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BVZeitung43 März.2010 - Bürgerverein Grönland 1952 eV

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Mitteilungsblatt <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> <strong>1952</strong> e.V. Ausgabe Nr. 43 / März 2010<br />

(www.buergerverein-groenland.de)<br />

Schreiben fürs <strong>Grönland</strong><br />

von Beate Brinkert-Rütten<br />

Am Anfang steht erst einmal ein<br />

leeres Blatt, auf dem lediglich die<br />

Überschrift vermerkt ist: <strong>Grönland</strong>zeitung<br />

Nr. 43, Redaktionsschluss<br />

Karneval 2010. Dann<br />

kommt die Phase des Brainstorming:<br />

Welche Artikel/Themen packen<br />

wir diesmal rein? Sicher, ein<br />

paar Themen gehören im Jahreszyklus<br />

immer in „<strong>Grönland</strong> Gestern-Heute-Morgen“,<br />

die Zeitung<br />

des <strong>Bürgerverein</strong>s <strong>Grönland</strong><br />

<strong>1952</strong> e.V.: Da sind Sankt Martin,<br />

die <strong>Grönland</strong>reinigung, die Jahreshauptversammlung,<br />

das Sommerfest,<br />

die Seniorenfahrt. Dann: Was<br />

ist sonst los im Bezirk, gibt es aktuelle<br />

Probleme? Was wird auf der<br />

Vorstandssitzung diskutiert? Immer<br />

wiederkehrende Themen sind<br />

Verkehr, Bautätigkeit, Vandalis-<br />

Winter 2009/2010:<br />

Ein Märchen oder doch nur endloser<br />

Stress wie seit über 30 Jahren nicht<br />

mehr?<br />

mus, Lärmbelästigung, Hundekot,<br />

Müll, fehlende oder verwahrloste<br />

Spielplätze. Eben Themen, über<br />

die sich die Betroffenen ärgern.<br />

Und genau das ist eine Funktion<br />

unserer Zeitung: Probleme publik zu<br />

machen, zur Diskussion und zu Lösungen<br />

anzuregen.<br />

Zur Zeit ist die Gutenbergplatz-<br />

Initiative ein wichtiges Thema<br />

(mehr dazu auf Seite 04). Aber es<br />

gibt ja nicht nur Probleme: Auch<br />

vom Schönen und Lebendigen berichten<br />

wir: Die zahlreichen Feste<br />

und Aktivitäten der unterschiedlichen<br />

Gruppierungen und Vereine<br />

im Bezirk, die Jubiläen alteingesessener<br />

Grönländer, die alten Geschichten<br />

aus dem <strong>Grönland</strong>, die<br />

leider inzwischen kaum noch einer<br />

erzählen kann. Die aktiven Institutionen<br />

in unserem Bezirk – Kitas<br />

und Schule, die Vereine, Kleingärtner,<br />

Pfadfinder, Emmaus,<br />

Nachtigallen, Karnevalsverein etc<br />

- sie alle sollen in der <strong>Grönland</strong>zeitung<br />

ein Sprachrohr haben, in dem<br />

sie mit ihren Projekten, Plänen und<br />

Problemen zu Wort kommen.<br />

Der erste Schritt der konkreten<br />

Planung sind dann die Januar-/<br />

Februarsitzungen des <strong>Bürgerverein</strong>svorstandes.<br />

Welche Themen<br />

stehen an und wer will oder kann<br />

darüber etwas schreiben? Es bedarf<br />

des gesamten Charms der<br />

Chefredakteurin, einige Mitglieder<br />

- 1 -<br />

des Vorstands dazu zu bewegen,<br />

auch tatsächlich zur Feder zu greifen<br />

(bzw. ihr Laptop anzuschmeißen)<br />

und sich schriftlich zu äußern.<br />

Denn so ist es nun einmal:<br />

Im Allgemeinen schreiben nur wenige<br />

Menschen gerne, obwohl viele<br />

genug mitzuteilen haben.<br />

Einladung zur<br />

Jahreshauptversammlung<br />

2010<br />

mit Vorstandswahlen!<br />

Weitere Informationen<br />

auf Seite 2.<br />

Nach dem sanften Drängen im<br />

BV-Vorstand kommen dann die<br />

Anfragen bei den o.g. Gruppen.<br />

Man muss ermuntern, sich schriftlich<br />

mitzuteilen, nachfragen, auf<br />

den Redaktionsschluss hinweisen,<br />

noch einmal nachfragen, die Artikel<br />

redigieren und oft noch einmal<br />

checken, ob der Artikel so auch<br />

ok. ist. Denn immer wieder tun<br />

sich für uns ungeahnte Empfindsamkeiten<br />

auf: Was darf geschrieben<br />

werden und was darf auf kei-


nen Fall in der <strong>Grönland</strong>zeitung<br />

stehen?<br />

Dritter Schritt: Den Rest der Beiträge<br />

schreibt die Redaktion. Ein<br />

gutes Gefühl ist, wenn alles feinsortiert<br />

mit Fotos im Laptop gespeichert<br />

ist.<br />

Vierter Schritt: die Redaktionssitzung<br />

. Was kommt an welche Stel-<br />

Chefredakteurin Beate Brinkert-Rütten<br />

le? Wofür ist kein Platz? Da spielen<br />

dann auch die Anzeigen, durch<br />

die wir unsere Zeitung kostenneutral<br />

gestalten können, eine wichtige<br />

Rolle. Winfried Lange hat sie<br />

akquiriert, ein manchmal mühsames<br />

Werk, die Geschäfte und Firmen<br />

zu überzeugen, dass eine Anzeige<br />

in unserem eng umgrenzten<br />

<strong>Grönland</strong> etwas bringt. Die Zahl<br />

der kleinen eigentümergeführten<br />

Geschäfte hat auch im <strong>Grönland</strong><br />

rapide abgenommen. Gut, dass es<br />

einige feste Inserenten gibt. Viele<br />

Redakteure: Winfried Lange und<br />

Dr. Theo Rütten.<br />

haben auch spezielle Wünsche, wo<br />

ihre Anzeige im Blättchen stehen<br />

soll und da fängt die Arbeit des<br />

Setzers an. Dies übernimmt wieder<br />

der Winfried und die Chefredakteurin<br />

seufzt erst einmal erleichtert<br />

auf, wenn die CD im Hause Winfried<br />

Lange gelandet ist. Der beißt<br />

sich dann stundenlang mit dem<br />

Publisher Programm durch die 20<br />

Seiten, bis alles an seinem Platz<br />

steht. Erntet dann auch noch Kritik<br />

von Manfred Coelen, der versucht,<br />

das Werk professioneller zu gestalten<br />

und ein schöneres, ansprechenderes<br />

Layout zu finden.<br />

Fünfter Schritt: Wieder die Chefredakteurin,<br />

die alle beim Setzen und<br />

vorher entstandenen Fehler anstreicht<br />

und über diverse Kleinigkeiten<br />

meckert.<br />

Sechster Schritt: Der Vorsitzende<br />

Heinz-Werner-Knoop liest noch<br />

mal drüber, denn schließlich ist er<br />

presserechtlich verantwortlich und<br />

auch er findet noch dies und das,<br />

was man so nicht sagen kann.<br />

Siebter Schritt: Nach allen Korrekturen<br />

bringt Winfried – inzwischen<br />

ziemlich geschafft - die CD-ROM<br />

ins Heilpädagogische Zentrum<br />

nach Kempen, wo wir drucken<br />

lassen. Das ist eine bewusste Entscheidung<br />

des Vorstandes. Die<br />

schwer geistig behinderte Tochter<br />

einer Freundin von Marlies Knops<br />

arbeitet auch in einer Behindertenwerkstatt<br />

und Marlies Knops weiß,<br />

wie wichtig Arbeit, „richtige Arbeit<br />

für die Leute“ in den Werkstätten<br />

dort ist. Nur Beschäftigung<br />

reicht den Menschen nicht, betonen<br />

auch immer wieder die Betreuer.<br />

Und die im Heilpädagogischen<br />

Zentrum Beschäftigten sind genauso<br />

stolz wie die Redakteure, wenn<br />

sie endlich die fertige <strong>Grönland</strong>zeitung<br />

mit grünem Logo in der Hand<br />

halten.<br />

Auch Winfried Lange hat eine Woche<br />

Pause, bis er schließlich – achter<br />

Schritt - die Kartons mit den<br />

1800 Exemplaren abholen kann.<br />

- 2 -<br />

Dann kommt unser letzter, der<br />

neunte Schritt, bevor das Blatt in<br />

Ihrem Briefkasten liegt: Helga und<br />

Hans Strömpkes holen die Zeitung<br />

ab und verteilen sie im Bezirk.<br />

Herzliche Einladung<br />

zur Jahreshauptversammlung<br />

2010 des BV <strong>Grönland</strong> <strong>1952</strong> e.V.<br />

am Mittwoch, 17. März 2010,<br />

um 19:30 Uhr<br />

im Vereinsheim des<br />

KGBV Nord-West<br />

Edmund-Bungartz-Weg<br />

Tagesordnung:<br />

• Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />

• Gastvortrag mit Aussprache<br />

(angefragt): Die Kripo<br />

Krefeld zum Thema „ Alle<br />

Jahre wieder: Umgang mit<br />

ruhestörenden Gruppen<br />

(Jugendlicher) in unserem<br />

Wohnbezirk“<br />

• Vorstands- und Kassenbericht<br />

für das Vereinsjahr<br />

2009, Bericht über die Kassenprüfung,<br />

Entlastung des<br />

Vorstands<br />

• Neuwahlen:<br />

o geschäftsführender<br />

Vorstand,<br />

o Beiratsmitglieder,<br />

o Kassenprüfer/innen<br />

• Verschiedenes: Anfragen<br />

aus der Bürgerschaft<br />

Wir freuen uns auf Ihren regen Besuch!<br />

Alle Interessierten sind herzlich<br />

willkommen.<br />

Der Vorstand des <strong>Bürgerverein</strong>s<br />

<strong>Grönland</strong> <strong>1952</strong> e.V.<br />

Heinz-Werner Knoop, Vors.


