigerer<br />

werden<br />

sich dem Ereignis<br />

nicht<br />

völlig entziehen<br />

können. Daher widmet das Karikaturmuseum<br />

Krems dem Ball eine Ausstellung<br />

(bis 29. Juni), in der sich 42<br />

KarikaturistInnen aus Österreich und<br />

der Schweiz mit dem Thema Ball kritisch,<br />

satirisch und humorvoll auseinandersetzen.<br />

Über 100 Karikaturen zu Spieler,<br />

Schiedsrichter, Fans, Tore, Strategie<br />

und Glück, Teamar<strong>bei</strong>t, Taktik, Technik<br />

und Ballfertigkeit, Sieg und Niederlage.<br />

Auch Begleiterscheinungen wie Massenevents,<br />

Popularität, Fanmeilen werden<br />

kritisch hinterfragt. Denn <strong>bei</strong> aller<br />

Begeisterung und Euphorie darf eines<br />

nicht vergessen werden: <strong>bei</strong> dieser Veranstaltung<br />

dreht sich letztendlich doch<br />

alles nur um einen Ball.<br />

128 Seiten, 21 x 23,5 cm, € 14,90, hrsg.<br />

vom Karikaturmuseum Krems.<br />

hans huber, herbert Prohaska<br />

tOOR! Österreichs größte fußball-stars<br />

Immer wieder<br />

schafften es die<br />

großen Stars des<br />

kleinen Fußball-<br />

Österreich internationalbeachtliche<br />

Erfolge zu<br />

erzielen. Alles<br />

begann mit<br />

dem Wunderteam<br />

in den<br />

1930er-Jahren, es folgten die Stars der<br />

Nachkriegsjahre, die glorreiche 78er-<br />

Mannschaft und die Mannschaften,<br />

die sich in den 90er Jahren zwei Mal<br />

für die Weltmeisterschaften qualifizierten.<br />

Alle Großen des österreichischen<br />

Fußballs in Wort und Bild und zusätzlich<br />

mit einem großen Statistikteil.<br />

180 Seiten, 23 x 28,5 cm , € 24,95,<br />

Verlag Ueberreuter, ab April 2008<br />

Adi und Edi<br />

der lachende fußball<br />

Fußball und<br />

Schmäh gehören<br />

zusammen<br />

wie Kino und<br />

Popcorn, Gulasch<br />

und Bier,<br />

Neujahrskonzert<br />

und Donauwalzer<br />

– und ADI &<br />

EDI. Die rasendenRadio-Reporter<br />

Adi<br />

Niederkorn und<br />

Edi Finger jun. präsentieren ihre Sammlung<br />

an Sprüchen, Pointen und Kuriositäten.<br />

Ein Wuchtel-Feuerwerk und ein<br />

Lexikon des Lachens über die „wichtigste<br />

Nebensache der Welt”.<br />

224 Seiten, durchg. bebildert, € 19,90,<br />

Verlag Amalthea<br />

sPORt in wien,<br />

das wochenmagazin<br />

Wöchentlich Topaktuelle<br />

Infos zum<br />

Fußball: Jeden<br />

Dienstag gibt es<br />

Wiens beliebtes<br />

Sport-Wochenmagazin<br />

um nur<br />

1 Euro neu im<br />

Zeitschriftenhandel<br />

sowie <strong>bei</strong> Billa<br />

und Merkur.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08 23<br />

<strong>Taxi</strong> aufgeschnappt


<strong>Taxi</strong> aktuelles & informatives<br />

<strong>Taxi</strong>schule – das neue<br />

Schulungszentrum in Favoriten<br />

Die <strong>Taxi</strong>schule der <strong>bei</strong>den Wiener Funkzentralen<br />

