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M 12 Ijob – Informationsblatt

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Materialien<br />

Die vorgestellten Materialien sind als Bausteine zu verstehen. Manche sind miteinander zu<br />

kombinieren.<br />

Materialien<br />

M 1 Joan Osborne : One of us<br />

M 2 Faithless – God is a DJ<br />

M 3 The Black Eyed Peas – Where is the love?<br />

M 4 Söhne Mannheims - Vielleicht<br />

M 5 Gott im ABC<br />

M 6 Gott ist wie? – Biblische Bilder<br />

M 7 Heilige Momente mit Fotos<br />

M 8 Heilige Momente – Wenn Gott Handorgel spielt<br />

M 9 Heilige Momente – Arbeitsblatt<br />

M 10 Wer bin ich für Gott?<br />

M 11 <strong>Ijob</strong> –Bildbetrachtung<br />

M <strong>12</strong> <strong>Ijob</strong> – <strong>Informationsblatt</strong><br />

M 13 <strong>Ijob</strong> – Auseinandersetzung mit <strong>Ijob</strong><br />

M 14 Texte zur Gottessuche<br />

M 15 Cartoons<br />

M 16 Gott hat einen Namen<br />

M 16 Gott hat einen Namen<br />

M 17 Handlungsprozesse und Handlungsziele<br />

M 18 Believer von Marla Glenn<br />

21. Februar 2006<br />

Andreas Köhler-Andereggen<br />

Seewenstrasse 13<br />

4413 Büren SO<br />

akoehler@vtxmail.ch


Medium: Musik und Arbeitsblatt<br />

Themenbereich: Wie ist Gott?<br />

M 1 Joan Osborne : One of us<br />

Inhalt: Joan Osborne nimmt in ihrem 1995 erschienen Pop-Lied kritisch Stellung zur offiziellen<br />

Theologie. Sie mÄchte gar nicht widersprechen, dass Gott gross und mÅchtig ist, aber sie<br />

interessiert, was wÅre, wenn Gott wie ein Mensch wÅre, einer von uns. Was wÇrde das<br />

bedeuten? Die Frage, wie ist Gott, wird in dem Text aus der Perspektive des Menschen<br />

betrachtet.<br />

Methodisch: Beim ersten HÄren gibt es mehrere Aha-Effekte. Einige Jugendliche kennen das<br />

Lied. Die Melodie ist eingÅnglich und wird zum Teil mitgesummt. Als bewusster Kontrast<br />

dazu bietet es sich an, nach dem ersten HÄren den deutschen Text pointiert vorzulesen. Der<br />

deutsche Text ist eine Nachdichtung von der SWR3-Lyrics Redaktion und eignet sich gut zum<br />

Vortragen. Dann gilt es, die EindrÇcke der Jugendlichen zu diesem Lied einzuholen. Welche<br />

Bilder haben sie gesehen, was gefÅllt ihnen, was gefÅllt weniger. Wo sind sie steckengeblieben<br />

im Text, an welcher Stelle blieben sie hangen? Diese Assoziationsrunde ist nicht zu kommentieren,<br />

sondern sie Äffnet den Raum fÇr ein zweites bewussteres HÄren des Liedes. Nun gilt<br />

es, aus dem Text heraus mit den Jugendlichen zu diskutieren. Aufgenommen werden kann<br />

aus dem Text beispielsweise die Frage: Wenn du nur eine Frage hÅttest, wie wÇrde sie lauten?<br />

Oder wÇrdest du Gott anschauen wollen, wenn das dann auch bedeutet, dass das Glauben<br />

bedeutet? Kann an Gott ohne Jesus und die Heiligen geglaubt werden? Wie heisst der Name<br />

Gottes, wie sollte dieser Name heissen?<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Lied hÄren<br />

- Text auf deutsch vortragen<br />

- Assoziationsrunde<br />

- Lied hÄren<br />

- Fragen aus dem Lied aufnehmen und diskutieren


If God had a name what would it be?<br />

And would you call it to his face?<br />

If you were faced with Him in all His glory<br />

What would you ask if you had just one<br />

question?<br />

And yeah, yeah, God is great Yeah, yeah,<br />

God is good yeah, yeah, yeah-yeah-yeah<br />

What if God was one of us?<br />

Just a slob like one of us<br />

Just a stranger on the bus<br />

Tryin' to make his way home?<br />

If God had a face what would it look like?<br />

And would you want to see<br />

if, seeing meant<br />

That you would have to believe in things<br />

like heaven<br />

And in Jesus and the saints, and all the<br />

prophets?<br />

-And yeah, yeah, God is great Yeah, yeah,<br />

God is good yeah, yeah, yeah-yeah-yeah<br />

What if God was one of us?<br />

Just a slob like one of us<br />

Just a stranger on the bus<br />

Tryin' to make his way home?<br />

Back up to heaven all alone<br />

No, nobody calling on the phone<br />

No, just tryin' to make his way home<br />

Nobody calling on the phone<br />

'Cept for the Pope maybe in Rome<br />

Joan Osborne: One of us<br />

Relish©1995<br />

Wenn Gott einen Namen hätte,<br />

wie würde er dann heißen?<br />

Und würdest Du ihn dann auch damit<br />

anreden,<br />

wenn Du ihm begegnest in all seiner Macht<br />

und Herrlichkeit?<br />

Und vor allem, was würdest Du ihn fragen,<br />

wenn Du nur eine Frage frei hättest?<br />

O.K., Gott ist groß, und Gott ist gut.<br />

Aber was jetzt, wenn er einer von uns wäre.<br />

Genauso normal wie wir.<br />

Ein Fremder im Bus<br />

auf dem Weg nach Hause.<br />

Wenn Gott ein Gesicht hätte,<br />

wie würde er dreingucken?<br />

Und würdest Du ihn anschauen wollen?<br />

Auch dann, wenn sehen glauben heißt.<br />

Glauben an so Sachen wie den Himmel<br />

und an Jesus und die Heiligen und die<br />

ganzen Propheten?<br />

O.K., Gott ist groß, und Gott ist gut.<br />

Aber was jetzt, wenn er einer von uns wäre.<br />

Genauso normal wie wir.<br />

Ein Fremder im Bus<br />

der versucht, nach Hause zu kommen.<br />

Wieder rauf in den Himmel, allein.<br />

Nein, keiner ruft ihn mehr an,<br />

Nein, er versucht nur nach Hause zu<br />

kommen<br />

Nein, keiner ruft ihn mehr an,<br />

ausser vielleicht der Papst in Rom.


Medium: Musik und Arbeitsblatt<br />

M 2 Faithless – God is a DJ<br />

Themenbereich: Was heisst es, Gott zu erleben?<br />

Inhalt: Die Techno-Gruppe Faithless gehÄrt zu den renommiertesten Gruppen in der Technowelt.<br />

Sie stehen fÇr innovativem Techno-Sound, der fort von einer reinen Drum&Bass Musik<br />

verschiedenste Musikelemente zusammenbringt. In ihrem Lied God is a DJ geht es um das<br />

Erleben von Heiligen Momenten. Es sind stÇckhafte Augenblicke, welche die Menschen<br />

erleben, aber in diesen stÇckhaften Momenten, hier in der Musik, stimmt die Welt, wenn auch<br />

nur fÇr einen Augenblick. In diesen Augenblicke ist Gott ein DJ.<br />

Methodisch: Beim ersten HÄren gibt es mehrere Aha-Effekte. Einige Jugendliche kennen das<br />

Lied. Das Lied Çberrascht zumeist im Religionsunterricht, viele Jugendliche erwarten nicht,<br />

dass so ein Lied gespielt wird. ZunÅchst gilt es die EindrÇcke der Jugendlichen zu diesem<br />

Lied einzuholen. Welche Bilder haben sie gesehen, was gefÅllt ihnen, was gefÅllt weniger. Wo<br />

sind sie steckengeblieben im Text, an welcher Stelle blieben sie hangen? Diese<br />

Assoziationsrunde ist nicht zu kommentieren, sondern sie Äffnet den Raum fÇr ein zweites<br />

bewussteres HÄren des Liedes. Nun gilt es, aus dem Text heraus mit den Jugendlichen zu<br />

diskutieren. Aufgenommen werden kann aus dem Text beispielsweise das Bild: Gott ist ein<br />

DJ. Die Jugendlichen sollen ihre Augen zumachen und sich das einmal bildlich vorstellen.<br />

Was sehen die Jugendlichen? Die Antworten sind oft vielfÅltig. Manche Jugendliche melden<br />

zurÇck, sie kÄnnen sich das Çbehaupt nicht vorstellen. Andere sehen einen alten Mann mit<br />

Sonnenbrille hinter dem Mischpult stehen. Andere sehen nur eine Hand, die mischt. Auf diese<br />

Bilder kann dann eingegangen werden bishin zur Frage, wie sich die Jugendlichen Gott<br />

vorstellen. Etnscheidend ist im Lied die Frage, wie Gott wirkt. Jugendliche kÄnnen dann<br />

Çberlegen, was solche heiligen Momente wÅren, in denen fÇr sie die Welt stimmt.<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Lied hÄren<br />

- Assoziationsrunde<br />

- Lied hÄren<br />

- Bild aus dem Lied aufnehmen: Gott als DJ. Wie wirkt dieses Bild auf die Jugendlichen?<br />

- Sammlungsrunde: Welche Bilder haben Jugendliche<br />

- Sammlungsrunde: Was sind Heilige Momente fÇr Jugendliche?