Den letzten, den zehnten Schritt<br />

müssen Sie, liebe Grönländer, machen:<br />

Sie müssen „<strong>Grönland</strong>“ lesen.<br />

21 Jahre ist die Zeitung nun alt,<br />

von Rolf Papenfuß, dem langjährigen<br />

BV-Vorsitzenden, aus der<br />

Taufe gehoben. Die aktuelle Redaktion<br />

(Beate Brinkert-Rütten,<br />

Dr. Theo Rütten, Winfried Lange,<br />

Manfred Coelen) tut ihr Bestes<br />

und arbeitet gut als Team zusammen.<br />

Falls von Ihnen, liebe Leser,<br />

aber jemand Lust empfindet, mitzumachen,<br />

ist er oder sie herzlich<br />

eingeladen!<br />

Wer interessante<br />

Infos aus oder über unser<br />

<strong>Grönland</strong> weiß, bitte<br />

diese an die Redaktion<br />

melden.<br />

Redaktion siehe Impressum<br />

auf dieser Seite.<br />

- 3 -<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> <strong>1952</strong> e.V.<br />

Gemeinnütziger Verein in der<br />

Arbeitsgemeinschaft Krefelder <strong>Bürgerverein</strong>e<br />

Verantw. i.S.d.P.:<br />

Heinz-Werner Knoop Tel. 77 77 33<br />

Redaktion:<br />

Winfried Lange, Tel. 71 29 14<br />

Dr.Theo Rütten u. Beate Brinkert-Rütten,<br />

Tel. 71 31 43<br />

PC-Satz:<br />

Winfried Lange Tel. 71 29 14<br />

Manfred Coelen<br />

Druck:<br />

HPZ „Werkstatt Impuls“ Kempen;<br />

Tel 02152—95 770<br />

Anzeigen:<br />

Winfried Lange, Tel. 71 29 14<br />

Gültig ist die Anzeigenpreisliste<br />

von 01.1997<br />

Auflage:<br />

1.800 Stück<br />

Erscheinungsweise:<br />

1/2-jährlich<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Krefeld, BLZ 32050000,<br />