<strong>Taxi</strong> 40 100 und 60 1 60 firmiert<br />

seit kurzem unter dem neuen<br />

Namen taxischule.at und will damit<br />

noch stärker als bisher auf ihre Kompetenz<br />

als modernes Aus- und Weiterbildungscenter<br />

für <strong>Taxi</strong>lenker/innen in<br />

Wien verweisen.<br />

Das Schulungszentrum befindet sich im<br />

10. Bezirk, Laaer Berg Straße 32, Ladenzeile,<br />

gegenüber der ehemaligen Wihup-Funkzentrale<br />

und ist für die Kursteilnehmer<br />

bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

(U1 Station Reumannplatz)<br />

oder dem Auto zu erreichen.<br />

Sämtliche <strong>Taxi</strong>lenkerkurse, Funkkurse,<br />

Weiterbildungsseminare sowie funkinterne<br />

Tests finden seit Februar in den<br />

modern adaptierten Räumen der<br />

<strong>Taxi</strong>schule statt. „Anmeldungen zu Kursen,<br />

Tests bzw. Fahrerkartenverlängerungen<br />

sind sowohl in unserem<br />

<strong>Taxi</strong>center Wien, in der Pfarrgasse 54,<br />

als auch hier in der Laaer Berg Straße<br />

möglich“, sagt Schulungsleiter Leopold<br />

Kautzner.<br />

Sämtliche Fragen und Antworten (gemäß<br />

dem Fragenkatalog der Fachgruppe)<br />

zu den jeweiligen Fachgegenständen<br />

für die <strong>Taxi</strong>lenkerprüfung werden<br />

auf Bildschirmen mittels Powerpoint-Folien<br />

dargestellt und von den<br />

Vortragenden ausführlich erklärt. Bei<br />

der Ortskundeschulung werden zusätzlich<br />

Fotos der jeweiligen Fahrtstrecke<br />

24<br />

eingespielt. So wird das fotographische<br />

Gedächtnis geschult. Durch diese<br />

Präsentation des Lehrstoffes werden<br />

die zukünftigen Kollegen optimal auf<br />

die <strong>Taxi</strong>lenkerprüfung vorbereitet.<br />

Praxisorientierte kurse<br />

„Zur Wissensüberprüfung bieten wir<br />

überdies eine kostenlose und freiwillige<br />

Vorprüfung an. Wir simulieren in komprimierter<br />

Form sowohl die schriftliche,<br />

als auch die mündliche <strong>Taxi</strong>lenkerprüfung.<br />

Unser Schulungsteam wertet<br />

diese Vorprüfung aus, und mit dem<br />

Kursteilnehmer werden mögliche Wissensdefizite<br />

besprochen. So erkennt<br />

jeder, ob sein Wissen ausreicht, um die<br />

<strong>Taxi</strong>lenkerprüfung positiv abzuschlies-<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

sen“, so Kautzner. Selbstverständlich<br />

wird auch der Theorieteil der Funkkurse<br />

mittels Powerpoint-Folien präsentiert.<br />

Die Unterschiede in der Displaybedienung<br />

<strong>bei</strong> der Fahrtenvermittlung sowie<br />

<strong>bei</strong> Flughafenfahrten <strong>bei</strong> <strong>Taxi</strong> 40 100<br />

und <strong>Taxi</strong> 60 1 60 werden gemeinsam<br />

erar<strong>bei</strong>tet und praxisbezogen mit dem<br />

DBGE 100 Display, Drucker und Taxameter<br />

von den künftigen <strong>Taxi</strong>fahrern<br />

geübt.<br />

kundenorientiert<br />

Neu ist der vierstündige Schulungsteil<br />

„Kundenorientiertes Verhalten“, den<br />

Leopold Kautzner für sehr wichtig<br />

erachtet: „Wir vermitteln hier unseren<br />

zukünftigen Funktaxilenkern, dass es<br />

zuwenig ist, den Fahrgast schlicht von<br />

A nach B zu befördern. Die Erwartungshaltung<br />

der Kunden liegt weit höher.<br />

Für unsere Lenker, Unternehmer und<br />

für uns als Fahrtenvermittler lautet das<br />

Ziel: Aus jedem Fahrgast soll ein zufriedener<br />

Stammgast werden“.<br />

taxischule.at<br />

10. bezirk , Laaer berg straße 32<br />

– Ladenzeile<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis donnerstag von<br />