This is my church<br />

This is where I heal my hurts<br />

It's in natural grace<br />

Or watching young lives shape<br />

It's in minor keys<br />

Solutions and remedies<br />

Enemies becoming friends<br />

When bitterness ends<br />

This is my Church<br />

This is my Church<br />

This is my Church<br />

This is where I heal my hurts<br />

It's in the world I've become<br />

Containded in the hum between voice<br />

and drum<br />

It's in change<br />

The poetic justice of cause and effect<br />

Respect, Love, Compassion<br />

This is my Church<br />

This is where I heal my hurts<br />

For tonight God Is A DJ<br />

For tonight God Is A DJ<br />

This is my Church<br />

Faithless: God is a DJ<br />

Das ist meine Kirche<br />

Das ist dort, wo ich meine Schmerzen<br />

heile<br />

Sie gibt es in natürlicher Gnade<br />

oder sie schaut junge Leben zu<br />

gestalten<br />

Sie ist in den kleinen Tönen<br />

als Lösungen und Mittel<br />

So werden dann Feinde zu Freunde<br />

wenn die Bitterkeit endet<br />

Das ist meine Kirche<br />

Das ist meine Kirche<br />

Das ist meine Kirche<br />

Das ist dort, wo ich meine Schmerzen<br />

heile<br />

Sie ist in der Welt, in der ich geworden<br />

bin<br />

enthalten im Summen zwischen<br />

Stimme und Drum<br />

Sie ist im Wandel<br />

Die poetische Gerechtigkeit von<br />

Ursache und Wirkung<br />

Respekt, Liebe, Mitgefühl<br />

Das ist meine Kirche<br />

Das ist dort, wo ich meine Schmerzen<br />

heile<br />

Für heute Nacht: Gott ist ein DJ<br />

Für heute Nacht: Gott ist ein DJ<br />

Das ist meine Kirche


M 3 The Black Eyed Peas – Where is the love?<br />

Medium: Musik und Arbeitsblatt<br />

Themenbereich: Theodizee, Was kÄnnen Menschen machen?<br />

Inhalt: Die Hip-Hop Gruppe The Black Eyed Peas besticht durch ihren eingÅngigen Stil,<br />

verbunden mit Gesangselementen. Als Hip-Hopper sind sie interessiert an einer kreativen<br />

VerÅnderung der Welt. In ihrem Lied Where is the love? stellen sie weniger die Frage nach<br />

Gott als mehr die Frage, wie Menschen an dieser Welt etwas verÅndern kÄnnen. Im Refrain<br />

des Liedes gibt es dann einen direkten Bezug zu Gott. Mit dem Ruf Father, father, der an das<br />

biblische Rufen Jesu zu Gott erinnert, beispielsweise im berÇhmten Wort: Vater, vergib ihnen,<br />

denn sie wissen nicht, was sie tun, wenden sie sich an Gott, um Erkenntnis zu erhalten. Die<br />

vorgetragene Bitte erinnert daran, dass etwas ausserhalb dieser Welt in die Welt<br />

hineinkommen muss, damit sich diese Welt verÅndern kann. Zugleich fordern sie auch das zu<br />

tun, was sie selbst und andere predigen. Halten sie den anderen wirklich die andere Wange<br />

hin?<br />

Methodisch: Beim ersten HÄren gibt es mehrere Aha-Effekte. Einige Jugendliche kennen das<br />

Lied. Das Lied Çberrascht zumeist im Religionsunterricht, viele Jugendliche erwarten nicht,<br />

dass so ein Lied gespielt wird. ZunÅchst gilt es die EindrÇcke der Jugendlichen zu diesem<br />

Lied einzuholen. Was gefÅllt ihnen, was gefÅllt weniger. Wo sind sie steckengeblieben im<br />

Text, an welcher Stelle blieben sie hangen? Manche Begriffe wie KKK (Kukuxclan), Bloods<br />

and the Crips (schwarze Jugendgangs) kÄnnen hier geklÅrt werden. Diese Assoziationsrunde<br />

ist nicht zu kommentieren, sondern sie Äffnet den Raum fÇr ein zweites bewussteres HÄren<br />

des Liedes. Nun gilt es, aus dem Text heraus mit den Jugendlichen zu diskutieren.<br />

Aufgenommen werden kann aus dem Text beispielsweise die Frage, warum von Gott<br />

Weisung kommen soll. Weshalb braucht es diese Weisung? FÇr was braucht es diese<br />

Weisung? Kann diese Weisung heute noch gehÄrt werden? Gibt es solche Weisung<br />

Çberhaupt?<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Lied hÄren<br />

- Assoziationsrunde<br />

- Lied hÄren<br />

- Aus dem Lied aufnehmen: Warum braucht es von Gott eine Weisung fÇr die Welt?<br />

- Sammlungsrunde: Gibt es soetwas wie Gottes Weisung Çberhaupt? Wie kÄnnte sie<br />

aussehen oder sich anhÄren?<br />

Hinweis:<br />

Das Textblatt lÅsst sich gut auf Zwei Seiten auf eine ausdrucken, so dass die Jugendliche nur<br />

ein Blatt bekommen.


Black Eyed Peas (Where is the love)<br />

Was ist nur mit dieser Welt los, Mama? Die Leute leben so, als hätten sie selbst<br />

keine Mütter! Ich hab das Gefühl, die Welt hat sich mit diesem Drama bereits<br />

abgefunden und hat sogar noch Spass an Dingen, die Seelen zerbrechen. In<br />

Übersee, ja - da tun wir alles, um den Terrorismus zu stoppen, aber wir sollten<br />

zunächst vor unseren eigenen Haustür kehren! Hier in den USA haben wir auch<br />

Terroristen, die grosse CIA und Faschismus pur! Wenn du nur deine eigene<br />

Rasse akzeptierst, schaffst du Platz für Diskriminierung. Der ideale Nährboden<br />

für Hass. Und mit Hass im Herzen, bist du zu Wut und Jähzorn verdammt. Du<br />

lebst das Böse und so funktioniert dieser Teufelskreis: Wut erzeugt Gegenwut.<br />

Bekomme deine Gefühle in den Griff und denk darüber nach. Strebe mit deiner<br />

Seele nach Liebe! Ihr alle!!!<br />

Menschen sterben durch Menschenhand! Kinder leiden und du hörst sie schreien.<br />

Kannst du das leben, was du predigst? Wenn dich jemand schlägt, hältst du auch<br />

deine andere Wange hin? Hilf uns Gott! Gib uns eine Orientierung von oben,<br />

denn die Menschen fragen mich: wo ist die Liebe in dieser Welt!<br />

Wo steht geschrieben, dass alles unabänderlich ist? Immer wieder passieren neue,<br />

seltsame Geschichten und ich frage mich: „Ist diese Welt denn verrückt<br />

geworden? Wenn Liebe und Frieden angeblich so stark sind, warum werden<br />

Bomben abgeworfen? Warum müssen Menschen durch Giftgas einen jungen,<br />

frühen Tod sterben? Frag dich selbst, ob die Liebe wirklich verschwunden ist,<br />

genauso, wie ich innerlich eine Antwort darauf suche, was in unserer Welt so<br />

schief läuft und warum Menschen sich aufgeben, falsche Entscheidungen treffen<br />

und Visionen bar jeglicher Realität entwickeln! Es gibt keinen Respekt vor dem<br />