Konto 62004536<br />

Wichtige Notruf-Telefone:<br />

♦ Feuerwehr:<br />

♦ 112<br />

♦ Polizei:<br />

♦ 110<br />

♦ Ärztlicher Notdienst<br />

♦ Zahnärztlicher Notdienst:<br />

♦ 31 00 44<br />

♦ st: 1 92 92<br />

♦<br />

♦ Apotheken-Notdienst:<br />

♦ 60 60 88<br />

♦<br />

♦ Tierärztlicher Notdienst:<br />

♦ 0700 84 37 4666<br />

♦<br />

♦ Telefonseelsorge:<br />

♦ 0800 11 10 111<br />

♦<br />

♦ Kinder– u. Jugendtelefon:<br />

♦ 0800 11 10 333<br />


AKB nun in ruhigerem<br />

Fahrwasser?<br />

von Heinz-Werner Knoop<br />

In der Tagespresse wurde es damals<br />

laufend, zum Teil genüsslich,<br />

ausgebreitet: Die Arbeitsgemeinschaft<br />

Krefelder <strong>Bürgerverein</strong>e<br />

(AKB), der unser BV ebenfalls angehört,<br />

bekam spätestens seit dem<br />

Frühjahr 2008 keine Ruhe mehr in<br />

ihre Reihen. Der Vorstand um die<br />

Vorsitzende Brigitte Reich vom<br />

BV Süd sah sich permanenter Kritik<br />

an seiner Führungsarbeit ausgesetzt,<br />

schließlich entstanden auch<br />

unüberbrückbare Gegensätze innerhalb<br />

des Vorstands. Die Jahresversammlung<br />

im Mai 2008 musste<br />

wegen tumultartiger Zuspitzungen<br />

zwischen Versammlungsteilnehmern<br />

gar abgebrochen werden. Die<br />

AKB drohte zur lächerlichen Veranstaltung<br />

zu werden - wenn sie es<br />

damals nicht schon war. Dabei will<br />

sie doch das „Sprachrohr“ für immerhin<br />

ca. 21.000 Krefelder BV-<br />

Mitglieder gegenüber Politik und<br />

Verwaltung der Stadt sein.<br />

Die Fortsetzungsveranstaltung im<br />

September 2008 erlebte den Versuch,<br />

die Arbeit nochmals unter<br />

Frau Reich mit einem teilweise neu<br />

gewählten Vorstand fortzusetzen,<br />

dem ab da auch Ihr Chronist angehörte.<br />

Nachdem Kritik und Proteste<br />

anhielten und keine Ruhe einkehren<br />

wollte, tat die Vorsitzende<br />

im April 2009 das einzig Richtige:<br />

Sie schlug ihrem Vorstand vor, der<br />

AKB seinen geschlossenen Rücktritt<br />

zu erklären. Dem folgte der<br />

Vorstand, und mit diesem Schritt<br />

wurde der Weg frei gemacht für<br />

einen Neustart. Ein Interims-<br />

Vorstand übernahm übergangsweise<br />

das Zepter und ließ durch eine<br />

Kommission einen neuen Satzungsvorschlag<br />

erarbeiten. Im November<br />

2009 war es dann soweit:<br />

Die neue Satzung wurde in ihren<br />

Grundzügen verabschiedet und auf<br />

ihrer Basis ein neuer Vorstand gewählt.<br />

Seither steht das Forstwald-<br />

Urgestein Hans-Jürgen Herzog an<br />

der Spitze der AKB. Sein Vertreter<br />

ist Reinhardt Karrenstein aus Tackheide.<br />

Die Geschäftsführung hat<br />

Manfred Adam vom BV Fischeln<br />

übernommen, der von der langjährigen<br />

Kassiererin der AKB, Gerda<br />

Rocker, BV Kliedbruch, vertreten<br />

wird. Zum Schriftführer wurde Ihr<br />

Chronist vom BV <strong>Grönland</strong> gewählt,<br />

vertreten durch Siggi<br />

Leigraf von der BG Stadtmitte.<br />

Der neue Vorstand möchte dem<br />

immer wieder vorgetragenen und<br />

reklamierten Wunsch der AKB-<br />

Mitglieder konsequent nachkommen,<br />

in die inhaltliche Arbeit einbezogen<br />

zu werden: „Ohne die Gemeinschaft<br />

kein Mandat für den<br />

Vorstand“. Das Medium E-Mail<br />

soll genutzt werden, alle Mitglieder<br />

auf der Höhe der Informationen zu<br />

halten.<br />

- 4 -<br />

Die erste Mitgliederversammlung<br />

im Januar 2010 verlief in dem<br />

spürbaren Bemühen um ein vertrauensvolles,<br />

sachbezogenes und<br />

nicht zuletzt entspanntes Miteinander.<br />

Darf die AKB also wieder hoffen,<br />

das zu werden, wozu sie gegründet<br />

wurde?<br />

Initiative gegen Bänke auf<br />

dem Gutenbergplatz<br />

von Rolf-Bernd Hechler<br />

Seit über fünfzig Jahren stehen die<br />

Parkbänke am Gutenbergplatz. Bis<br />

nach dem zweiten Weltkrieg bestand<br />

die Anlage nur aus einer großen<br />

Wiese und Blumenbeeten am<br />

südlichen und nördlichen Ende.<br />

Wie man anhand der Trittspuren an<br />

den „Torpunkten“ auf einem Luftbild<br />

aus den dreißiger Jahren erkennen<br />

kann, wurde auf der Wiese<br />

vermutlich häufig Fußball gespielt.<br />

Wahrscheinlich Ende der fünfziger<br />

Jahre erfolgte die Umgestaltung<br />

mit Gehölzbeeten, Rosenrabatten,<br />

Rasen, Wegen und Bänken. Wie in<br />

der Sitzung der Bezirksvertretung<br />

West am 15.01.2010 jemand verlautbarte,<br />

eventuell auf Initiative<br />

des <strong>Bürgerverein</strong>s <strong>Grönland</strong>. Als<br />

Kind wurde der Verfasser von den<br />

Anwohnern beim Gänseblümchenpflücken<br />

von dem Rasen verscheucht:<br />

Betreten der Grünanlage<br />

verboten! Inzwischen ist das Blümchenpflücken<br />

nicht mehr zu empfehlen,<br />

da die Wiese ein beliebter


Ort für die Geschäfte der Hunde<br />

der näheren und weiteren Umgebung<br />

ist.<br />

Heute sitzen seltener Liebespaare<br />

mit Blick auf die Rosenrabatten<br />

(diese wurden vor einigen Jahren<br />

aus Pflegegründen entfernt, da eine<br />

durchgehende Wiese schneller zu<br />

mähen ist) auf den Bänken, sondern<br />

in der Winterjahreshälfte finden<br />

sich KEV-Fans auf dem Weg<br />

zum Stadion ein, um „vorzuglühen“.<br />

Verbunden ist dies mit<br />

lautem Grölen und Leergut-<br />

Weitwurf. Im November des letzten<br />

Jahres wurde auch ein Polizeieinsatz<br />

beobachtet. Die jugendlichen<br />

Fans mussten ihre Flaschen<br />

ordnungsgemäß einsammeln. Auch<br />

im Sommer sitzen abends schon<br />

mal Jugendliche auf den Bänken,<br />

vornehmlich auf den Lehnen, und<br />

verschaffen sich stimmgewaltig<br />

Aufmerksamkeit. Eine Initiative<br />

von Anwohnern des Gutenbergplatzes<br />

hat sich zunächst an den<br />

<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong> und dann<br />

an die Stadt Krefeld gewandt, mit<br />

dem Ziel, dass die Parkbänke abgebaut<br />

werden. Man hat die Hoffnung,<br />

damit das Lärmproblem zu<br />

lösen. In der Vorstandssitzung des<br />

<strong>Bürgerverein</strong>s am 02.12.2009 versprach<br />

der eingeladene Bezirksbe-<br />

amte der Polizei Krefeld Herr<br />

Nordholt das Gelände polizeiintern<br />

für „besonders brisant“ zu erklären,<br />

mit der Folge, dass dort häufiger<br />

Streife gefahren wird. Weiterhin<br />

soll, soweit es sich bei den Ruhestörern<br />

auch um KEV-Fans handelt,<br />

Polizei-Kontakt zum Fanprojekt<br />

der Pinguine hergestellt werden.<br />

Die Bezirksvertretung West<br />

nahm den Antrag der Anwohner<br />

zur Kenntnis und forderte die Verwaltung<br />

auf, zunächst einen Lagebericht<br />

des kommunalen Ordnungsdienstes<br />

(KOD) vorzulegen.<br />

Der Vorstand des <strong>Bürgerverein</strong>s<br />

<strong>Grönland</strong> nimmt die Sorgen der<br />

Gutenbergplatz-Nachbarn ernst. Er<br />

möchte aber, so der Vorsitzende<br />

Heinz-Werner Knoop, dass die von<br />

den zuständigen Stellen angebotene<br />

Hilfe angenommen wird, um<br />

sich gegen die beklagten Ruhestörungen<br />

zur Wehr zu setzen. Der<br />

Erfolg dieser Maßnahmen sollte<br />

geprüft werden, bevor man vor den<br />

Störern „in die Knie geht“ und<br />

Parkeinrichtungen zurückbaut, die<br />

- 5 -<br />

auch anderen Bürger und Bürgerinnen,<br />

auch aus dem <strong>Grönland</strong>,<br />

zugute kommen. Die Entfernung<br />

der Bänke ist der falsche Ansatz,<br />

weil das eigentliche Problem damit<br />

nicht gelöst ist. Denn obwohl<br />

Banküberfälle immer wieder vorkommen,<br />

wird auch niemand fordern,<br />

alle Banken und Sparkassen<br />

zu schließen.<br />

Aktueller Stand :<br />

Nachdem die Diskussion um die<br />

Störungen für die Gutenbergplatzanwohner<br />

auch in der BZV angestoßen<br />

wurde, hat der WZ-Bus im<br />

Januar am Gutenbergplatz Station<br />

gemacht, um Anwohner und Passanten<br />

zu ihrer Meinung zu befragen.<br />

Die Stellungnahmen waren<br />

sehr unterschiedlich und reichten<br />

von „sofort wegmachen“ über<br />

„erst einmal die vorhandenen Mittel<br />

ausnützen“ bis zu „wir möchten<br />

die Bänke“ behalten, sie sind ein<br />

wichtiger Ruheplatz bei Spaziergängen“.<br />

Von den 170, die bei der<br />

WZ-Frage einige Tage vorher<br />

„Sollen die Bänke am Gutenbergplatz<br />

verschwinden?“ per Internet<br />

abgestimmt hatten, waren knapp<br />

63% für den Erhalt der Bänke und<br />

37% für deren Abschaffung. Dieses<br />

Ergebnis bestätigt den Beschluss<br />

des BV-Vorstandes, erst<br />

einmal in der warmen Jahreszeit<br />

(zurzeit sitzt nämlich niemand auf<br />

den Gutenbergplatz-Bänken) die<br />

Situation weiter zu beobachten<br />

und bei Belästigungen mit den o.g.<br />

Mitteln einzuschreiten. Dann sollte<br />

entschieden werden, ob die Bänke<br />

- wie viele an öffentlichen Plätzen<br />

in Krefeld schon vorher – tatsächlich<br />

verschwinden müssen. (bri)


