Bedarfs- und Entwicklungsplan Fortschreibung ... - Stadt Bruchköbel
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<strong>Bedarfs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entwicklungsplan</strong> Kindertagesstätten <strong>Bruchköbel</strong>, <strong>Fortschreibung</strong> 2011-2016<br />
900.000 Euro zum Ausbau der U3-Betreuung vom Kreisbeigeordneten Matthias Zach<br />
übergeben. Die baulichen Maßnahmen umfassen pro Anbau jeweils 2 Gruppenräume mit<br />
angegliederten Intensiv/Ruheraum <strong>und</strong> Materialraum, einem gemeinsamen<br />
Sanitärbereich, Küche sowie einen großzügigen Spiel- <strong>und</strong> Bewegungsflur.<br />
2.5 BAMBINI-KNIRPS<br />
Seit 2008 hat das Land Hessen mit dem erweiterten BAMBINI-U3-Programm „KNIRPS“<br />
(Kleinkindern Nachhaltig Intensiv Rechtzeitig Plätze Schaffen) für die Kommunen<br />
zusätzliche finanzielle Anreize zum beschleunigten Ausbau des Platzangebotes<br />
geschaffen.<br />
2.6 U3 Neuplatzbonus<br />
Um den Ausbau der Betreuungsplätze weiter zu beschleunigen, zahlt das Land Hessen<br />
den Trägern von Kindertageseinrichtungen in den Jahren 2011 <strong>und</strong> 2012 für jeden<br />
neuen U 3-Platz einen Neuplatzbonus. Hierfür standen im Landeshaushalt 2011 erstmals<br />
8,1 Millionen Euro bereit. Jeder in 2011 neu geschaffene U3-Platz wurde in 2011<br />
zusätzlich mit 1.500 Euro <strong>und</strong> in 2012 nochmals mit 800 Euro gefördert. Plätze, die in<br />
2012 neu geschaffen werden, erhalten eine einmalige Förderung von 800 Euro im Jahr<br />
2012. In einer Presseerklärung des Hessischen Sozialministeriums wird auf zusätzlich in<br />
Aussicht gestellte Mittel hingewiesen. „Das Land ergreift trotz knapper Haushaltsmittel<br />
zusätzliche Maßnahmen, um Kommunen beim Ausbau der U3-Plätze zu unterstützen.<br />
Um das zwischen B<strong>und</strong>, Ländern <strong>und</strong> Kommunen vereinbarte Ziel eines<br />
durchschnittlichen Versorgungsgrades von 35 Prozent zu erreichen, unternehmen wir<br />
zusätzliche Anstrengungen im investiven Bereich. Hierzu bringen wir aktuell ein<br />
Investitionsprogramm in Höhe von 30,6 Millionen Euro auf den Weg.“<br />
Die Förderbestimmungen zu den Vorhaben werden derzeit erarbeitet. Es bleibt<br />
abzuwarten, in welcher Höhe dem Main-Kinzig-Kreis weitere finanzielle Mittel für den<br />
Ausbau zur Verfügung gestellt werden. Es ist fraglich, ob von Seiten des Landes Hessen<br />
ein Problembewusstsein besteht, die Kommunen ausreichend zu entlasten, um den<br />
Rechtsanspruch auf einen U3-Platz bis 2013 umzusetzen.<br />
(vgl. B<strong>und</strong>esministerium für Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend)<br />
Fehlende finanzielle Unterstützung durch die Länder ist auch aus Sicht des Deutschen<br />
Städtetages ein wesentliches Hindernis für die gesunkene Dynamik beim Ausbau der<br />
Kinderbetreuung für unter Dreijährige. Außerdem habe sich die Annahme, 30 Prozent der<br />
neu zu schaffenden Plätze könnten durch Tagesmütter oder -väter abgedeckt werden,<br />
bisher nicht als realistisch erwiesen.<br />
Präsidium <strong>und</strong> Hauptausschuss des Hessischen Städtetages forderten das Land Hessen<br />
Ende 2011 auf, die vom B<strong>und</strong> zur Verfügung gestellten Investitions- <strong>und</strong><br />
Betriebskostenmittel für den Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren zu<br />
100 Prozent an die Städte <strong>und</strong> Gemeinden weiterzuleiten, diese zu dokumentieren <strong>und</strong><br />
endlich seine auf dem Krippengipfel 2007 zugesagte Drittelbeteiligung aus originären<br />
Landesmitteln zur Verfügung zu stellen. Der Hauptausschuss stellte fest, dass die Städte<br />
<strong>und</strong> Gemeinden die Hauptlast an den Investitions- <strong>und</strong> Betriebskosten tragen (derzeit<br />
r<strong>und</strong> 75 %). Es ist festzuhalten, dass es im Land Hessen zwar eine stattliche Anzahl<br />
Förderprogramme gibt, diese aber entweder nachrangig sind oder größtenteils aus<br />
kommunalen Mitteln finanziert werden.<br />
(vgl. Hessischer Städtetag)<br />
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