Ausgabe16 - Römisch-katholische Kirche im Kanton Bern

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08.02.2013 Aufrufe

6 pfarrblatt 16|2011|16.april CARITAS Bern Stellenleiter: Thomas Studer Eigerplatz 5 Postfach 568 3000 Bern 14 Tel. 031 378 60 00 Fax 031 378 60 01 info@caritas-bern.ch Haus der Begegnung Mittelstrasse 6a 3012 Bern www.kathbern.ch/ hausderbegegnung Kirche im Dialog Karl Graf Tel. 031 300 33 43 Irene Neubauer Tel. 031 300 33 41 Sekretariat: Sonja Spicher Tel. 031 300 33 40 Fax 031 300 33 42 kid.bern@kathbern.ch EntwicklungsRaum Psychologische Fachstelle Urs Wettstein Sekretariat Rachel Haltmeier Tel. 031 300 33 66 Fax 031 300 33 67 entra.bern@kathbern.ch Ehe – Partnerschaft – Familie ehe.bern@kathbern.ch Maya Abt-Riesen Tel. 031 300 33 45 maya.abt@kathbern.ch Franjo Vugdelija Tel. 031 300 33 44 franjo.vugdelija@kathbern.ch Fachstelle Sozialarbeit Kurt Dreher Tel. 031 300 33 48 Béatrice Panaro, Asylbereich Tel. 031 381 20 68 Sekretariat: Rita Obi Tel. 031 300 33 46 fasa.bern@kathbern.ch Fachstelle Religionspädagogik Beat Zosso Esther Aeschlimann Patrik Böhler Heilpädagogischer RU Zita Schild-Zangerl Sekretariat Gabriella Aebersold Tel. 031 302 39 32 religionspaedagogik@ kathbern.ch Fachstelle Jugend Vakant Tel. 031 300 33 60 Jungwacht Blauring Spielmaterialverleih Di–Fr 09.00–12.00, 14.00–17.00 Tel. 031 381 76 88 kast@jublabern.ch PfadiScout Windrösli Tel. 031 300 33 56 Kinderhexe & Zaubermann für Mädchen und Jungen Rolf Friedli Simone Kleeb Tel. 031 300 33 59 kinderhexe-zaubermann @kathbern.ch Ostermarsch Eine friedenspolitische Demo Am Ostermontag, 25. April, findet der traditionelle Ostermarsch in Bern statt. In diesem Jahr unter dem Motto «Ins Leben investieren statt von Zerstörung profitieren!». Hinter dem traditionellen Berner Ostermarsch steht eine breite ökumenische Trägerschaft der Kirchen und verschiedener friedenspolitischer Gruppierungen mit einem gemeinsamen Manifest: «Wir setzen uns gegen Aufrüstung ein und fordern von der Schweiz friedenspolitische Schritte wie: • die Umverteilung der Militär- ausgaben zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der zivilen Friedensförderung. • das Ende der Kriegsmaterial- Exporte für eine glaubwürdige und wirksame Schweizer Entwicklungs- und Friedenspolitik. • die Umstellung der Rüstungsindustrie auf die Produktion ziviler Güter und nachhaltiger Tech- nologie.» Dass diese Anliegen auch für die