Radio Tümp: Grönländer<br />

Manager mit sozialem Gewissen<br />

von Theo Rütten<br />

Ein Problem hatte der <strong>Bürgerverein</strong><br />

beim Martinszug 2009. Es gab<br />

keine Lautsprecheranlage mehr,<br />

mit welcher der Vorsitzende Heinz<br />

Werner Knoop die Szene der Mantelteilung<br />

hätte kommentieren können<br />

und die alte „Flüstertüte“ hätte<br />

für den Riesen-<strong>Grönland</strong>-Martins-<br />

zug nicht ausgereicht. Man erinnerte<br />

sich: Gibt es auf der Fürstenbergstraße<br />

nicht ein Veranstaltungstechnik-Unternehmen<br />

namens<br />

Tümp? Genau, die mit den roten<br />

Autos.<br />

Vertreter des BV gingen hin, baten<br />

um Hilfe und zügig waren 10 Lautsprecher<br />

rund um die Wiese des<br />

Reitstalls Günther aufgebaut -<br />

kostenlos. Und die ca. 1000 Kinder<br />

konnten ganz genau erfahren, was<br />

es mit der Martinsgeschichte auf<br />

sich hat.<br />

Dies war Anlass genug, einen Vertreter<br />

der <strong>Grönland</strong>-Redaktion mal<br />

auf die Fürstenbergstraße zu schicken,<br />

um mit den Event-Managern<br />

der Firma Tümp zu plaudern.<br />

Samstagmittag traf man sich, es<br />

herrschte im Betrieb eine kurze<br />

Pause, denn am Abend vorher war<br />

viel zu tun gewesen. Und am<br />

Samstagabend - kurz vor Karneval<br />

- war sowieso Stress angesagt.<br />

Trotzdem nahmen sich Andreas<br />

Tümp, der Geschäftsführer der<br />

Tümp GmbH, und sein Vater<br />

Hans-Dieter, der seinen Sohn berät,<br />

ca. eine Stunde Zeit für das<br />

folgende Interview.<br />

Gr: Erzählen Sie unseren Lesern<br />

etwas aus Ihrer Familiengeschichte.<br />

Andreas Tümp: Ursprünglich gab<br />

es das Radio- und TV-Geschäft<br />

meiner Oma, Radio Erna Tümp.<br />

Das haben wir im Jahre 2001 weiterentwickelt<br />

zur Radio Tümp Veranstaltungstechnik<br />

GmbH. Kurz<br />

nach der Gründung der GmbH haben<br />

wir dann die Immobilie hier<br />

auf der Fürstenbergstraße erworben.<br />

Da gab es früher die Kartonagen-Firma<br />

Stoffmehl. Seit 2001<br />

sind wir ein im <strong>Grönland</strong> ansässiges<br />

Unternehmen.<br />

Gr: Neben der Hilfe für <strong>Bürgerverein</strong>e,<br />

die eine Beschallungsanlage<br />

brauchen, machen Sie doch sicher<br />

noch ganz andere Sachen!?<br />

Andreas Tümp: (lacht) Ja, sicherlich.<br />

Wobei die Hilfe bei Martinszügen<br />

nicht nur hier im <strong>Grönland</strong><br />

stattfindet. Wir unterstützen mehrere<br />

Martinsvereine, haben aber<br />

auch z. B. im Behindertenheim<br />

Haus Lange Veranstaltungen mit<br />

Bühne, Ton und Licht versorgt.<br />

Wir greifen guten Initiativen gerne<br />

- auch kostenlos - unter die Arme.<br />

Aber wir machen´s natürlich auch<br />

für Geld. Als gewerbliches Unternehmen<br />

organisieren wir ca. 1000<br />

Veranstaltungen im Jahr.<br />

Gr: Was heißt das: Wir organisieren?<br />

- 6 -<br />

Andreas Tümp: Das reicht vom<br />

Aufbau eines Festzeltes über Bühnengestellung<br />

über Bühnenaufbau<br />

über Tonanlage bis zur Ausleuchtung<br />

der Veranstaltung. Wenn ein-<br />

Veranstalter es will, besorgen wir<br />

auch Bands. Z.B. arbeiten wir bisweilen<br />

mit den stadtbekannten<br />

„Jetblack“ oder „The Smelling Faces“<br />

zusammen. Und wir sind für<br />

kleinere Privatfeten genauso da<br />

wie für große Events.<br />

Gr: Können Sie mal einige lokale<br />

und überregionale Events nennen,<br />

die Sie betreut haben?<br />

Andreas Tümp: Das ist in Krefeld<br />

zunächst die Straßenmodenschau,<br />

wo wir für Bühnen, Licht und Ton<br />

sorgen. Überregional haben wir u.<br />

a. die letzte Tournee von Richard<br />

Clayderman begleitet. Das heißt,<br />

vier Wochen lang von Rostock<br />

nach Ulm, nach Krefeld, nach Berlin<br />

usw.. Dort aufbauen, für die<br />

Technik sorgen, abbauen, weiterfahren.<br />

Hans–Dieter Tümp: Vergiss nicht<br />

die Love-Parade. 36 Stunden Dauermusik<br />

durch die Lautsprecher<br />

jagen. Das halten die Mitarbeiter<br />

dann nur mit jeder Menge Red Bull<br />

durch. Und in der Woche nach der<br />

Love-Parade sind alle krank.<br />

Andreas Tümp: Um nur noch ein<br />

Großevent zu nennen: In Jüchen<br />

beschallen und beleuchten wir jedes<br />

Jahr ein Oldtimer-Treffen. Ca.<br />

8000 alte Autos werden mit modernster<br />

Technik präsentiert. Da


haben wir beim letzten Mal 11 000<br />

Meter Kabel verlegt. Aber Spaß<br />

macht das Ganze auch. Wo sieht<br />

man schon mal einen alten Bugatti<br />

im Wert von 1 Million Euro? Und<br />

dann die Ü30-Partys, das ist natürlich<br />

alles auch interessant und<br />

spannend. Und wir durften einmal<br />

sogar den Papst beschallen!<br />

Gr: Den Papst?<br />

Andreas Tümp: Na, eigentlich<br />

nicht den Papst selbst, aber immerhin<br />

den Chor des Vatikan. Die haben<br />

eine 4-wöchige-Deutschlandtournee<br />

gemacht und wir haben<br />

das Technische übernommen.<br />

Gr: Kriegt man, wenn man Stars<br />

wie Richard Clayderman begleitet,<br />

Der Chef an seinem Schreibtisch.<br />

auch persönlichen Kontakt?<br />

Andreas Tümp: Eher nicht. Die<br />

wirklich Großen kommen kurz vor<br />

Auftritt an und sind meistens kurz<br />

danach wieder weg. Aber wir haben<br />

natürlich zu garantieren, dass<br />

die Technik einwandfrei funktioniert.<br />

Und das schaffen wir.<br />

Gr: Wie wird man Veranstaltungstechniker?<br />

Andreas Tümp: Man muss eine<br />

dreijährige Ausbildung zur Fachkraft<br />

für Veranstaltungstechnik<br />

absolvieren.<br />

Gr: Wie groß ist ihr Team?<br />

Andreas Tümp: Im Moment sind<br />

wir mit neun Personen. Wir hatten<br />

mal eine größere Belegschaft, aber<br />

man merkt in den letzten Jahren<br />

doch deutlich, dass die Vereine<br />

sparen müssen und weniger für<br />

Veranstaltungen ausgegeben wird.<br />

Übrigens sind diese 9 Mitarbeiter<br />

auch für Privatkunden ständig da:<br />

Neuer Fernseher, kaputter Fernseher,<br />

Stereoanlagen, alles wird auf<br />

der Fürstenbergstraße geregelt.<br />

Und wir haben auch noch einen<br />

Hermes–Paketshop bei uns auf<br />

dem Hof.<br />

Gr: Erzählen Sie uns noch etwas<br />

über anstehende Projekte der Firma<br />

Tümp.<br />

Andreas Tümp: Das Wichtigste<br />

für Krefeld: Rund um die Weltmeisterschaft<br />

in Südafrika ein<br />

Stadtfest mit Public Viewing, das<br />

wäre toll. Wenn es nicht klappt:<br />

Public Viewing in der Fürstenbergstraße.<br />

Gr: Apropos Fürstenbergstraße:<br />

Man hörte, dass Anwohnern bisweilen<br />

der Krach des Ein-und Ausladens<br />

auf den Wecker geht?<br />

Andreas Tümp: Ja sicherlich, wir<br />

müssen nach einer Veranstaltung<br />

auch schon mal spät Dinge ausladen.<br />

Aber wir haben mit den Anwohnern<br />

gesprochen und im Moment<br />

gibt es, soweit ich weiß, keine<br />

Probleme.<br />

Gr: Bevor wir uns mit „Krefeld<br />

Helau“ verabschieden: Spielt der<br />

Karneval eine große Rolle?<br />

Andreas Tümp: Ja, natürlich sind<br />

wir in vielen Sälen die, die den<br />

- 7 -<br />

kühlen Kopf behalten und für den<br />

guten Ton bei Büttenrede, Tanz<br />

und Musik sorgen. Zum Thema<br />

Karneval und Musik kann ich Ihnen<br />

jetzt schon verraten: Am 28. 8.<br />

kommen – eingeladen von Victor<br />

Furth und dem Media-Markt - die<br />

Höhner in den Nordbahnhof. Und<br />

Sie dürfen dreimal raten, wer bei<br />

„Die Karawane zieht weiter“ den<br />

Ton abmischen wird.<br />

Gr: Machen wir vielleicht ein<br />

Preisausschreiben für unsere Leser<br />

draus, Herr Tümp. Wir freuen uns,<br />

dass zwischen <strong>Bürgerverein</strong> und<br />

einem interessanten mittelständischen<br />

Unternehmen im <strong>Grönland</strong><br />

ein guter Kontakt entstanden ist.<br />

Vielen Dank für dieses Interview.<br />

Andreas Tümp vor einem der stadtbekannten<br />

Wagen.


Besuch im Düsseldorfer<br />

Landtag<br />

Von Beate Brinkert-Rütten<br />

Auf Einladung von MdL Peter<br />

Kaiser (CDU), die dieser als Gastreferent<br />

auf der JHV 2009 ausgesprochen<br />

hatte, begaben sich 47<br />

Grönländer am 5. Nov. 2009 per<br />

Bus zum Landtag nach Düsseldorf.<br />

Als eine von vielen, professionell<br />

betreuten Besuchergruppen an diesem<br />

Tag konnten wir<br />

„Normalbürger“ einen Blick in das<br />

Gebäude werfen, in dem über die<br />

Landespolitik in NRW entschieden<br />

wird. Herr Kaiser nahm uns in<br />

Empfang und umriss kurz, womit<br />

er im Landtag betraut ist. Wirklich<br />

gearbeitet wird in den Ausschüssen<br />

und da gehört Kaiser dem Umweltausschuss,<br />

dem Ausschuss für<br />

Mittelstandsfragen u.a., an. Die<br />

Themen, mit denen er sich dort<br />

beschäftigt, scheinen unendlich<br />

fern von den Krefelder Lokalproblemen<br />

zu sein und nur manchmal<br />

blitzt die Erkenntnis auf, was Entscheidungen<br />

hier für unsere Stadt,<br />

für den Krefelder Westen und<br />

auch für <strong>Grönland</strong> bedeuten könnten.<br />

Dann verfolgten wir eine Stunde<br />

von der Besuchertribüne eine<br />

Landtagsdebatte zum Thema<br />

Grönländer Besucher im Landtag.<br />

„Sozialer Wohnungsbau“ . Die geringe<br />

Besetzung des Parlaments ,<br />

so wurde uns erklärt, komme daher,<br />

dass bei der Diskussion nur<br />

die mit dem jeweiligen Thema befassten<br />

Ausschussmitglieder der<br />

einzelnen Fraktionen anwesend<br />

seien und nur zur Abstimmung alle<br />

Abgeordneten zu ihren Plätzen<br />

strömten. Kaffee und Kuchen gab<br />

es noch zum Abschluss, bevor wir<br />

nach Krefeld zurückkehrten, um<br />

am Abend bei der Vorstandssitzung<br />

im <strong>Grönland</strong> unsere eigene<br />

„Politik“ zu machen.<br />

Von links: HW. Knoop, BVG, und Peter<br />

Kaiser, MdL.<br />

Die Grönländer Bürger konnten Fragen<br />

stellen.<br />

- 8 -<br />

Früh übt sich….<br />

von Beate Brinkert-Rütten<br />

Mareike Auth und Hannah Kirchenkamp<br />

sind erst 7 bzw. 8 Jahre<br />

alt. Aber sie sind schon richtige<br />

Tanzprofis. Mit neun anderen<br />

Mädchen bilden sie die Kindertanzgarde<br />

der Karnevalsgesellschaft<br />

Grün-Weiß <strong>Grönland</strong>. Auf<br />

6-8 Auftritte pro Woche bringt es<br />

die Garde in der Karnevals(hoch)<br />

zeit. Natürlich tanzen die<br />

Youngsters bei allen närrischen<br />

Terminen der Grün-Weißen wie<br />

Neujahrsempfang , Karnevalserwachen,<br />

Damennachmittagen, aber<br />

auch z. B. bei den „Närrischen<br />

Gartenzwergen“ , bei den<br />

„Lustigen Klosterbrüdern“ und in<br />

Seniorenheimen wie St. Josef und<br />

dem Hansahaus und sie begeistern<br />

ihre Zuschauer. Der größte, aufregendste<br />

und mit Lampenfieber erwartete<br />

Auftritt war auch in diesem<br />

Jahr wieder die Große Sitzung der<br />

KG <strong>Grönland</strong> im Seidenweberhaus<br />

am Samstag, den 30. Januar, zwei<br />

Wochen vor dem Karnevalswochenende.<br />

Mareike und Hannah<br />

erzählen: Der Einzug mit allen anderen<br />

Grönländern durch den großen<br />

Saal war toll, die Standarte der<br />

Kindertanzgarde trug Hannahs<br />

Der Spezialist—<br />

Ihr Fachmann hilft Ihnen bei<br />

Problemen<br />

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zehnjähriger Bruder Fabian. Der<br />