Mitmenschen! Gib zu Bruder, dass es Kriege auf der Welt gibt und wir die<br />

Gründe dafür kennen, sie trotzdem klammheimlich unter den Tisch kehren. Aber<br />

ohne Wahrhaftigkeit kannst du keine Liebe empfinden. Wo ist die Liebe? Wo ist<br />

die Wahrheit? Wo ist die Liebe?<br />

Menschen sterben durch Menschenhand! Kinder leiden und du hörst sie<br />

schreien...<br />

Die Welt lastet schwer, auf meinen Schultern! Und genau wie ihr, werde auch ich<br />

mit jedem Tag älter. Aber wir lernen nichts daraus! Die meisten rennen nur dem<br />

Geld hinterher, Egoismus ist unsere Antriebskraft! Die Medien sind voll mit<br />

Lügen! Hauptsache: Feindbilder werden geschaffen! Und schneller, als alle<br />

Bakterien zusammen, werden die Gedanken der Jugend damit infiziert! Kinder<br />

verhalten sich so, wie sie es im Kino erleben. Was ist aus unseren humanitären<br />

Werten geworden? Aus der Fairness im Miteinander – in Gleichheit? Anstatt<br />

Nächstenliebe zu praktizieren, verbreiten wir Feindseligkeit. Missverständnisse<br />

lassen diese Gesellschaft auseinanderplatzen. Das ist der Grund, warum ich so<br />

niedergeschlagen bin und Gefahr laufe, zu resignieren. Ich muss mein Vertrauen<br />

in die Liebe aufrechterhalten. Denn nur sie ist das Mass aller Dinge.<br />

Menschen sterben durch Menschenhand! Kinder leiden und du hörst sie<br />

schreien...


Black Eyed Peas (Where is the love)<br />

What's wrong with the world, mama, People livin' like they ain't got no mamas I<br />

think the whole world addicted to the drama Only attracted to things that'll bring<br />

you trauma. Overseas, yeah, we try to stop terrorism But we still got terrorists<br />

here livin' In the USA, the big CIA. The Bloods and The Crips and the KKK. But<br />

if you only have love for your own race, Then you only leave space to<br />

discriminate And to discriminate only generates hate, And when you hate then<br />

you're bound to get irate, yeah, Badness is what you demonstrate, And that's<br />

exactly how anger works and operates, Nigga, you gotta have love just to set it<br />

straight, Take control of your mind and meditate. Let your soul gravitate to the<br />

love, y'all, y'all.<br />

People killin', people dyin', Children hurt and you hear them cryin'.Can you<br />

practice what you preach. And would you turn the other cheek. Father, Father,<br />

Father help us. Send us some guidance from above. 'Cause people got me, got me<br />

questionin' Where is the love?<br />

It just ain't the same, always unchanged. New days are strange, is the world<br />

insane. If love and peace is so strong. Why are there pieces of love that don't<br />

belong. Nations droppin' bombs. Chemical gasses fillin' lungs of little ones. With<br />

the ongoin' sufferin' as the youth die young. So ask yourself is the lovin' really<br />

gone. So I could ask myself really what is goin' wrong. In this world that we livin'<br />

in people keep on givin' in. Makin' wrong decisions, only visions of them<br />

dividends Not respectin' each other, deny thy brother. A war is goin' on but the<br />

reason's undercover. The truth is kept secret, it's swept under the rug. If you never<br />

know truth then you never know love.<br />

Where's the love, y'all, come on (I don't know) Where's the truth, y'all, come on<br />

(I don't know) Where's the love, y'all People killin', people dyin' Children hurt<br />

and you hear them cryin' Can you practice what you preach. And would you turn<br />

the other cheek Father, Father, Father help us. Send us some guidance from<br />

above. Cause people got me, got me questionin' Where is the love?<br />

I feel the weight of the world on my shoulder. As I'm gettin' older, y'all, people<br />

gets colder. Most of us only care about money makin'. Selfishness got us<br />

followin' in the wrong direction. Wrong information always shown by the media.<br />

Negative images is the main criteria. Infecting the young minds faster than<br />

bacteria. Kids act like what they see in the cinema. Yo', whatever happened to the<br />

values of humanity. Whatever happened to the fairness in equality. Instead in<br />

spreading love we spreading animosity. Lack of understanding, leading lives<br />

away from unity. That's the reason why sometimes I'm feelin' under. That's the<br />

reason why sometimes I'm feelin' down. There's no wonder why sometimes I'm<br />

feelin' under.Gotta keep my faith alive till love is found.<br />

People killin', people dyin'. Children hurt and you hear them cryin'. Can you<br />

practice what you preach. And would you turn the other cheek. Father, Father,<br />

Father help us. Send us some guidance from above. 'Cause people got me, got me<br />

questionin' Where is the love?


Medium: Musik und Arbeitsblatt<br />

M 4 SÅhne Mannheims - Vielleicht<br />

Themenbereich: Missbrauch von Gottesbildern<br />

Inhalt: Die Gruppe SÄhne Mannheims mit ihrem LeadsÅnger Xavier NAIDOO bestechen durch<br />

ihre einfachen und eingÅngigen Melodien und der ausdrucksstarken Stimme von NAIDOO. Sie<br />

bekennen sich Äffentlich zum christlichen Glauben und lassen ihre GlaubensÇberzeugungen<br />

immer wieder in ihre Texte einfliessen. Ihr GlaubensverstÅndnis ist stark geprÅgt durch ein<br />

Entscheidungschristentum. In ihrem grossen Hit Vielleicht beklagen sie den Missbrauch von<br />

Religion und Gottesbildern.<br />

Methodisch: Beim ersten HÄren gibt es mehrere Aha-Effekte. Einige Jugendliche kennen das<br />

Lied. ZunÅchst gilt es die EindrÇcke der Jugendlichen zu diesem Lied einzuholen. Was gefÅllt<br />

ihnen, was gefÅllt weniger. Wo sind sie steckengeblieben im Text, an welcher Stelle blieben sie<br />

hangen? Diese Assoziationsrunde ist nicht zu kommentieren, sondern sie Äffnet den Raum fÇr<br />

ein zweites bewussteres HÄren des Liedes. Nun gilt es, aus dem Text heraus mit den<br />

Jugendlichen zu diskutieren. Aufgenommen werden kann aus dem Text beispielsweise die<br />

Frage, warum Menschen, die sich auf einen Gott berufen, gewalttÅtig werden. Wie sehr sind<br />

Religion und Gewalt miteinander gekoppelt? Wie schnell kÄnnen Gottesbilder missbraucht<br />

werden? Welche Gottesbilder machen Sinn?<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Lied hÄren<br />

- Assoziationsrunde<br />

- Lied hÄren<br />

- Aus dem Lied aufnehmen: Warum braucht es von Gott eine Weisung fÇr die Welt?<br />

- Sammlungsrunde: Gibt es sowas wie Gottes Weisung Çberhaupt? Wie kÄnnte sie<br />

aussehen oder sich anhÄren?<br />

GOTT – Guter Opa Total Taub? Weiterbildung 22.02. 2006 Solothurn A.Köhler-Andereggen -1


Vielleicht (SÄhne Mannheims 2004)<br />

Ich verstehe jeden Zweifler,<br />

schÄtze jeden Glauben hoch.<br />

Auch ich misstraue Åbereifer,<br />

es sei am besten jeder froh.<br />

Mit dem was er glaubt,<br />

oder mit dem was er weiss.<br />

Der, an den ich glaub, ist auch der, den ich preis:<br />

Ref.: Vielleicht hÇren sie nicht hin?<br />

Vielleicht sehen sie nicht gut?<br />

Vielleicht fehlt ihnen der Sinn,<br />

oder es fehlt ihnen Mut?<br />

Ich versuche zu verstehen,<br />

was andere in dir sehen,<br />

warum sie Kriege anfangen<br />

und in deinem Namen Morde begehen,<br />

warum sie Menschen dazu zu zwingen,<br />

an einem Virus zu sterben?<br />

2000 Jahre nach dir, liegt alles hier in Scherben.<br />

Ref.: Vielleicht...<br />

Vergib mir meine Schuld, dann wenn ich dich seh!<br />

Solange trag ich meine SÉnden,<br />

wenn ich schlaf und wenn ich geh!<br />

Ich will keine Versprechen,<br />

die mir Menschen geben,<br />

die sie dann wieder brechen,<br />

so sind Menschen eben.<br />

Alles was zÄhlt, ist die Verbindung zu dir<br />

und es wÄre mein Ende,<br />

wenn ich diese Verbindung verlier’...<br />

Ref.: Vielleicht...