Schweiz aktuell sind, zeigten die Nachrichten in den letzten Wochen: Mehrere arabische Länder verwendeten Schweizer Waffen, um die protestierenden Demokratiebewegungen mit Gewalt zu bekämpfen. Entmilitarisierung Wussten Sie, dass die weltweiten Militärausgaben zwischen 2000 und 2009 um rund 50 Prozent zugenommen haben? Oder, dass mittlerweile über 900 Millionen Kleinwaffen im Umlauf sind, Tendenz steigend? Aufrüstung und Waffenverbreitung machen die Welt nicht sicherer und schon gar nicht gerechter – im Gegenteil. Armeen verschlingen Geld, das für Schulen, Gesundheitseinrichtungen und den Erhalt der Lebensgrundlagen dringend gebraucht wird. Mit den Rüstungs- Berner OstermarsCH. «Ins Leben investieren statt von Zerstörung profitieren!» Foto: Ostermarsch Bern 2009. Keystone, Martin Lehmann ausgaben einer Woche könnte der Welthunger behoben werden. Religionen für Frieden Entmilitarisierung und Friedensarbeit ist eine weltweite Aufgabe. Auf interreligiöser Ebene fand im März 2002 auf Einladung des Papstes ein interreligiöses Friedenstreffen in Assisi statt. Dort wurde der «Dekalog von Assisi» verabschiedet, den Johannes Paul II. allen Staats- und Regierungschefs zukommen liess. Darin stand unter anderem: «Wir verpflichten uns, • unsere feste Überzeugung kund zu tun, dass Gewalt und Terrorismus dem authentischen Geist der Religion widersprechen, OstermarsCH: Ostermontag, 25. April, Bern Ins Leben investieren statt von Zerstörung profitieren 13.00: Auftakt im Eichholz an der Aare (Tram 9 ab Hauptbahnhof bis Endstation Wabern), mit Hans Ulrich Gerber, Internationaler Versöhnungsbund. Anschliessend Os-termarsch entlang der Aare. indem wir jede Gewaltanwendung und den Krieg im Namen Gottes oder der Religion verurteilen. • die Kultur des Dialoges zu fördern, damit unter den Indivi- duen und Völkern Verständnis und gegenseitiges Vertrauen wachsen, welche die Voraussetzungen für wahren Frieden sind.» Der Ostermarsch in Bern ist ein öffentliches Zeichen der Kirchen, dass die Osterbotschaft von Auferstehung und neuem Leben auch die Überwindung von Gewalt und Unrecht betrifft. Wir freuen uns zusammen mit den friedenspolitischen Organisationen, wenn Sie mit dabei sind. Karl Graf, Kirche im Dialog 14.30: Schlusskundgebung auf dem Münsterplatz, mit Dorothea Loosli- Amstutz, alt Grossratspräsidentin. Feines Essen und Trinken aus dem Emmental, Buffet. Musik : Le chat qui danse. www.ostermarschbern.ch