versuchte auch, Mareike mal hochzuheben<br />

– sozusagen in Vorbereitung<br />

auf den Garde-Paartanz -,<br />

aber in diesem Alter sind die Mädels<br />

den Jungs an Größe ja noch<br />

ein Stück voraus, und so war man<br />

vom Garde-Paartanz noch ein wenig<br />

entfernt. Aber es sah schon<br />

wirklich „stark“ aus, wie die 11<br />

Mädels der Größe nach in den<br />

schmucken, grünweißen Kostümen<br />

ganz klassisch mit Dreispitz mit<br />

weißer Federkante, aber auch mit<br />

Glitzer auf den grün-weißen Fal-<br />

Tanzgarde auf der Bühne.<br />

tenröckchen einzogen. Nach Größe<br />

heißt übrigens nicht nach Alter,<br />

denn die siebenjährige Mareike<br />

überragt die achtjährige Hannah<br />

um eine Haupteslänge, so dass<br />

Hannah vor Mareike marschiert.<br />

Der Freundschaft zwischen den<br />

beiden tut das keinen Abbruch.<br />

Welchen Tanz Mareike lieber<br />

mag? Den Showtanz. Warum?<br />

Weil die Kostüme luftiger und bequemer<br />

sind, denn in den schnieken<br />

Gardeuniformen kommt man<br />

ganz schön ins Schwitzen. Und<br />

ganz schrecklich fand Mareike mal<br />

ein paar falsche Schritte bei einem<br />

Tanz, weil sie diesen noch nicht so<br />

oft getanzt hatte. Aber ihre Mutter<br />

meint, das habe doch gar keiner<br />

bemerkt, und tatsächlich, auf der<br />

DVD kann die Autorin<br />

auch keine<br />

Fehler sehen. Und<br />

auch Mareikes fünfjährige<br />

Schwester<br />

Merle findet, dass<br />

ihre Schwester ganz<br />

toll tanzt, und trägt<br />

auch schon stolz<br />

das grün-weiße<br />

Gardekostüm. Auf<br />

jeden Fall war die<br />

Einlage der Tanzgarde<br />

auch im<br />

zweiten Jahr bei der<br />

Prunksitzung der<br />

KG <strong>Grönland</strong> ein<br />

großer, bejubelter<br />

Erfolg, und das belohnt Akteurinnen,<br />

Trainerinnen und Familien für<br />

die vielen Stunden Einsatz vorher.<br />

Die siebenjährige Mareike tanzt<br />

schon seit zwei Jahren Garde- und<br />

- 9 -<br />

Showtänze, die neunjährige Hannah<br />

sogar schon vier Jahre. Auch<br />

Mareikes Mutter – die Familie<br />

wohnt seit sechs Jahren im <strong>Grönland</strong><br />

– war als Mädchen und junge<br />

Frau schon tanzendes<br />

“Funkenmariechen“- damals noch<br />

im Hessenland - und hat auf der<br />

Bühne gestanden. Hannah ist durch<br />

ihre Mutter sogar extrem karnevalistisch<br />

vorbelastet: die war zweimal<br />

Kinderprinzessin in Stahldorf,<br />

und auch sie hat getanzt. Kein<br />

Wunder, dass sieben der Tanzgarden-Mütter<br />

auch eine Show, den<br />

„Mamma-Act“ darbieten können:<br />

als Nonnen verkleidet, mit dem<br />

Song „I will follow him“ aus dem<br />

Whoopi-Goldberg-Film „Sister<br />

Act“.<br />

Und die Väter von Mareike und<br />

Hannah? Wenn auch eher keine<br />

Urkarnevalisten, bei der Prunksitzung<br />

im Seidenweberhaus waren<br />

sie dabei und natürlich superstolz<br />

auf ihre Töchter (und Frauen).<br />

Auch als Transporteure, Fahrer und<br />

Hüter des zur Karnevalszeit häufig<br />

verwaisten Heims werden sie dringend<br />

gebraucht. Aber zurück zur<br />

Kindertanzgarde der KG <strong>Grönland</strong>:<br />

Vor zwei Jahren wechselte die<br />

Gruppe vom Stahldorfer Karnevalsverein<br />

zu den Grönländern,<br />

und seither wird die Gruppe der<br />

Sieben- bis Dreizehnjährigen von<br />

Bettina Reichelt (geb. Appelt) und<br />

Tanja Küsters (geb. Leifeld, ja, das


ist die „Nachtigall“ vom Niederrhein)<br />

trainiert. Die Trainerinnen<br />

sind karnevalistisches Urgestein<br />

und sie stecken viel Zeit und Arb<br />

e i t i n „ i h r e “ G a r d e .<br />

Tanzgarde in Reih und Glied.<br />

In diesem Jahr zeigt die Gruppe<br />

zwei Tänze: Einen Gardetanz in<br />

den tollen, grünweißen Mariechen-<br />

Kostümen und einen Showtanz<br />

nach Musik aus dem Musical<br />

„ M a m a M i a “ .<br />

Zweimal pro Woche wird von<br />

16.30 bis 18 Uhr trainiert. Trainingsräume<br />

zu bekommen, vor allem<br />

auch während der Schulferien,<br />

ist schwierig und so hat die Gruppe<br />

schon in verschiedenen Hallen<br />

trainiert. Frage an Hannah und Mare:<br />

Bleibt denn bei so viel Training<br />

und Auftritten in der närrischen<br />

Zeit noch genug Zeit für Schule<br />

und Hausaufgaben? Naja, das<br />

könnte schon mal eng werden, aber<br />

Mareike, die in die erste Klasse der<br />

Grundschule Horkesgath geht, hat<br />

einen Wochenplan und kann ihre<br />

Aufgaben immer dann erledigen,<br />

wenn sie mal Zeit hat. Und auch<br />

Hannah, die in die zweite Klasse<br />

der St. Michael-Grundschule geht,<br />

schafft die Schule gut. Nach Karneval<br />

ist aber erst einmal bis nach<br />

den Osterferien Pause, dann aber<br />

beginnt das Training für die nächste<br />

Session wieder. Natürlich<br />

sucht die Kindertanzgarde ständig<br />

Nachwuchs. Die Gardekostüme<br />

- 10 -<br />

stellt der Verein, nur die Tanzstiefel<br />

müssen die Eltern selbst kaufen.<br />

Aber natürlich ist das Engagement<br />

der Eltern gefragt, denn die Kinder<br />

müssen gefahren werden, beim An-<br />

, Aus- und Umkleiden sind die jüngeren<br />

auf Hilfe der Erwachsenen<br />

angewiesen.<br />

Wer in der Kindertanzgarde der<br />

KG Grün-Weiß <strong>Grönland</strong> tanzen<br />

möchte, kann sich bei Heike Leurs,<br />

Tel.: 47 26 99, von der KG Grün-<br />

Weiß <strong>Grönland</strong> melden.<br />

PS.: Mit der Großen Sitzung 2010<br />

verabschiedete sich die KG <strong>Grönland</strong><br />

Grün-Weiß nach 35 Jahren<br />

vom Veranstaltungssaal im Seidenweberhaus.<br />

Krefelds „gute Stube“<br />

ist für den Verein nicht mehr zu<br />

finanzieren. Am 12. 2. 2011 findet<br />

daher die Große Sitzung in kleinerem<br />

Rahmen und auf kleinerer<br />

Bühne im Stadtwaldhaus statt.