Medium: Arbeitsblatt<br />

Themenbereich: Gottesbilder<br />

M 5 Gott im ABC<br />

Inhalt: Auf dem Arbeitsblatt findet sich das ABC abgedruckt. Die Jugendlichen entwickeln<br />

Çber diese spielerische Art Begriffe, die fÇr sie zu Gott gehÄren. Entscheidend ist es, die<br />

Jugendlichen anzuhalten, nicht unglaublich lustige Antworten zu geben, sondern kreative<br />

Antworten. Die Antworten dÇrfen selbstverstÅndlich sein kritisch sein aber nicht abwertend.<br />

Sollte bei einer Schulklasse schon im vornhinein deutlich sein, dass sie sich an diese<br />

Spielregeln nicht halten wird, empfiehlt sich eine Nutzung dieser Arbeitsmethode nicht.<br />

Wenn aber die Jugendlichen sich auf diese Methode einlassen, gibt es eine reiche und<br />

ausdruckstarke Zusammenstellung von mÄglichen Gottesbildern. Auf der nÅchsten Seite<br />

findet sich hierfÇr ein Beispiel.<br />

Methodisch: Mit dem Hinweis auf die Spielregeln sollen die Jugendlichen in Einzelarbeit so<br />

viele wie mÄgliche Buchstaben ausfÇllen. Die Klasse wird dann in zwei Gruppen geteilt.<br />

Beide Gruppen erhalten ein Plakat. Gruppe 1 hat die Buchstaben A-M, Gruppe 2 die<br />

Buchstaben N-Z. Die Jugendlichen einigen sich, welches Wort sie auf das Plakat schreiben<br />

mÄchten. Im Klassenplenum tragen die Jugendlichen dann zusammen, worauf sie sich<br />

geeinigt haben. Die Jugendlichen werden dann aufgefordert, die Bezeichnungen zu nennen,<br />

die ihnen am besten gefallen und mit denen sie am wenigsten etwas anfangen kÄnnen. In<br />

einer Diskussion kommt es dann zu einem Austausch Çber diese Bezeichnungen.<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Spielregeln erklÅren<br />

- AB in Einzelarbeit ausfÇllen<br />

- In 2 Gruppen auf Begriff einigen (A-M Gruppe 1) (N-Z Gruppe 2)<br />

- Im Plenum zusammentragen<br />

- Diskutieren der Begriffe, die zusagen und der Begriffe, die nicht Çberzeugen


A<br />

aufbauend<br />

B<br />

bunt<br />

C<br />

cool<br />

D<br />

definitiv<br />

E<br />

einfach<br />

F<br />

finster<br />

G<br />

gebend<br />

H<br />

Höhle<br />

I<br />

interessant<br />

J<br />

jugendlich<br />

K<br />

kreativ<br />

L<br />

Liebe<br />

M<br />

Mutig<br />

Gott ist ....<br />

oder<br />

Gott ist wie ein / eine ....<br />

N<br />

nahe<br />

O<br />

originell<br />

P<br />

Partner<br />

Q<br />

Quelle<br />

R<br />

Richter<br />

S<br />

Sinnbild<br />

T<br />

traumhaft<br />

U<br />

unglaublich<br />

V<br />

verschieden<br />

W<br />

Weite<br />

X<br />

Y<br />

Z<br />

zeitlos


A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

J<br />

K<br />

L<br />

M<br />

Gott ist ....<br />

oder<br />

Gott ist wie ein / eine ....<br />

N<br />

O<br />

P<br />

Q<br />

R<br />

S<br />

T<br />

U<br />

V<br />

W<br />

X<br />

Y<br />

Z


Medium: Arbeitsblatt<br />

Themenbereich: Gottesbilder<br />

M 6 Gott ist wie? – Biblische Bilder<br />

Inhalt: Auf dem Arbeitsblatt finden sich Bibelstellen. Die Jugendlichen sollen in Teams in der<br />

Bibel die Bilder nachschauen und aufs Blatt tragen. Idee ist es, den Reichtum an biblischen<br />

Gottesbildern wahrzunehmen. Manche dieser Bilder sprechen die Jugendlichen an, manche<br />

empfinden die Jugendlichen als nicht zutreffend. Bei manchen Bildern wie Richter oder KÄnig<br />

muss die Lehrkraft manchmal Hinweise geben oder noch besser, mit den Jugendlichen<br />

erarbeiten, welchen Sinn das Bild des KÄnigs oder Richters hat.<br />

Methodisch: In 2er Teams entdecken die Jugendlichen die verschiedenen Gottesbilder aus der<br />

Bibel. Im Plenum werden diese Bilder nun diskutiert. Welche Bilder sprechen an und warum<br />

sprechen sie an, welche Bilder verstÄren.<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- AB in Partnerarbeit ausfÇllen<br />

- Im Plenum zusammentragen<br />

- Diskutieren der Begriffe, die zusagen und der Begriffe, die nicht Çberzeugen


1. Mose 18,25 Gott ist wie ein<br />

2. Mose 15,26 Gott ist wie ein<br />

2. Mose 34,6 Gott ist<br />

2. Mose 34,14 Gott ist<br />

Wie ist Gott? Sätze aus der Bibel<br />

Psalm 18,3 Gott ist wie ein____________, eine _________<br />

Psalm 23,1 Gott ist wie ein<br />

Psalm 27,1 Gott ist wie ein<br />

Psalm 47,8 Gott ist wie ein<br />

Psalm 84,<strong>12</strong> Gott ist wie die<br />

Psalm 103,13 Gott ist wie ein<br />

Jesaja 66,13 Gott ist wie eine<br />

Jeremia 2,13 Gott ist wie eine<br />

Jeremia 14,17 Gottes Augen<br />

Jeremia 20,11 Gott ist wie ein<br />

Daniel 6,28 Gott kann _______________ und __________________ .<br />

Lukas 1,78 Gott ist voll von _________ und ________________ .<br />

Kolosserbrief 3,6 Gott hat<br />

1. Johannesbrief 4,8 Gott ist<br />

Offenbarung 1,8 Gott ist der ________________ und der ___________________ .


Wie ist Gott? Sätze aus der Bibel<br />

1. Mose 18,25 Gott ist wie ein Richter<br />

2. Mose 15,26 Gott ist wie ein Arzt.<br />

2. Mose 34,6 Gott ist barmherzig und gnädig<br />

2. Mose 34,14 Gott ist eifersüchtig<br />

Psalm 18,3 Gott ist wie ein Fels, eine Burg<br />

Psalm 23,1 Gott ist wie ein Hirte<br />

Psalm 27,1 Gott ist wie ein Licht<br />

Psalm 47,8 Gott ist wie ein König<br />

Psalm 84,<strong>12</strong> Gott ist wie die Sonne<br />

Psalm 103,13 Gott ist wie ein Vater<br />

Jesaja 66,13 Gott ist wie eine Mutter<br />

Jeremia 2,13 Gott ist wie eine Quelle<br />

Jeremia 14,17 Gottes Augen sind voller Tränen<br />

Jeremia 20,11 Gott ist wie ein Beschützer<br />

Daniel 6,28 Gott kann befreien und retten<br />

Lukas 1,78 Gott ist voll von Liebe und Erbarmen<br />

Kolosser 3,6 Gott hat Zorn.<br />

1. Johannesbrief 4,8 Gott ist Liebe<br />

Offenbarung 1,8 Gott ist der Erste und der Letzte


Medium: Fotolangage<br />

M 7 Heilige Momente mit Fotos<br />

Themenbereich: Gotteserfahrungen in der Biographie<br />

Inhalt: Die Jugendlichen suchen sich aus ausgelegten Fotos von Fotolangagen ein Bild aus, das<br />

fÇr sie ein Heiliger Moment darstellt. Die Bilder sollten Sportereignisse zeigen, Bilder von<br />

Tieren, von Symbolen wie Kerzen, Gemeinschaftsszenen von Jugendlichen, Familien, Urlaub,<br />