auslesen – ausleben – auslegen Ist Jesus ein Kommunist? «Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.» Mk 10,25 Nadja Waibel (1986), Studentin, Zürich. Sie engagiert sich in der CVP. Der Satz ist gut, der Satz ist zeitlos. Jeder und jede versteht ihn, egal, ob man im Mittelalter und in der Schweiz geboren wurde und sein ganzes Leben noch nie ein Kamel gesehen hat, oder in der Sahara. Es ist wie das Bild vom Elefanten, der von der Schlange verschluckt wurde. Es bleibt. Als ich den Satz das erste Mal gelesen hatte, wirkte er so klar, so unumstösslich. Doch dann habe ich mehr darüber nachgedacht, was er für mich als Jungpolitikerin bedeutet. Plötzlich war er ganz anders. Zuerst habe ich gedacht, Jesus ist ein Kommunist. Jede soll gleich viel haben. Jeder, der durch mehr Ehrgeiz und Arbeit zu Reichtum gelangt ist, soll ihn verschenken. Denn reich kann ja nur werden, wer sich die Hände schmutzig macht. Doch wir in der Schweiz sind alle reich. Wir werden reich geboren. Wir haben immer genug zu Essen, konnten in die Schule gehen, haben eine Wohnung mit Heizung und Steamer. Will Jesus, dass wir all dies verschenken? Doch wem soll ich es geben? Es gibt so viele Arme. Irgendjemandem am anderen Ende der Welt, irgendjemandem, den ich nicht sehe, nicht kenne, nicht liebe? Sollte ich mich politisch dafür einsetzen, dass die Steuern für Reiche erhöht werden? Dass die Reichen ärmer werden? Ich glaube nicht. Der Staat sollte so organisiert sein, dass die Möglichkeit besteht, ein guter Mensch zu sein. Dass niemand für sein Überleben töten oder stehlen muss. Aber der Staat soll dir nicht vorschreiben, ein guter Mensch zu sein. Denn das ist etwas, was zwischen den Menschen passieren sollte. Der, der viel hat und gibt, wird viel glücklicher, wenn er gibt, weil er will und nicht, weil er muss. Er kann erleben, wie es wirkt, wenn ein Mensch dem anderen hilft. So, dass er erfährt, was Jesus sagte: «Geben ist schöner als nehmen.» pfarrblatt 16|2011|16.april 7 Liturgischer Kalender Samstag, 16. April Lesung: Ez 37,21–28 Evangelium: Joh 11,45–57 Benedikt Josef Labre, Bernadette Sonntag, 17. April Palmsonntag (Beginn der Karwoche) Evangelium: Mt 21,1–11 1. Lesung: Jes 50,4–7 2. Lesung: Phil 2,6–11 Evangelium: Mt 26,14 – 27,66 (oder 27,11–54) Eberhard, Rudolf Montag, 18. April Lesung: Jes 42,5a.1–7 Evangelium: Joh 12,1–11 Wigo, Herluka Dienstag, 19. April Lesung: Jes 49,1–6 Evangelium: Joh 13,21–33.36–38 Jahrestag (2005) Wahl Papst Benedikt XVI. Gerold, Leo IX., Werner Mittwoch, 20. April Lesung: Jes 50,4–9a Evangelium: Mt 26,14–25 Wilhelm, Odette, Hildegund Donnerstag, 21. April Hoher Donnerstag, Gründonnerstag Feier vom Letzten Abendmahl: 1. Lesung: Ex 12,1–8.11–14 2. Lesung: 1 Kor 11,23–26 Evangelium: Joh 13,1–15 Anselm, Konrad von Parzham Freitag, 22. April Karfreitag Fast- und Abstinenztag Feier vom Leiden und Sterben Christi: 1. Lesung: Jes 52,13–53,12 2. Lesung: Hebr 4,14–16; 5,7–9 Evangelium: Joh 18,1–19,42 Kajus, Wolfhelm KO L L E K T E N 17. April: Fastenopfer der Schweizer Katholiken, Luzern (Postkonto 60-19191-7). 21. und 22. April: Für die Christen im Heiligen Land (Bischöfliche Kanzlei Solothurn, Postkonto 45-15-6).