Kurz-<br />

Notizen aus<br />

<strong>Grönland</strong><br />

SWK – Änderung der<br />

Allgemeinen Geschäfts-<br />

bedingungen<br />

Ein Schreiben der SWK Energie<br />

GmbH erhielten auch die Grönländer<br />

Bürger im Januar. Wer nicht<br />

juristisch versiert ist – und das sind<br />

die wenigsten Grönländer – konnte<br />

mit den fünf beidseitig und kleingedruckt<br />

beschriebenen Seiten unter<br />

dem Titel „Verordnung über<br />

Allgemeine Bedingungen für die<br />

Grundversorgung von Haushaltskunden<br />

mit Gas aus dem Niederdrucknetz<br />

(Gasgrundversorgung –<br />

GasGVV)“ nichts anfangen. Auch<br />

das Anschreiben mit dem Tenor<br />

„der Preis bleibt gleich“ und das<br />

„entweder unterschreiben Sie die<br />

neuen Bedingungen oder Sie unterschreiben<br />

nicht“ und „wir werten<br />

das dann als Einverständnis“ hellte<br />

den Sinn der Aktion nicht weiter<br />

auf. Einige haben dann auch bei<br />

der Service-Hotline angerufen und<br />

sind sehr freundlich aufgeklärt<br />

worden: Bisher existierten keine<br />

rechtlich abgesicherten Gasbezugsverträge<br />

und das würde hiermit<br />

nachgeholt. Es gebe sonst keine<br />

Konsequenzen. Anders verhält es<br />

sich mit der Zustimmung zur Änderung<br />

der AGBs, z. B. für die Energielieferung<br />

nach dem<br />

„niederrhein-plus“ oder anderen<br />

Tarifen. Hier sollte jeder überprüfen,<br />

ob dieser Tarif noch zu seinem<br />

momentanen Stromverbrauch<br />

passt, und sich von der Service-<br />

Hotline der SWK beraten lassen<br />

oder im Internet unter „verivox“<br />

selbst einen Preisvergleich anstellen.<br />

(bri)<br />

Straßenschäden auch im<br />

<strong>Grönland</strong> – neue Schwimmbäder?<br />

Besorgt haben wir, als der Schnee<br />

zwischenzeitlich geschmolzen war,<br />

registriert, dass auch im Gebiet<br />

<strong>Grönland</strong> die Zahl der tiefen Löcher<br />

im Straßenbelag zugenommen<br />

hat. Das gilt für den eh schon vom<br />

Bauverkehr geschädigten Straßenbelag<br />

auf dem Weeserweg, vor allem<br />

vor den Häusern 92-96, das<br />

gilt für die Fürstenbergstraße, die<br />

Gutenbergstraße, dem Gutenbergplatz<br />

und andere Straßen. Erklärtes<br />

Ziel der Stadt Krefeld ist es, die<br />

Schäden auszubessern, und zwar in<br />

der Reihenfolge der Bedeutung der<br />

Straßen. Also warten wir erst einmal<br />

bis zum Erscheinen der nächsten<br />

<strong>Grönland</strong>zeitung, bevor wir den<br />

Wettbewerb „Wer hat das tiefste<br />

Schwimmbecken auf seiner Straße?<br />

“ausrufen. (bri)<br />

Neujahrsempfang der<br />

Stadt Krefeld<br />

Auch in diesem Jahr war der BV<br />

<strong>Grönland</strong> beim Neujahrsempfang<br />

der Stadt Krefeld vertreten. Der<br />

Einladung waren viele Bürger aus<br />

den Vereinen, Verbänden und Institutionen<br />

am 17. Januar ins Seidenweberhaus<br />

gefolgt.<br />

Nachdem die Bigband des MSM-<br />

- 11 -<br />

Achtung neue Adresse: Dülkener Str. 50<br />

Kostenloser<br />

Abholdienst:<br />

Fahrrad defekt?<br />

Rufen Sie an.<br />

Wir holen ab!<br />

Gymnasiums mit zwei Stücken den<br />

Auftakt gemacht hatte, dankte OB<br />

Gregor Kathstede in seiner Neujahrsansprache<br />

allen ehrenamtlich<br />

tätigen Bürgern.<br />

Besonders ging er in seiner Rede<br />

auf das Engagement vieler Menschen<br />

im Bereich der Alten-, Kranken-<br />

und häuslichen Pflege ein.<br />

Den Abschluss der Veranstaltung<br />

bildete ein Ensemble des Stadttheaters,<br />

welches Ausschnitte aus der<br />

Produktion „Johnny Cash – The<br />

beast in me“ vortrug. (B.W.)<br />

„Kacketüüt“<br />

Zahlreiche mündliche Reaktionen<br />

von <strong>Grönland</strong>bewohnern gab es<br />

auf den Bericht über die Probleme<br />

mit der Hundescheiße im <strong>Grönland</strong>.<br />

Diese erstreckten sich von<br />

Klagen von Nicht-Hundebesitzern<br />

(„zu viele Hunde, an und auch auf<br />

allen Spazierwegen Hundehinterlassenschaften“)<br />

bis zu Klagen von<br />

Hundebesitzern („wir tüten alles<br />

ein und dann wissen wir nicht, wohin<br />

mit den vollen Tüten“). Naheliegend,<br />

dass man sie in die wenigen<br />

öffentlichen Müllbehälter, z.<br />

B. an der Bahnunterführung<br />

Peter-Lauten-Str. oder auf dem Gutenbergplatz,<br />

entsorgt. Das ist aber<br />

verboten! Sollen die Tüten besser<br />

in den Bäumen hängen oder sonst<br />

wo rumfliegen? Selbst als Nicht-<br />

Hundebesitzer kann man verstehen,<br />

dass man die volle Tüte nicht<br />

unbedingt eine längere Strecke im<br />

Manteltäschchen mit nach Hause<br />

trägt Wenn der Versuch mit den<br />

„Kacktüüt“-Stationen in der Innenstadt<br />

(hoffentlich mit positivem<br />

Ergebnis!) beendet ist, werden wir


vom BV zumindest zwei Stationen<br />

für <strong>Grönland</strong> beantragen. Eine am<br />

Beginn oder Ende des Bahndammwegs<br />

und eine an der Kreuzung der<br />

Wirtschaftswege, an der es zur Ottostr.<br />

bzw. zur Horkesgath geht.<br />

Vielleicht gibt es noch weitere<br />

Vorschläge, wir bitten, uns diese<br />

mitzute i le n . Geschi mpf t<br />

wurde von allen Seiten über die<br />

„Lernresistenten“, die die Scheiße<br />

weiter einfach liegen lassen.<br />

Auch wurde uns eine interessante<br />

Internetseite genannt, wo man sich<br />

über alles, was mit dem Thema<br />

Hund zu tun hat, informieren kann:<br />

www.hundelobbykrefeld.de (bri)<br />

Krefeld schön(er) hier<br />

Unter diesem Namen lief der Wettbewerb,<br />

bei dem Bürger Anregungen/Pläne<br />

für die optische, ökologische<br />

und auch geistige Verschönerung<br />

Krefelds einreichen konnten.<br />

Insgesamt 60 000 € stehen zur<br />

Verwirklichung des Siegerplans<br />

zur Verfügung – auch diese Summe<br />

begrenzt natürlich die Auswahl<br />

der machbaren Projekte. Vorab:<br />

Die beiden konkret für <strong>Grönland</strong><br />

interessanten Vorschläge , nämlich<br />

die Förderung des Mitmachbauernhofs<br />

Mallewupp und die Anlage<br />

eines naturnahen Spielraums oder<br />

von „Klangmomenten“ im Stadtgarten<br />

sind nicht unter den drei Favoriten.<br />

Auch die Ideen von attraktiven<br />

Blumenkübeln als<br />

„Grüninseln“ oder verschiedene<br />

Vorschläge, Müll zu entsorgen,<br />

wären wenigstens mehreren Standorten<br />

zu Gute gekommen. Drei der<br />

98 verwirklichbaren Vorschläge<br />

wurden nun ausgewählt, nämlich<br />

die Ideen „Büchertürme“,<br />

„Summer Street“ und<br />

„Mehrgenerationenspielplatz“. Der<br />

Sieger soll durch Abstimmung der<br />

Bürger bis zum 28. Februar gekürt<br />

werden. Eine persönliche Meinung:<br />

Büchertürme finde ich ganz<br />

toll, aber ich wüsste nicht, wie und<br />

wo man das in Krefeld verwirklichen<br />

könnte, da wir hier Graffiti-<br />

probleme und andere Formen der<br />

Zerstörung öffentlichen Eigentums<br />

nicht in den Griff bekommen.<br />

„Summer Street“: Was dafür<br />

spricht, ist, dass es preiswert ist.<br />

Aber brauchen wir noch ein zusätzliches<br />

Straßenfest im Sommer?<br />

Wahrscheinlich ist die Idee der<br />

Mehrgenerationenspielplätze die<br />

aussichtsreichste. Ob sich die deutsche<br />

Mentalität ändert? Meine<br />

Großeltern, meine Eltern und auch<br />

viele ältere Leute, die ich jetzt kenne,<br />

hätten wohl nie ein Gleichgewichtsgerät<br />

auf einem Spielplatz<br />

betreten. Aber wenn ich mal in das<br />

Alter komme, kann ich mir das<br />

durchaus vorstellen. Die Selbstverständlichkeit,<br />

mit der ältere chinesisch-stämmige<br />

Einwohner z. B. in<br />

den Parks von San Francisco öffentlich<br />

Tai-chi betreiben, muss<br />

sich hier erst noch entwickeln. Egal,<br />

wie die Abstimmung ausgeht,<br />

es kann nur ein Gewinn für Krefeld<br />

sein. (bri)<br />

- 12 -


Forum <strong>Grönland</strong>-Zeitung<br />

Hier können soziale Einrichtungen, KiTa´s, Schulen, Kirchen, Vereine etc berichten.<br />

Jugendliche bilden<br />

Interessenvertretung<br />

von Simon Hartmann<br />

Im Gemeinderaum der Erlöserkirche<br />

herrscht ausgelassene<br />

Stimmung. Einige Jugendliche<br />

haben sich versammelt, albern rum<br />

und freuen sich auf die soeben in<br />

den Ofen geschobenen Pizzen.<br />

Und doch liegt Spannung in der<br />

Luft. Denn die Jugendlichen sind<br />

zusammengekommen, um sich<br />

politisch zu organisieren. Am Ende<br />

dieses Abends ist ein Jugendrat<br />

gegründet, ein Vorstand gewählt<br />

und sind Ziele definiert.<br />

„Wir wollen die Interessen der<br />

Jugendlichen vertreten“, erklärt<br />

der frisch gewählte Vorsitzende<br />

des Jugendrates Yannick Breckheimer<br />

(17). Er lädt alle Interessierten<br />

zur Mitarbeit ein:<br />

„Natürlich gibt es zwei Vorsitzende,<br />

aber die werden gewählt.“ Bei<br />

Abstimmungen seien alle gleichberechtigt,<br />

„wie in einer Demokratie<br />

üblich“.<br />

Info<br />

Jugendzentrum Erlöserkirche<br />

Öffnungszeiten: Montag bis<br />

Freitag von 16:00 bis 20:00 Uhr<br />

Angebote: Billard, Dart, Kicker,<br />

Disco, Tanzen, Basketball, Fußball,<br />

Chor, Gitarre, Schlagzeug,<br />

PS3, LAN, Bandraum, Werkraum,<br />

Lego<br />

Neben einem zweiköpfigen Vorsitz<br />

wurde jeweils ein Delegierter<br />

für das Bezirkspresbyterium der<br />

Erlöserkirche sowie den Jugendbeirat<br />

der Stadt Krefeld gewählt.<br />

„Wir wollen mit den Gremien, die<br />

unser Jugendzentrum leiten, in<br />

Kontakt treten“, erklärt der Delegierte<br />

für den Jugendbeirat Daniel<br />

Syed (17): „Wir werden unsere<br />

Sicht der Dinge schildern, um die<br />

Situation für unser Jugendzentrum<br />

noch weiter zu verbessern.“<br />

Uwe Matuszak, der Jugendleiter<br />

der Einrichtung, unterstreicht den<br />

Aspekt der politischen Bildung:<br />

„Die Jugendlichen werden demokratische<br />

Prinzipien erlernen und<br />

überhaupt viele emanzipatorische<br />

Prozesse durchlaufen.“ Matuszak<br />

freut sich: „Sie werden kreative<br />

Ideen entwickeln und die Jugendarbeit<br />

in Gemeinde und Stadtteil<br />

- 13 -<br />

bereichern.“<br />

Das erste Projekt des Jugendrates<br />

wird es sein, sich ein Logo zu geben.<br />

Auch eine Neufassung der<br />

Bandraumbelegung steht auf der<br />

Agenda. Für weitere Vorschläge<br />

ist Breckheimer offen: „Jetzt sind<br />

wir da, jetzt können wir arbeiten.“<br />

Spende an die KiTa<br />

Am Hauserhof<br />

Über 100 Euro des <strong>Bürgerverein</strong>s<br />

konnte sich dieser Tage die Leiterin<br />

der KiTa Am Hauserhof, Frau<br />

Ebbinghaus, freuen. Und sie wusste<br />

auch prompt dem Überbringer<br />

Heinz-Werner Knoop über ihren<br />

Plan zu berichten, dass sie das<br />

Sümmchen dem Kaufpreis für ein<br />

neues Mikroskop für die Einrichtung<br />

zuschlagen will. Die KiTa ist<br />

seit einiger Zeit eine Einrichtung<br />

für „Kleine Forscher“ und macht<br />

ihrem Titel alle Ehre. Sie versucht<br />

ihre Kinder an die Geheimnisse<br />

Postagentur<br />

im Hause<br />

Radio Adelberg<br />

Öffnungszeiten<br />

Vormittags Nachmittags<br />

Montag 09:00-12:30 15:00-18:00<br />

Dienstag 09:00-12:30 15:00-18:00<br />

Mittwoch 09:00-12:30<br />

Freitag 09:00-12:30 15:00-18:00<br />

Samstag 09:00-12:30


KWL-Reinigung für sehr hochwertige<br />

Garderobe<br />

von Natur, Technik und Wissenschaft<br />

heranzuführen und ihnen<br />

damit früh ein Gefühl dafür zu vermitteln<br />

und ihre Neugier zu wecken.<br />

Übrigens: Frau Ebbinghaus freut<br />

sich zu diesem Zweck auf weitere<br />

Sponsoren, aber auch auf Menschen,<br />

die bei der Vermittlung von<br />

naturwissenschaftlichen Inhalten<br />

an die Kinder helfen können und<br />

wollen! (HWK)<br />

KiTa Peter-Lauten-Straße 62a<br />

Ob „Groß“ ob „Klein“, wir<br />

laden alle herzlich ein!!!!<br />

Am 17 Juli 2010 findet in der<br />

städt. Kindertageseinrichtung<br />

Peter-Lauten-Straße 62a<br />

ein großes Theaterfest statt.<br />

Geboten wird ein buntes Programm<br />

rund um das<br />

Theaterspiel!<br />

Der Elternbeirat der Kita<br />

Neues Außengelände für<br />

den KiGa St.Thomas Morus<br />

Der Förderverein des KiGa organisiert<br />

zahlreiche Aktionen. So wird<br />

ein Weihnachtskochbuch mit<br />

„eigenen“ Rezepten erstellt, zwei<br />

Mal jährlich findet im Pfarrheim<br />

ein Kinder-Trödelmarkt statt und<br />

dort wird auch die jährliche Buchausstellung<br />

im Okt./Nov. veranstaltet.<br />

Auch kann man im KiGa<br />

jederzeit selbst gestaltete T-Shirts<br />

unter dem Label „Pilou“ erwerben.<br />

Ziel dieser vielen Aktivitäten des<br />

Fördervereins ist es, Geld für Projekte<br />

zu sammeln, die sonst aus der<br />

schmalen Kasse des Kindergartens<br />

nicht zu finanzieren sind.<br />

Hauptprojekt für 2009/10 ist die<br />

Neugestaltung des teilweise maroden<br />

KiGa-Außengeländes, so haben<br />

es die Mitglieder des Förder-<br />

- 14 -<br />

Wir haben auch Sonntags von 8:00—11:00 Uhr geöffnet<br />

vereins beschlossen.<br />

Leider reichte das Geld noch nicht<br />

für die geplanten Veränderungen,<br />

aber da war es ein echter Glücksfall,<br />

dass der Kiwanis Club Gelduba<br />

großzügig 1.000 Euro für unser<br />

Übergabe einer Spende<br />

Vorhaben spendete. So können wir<br />

drei Weidenhütten anschaffen, in<br />

denen die Kinder bald Verstecken<br />

spielen oder in die sie sich einfach<br />

mal vom Trubel zurückziehen können.<br />

Die Neugestaltung des Außengeländes<br />

soll dann mit einem<br />

„Mitmachtag“ und einem kleinen<br />

Fest abgeschlossen werden.<br />

Da solche Projekte stets erweiterbar<br />

sind, freuen wir uns immer über<br />

Spenden, gerne auch in Form<br />

tatkräftiger Helfer.