Naturbilder wie ruhiger See, Berge etc. Jugendliche erhalten so einen eigenen Zugang zu<br />

Heiligen Momenten und nehmen diese in ihrer eigenen Lebensgeschichte wahr.<br />

Methode: Die Bilder liegen auf Tischen im Klassenraum verteilt. Es sind mehr Bilder da, als<br />

SchÇlerinnen und SchÇler in der Klasse sind. Die Lehrkraft erklÅrt den Begriff Heiliger<br />

Moment als Augenblick, in denen die Welt stimmt, es perfekt ist. Die Jugendlichen sollen sich<br />

zunÅchst alle Bilder anschauen und dann ein Bild aussuchen, das fÇr sie ein Heiliger Moment<br />

ist. Wenn zwei Jugendliche das gleiche Bild nehmen wollen, ist das auch in Ordnung.<br />

ErfahrungsgemÅss haben es manche Jugendliche gerne, wenn ihnen das ausgesuchte Bild<br />

spÅter fotokopiert wird. Nachher wird in einer Runde erzÅhlt, warum gerade das Bild<br />

ausgesucht wird. Es geht nicht um eine Kommentierung. Gut ist es, wenn auch die Lehrkraft<br />

ein Bild aussucht und erzÅhlt, warum dieses Bild gerade fÇr sie einen Heiligen Moment<br />

darstellt.<br />

Möglicher Ablauf:<br />

- Bilder auslegen<br />

- Erklären: Heiliger Moment als Augenblick, in der die Welt stimmt<br />

- Bilder aussuchen lassen<br />

- Lehrkraft sucht auch ein Bild aus<br />

- Gesprächsrunde: Warum dieses Bild ausgesucht.


M 8 Heilige Momente – Wenn Gott Handorgel spielt<br />

Medium: ErzÅhlen<br />

Themenbereich: Gotteserfahrungen in der Biographie<br />

Inhalt: Mit einer Geschichte, die eine abgeÅnderte Form einer Geschichte von Hanns Dieter<br />

HÇsch ist, sollen die Jugendlichen auf Heilige Momente aufmerksam gemacht werden. In<br />

dieser Geschichte spielt Gott Handorgel und die Menschen kÄnnen es hÄren. Von daher kann<br />

Çberlegt werden, wann die Jugendlichen das letzte Mal dieses Handorgelspielen gehÄrt<br />

haben: vielleicht; als sie alleine unterwegs waren; vielleicht, als sie mit Kolleginnen und<br />

Kollegen zusammen waren; beim Sport, bei der Musik etc<br />

Methode: Die Geschichte wird kurz erzÅhlt. Die Jugendlichen schauen einen zumeist<br />

verwundert an. Wenn sie dann aber gefragt werden, wann sie das letzte Mal Gott haben<br />

Handorgel spielen hÄren, wann fÇr sie die Welt das letzte Mal so richtig genial waren,<br />

kommen viele verschiedene Geschichten von diesen heiligen Momenten zusammen.<br />

Nebenbei ist die symbolische Ausdrucksweise: Gott spielt Handorgel etwas, was Jugendliche<br />

gerne wieder wÅhlen, wenn sie von einem gelungenen Augenblick sprechen.<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Geschichte erzÅhlen<br />

- Austauschen Çber die Momente, in denen das Leben stimmt.


Heilige Momente<br />

oder<br />

wenn der liebe Gott Handorgel spielt<br />

Wenn der liebe Gott Zeit hat, dann spielt er Handorgel. Natürlich<br />

nur, wenn er Zeit hat, das versteht sich von selbst. Es ist ein<br />

harter Job da oben, vor allem, seitdem die Engel den 37½<br />

Stunden-Tag im Himmel eingeführt haben. Und als jemand, der<br />

immer überall sein soll, ist das gar nicht so einfach. Aber wenn<br />

er dann Zeit hat, dann holt er seine Handorgel aus dem Kasten<br />

und spielt. Und dann ist der ganze Himmel verzückt. Wir können<br />

das nebenbei auch hören. Der liebe Gott spielt meistens am<br />

Donnerstag, so kurz vor 8, knapp hinter Meteo. Wenn du am<br />

Abend rausgehst, und dein Ohr ein wenig nach oben hältst,<br />

dann kannst du es hören, dann spielt Gott Handorgel. Am<br />

liebsten spielt er Tango. Geh doch einmal hinaus.


Medium: Arbeitsblatt<br />

M 9 Heilige Momente – Arbeitsblatt<br />

Themenbereich: Gotteserfahrungen in der Biographie<br />

Idee: Die Jugendlichen schreiben auf, was fÇr sie Heilige Momente sind. Durch das<br />

Aufschreiben werden ihnen diese Momente bewusster. Entscheidend ist es hier, dass die<br />

Jugendlichen hÄren, dass sie ihre persÄnlichen Gedanken nicht in der Klassenrunde erzÅhlen<br />

brauchen. Das Blatt bleibt bei ihnen.<br />

Methode: Die Jugendlichen fÇllen das Arbeitsblatt aus. Dabei wird ihnen gesagt, dass der<br />

Inhalt des Arbeitsblattes nicht vorgelesen wird. Nur wer mÄchte, kann nachher etwas vom<br />

Blatt vorlesen. In einem Austausch wird dann gesammelt, wie heilige Momente aussehen<br />

kÄnnten.<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Arbeitsblatt verteilen<br />

- Hinweis: AB bleibt bei den Jugendlichen<br />

- Runde: Wie kÄnnten Heilige Momente aussehen


Heilige Momente<br />

Es gibt diese besonderen Augenblicke, Minuten, Tage<br />

oder Stunden, in denen wir uns sauwohl fÉhlen. Das kann<br />

das Zusammensein mit Kolleginnen und Kollegen sein;<br />

etwas, was mit Sport zu tun hat; ein Augenblick der Ruhe<br />

oder etwas ganz anderes. Solche Momente sind heilige<br />

Momente.<br />

Schreibe auf, was fÉr dich besondere, heilige Momente<br />

sind:


Medium: Arbeitsblatt<br />

Themenbereich: Gotteserkenntnis<br />

M 10 Wer bin ich fÇr Gott?<br />

Inhalt: In der systemischen Therapie ist es Çblich, zirkulÅre Fragen zu stellen. ZirkulÅre<br />

Fragen Çberlegen, was eine andere Person wohl Çber einen denkt. WÅhrend es bei der<br />

Gottesfrage zumeist um die Frage geht, was Gott dem einzelnen Menschen bedeutet, wird<br />

hier die Frage nun zirkulÅr umgestellt. Was bedeute ich Gott? Die Antworten der<br />

Jugendlichen sind auf diese Frage sehr verschieden. Manche geben lieber allgemeine<br />

Antworten, manche wiederum sehr persÄnliche Antworten. Entscheidend ist es, dass die<br />

Jugendlichen nicht vorlesen mÇssen, was sie auf das Arbeitsblatt eintragen.<br />

Methode: Die Jugendlichen bekommen eine Etikette zum Aufkleben. Auf diese Etikette sollen<br />

sie schreiben, wer sie ihrer Meinung nach fÇr Gott sind. Die Etikette kleben sie auf das AB. In<br />

einer Austauschrunde wird gefragt, ob wer seinen Text vorlesen mÄchte.<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- AB verteilen<br />

- Etiketten verteilen mit dem Auftrag: Schreibt bitte auf die Etikette: Wer seid ihr nach<br />

eurer Meinung fÇr Gott. Niemand muss seine Antwort vorlesen.<br />

- Austauschrunde


Gott<br />

Ich bin der Herr, dein Gott. Ich habe dich aus der Sklaverei befreit. 2. Mose 20<br />

Gott ist die Liebe. 1 Joh 4<br />

Wer bin ich für Gott ?<br />

Ich bin der Erste und der Letzte. Ausser mir gibt es keinen Gott. Jesaja 44<br />

Ich werde euch trösten, wie eine Mutter tröstet. Jesaja 66<br />

Fürchte dich nicht, ich befreie dich. Ich bin dein Retter. Jesaja 44


Medium: Bildbetrachtung<br />

M 11 <strong>Ijob</strong> –Bildbetrachtung<br />

Themenbereich: <strong>Ijob</strong> – <strong>Ijob</strong>sgeschichten entdecken<br />