auslesen – ausleben – auslegen<br />

Ist Jesus ein Kommunist?<br />

«Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,<br />

als dass ein Reicher in das Reich Gottes<br />

gelangt.» Mk 10,25<br />

Nadja Waibel (1986),<br />

Studentin, Zürich.<br />

Sie engagiert sich in der<br />

CVP.<br />

Der Satz ist gut, der Satz ist<br />

zeitlos. Jeder und jede versteht<br />

ihn, egal, ob man <strong>im</strong><br />

Mittelalter und in der Schweiz<br />

geboren wurde und sein ganzes<br />

Leben noch nie ein Kamel<br />

gesehen hat, oder in der<br />

Sahara. Es ist wie das Bild<br />

vom Elefanten, der von der<br />

Schlange verschluckt wurde.<br />

Es bleibt. Als ich den Satz das<br />

erste Mal gelesen hatte,<br />

wirkte er so klar, so unumstösslich.<br />

Doch dann habe ich<br />

mehr darüber nachgedacht,<br />

was er für mich als Jungpolitikerin<br />

bedeutet. Plötzlich war<br />

er ganz anders. Zuerst habe<br />

ich gedacht, Jesus ist ein<br />

Kommunist. Jede soll gleich<br />

viel haben. Jeder, der durch<br />

mehr Ehrgeiz und Arbeit zu<br />

Reichtum gelangt ist, soll ihn<br />

verschenken. Denn reich<br />

kann ja nur werden, wer sich<br />

die Hände schmutzig macht.<br />

Doch wir in der Schweiz sind<br />

alle reich. Wir werden reich<br />

geboren. Wir haben <strong>im</strong>mer<br />

genug zu Essen, konnten in<br />

die Schule gehen, haben eine<br />

Wohnung mit Heizung und<br />

Steamer. Will Jesus, dass wir<br />

all dies verschenken? Doch<br />

wem soll ich es geben? Es<br />

gibt so viele Arme. Irgendjemandem<br />

am anderen Ende<br />

der Welt, irgendjemandem,<br />

den ich nicht sehe, nicht kenne,<br />

nicht liebe? Sollte ich<br />

mich politisch dafür einsetzen,<br />

dass die Steuern für Reiche<br />

erhöht werden? Dass die<br />

Reichen ärmer werden? Ich<br />

glaube nicht. Der Staat sollte<br />

so organisiert sein, dass die<br />

Möglichkeit besteht, ein<br />

guter Mensch zu sein. Dass<br />

niemand für sein Überleben<br />

töten oder stehlen muss.<br />

Aber der Staat soll dir nicht<br />

vorschreiben, ein guter<br />

Mensch zu sein. Denn das ist<br />

etwas, was zwischen den<br />

Menschen passieren sollte.<br />

Der, der viel hat und gibt,<br />

wird viel glücklicher, wenn er<br />

gibt, weil er will und nicht,<br />

weil er muss. Er kann erleben,<br />

wie es wirkt, wenn ein<br />

Mensch dem anderen hilft.<br />

So, dass er erfährt, was Jesus<br />

sagte: «Geben ist schöner als<br />

nehmen.»<br />

pfarrblatt 16|2011|16.april 7<br />

Liturgischer<br />

Kalender<br />

Samstag, 16. April<br />

Lesung: Ez 37,21–28<br />

Evangelium: Joh 11,45–57<br />

Benedikt Josef Labre, <strong>Bern</strong>adette<br />

Sonntag, 17. April<br />

Palmsonntag (Beginn der Karwoche)<br />

Evangelium: Mt 21,1–11<br />

1. Lesung: Jes 50,4–7<br />

2. Lesung: Phil 2,6–11<br />

Evangelium: Mt 26,14 – 27,66 (oder 27,11–54)<br />

Eberhard, Rudolf<br />

Montag, 18. April<br />

Lesung: Jes 42,5a.1–7<br />

Evangelium: Joh 12,1–11<br />

Wigo, Herluka<br />

Dienstag, 19. April<br />

Lesung: Jes 49,1–6<br />

Evangelium: Joh 13,21–33.36–38<br />

Jahrestag (2005) Wahl Papst Benedikt XVI.<br />

Gerold, Leo IX., Werner<br />

Mittwoch, 20. April<br />

Lesung: Jes 50,4–9a<br />

Evangelium: Mt 26,14–25<br />

Wilhelm, Odette, Hildegund<br />

Donnerstag, 21. April<br />

Hoher Donnerstag, Gründonnerstag<br />

Feier vom Letzten Abendmahl:<br />

1. Lesung: Ex 12,1–8.11–14<br />

2. Lesung: 1 Kor 11,23–26<br />

Evangelium: Joh 13,1–15<br />

Anselm, Konrad von Parzham<br />

Freitag, 22. April<br />

Karfreitag<br />

Fast- und Abstinenztag<br />

Feier vom Leiden und Sterben Christi:<br />

1. Lesung: Jes 52,13–53,12<br />

2. Lesung: Hebr 4,14–16; 5,7–9<br />

Evangelium: Joh 18,1–19,42<br />

Kajus, Wolfhelm<br />

KO L L E K T E N<br />

17. April: Fastenopfer der Schweizer Katholiken,<br />

Luzern (Postkonto 60-19191-7).<br />

21. und 22. April: Für die Christen <strong>im</strong><br />

Heiligen Land (Bischöfliche Kanzlei Solothurn,<br />

Postkonto 45-15-6).

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