Unsere Bankverbindung:<br />

Förderverein St. Thomas Morus<br />

Süd e.V.,<br />

Sparkasse Krefeld,<br />

Konto-Nr.: 620 065 56,<br />

BLZ 320 500 00.<br />

Wie jedes Jahr findet der Frühjahrs-Kindertrödelmarkt<br />

in der<br />

Pfarre St. Thomas Morus am Sonntag,<br />

den 7. März, ab 11.00 Uhr<br />

statt. Neben gut erhaltenen Kindersachen<br />

erwartet Sie dort in der Cafeteria<br />

selbstgebackener Kuchen,<br />

auch zum Mitnehmen. Die Kinder<br />

können an betreuten Bastelangeboten<br />

teilnehmen.<br />

Der übernächste Trödelmarkt wird<br />

voraussichtlich am 5. September<br />

und die nächste Buchausstellung<br />

am 7. November 2010 stattfinden.<br />

Bei allen Veranstaltungen würden<br />

wir uns über zahlreiche Besucher<br />

freuen.<br />

(Für den Förderverein St. Thomas<br />

Morus Süd: Corinna Rahmlow)<br />

Ökumenische Bibelwoche<br />

Die Paulus- und die St. Thomas<br />

Morus-Gemeinde veranstalteten<br />

Teilnehmer der ökumenischen Bibelwoche<br />

gemeinsam eine ökumenische Bibelwoche<br />

(26.-29. Januar 2010) im<br />

Pfarrheim von St. Thomas Morus.<br />

Eingeladen waren alle Interessierten<br />

der beiden Gemeinden. Das<br />

Hauptthema war "Kampf und Segen<br />

- Die Jakob-Esau-<br />

Geschichten"; allerdings war jeder<br />

Abend in sich thematisch abgeschlossen.<br />

Die Teilnehmer hatten<br />

reichlich Gelegenheit, Fragen zu<br />

stellen, sich einzubringen und Meinungen<br />

auszutauschen.<br />

In einer offenen und angenehmen<br />

Atmosphäre konnten auch neue<br />

Bekanntschaften gemacht werden.<br />

Viele der Teilnehmer haben bereits<br />

jetzt beschlossen, in der ökumenischen<br />

Woche im nächsten Jahr<br />

wieder dabei zu sein.<br />

(Richard Strautmann)<br />

Spendenaktionen der<br />

GGS Horkesgath<br />

von H. Reintges<br />

In den letzten Jahren haben wir als<br />

Grundschule viele, teils regelmäßige<br />

Spenden vom <strong>Bürgerverein</strong><br />

<strong>Grönland</strong>, der Bürgerstiftung, dem<br />

<strong>Bürgerverein</strong> Schicksbaum und<br />

auch von Privatspendern erhalten.<br />

In diesem Schuljahr spendete die<br />

Schulgemeinde auch einmal selbst<br />

für andere, die in Not waren.<br />

Im Dezember 2009 reagierte die<br />

Schule spontan auf die Anregung<br />

einer Schülermutter, als diese eine<br />

Teilnahme am Projekt<br />

„Weihnachten im Schuhkarton“<br />

der Organisation DAS TÄGLICHE<br />

- 15 -<br />

BROT der Pfarre St. Dionysius in<br />

Krefeld anregte, um sozial benachteiligten<br />

Kindern zu Weihnachten<br />

eine Freude zu bereiten.<br />

Alle Kinder und Eltern wurden angeschrieben<br />

und um Geschenke für<br />

bedürftige Kinder in Krefeld gebeten,<br />

die dann am 19.12.09 im<br />

Pfarrhaus verteilt werden sollten.<br />

Die Päckchen wurden weihnachtlich<br />

verpackt und mit Angaben über<br />

das passende Alter des Jungen<br />

bzw. des Mädchens versehen. Zur<br />

Freude der Schulleitung, aber besonders<br />

des Cityseelsorgers, Herrn<br />

Hermanns, konnten unglaublich<br />

viele, schön verpackte Geschenkkartons<br />

in der Schule abgeholt werden.<br />

Die Schüler der GGS haben für Haiti<br />

kräftig gesammelt.