Inhalt: Mit einem Bild von Sieger KÄder begegnen die Jugendlichen <strong>Ijob</strong>. Die Beschreibung<br />

des Bildes gibt einen ersten Eindruck vom biblischen Buch. Allerdings sollte ein Bild nicht als<br />

Einleitung gebraucht werden. Mehr geht es um die Stimmung, die in diesem Bild beschrieben<br />

wird.<br />

Methode: Das Bild wird auf einem Hellraumprojektor kurz gezeigt (3 Sekunden). Danach<br />

wird gefragt, was die Jugendlichen gesehen haben. Beim zweiten Schauen des Bildes wird das<br />

Bild nun intensiver wahrgenommen. Die Jugendlichen beschreiben das Bild zusammen. Was<br />

ist in der Mitte des Bildes, was ist am Rande des Bildes zu sehen etc. Danach Çberlegen die<br />

Jugendlichen, was wohl die Geschichte dieses Menschen sein kÄnnte. Eine mÄgliche Aufgabe<br />

ist es, dass die jugendlichen in Partnerarbeit eine Geschichte zu diesem Bild entwerfen. Diese<br />

Geschichten kÄnnen von der Lehrperson eingesammelt werden, um sie dann mit dem<br />

Computer geschrieben als ein Arbeitsblatt zurÇckzugeben. So sind <strong>Ijob</strong>sgeschichten<br />

entstanden. Diese kÄnnen sich dann mit der biblischen <strong>Ijob</strong>sgeschichte und eigenem Erleben<br />

in einem weiteren GesprÅch verbinden.<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Bild sehr kurz zeigen<br />

- Was ist gesehen worden? – kurze Sammlung<br />

- Zweite Betrachtung des Bildes – Beschreibung der Jugendlichen<br />

- Jugendliche sollen in Partnerarbeit eine Geschichte zum Bild erfinden.<br />

- Diese <strong>Ijob</strong>sgeschichten werden gesammelt und beim nÅchsten Mal besprochen.


Medium: Arbeitsblatt<br />

Themeninhalt: <strong>Ijob</strong> – Informationen<br />

M <strong>12</strong> <strong>Ijob</strong> – <strong>Informationsblatt</strong><br />

Inhalt: Die SchÇlerinnen und SchÇler erhalten ein <strong>Informationsblatt</strong> zum <strong>Ijob</strong>buch.<br />

Methode: Es gibt mehrere MÄglichkeiten, mit diesem <strong>Informationsblatt</strong> zu arbeiten. Die<br />

Jugendlichen kÄnnen den Text beispielsweise zusammen im Unterricht lesen. Diese Methode<br />

ist aber zumeist zÅh. Besser eignet sich eine Einzelarbeit. Die Jugendlichen sollen zwei<br />

Farbstifte nehmen. Mit dem einen Stift sollen sie im Text markieren, was ihrer Meinung nach<br />

wichtig und interessant ist. Mit dem anderen Stift sollen sie anstreichen, was sie komisch<br />

finden oder nicht verstehen. Die vier Fragen am Ende des Textes helfen beim VerstÅndnis des<br />

Textes.<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Jugendliche erhalten das Arbeitsblatt.<br />

- Mit zwei farbigen Stiften markieren sie im Text, was ihnen wichtig und interessant<br />

erscheint und was sie komisch finden.<br />

- Sie beantworten die vier Fragen am Ende des Textes.<br />

- Im KlassengesprÅch werden zunÅchst VerstÅndnisfragen geklÅrt.<br />

- In einem zweiten Schritt dann wird zusammengetragen, was die Jugendliche<br />

Interessantes und Wichtiges im Text gefunden haben. Dabei werden auch die vier<br />

Fragen beantwortet.<br />

- In einem dritten Schritt werden die Sachen diskutiert, welche die Jugendlichen<br />

komisch finden.


<strong>Ijob</strong><br />

<strong>Ijob</strong>, auch Hiob geschrieben, gehört zu den spannendsten Menschen, von denen in der Bibel<br />

berichtet wird. Sein Name bedeutet übersetzt: Wo ist mein Vater? Er kann aber auch bedeuten:<br />

Warum macht mich Gott zu seinem Feind? Schon im Namen zeigt sich also, dass es in diesem<br />

biblischen Buch nicht um Friede-Freude-Eierkuchen geht, sondern um die Frage, wie Gott und<br />

das Leid der Welt zu verstehen sei.<br />

Das biblische Buch <strong>Ijob</strong> ist an die 2300 Jahre alt. Wir wissen nicht genau, wer es geschrieben<br />

hat. Bis heute kommen immer wieder Menschen auf das Buch <strong>Ijob</strong> zurück. Seit 1970 gibt es<br />

über 7 Theaterstücke, 21 Romane und 16 Gedichtsammlungen, die den Namen <strong>Ijob</strong> im Titel<br />

haben. Das biblische Buch regt nun schon seit 2000 Jahren Gläubige und Ungläubige, Fromme<br />

und Unfromme, Autoren und Philosophinnen an, sich mit der Frage nach dem Leid auf dieser<br />

Welt und damit auch mit der Frage nach Gott auseinander zu setzen. Hören wir ein wenig in<br />

das biblische Buch <strong>Ijob</strong> hinein.<br />

<strong>Ijob</strong> war ein frommer und gottesfürchtiger Mann, der reich war. Doch dann brachen über ihn<br />

die Hiobsbotschaften hinein: Sein ganzer Besitz wurde ihm genommen und seine Kinder<br />

getötet. <strong>Ijob</strong> ist traurig, aber er glaubt dennoch an Gott.<br />

Doch die Geschichte geht weiter. <strong>Ijob</strong>s Körper wird durch Geschwüre befallen. Drei Freunde<br />

kommen zu ihm, um ihn zu trösten. Es entsteht ein Gespräch zwischen den Freunden. Doch<br />

schnell streiten sie sich. Die Freunde behaupten: <strong>Ijob</strong> habe irgendwann etwas Böses getan,<br />

deshalb wird er jetzt bestraft. Doch <strong>Ijob</strong> hält dagegen: Er habe nichts Böses getan, Gott strafe<br />

einen Unschuldigen. <strong>Ijob</strong> geht im weiteren Gespräch sogar noch weiter mit seinen<br />

Anschuldigungen: Gott wäre ein Verbrecher, ein Willkürherrscher (Diktator). Gott würde sich<br />

nicht um die von ihm geschaffene Welt kümmern. Seine Freunde wenden sich von ihm ab.<br />

Aber nun gibt es im <strong>Ijob</strong>buch eine Rede von Gott. Gott antwortet <strong>Ijob</strong> und erklärt <strong>Ijob</strong>, dass<br />

Gott selbst sich gegen das Chaos in der Welt immer wieder durchsetzen muss. Gott mache das,<br />

auch wenn der Mensch es nicht immer sehe. Am Ende des Buches lobt Gott <strong>Ijob</strong>, dass <strong>Ijob</strong> mit<br />

ihm gesprochen habe. Das Streiten mit ihm war richtig. <strong>Ijob</strong> entschuldigt sich bei Gott, dass er<br />

ihm vorgeworfen habe, sich nicht um die Welt zu kümmern. Am Schluss der Geschichte wird<br />

<strong>Ijob</strong> wieder gesund und erhält seinen Reichtum zurück.<br />

Mit dem <strong>Ijob</strong>buch werden die Fragen nach dem Leid in der Welt nicht beantwortet, aber sie<br />

werden gestellt und so können wir Menschen uns mit ihnen auseinander setzen.<br />

Beantworte die vier Fragen:<br />

Was bedeutet der Name von <strong>Ijob</strong>?<br />

Was werfen ihm seine Freunde vor?<br />

Was behauptet <strong>Ijob</strong> von Gott?<br />

Was behauptet Gott?


Medium: Arbeitsblatt<br />

M 13 <strong>Ijob</strong> – Auseinandersetzung mit <strong>Ijob</strong><br />

Themenbereich: <strong>Ijob</strong> - Theodizeefrage<br />

Inhalt: Die Jugendliche lesen verschiedene Verse aus dem <strong>Ijob</strong>buch und Çberlegen, in was fÇr<br />

einer Situation ein Mensch heute so etwas sagen kÄnnte. Jugendliche erleben so die NÅhe des<br />

biblischen Buches zur heutigen Zeit.<br />

Methode: Die Jugendlichen lesen die einzelnen SÅtze und Çberlegen mit ihrer Nachbarin,<br />

ihrem Nachbarn, in welcher Situation heute jemand so etwas sagen kÄnnte. Im<br />

KlassengesprÅch werden die verschiedenen Situationen ausgetauscht. Durch die Frage,<br />

warum <strong>Ijob</strong> dennoch an Gott festhÅlt, kann es dann zu einem Austausch Çber den Umgang<br />

mit Leiderfahrungen kommen.<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Arbeitsblatt in Partnerarbeit lÄsen<br />

- KlassengesprÅch Austausch.<br />

- Frage: Warum hÅlt <strong>Ijob</strong> an Gott fest.<br />

- Diskussion: Wie mit Leid umgehen.