10 bis 15 Uhr.<br />

in dieser Zeit telefonisch unter<br />

01/614 55 dw 614 erreichbar.<br />

www.taxischule.at


das Team der <strong>Taxi</strong>schule<br />

ist seit 15 Jahren <strong>Taxi</strong>unternehmer. 1999<br />

kam er zum 40 100-Funk und engagierte<br />

sich sehr bald im Kontrolldienst-<br />

Team und in der Werbung. Wenig später<br />

stieß er zur Mannschaft der Schu-<br />

ist gelernter Fernmeldemonteur, der<br />

nach 17 Jahren <strong>bei</strong> Telekom im Jahr<br />

2000 <strong>Taxi</strong>unternehmer wurde. 2004<br />

kam er zum Kontrolldienst-Team. Ein<br />

Jahr später wirkte er <strong>bei</strong> der Umstel-<br />

ist der „guter Geist“ in der <strong>Taxi</strong>schule.<br />

Viele kennen sie sicherlich schon aus<br />

der Pfarrgasse. Sie ist für die Verwaltung<br />

und Administration zuständig. Bei<br />

ihr erhalten Sie Auskunft über diverse<br />

Leopold kautzner<br />

ist Schulungsleiter der <strong>Taxi</strong>schule. Mit<br />

dem <strong>Taxi</strong> fahren hat er schon vor 25<br />

Jahren begonnen. Anfangs nur nebenberuflich,<br />

später dann hauptberuflich.<br />

Vor 16 Jahren wurde er dann selbst<br />

christian sassmann<br />

lungsvortragenden. Was anfänglich als<br />

Nebenjob zum <strong>Taxi</strong> fahren geplant<br />

war, hat sich nun umgekehrt. Der<br />

46jährige ist hauptberuflich im Schulungsteam<br />

tätig und fährt weniger <strong>Taxi</strong>.<br />

hermann Ruis<br />

hat bereits mit 20 Jahren seinen <strong>Taxi</strong>schein<br />

gemacht und wagte 1992 den<br />

Schritt zum <strong>Taxi</strong>unternehmer. In der<br />

Folge engagierte er sich <strong>bei</strong>m 60 1 60-<br />

Funk, wurde Leiter des Betreuerteams<br />

und begann auch als Vortragender in<br />

Andreas hlavacsek<br />

lung der Terminals und den Tests für die<br />

neuen Fahrerkarten mit. Der 42jährige<br />

unterstützt nun das Schulungsteam.<br />

Darüber hinaus ist er seit einem Jahr<br />

Mitglied der 40 100 PAE-Kommission.<br />

christian knett<br />

ist seit 1989 <strong>Taxi</strong>unternehmer. In den<br />

letzten Jahren hat der 44jährige sein<br />

Branchenwissen als Vortragender <strong>bei</strong><br />

den 60 1 60-<strong>Taxi</strong>kursen an die Kollegen<br />

weitergegeben. Derzeit unterrichtet<br />

er in der <strong>Taxi</strong>schule etwas weniger,<br />

Alexandra Löw<br />

Kurstermine, sie nimmt Anmeldungen<br />

entgegen und stellt auch die Fahrerkarten<br />

aus. Darüber hinaus können Sie<br />

<strong>bei</strong> ihr auch das Wiener Straßenverzeichnis<br />

und den Stadtplan kaufen.<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer. 1999 kam er zu <strong>Taxi</strong><br />

40 100, wo er sehr schnell zum Schulungsbetrieb<br />

stieß. Bereits seit fünf<br />

Jahren ist Leopold Kautzner nun<br />

hauptverantwortlich für alle <strong>Taxi</strong>kurse<br />

und engagierter Schulungsleiter.<br />

der Wihup-<strong>Taxi</strong>schule. Diese leitete er<br />

von 2003 bis zum Zusammenschluss<br />

von 40 100 und 60 1 60 im Mai 2007.<br />

Seit Juni 2007 gehört der 50jährige nun<br />

zum Team des gemeinsamen Ausbildungscenters.<br />

dafür ist seine Tätigkeit seit 2007 im<br />

Betreuer-Team intensiver geworden.<br />

Er ist Mitglied der 60 1 60 PAE-Kommission<br />

und auch am Airport Services-<br />

Schalter anzutreffen.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08 25<br />

<strong>Taxi</strong> aktuelles & informatives


<strong>Taxi</strong> aktuelles & informatives<br />

lob und anerkennung<br />

Die einfachste und schönste Werbung ist, wenn Konsumenten mit den Dienst-<br />

leistungen der <strong>Taxi</strong>branche zufrieden sind und sie die Bemühungen der<br />

<strong>Taxi</strong>lenker zu schätzen wissen.<br />

Anerkennung und Lob für <strong>Taxi</strong>lenker seitens der zufriedenen<br />

Fahrgäste haben leider eher Seltenheitswert. Nur wenige<br />

Kunden machen sich die Mühe, positive Erlebnisse gebührend<br />

anzuerkennen und zu veröffentlichen.<br />

26<br />

Abdelkarim hizir<br />

Wesentlich dramatischere Sekunden<br />

erlebte Anfang Jänner der Wiener<br />

Kollege Abdelkarim Hizir, als er am<br />

Weg zu seinem <strong>Taxi</strong>fahrzeug war.<br />

Durch seine blitzschnelle Reaktion<br />

gelang es ihm ein kleines Mädchen,<br />

das eben aus dem dritten Stock stürzte,<br />

mit seiner Jacke abzufangen und<br />

damit sein Leben zu retten.<br />

Piotr Paluch und Peter Jordan<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|08<br />

Verärgerte Fahrgäste hingegen beschweren sich meist<br />

sofort. Umso erfreuliches ist es daher, wenn wir Lob an Sie<br />

weitergeben können. Natürlich mit der Bitte auch in Zukunft<br />

Top-Dienstleistung zu erbringen!<br />

Zwei rettende „Engeln“ waren kürzlich die <strong>bei</strong>den Wiener<br />

40 100-Kollegen Piotr Paluch (li.) und Peter Jordan (re.) für<br />

eine ältere Dame, die sehr beschwerlich mit zwei Gehkrücken<br />

zum Standplatz Alt Erlaa kam.<br />

Da<strong>bei</strong> stolperte sie über den Randstein und nur durch die<br />

schnelle Reaktion der <strong>bei</strong>den Fahrer verletzte sich die Dame<br />

<strong>bei</strong> ihrem Sturz nicht ernsthaft und konnte mit ihrem Gatten<br />

schließlich die geplante Fahrt ins Pensionistenheim mit Kollegen<br />

Piotr Paluch antreten.<br />

günther Pokorny<br />

Zum Lebensretter wurde kürzlich auch<br />

der Wiener Günther Pokorny. Als sein<br />

Fahrgast während der Fahrt klagte,<br />

dass ihm schlecht sei, erkannte er die<br />

Gefahr. In nur 11 Minuten raste er vom<br />

16. in den 3. Bezirk, wo in der Rudolfstiftung<br />

festgestellt wurde, dass der<br />

Fahrgast einen Schlaganfall erlitten<br />

hatte und die rasche Hilfe des Lenkers<br />

lebensrettend war.<br />

Leserbrief<br />

tiroler tageszeitung, 4.3.2008

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