Als ein Erdbeben im Januar<br />

2010 Haiti verwüstete, startete<br />

unsere Schulgemeinde spontan<br />

eine Spendenaktion, deren Erlös<br />

an die „action medeor“ in Tönisvorst<br />

gehen sollte, um Medikamente<br />

für die Erdbebenopfer zu<br />

finanzieren. Neben den Elternspenden<br />

brachten die Kinder auch<br />

Geld aus ihrem eigenen Sparschwein<br />

in die Sammelbox. So<br />

kamen innerhalb einer Woche 900<br />

Euro zusammen, für die sich Herr<br />

Vloeth von der „action medeor“<br />

recht herzlich bei uns bedankte.<br />

Auch an dieser Stelle noch einmal<br />

ein herzliches Dankeschön an alle<br />

Eltern und Kinder, die durch ihre<br />

Spenden die beiden Aktionen unterstützt<br />

haben.<br />

Warum eine Vorsorgevollmacht<br />

unentbehrlich ist…<br />

von Hans-Dieter Schreer<br />

Vorsorge ist in Deutschland die<br />

selbstverständlichste Sache der<br />

Welt – solange es um die finanzielle<br />

Absicherung, also Vermögensbildung<br />

oder Versicherungen<br />

in vielfältigster Form, geht. Ein<br />

Punkt wird allerdings in der Regel<br />

nicht ins Kalkül gezogen. Wer<br />

denkt auch schon, wenn es gut<br />

geht, daran, dass sich alles von<br />

heute auf morgen ändern könnte?<br />

– Ein Unfall oder eine schwere<br />

Krankheit können jeden von uns<br />

in eine Situation bringen, in der<br />

einem selbstverantwortliches<br />

Handeln verwehrt ist und sinnvolle<br />

Entscheidungen nicht mehr getroffen<br />

werden können. Und nicht<br />

jedem ist es vergönnt, auch in der<br />

späten Lebensphase noch alles<br />

selbständig regeln oder veranlassen<br />

zu können. Die Frage: Wer<br />

handelt dann für mich? Wer entscheidet?<br />

Verwandte, Freunde<br />

oder Fremde? Wie werden sie für<br />

mich entscheiden? Für häusliche<br />

Pflege oder Pflegeheim? Für eine<br />

Operation, für lebensverlängernde<br />

Maßnahmen oder dagegen?<br />

Falls hierfür keine Vorsorge getroffen<br />

wurde, wird das Vormundschaftsgericht<br />

im Bedarfsfall eine<br />

Betreuerin oder einen Betreuer<br />

zur gesetzlichen Vertretung<br />

bestellen. Das Gericht wird hierbei<br />

prüfen, ob die Betreuungsperson<br />

vorrangig aus dem Kreis der<br />

Angehörigen ausgewählt werden<br />

kann. Ist dies nicht möglich, können<br />

auch familienfremde Personen<br />

zum Betreuer bestellt werden.<br />

Für diesen Fall kann jedermann<br />

vorsorgen, indem er schriftliche<br />

Wünsche für die Auswahl eines<br />

möglichen Betreuers wie auch die<br />

Vorstellungen für dessen Amtsführung<br />

in einer Vorsorgevollmacht<br />

und Betreuungsverfügung<br />

formuliert.<br />

Wer dabei im Angehörigen- oder<br />

Bekanntenkreis auf jemanden<br />

zählen kann, dem er unbeschränkt<br />

- 16 -<br />

vertrauen darf, sollte überlegen,<br />

ob er nicht diese Person für den<br />

Fall des Falles bevollmächtigt.<br />

Liegt eine wirksame und ausreichende<br />

Vollmacht vor, darf im<br />

Regelfall kein Betreuer durch das<br />

Amtsgericht bestellt werden.<br />

In jedem Fall sollte neben der Abfassung<br />

einer Vorsorgevollmacht<br />

und einer Betreuungsverfügung<br />

auch daran gedacht werden, Wünsche<br />

und Vorstellungen für die<br />

spätere Gesundheitsfürsorge in<br />

einer Patientenverfügung niederzulegen.<br />

Insbesondere in der letzten Lebensphase<br />

kann jeder in eine Situation<br />

kommen, die Anderen<br />

schwierige Entscheidungen abverlangt.<br />

Sollen auch im Fall einer<br />

unheilbaren Erkrankung bei weitgehendem<br />

Verlust jeglicher körperlicher<br />

Selbständigkeit lebenserhaltende<br />

Maßnahmen wie intensivmedizinische<br />

Behandlung,<br />

künstliche Ernährung o. ä. begonnen<br />

bzw. fortgesetzt werden? Oder<br />

soll – auch unter Berücksichtigung<br />

der Vorstellungen des Patienten<br />

von Würde im Leben wie<br />

im Sterben – auf den Eingriff in<br />

einen natürlichen Verlauf verzichtet<br />

werden, wenn keine Hoffnung<br />

auf Heilung oder wenigstens nur<br />

Besserung besteht?<br />

Dies sind schwierige Fragen, über<br />

die sich jeder vorausschauend und<br />

abwägend eine Meinung bilden<br />

sollte. Wer sich dem nicht stellt,<br />

muss wissen, dass im Ernstfall<br />

andere für ihn entscheiden und<br />

hierbei mühsam versuchen werden,<br />

den mutmaßlichen Willen<br />

des Patienten zu ermitteln.<br />

Spaß in der Freizeit<br />

mit Pony und Pferden<br />

Wir bilden fachgerecht aus.<br />

Preiswerte Unterbringung ihres<br />

Pferdes<br />

Reitstall Günther,<br />

Peter-Lauten-Straße 129<br />

47803 Krefeld<br />

Telefon 02151—71 23 83


Die Erfahrung lehrt uns, wie<br />

schwierig es ist, das Thema Vorsorge<br />

und Betreuung zu besprechen<br />

und für die eigenen Verhältnisse<br />

die richtige Entscheidung zu<br />

finden. Informieren Sie sich unverbindlich<br />

über das Thema in einem<br />

persönlichen oder telefonischen<br />

Gespräch. Gruppenveranstaltungen<br />

sind nach Vereinbarung auch möglich.<br />

Bei Fragen freut sich auf Ihren<br />

Anruf:<br />

Hans-Dieter Schreer<br />

beim SKM – Katholischer<br />

Verein für soziale Dienste<br />

Krefeld e.V.<br />

02151 – 84 12 15 oder<br />

0177 – 163 42 21<br />

<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Grönland</strong><br />

<strong>1952</strong> e.V.<br />

In eigener Sache<br />

von Bernd Weise<br />

<strong>Bürgerverein</strong>e kennt man nicht in<br />

allen Regionen Deutschlands.<br />

In manchen Gebieten versteht man<br />

auch etwas anderes darunter als wir<br />

hier in Krefeld.<br />

Als wir vor gut 13 Jahren von<br />

Duisburg nach Krefeld kamen, war<br />

uns der Begriff <strong>Bürgerverein</strong> auch<br />

nicht geläufig. Ich bin jetzt seit<br />

rund 7 Jahren im BV <strong>Grönland</strong> tätig,<br />

davon 6 Jahre im Vorstand.<br />

Anfangs habe ich mir die Vorstandssitzungen,<br />

die jeden ersten<br />

Mittwoch im Monat stattfinden<br />

und natürlich öffentlich sind, angeschaut.<br />

Klar, ich wollte die Leute<br />

und den Verein erst mal kennen<br />

lernen. Und so bin ich hineingewachsen<br />

in den Vorstand und fühle<br />

mich sehr wohl. In den Vorstandssitzungen<br />

werden alle Themen, die<br />

das <strong>Grönland</strong> und seine Bewohner<br />

betreffen, diskutiert.<br />

Sicher, wir sind ein kleiner Verein<br />

mit einem ruhigen, überwiegend<br />

friedlichen Gebiet, aber Themen<br />

gab und gibt es genug: Da gibt es<br />

zum einen die Stadt Krefeld, die<br />

nicht immer für die Bürger nachvollziehbare<br />

Entscheidungen bezüglich<br />

der Bebauung, Straßenführung<br />

und anderer Planungen trifft.<br />

Hier tritt der BV direkt oder auf<br />

Bitte eines Bürgers auf. In Verhandlungen<br />

mit der Verwaltung,<br />

der Bezirksvertretung West aber<br />

auch mit den politischen Parteien<br />

werden Positionen und Möglichkeiten<br />

besprochen und möglichst<br />

zu einem zufriedenstellenden Ende<br />

geführt. Zum anderen gibt es die<br />

Bürger, die Probleme mit Gegebenheiten,<br />

Einrichtungen oder auch<br />

untereinander haben. Auch hier<br />

tritt der BV mit Rat und Tat ein.<br />

Der BV bemüht sich aber auch um<br />

gesellschaftliche Dinge. So gibt es<br />

jedes Jahr vier Veranstaltungen,<br />

die vorbereitet und durchgeführt<br />

werden müssen, die Aktion<br />

„Sauberes <strong>Grönland</strong>“, das Sommerfest,<br />

die Seniorenfahrt und den<br />

St. Martinszug und natürlich zweimal<br />

im Jahr unsere Zeitung.<br />

Daneben gibt es kleinere Aktionen<br />

und Veranstaltungen, die nicht re-<br />

- 17 -<br />

gelmäßig durchgeführt werden. An<br />

dieser Stelle muss ich jedoch noch<br />

eines los werden. Nicht immer sind<br />

die Entscheidungen und Aktionen,<br />

die wir tätigen, mit jedermanns<br />

Ansicht vereinbar. Auch wir im<br />

Vorstand haben oft ziemlich gegensätzliche<br />

Meinungen. Aber das<br />

ist die Basis einer guten Zusammenarbeit.<br />

Wir müssen immer die<br />

Allgemeinheit im Blick haben,<br />

auch wenn es manchmal schwer<br />

fällt. Sicher wird der ein oder andere<br />

jetzt fragen, warum schreibt der<br />

das eigentlich, das haben wir doch<br />

alles schon in der Zeitung gelesen.<br />

Die Antwort ist ganz einfach: Ich<br />

denke, dass es viele in unserem<br />

Bezirk gibt, denen es ähnlich geht<br />

wie mir. Ich hoffe, ich habe Sie ein<br />

bisschen neugierig gemacht. Geben<br />

Sie sich einen Ruck und schauen<br />

Sie bei uns vorbei. Wir freuen uns<br />

über jedes Engagement, Anregung<br />

oder Nachfrage. Sie werden feststellen,<br />

dass es für jeden einen<br />

Platz in unserer Gemeinschaft gibt,<br />

denn eines ist bei uns groß geschrieben:<br />

KEINER MACHT AL-<br />

LES ALLEIN – NUR GEMEIN-<br />

SAM SIND WIR STARK!<br />

Also bis demnächst…<br />

Öffentliche Vorstandssitzungen<br />

sind immer am 1. Mittwoch des<br />

Monats, in geraden Monaten<br />

(2,4…) im „Westend“ und in<br />

ungeraden Monaten (1, 3…) im<br />

„Schrörshof“.


Grönländer Nachtigallen<br />

Wer hat Lust mit uns zu singen?<br />

Die Grönländer Nachtigallen suchen<br />

sangesfreudige Damen.<br />

Wer hat Lust, einmal im Monat,<br />

und zwar am zweiten Mittwoch um<br />

17:30 Uhr im Hotel Westend, mit<br />

uns zu singen, ist herzlich eingeladen.<br />

Wenn Sie Interesse haben,<br />

rufen Sie doch einfach mal an.<br />

Vielleicht spielt ja jemand ein Instrument<br />

und möchte uns beim<br />

Singen begleiten. Natürlich kommt<br />

das Feste feiern auch nicht zu kurz<br />

(Karneval, Weckmann essen,<br />

Weihnachtsfeier, Sommerfest u.a.).<br />

Bei uns wird viel gelacht und gute<br />

Laune ist Pflicht. Ich freue mich<br />

auf ihren Anruf.<br />

Marlies Knops, Tel. 77 35 34<br />

Fuchs, du hast das Huhn<br />

gestohlen….<br />

Ja, wenn es nur ein Huhn gewesen<br />

wäre. Aber der Fuchs hat alle fünf<br />

Hühner des Mitmach-Bauernhofs<br />

Mallewupp geschlagen<br />

(neudeutsch: gekillt). Fein säuberlich<br />

in jeder Nacht vom 30. Dezember<br />

bis zum 4. Januar hat er<br />

sich eins geholt und auch größtenteils<br />

verspeist. Die Spuren, so Frau<br />

Schiratti, Geschäftsführerin des<br />

Mallewupp e.V. ,weisen auf einen<br />

Fuchs, möglicherweise auch einen<br />

Iltis, hin. Die sonst menschenscheuen<br />

Tiere haben Hunger in<br />

diesem langen, harten Winter und<br />

so kommen sie ungewöhnlich nah<br />

an bewohnte Gebiete. Einzig der<br />

Hahn ist dem Räuber entkommen<br />

und wurde zufällig einige Tage<br />

später arg zerfleddert von Mitarbeitern<br />

der SWK in der Brunnengalerie<br />

an der Horkesgath entdeckt.<br />

Die fingen umsichtig den verstörten<br />

Hahn ein und gaben ihn an<br />

Frau Schiratti zurück. Zurzeit genießt<br />

der Hahn eine hoffentlich<br />

sichere Reha im Reitstall Günther,<br />

um sich vom Schrecken und von<br />

dem Verlust seiner Gefährtinnen<br />

zu erholen. (bri n. Silvia Schiratti)<br />

Die neue BZV West<br />

Am 3. November 2009 trat die BZV<br />

West zum ersten Mal nach der Kommunalwahl<br />

zusammen. Als Bezirksvorsteher<br />

wurde Herr Dr. Ruhland<br />

(CDU) wiedergewählt, seine Stellvertreter<br />

sind Herr Menzer (SPD) und<br />

Frau Wulff (Bündnis 90/ Die Grünen).<br />

Zum Schriftführer wurde Herr<br />

Blömer von der Verwaltung gewählt.<br />

Die zweite Sitzung fand am<br />

- 18 -<br />

BZV West: Die neue Mannschaft bei der konstituierenden Sitzung<br />

15.1.2010 statt. Behandelt wurden<br />

u.a. die Pläne für den Bau eines Altenheimes<br />

an der St. Anton-/Ecke<br />

Prinz-Ferdinand Straße. Wegen der<br />

engen Bauplanung (u.a. Erhöhung der<br />

Platzzahl von 80 auf 120 Bewohner,<br />

kein Grün auf dem Grundstück, nur<br />

Parkflächen, aber trotzdem zu wenige,<br />

direkte Angrenzung des Heims an<br />

eine viel befahrene Straße) wurde das<br />

Konzept durch die BZV einhellig<br />

scharf kritisiert und ihm unter diesen<br />

Planungskriterien die politische Befürwortung<br />

verweigert. - Die Eingabe<br />

der Nachbarn zu den Bänken auf dem<br />

Gutenbergplatz wurde an diesem Tag<br />

entgegen genommen, aber noch nicht<br />

behandelt. Sie steht auf der Tagesordnung<br />

der nächsten Sitzung am<br />

23.Februar. (bri/HWK)


47803 Krefeld<br />

Winter im <strong>Grönland</strong> (Winfried Lange)<br />

Daisy und andere nette Mädchen haben <strong>Grönland</strong> die kalte Schulter gezeigt.<br />

Die Süchtelner Straße war tagelang unter einer geschlossenen<br />

Schneedecke begraben.<br />

Im Hasental: Die neuen Anwohner hatten einen prächtigen<br />

winterlichen Ausblick.<br />

Holthausenskull: Vorsicht Spaziergänger! Wo ist Anfang<br />

und Ende des Sees?<br />

- 19 -<br />

Diese Winterpracht hat einige Bürger zum Wandern animiert.<br />

Weg zur Ottostraße.: So weit das Auge sehen konnte, nur eine<br />

herrliche Winterlandschaft.<br />

Kempener Bahnstrecke: Statt „Rot“ fahrt jetzt „Weiß/Blau/<br />

Gelb“ durch den Winter.


Aktion „Sauberes <strong>Grönland</strong>“<br />

Mittlerweile ist es schon zu einer festen Größe<br />

im Terminkalender des BV <strong>Grönland</strong> geworden.<br />

Leider, muss man sagen, denn schöner wäre es,<br />

wenn sie nicht nötig wäre, unsere Aktion<br />

„Sauberes <strong>Grönland</strong>“.<br />

Damit aber auch unser <strong>Grönland</strong> vom Unrat befreit<br />

wird, treffen wir uns am<br />

Samstag, den 27.03.2010 um 10:00 Uhr<br />

auf dem Außengelände der<br />

KiTa Peter-Lauten-Straße,<br />

auch als Schulhof der „Alten Schule“ bekannt.<br />

Neben unseren vielen kleinen Helfern aus den<br />

KiTa’s, der Grundschule und Verbänden aus<br />

dem <strong>Grönland</strong> hoffen wir auch auf Ihr Erscheinen<br />

und Ihre Hilfe beim „Sauberen <strong>Grönland</strong>“.<br />

Unterstützt wird die Aktion von der GSAK, die<br />

die Materialien zum Sammeln bereitstellt.<br />

Klar gibt es wie jedes Jahr nach dem Aufräumen<br />

noch eine Stärkung auf dem alten Schulhof.<br />

Nur bei uns heißt es: „Erst der Kampf, dann<br />

der Mampf“ (BW)<br />

Hotel-Restaurant<br />

WESTEND<br />

Bes. Jörissen<br />

St. Töniser Str. 173, 47804 Krefeld<br />

Ruf 02151—71 39 67<br />

Kegelbahn (einige Tage<br />

noch frei)<br />

Gesellschaftszimmer<br />

für 45 Personen<br />

Kalte und warme Küche:<br />

Mittags u. Abends gutbürgerliche<br />

Küche<br />

von 12.-15.00 und<br />

17.-22.00 Uhr,<br />

außer Dienstags<br />

-Zimmer mit Fließwasser<br />

(kalt und warm)<br />

-Zimmer mit Dusche<br />

-Zimmer mit Dusche,<br />

WC, TV<br />

♦ EZ von 28—42<br />

Euro<br />

♦ DZ von 54—71<br />

Euro<br />

- 20 -<br />

In dieser Ausgabe werben<br />

Firmen, Geschäfte, Gewerbe<br />

und Gasthäuser aus unserem<br />

und angrenzenden<br />

Bezirken.

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