Sätze aus dem biblischen Buch <strong>Ijob</strong> (Hiob)<br />

Lese jeweils den Satz aus der Bibel und überlege dir dazu eine Situation, in der ein Mensch so<br />

etwas sagen könnte:<br />

„Ich bin unschuldig! Ich möchte nicht mehr leben; ich verachte mein Leben. Es<br />

ist eins, darum sage ich: Gott bringt den Frommen um wie den Gottlosen.<br />

Wenn er plötzlich tötet, so spottet er über die Verzweiflung der Unschuldigen.“<br />

(Hi 9,21-23)<br />

Mögliche Situation:<br />

„Fern der Stadt seufzen Sterbende und die Seele der Säuglinge schreit, doch<br />

Gott achtet nicht darauf.“ (Hi 24,<strong>12</strong>)<br />

Mögliche Situation:<br />

„Ich schreie zu dir, aber du antwortest mir nicht; ich stehe da, aber du achtest<br />

nicht auf mich. Du hast dich mir verwandelt in einen Grausamen und streitest<br />

gegen mich mit der Stärke deiner Hand. Du gibst mich auch und lässt mich auf<br />

dem Winde dahinfahren und vergehen im Sturm. Denn ich weiss, du wirst mich<br />

zum Tode gehen lassen.“ (Hi 30,23-23)<br />

Mögliche Situation:<br />

Warum bin ich nicht gestorben bei meiner Geburt? Dann läge ich da und wäre<br />

still, dann schliefe ich und hätte Ruhe wie eine Fehlgeburt, die man verscharrt<br />

hat, hätte ich nie gelebt, wie Kinder, die das Licht nie gesehen haben.<br />

Mögliche Situation:<br />

<strong>Ijob</strong> klagt über Gott, beschimpft Gott, aber er glaubt weiterhin an Gott. Überlege, warum <strong>Ijob</strong><br />

weiter an Gott glaubt?


Medium: Arbeitsblatt<br />

Themenbereich: Gottessuche<br />

M 14 Texte zur Gottessuche<br />

Inhalt: Zwei Texte, einer von Paul Tillich, einer von Kurt Guggenheim, erzÅhlen, wie sie Gott<br />

denken oder Gott erleben. Die beiden Texte sind recht schwierig, sind nicht in jeder<br />

Schulklasse zu gebrauchen.<br />

Methode: Die beiden Texte werden in Einzelarbeit gelesen. Danach tauschen sich die<br />

Jugendlichen Çber ihre Fragen zum Text aus.


Kurt Guggenheim:<br />

In einer bitteren unvergesslichen Auseinandersetzung sagte mein Vater zu mir: Du<br />

hast keinen Gott, du hast kein Vaterland, du hast keine eigenen Gedanken. Von<br />

diesen drei VorwÇrfen traf mich der letzte am meisten. Wenn ich ehrlich sein wollte,<br />

so musste ich mir eingestehen, dass diese Worte trafen. Weder kannte ich einen Gott<br />

(welche Scheu, ihn zu nennen), noch ein Vaterland, in einem engen, heimlichen,<br />

heimischen, geborgenen Sinne, noch war irgendein Gedanke, ein Ideelein auf meinem<br />

eigenen Mist gewachsen. Was ich damals nicht wissen konnte: dass dies der<br />

eigentliche Zustand der Jugend ist. Jung sein, das heisst ja gerade Gott suchen, seine<br />

Heimat suchen, sich selbst suchen. Jedesmal, wenn ich zwei junge Menschen in<br />

liebendem GesprÅch, in liebender Umarmung sehe, durchschauert mich dieser<br />

Schauer der Erfahrung: Sie suchen Gott, sie suchen ihr Zuhause, sie suchen sich selbst.<br />

Die Liebe ist der Weg dazu.<br />

Deine Fragen an den Text:<br />

Paul Tillich:<br />

Wenn das Wort Gott fÇr euch nicht viel Bedeutung besitzt, so Çbersetzt es und sprecht<br />

von der Tiefe in eurem Leben, vom Ursprung eures Seins, von dem, was unbedingt<br />

angeht, von dem, was ihr ohne irgendeinen Vorbehalt ernst nehmt. Wenn ihr erkannt<br />

habt, dass Gott Tiefe bedeutet, so wisst ihr viel von ihm. Wer um die Tiefe weiss, der<br />

weiss um Gott.<br />

Deine Fragen an den Text:


Medium: Cartoons<br />

Themenbereich: Gottesbilder<br />

M 15 Cartoons<br />

Inhalt: Die verschiedenen Cartoons geben je eine MÄglichkeit, ins Thema einzusteigen.<br />

Methode: Wie bei jeder Bildbetrachtung geht es nicht darum, das Bild zu verstehen,<br />

sondern es wirken zu lassen. Daher sollten die Cartoons nicht erklÅrt werden.<br />

Manchmal kÄnnen diese Cartoons wie ein heilsamer Break wirken.


Medium: Arbeitsblatt<br />

M 16 Gott hat einen Namen<br />

Themenbereich: Gottesbilder und Gotteserfahrung<br />

Inhalt: Die biblische Geschichte, in der Gott Mose seinen Namen offenbart, offenbart<br />

auch etwas von Gott selbst. Nach biblischer Vorstellung zeigt sich im Namen immer<br />

auch etwas vom Wesen des NamenstrÅgers. In der Bibel selbst gibt es verschiedene<br />

Bezeichnungen fÇr Gott. Auch andere GÄtter werden genannt. Mit deren Namen geht<br />

die Bibel allerdings sehr kritisch um. Ezechiel bezeichnet die anderen GÄtter derb als<br />

Scheiss-GÄtter, so auf jeden Fall, wenn der Bibeltext wÄrtlich Çbersetzt wird. Und<br />

auch der Gott Baal-Sebub aus 2 KÄn 1 erhÅlt einen speziellen Namen. WÄrtlich<br />

Çbersetzt heisst dieser Gott der Gott der Fliegen. Und gemeint sind Bremsen, die beim<br />

Abort zu finden sind. Anders Çbersetzt ist der Baal-Sebub der Gott der<br />

Scheisshausfliegen. Von daher ist es spannend, welchen Namen wohl Gott selbst sich<br />

gibt.<br />

Methode: Den Jugendlichen ist zunÅchst zu erklÅren, dass die Bibel mit dem Namen<br />

Gottes sehr vorsichtig umgeht, zumal andere Namen von GÄttern im wahrsten Sinne<br />

des Wortes durch die Scheisse gezogen werden. Mit den Jugendlichen kann nun<br />

Çberlegt werden, welcher Name wohl zu Gott passen wÇrde. Erst hiernach wird die<br />

Geschichte gelesen. Die Geschichte aus Ex 3 eignet sich gut zum Vorlesen. Die<br />

Lehrperson sollte den Text vorlesen oder besser vortragen. Der Name Gottes wird<br />

nun von den Jugendlichen diskutiert. Was gefÅllt an diesem Namen? Fehlt etwas, wie<br />

beispielsweise Macht, Kraft? In einer PartnerÇbung, einem Rollenspiel, sollen die<br />

Jugendlichen nun erfahren, was heissen es kann, wenn jemand da ist. Es bilden sich<br />

Paare. Die Klasse stellt sich in zwei Reihen gegenÇber. Das jeweilige Paar steht sich<br />

gegenÇber. Die erste Ñbung geht dahin, dass eine Person die andere auf sich zugehen<br />

lÅsst. Die andere Person sagt Stopp, wenn die andere Person nicht nÅher kommen soll.<br />

Die Jugendlichen erkennen, dass manche Menschen mehr NÅhe vertragen und andere<br />

weniger. Zudem erkennen sie, wie wichtig es ist, wer sich ihnen da nÅhert. In einer<br />

zweiten Ñbung stellt sich die eine Person vor, ihr gehe es schlecht. Und die andere<br />

Person soll fÇr sie da sein. Wie kÄnnte dieses Dasein aussehen? Die Jugendlichen<br />

sollen dies pantomimisch vorspielen. Zum Schluss wird ausgewertet, was es heissen<br />

kÄnnte, wenn jemand da ist.


Gott hat einen Namen<br />

Mose weidete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des<br />

Priesters von Midian. Eines Tages trieb er das Vieh über die Steppe<br />

hinaus und kam zum Gottesberg Horeb. Dort erschien ihm der Engel<br />

des Herrn in einer Flamme, die aus einem Dornbusch emporschlug. Er<br />

schaute hin: Da brannte der Dornbusch und verbrannte doch nicht.<br />

Mose sagte: Ich will dorthin gehen und mir die aussergewöhnliche<br />

Erscheinung ansehen. Warum verbrennt denn der Dornbusch nicht?<br />

Als der Herr sah, dass Mose näher kam, um sich das anzusehen, rief<br />

Gott ihm aus dem Dornbusch zu: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin<br />

ich. Der Herr sagte: Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab;<br />

denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. Dann fuhr er fort: Ich<br />

bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der<br />

Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich,<br />

Gott anzuschauen.<br />

Der Herr sprach weiter: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten<br />

gesehen, und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich<br />

kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter<br />

zu entreissen und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes,<br />

weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fliessen, in das<br />

Gebiet der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und<br />

Jebusiter. Jetzt ist die laute Klage der Israeliten zu mir gedrungen, und<br />

ich habe auch gesehen, wie die Ägypter sie unterdrücken. Und jetzt<br />

geh! Ich sende dich zum Pharao. Führe mein Volk, die Israeliten, aus<br />

Ägypten heraus!<br />

Mose antwortete Gott: Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die<br />

Israeliten aus Ägypten herausführen könnte?<br />

Gott aber sagte: Ich bin mit dir; ich habe dich gesandt, und als Zeichen<br />

dafür soll dir dienen: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt<br />

hast, werdet ihr Gott an diesem Berg verehren.<br />

Da sagte Mose zu Gott: Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen<br />

und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Da<br />

werden sie mich fragen: Wie heisst er? Was soll ich ihnen darauf<br />

sagen?<br />

Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin der "Ich-bin-da". Und er fuhr<br />

fort: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der "Ich-bin-da" hat mich zu<br />

euch gesandt.<br />

(2. Buch Mose, 3,1-14)


M 17 Handlungsprozesse und Handlungsziele<br />

Medium: entwickelt von den Jugendlichen<br />

-<br />

Themenbereich: Gottesbilder<br />

Inhalt: Die Jugendlichen entwickeln selbst Ideen, wie sie an Meinungen zur Gott<br />

kommen. Es kÄnnen sich verschiedene Gruppen bilden<br />

Methode:<br />

- Interview auf der Strasse<br />

- Diskussion in der Kirchgemeinde<br />

- Internetforum entwerfen, auswerten und diskutieren<br />

- SchÇlerInnen-Zeitung entwerfen<br />

- Einladen von Menschen, die etwas Çber ihrer Vorstellungen erzÅhlen kÄnnen<br />

- Collage mit Sprechblasen machen, per Digitalkameras mit Meinungen von den<br />

Jugendlichen selbst.<br />

- .....<br />

- .....<br />

- ....


Medium: Musik und Arbeitsblatt<br />

Themenbereich: Was heisst Glauben?<br />

M 18 Believer von Marla Glenn<br />

Inhalt: Marla Glenn betont in ihrem Lied, dass das Leben zu meistern ist, wenn Menschen sich<br />

lieben wÇrden. Wenn sie wie Glaubende wÅren, dann kÄnnte der Stress der Welt abnehmen.<br />

Methodisch: Beim ersten HÄren gibt es mehrere Aha-Effekte. Einige Jugendliche kennen das<br />

Lied. Die Melodie ist eingÅnglich und wird zum Teil mitgesummt. Erstaunt sind die<br />

Jugendlichen zumeist, dass hier eine Frau singt. Marla Glen kleidet sich gerne als Mann,<br />

wurde irrtÇmlicherweise auf dem Flughafen ZÇrich auch mal verhaftet, weil der Security-Typ<br />

nicht zulassen wollte, dass sie aufs Frauen-WC geht. Sie hat dadurch fast ihr Konzert verpasst.<br />

Es gilt, die EindrÇcke der Jugendlichen zu diesem Lied einzuholen. Welche Bilder haben sie<br />

gesehen, was gefÅllt ihnen, was gefÅllt weniger. Wo sind sie steckengeblieben im Text, an<br />

welcher Stelle blieben sie hangen? Diese Assoziationsrunde ist nicht zu kommentieren,<br />

sondern sie Äffnet den Raum fÇr ein zweites bewussteres HÄren des Liedes. Nun gilt es, aus<br />

dem Text heraus mit den Jugendlichen zu diskutieren. Warum ist es so schwierig, einfach<br />

jemanden zu sagen, man habe ihn oder sie gerne? Warum wie Glaubende? Was schliesst das<br />

ein, wenn Menschen als Glaubende handeln?<br />

MÄglicher Ablauf:<br />

- Lied hÄren<br />

- Assoziationsrunde<br />

- Lied hÄren<br />

- Fragen aus dem Lied aufnehmen und diskutieren


Like a believer<br />

we are out to find<br />

like a believer<br />

we are living our minds<br />

like a believer<br />

we don‘t waste any time<br />

like a believer<br />

we stand our ground<br />

Refrain:<br />

I just can‘t understand this<br />

why it‘s so hard<br />

to take each other by the hand<br />

and say that I love you<br />

like a believer<br />

we can let this go<br />

no more war<br />

no more war no more war<br />

just say that I love you<br />

This world is in trouble<br />

we got find a way<br />

to come together<br />

and make a better way<br />

I can‘t understand this<br />

No.<br />

Troubled the world<br />

there‘s no time for children<br />

and their hearts<br />

just look at their eyes<br />

can‘t you see you‘re tearing<br />

them apart<br />

so I ask you believe us<br />

don‘t waste any time<br />

let‘s stay together and<br />

save our world<br />

Refrain:<br />

I just can‘t understand this<br />

why it‘s so hard<br />

to take each other by the hand<br />

and say that I love you<br />

like a believer<br />

we can let this go<br />

no more war<br />

no more war no more war<br />

just say that I love you<br />

I just can‘t understand this<br />

No.<br />

Believer – Marla Glenn<br />

Wie Glaubende<br />

suchen wir, um zu finden<br />

wie Glaubende<br />

leben wir nach unseren<br />

Überzeugungen<br />

wie Glaubende<br />

vergeuden wir keine Zeit<br />

wie Glaubende<br />

stehen wir zu uns<br />

Refrain:<br />

Ich kann es einfach nicht verstehen:<br />

Warum ist es so schwierig,<br />

sich bei der Hand zu nehmen<br />

und zueinander zu sagen: Ich liebe dich<br />

wie Glaubende<br />

dürfen wir nicht aufgeben:<br />

Keinen Krieg mehr<br />

keinen Krieg mehr, keinen Krieg mehr,<br />

nur sagen, dass ich dich liebe<br />

Diese Welt ist in Not,<br />

wir müssen einen Weg finden,<br />

zusammenzukommen,<br />

und es besser zu machen<br />

ich kann dies nicht verstehen<br />

Nein.<br />

In unserer bedrängten Welt<br />

gibt es keine Zeit für Kinder<br />

und ihre Herzen<br />

schau in ihre Augen:<br />

Kannst du nicht sehen,<br />

dass du sie zerreisst?<br />

Deshalb bitten wir dich:<br />

Glaube uns, vergeude keine Zeit<br />

Lass uns zusammenhalten<br />

und unsere Welt retten<br />

Refrain:<br />

Ich kann es einfach nicht verstehen:<br />

Warum ist es so schwierig,<br />

sich bei der Hand zu nehmen<br />

und zueinander zu sagen: Ich liebe dich<br />

wie Glaubende<br />

dürfen wir nicht aufgeben:<br />

Keinen Krieg mehr<br />

keinen Krieg mehr, keinen Krieg mehr,<br />

nur sagen, dass ich dich liebe<br />

Ich kann dies nicht verstehen. Nein.

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