B J F K - Malteser Jugend Diözese Würzburg
B J F K - Malteser Jugend Diözese Würzburg
B J F K - Malteser Jugend Diözese Würzburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. 86/Dezember 2008<br />
-Info<br />
Informationen für Verantwortliche<br />
in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit
a n d n o t i z • i n h a l t<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Ein neues Jahr steht vor der Tür und … 30 Jahre <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />
Ja, so alt ist sie schon, die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Das heißt schon mit vielen Erlebnissen<br />
und tollen Erinnerungen auf dem Buckel, aber immer noch dynamisch,<br />
kreativ, manchmal unbequem und „anders“, aber immer begeisterungsfähig<br />
und jung! Wenn man die Schwarz-weiß-Fotos vom ersten Bundeslager mit den aktuellen vergleicht,<br />
sieht man, wie „groß“ wir mit der Zeit geworden sind.<br />
„Was wünschst Du der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>?“ – das haben wir in diesem Jahr auf dem Bundeslager die Teilnehmer<br />
und danach verschiedene andere <strong>Malteser</strong> gefragt. Eine Frage, die Du Dir auch selber oder mal Deinen<br />
Gruppenkindern stellen könntest.<br />
„Modern oder traditionell?“ – auch diese Frage beschäftigt die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Aus Tradition modern – so<br />
heißt das im e.V. und so kommt die Frage auf, was denn die Tradition der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ist? Wie modern<br />
müssen wir sein, um auch im Jahr 2009 für <strong>Jugend</strong>liche attraktiv zu sein, und wie traditionell wollen wir sein,<br />
weil wir ein bestimmtes Profil und bestimmte Wurzeln haben, denen wir treu bleiben wollen? Wie schaffen wir<br />
es, neue Wege zu gehen und Veränderung zu wagen und trotzdem <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> zu bleiben?!<br />
Viele spannende Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind. Wahrscheinlich kommen wir nie dazu, sie einmal<br />
ganz zu beantworten, aber das ist auch nicht so wichtig, denn so lange wir uns damit auseinandersetzen,<br />
zeigt es uns, dass wir jugendlich sind. Und <strong>Jugend</strong> muss Fragen stellen dürfen, darf Neues wagen und sollte nicht<br />
auf das hören, „was wir immer schon so gemacht haben“!<br />
In diesem Sinne freuen wir uns, dass wir auf ein ereignisreiches Jahr 2008 zurückblicken können, das einige<br />
aus der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in acht Tagen um die Welt bzw. bis nach Sydney gebracht hat, und umso mehr freuen<br />
wir uns auf ein erlebnisreiches neues Jahr 2009! Ein rundes Geburtstagsjahr unserer <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, das wir gemeinsam<br />
feiern dürfen!<br />
Eure<br />
Ruth Werthmann<br />
Bundesjugendreferentin<br />
Aus dem BJFK _______________________________ 3<br />
Lachen, glauben, helfen, lernen – Im nächsten Jahr<br />
wird die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> 30 Jahre alt _____________ 6<br />
Gruppenleiterassistentenkurs West –<br />
„Katholisch, … oder was?“ _____________________ 7<br />
Gruppenleitergrundkurs West II –<br />
Spannung, Lernen und Abwechslung _____________ 8<br />
Gruppenleitergrundkurs Nord II –<br />
Teamfähigkeit auf die Probe gestellt ______________ 9<br />
Kursleiterseminar in Ehreshoven –<br />
Wer ist der Werwolf im Dorf? ___________________ 10<br />
Zeltlagertechnikkurs auf Burg Herzberg – Knoten,<br />
sägen, Bäume fällen, singen, kochen, Zelte stellen… 11<br />
<strong>Jugend</strong>mediatorenausbildung „Zankäpfel suchen<br />
offene Ohren“ – Die Fähigkeit zur wirklichen<br />
Begegnung __________________________________ 12<br />
i n h a l t<br />
Evelyn Steinfort<br />
Redaktion <strong>Jugend</strong>-Info<br />
P.S.: Der BJFK freut sich auf DEIN schönstes <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Foto zum 30. Geburtstag!<br />
Die Weichen sind gestellt … – das 13. Eurocamp<br />
2009 der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> findet in Ungarn statt ____ 12<br />
Bundesgruppenleitertreffen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in<br />
Mönchengladbach– Spiel, Spaß und Spannung ____ 13<br />
Vorgestellt: Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bei den<br />
<strong>Malteser</strong>n – „Gut für mich – wertvoll für andere“___ 14<br />
Logo für das Bundesjugendlager 2009 in Berlin<br />
gesucht ____________________________________ 15<br />
Who’s who | Familienalbum ___________________ 15<br />
Impressum__________________________________ 21<br />
Regional ___________________________________ 16<br />
„Crossing Generation“ – Resümee zur Jahresaktion _ 23<br />
Termine ____________________________________ 48<br />
2 <strong>Malteser</strong> - Info
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Aus dem BJFK<br />
Liebe Freunde und Führungskräfte<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />
In der letzten Ausgabe des <strong>Jugend</strong>-Info<br />
wurde an dieser Stelle noch aus dem<br />
alten Bundesjugendführungskreis berichtet.<br />
Am 25. Oktober hat in Bremen<br />
die 43. Bundesjugendversammlung<br />
einen neuen Bundesjugendführungskreis<br />
gewählt:<br />
Neuer Bundesjugendsprecher ist<br />
Hubert Wilczek aus der Erzdiözese<br />
München und Freising. Zum stellvertretenden<br />
Bundesjugendsprecher wurde<br />
Thorsten Kruse aus der Erzdiözese<br />
Köln gewählt, der die letzten zwei<br />
Jahre schon als <strong>Jugend</strong>vertreter im<br />
BJFK war. Die beiden <strong>Jugend</strong>vertreter sind Sonja<br />
Kübler aus der Erzdiözese Freiburg und Gordian<br />
Schmid aus der <strong>Diözese</strong> Dresden-Meißen. Guido<br />
Stork aus der Erzdiözese Paderborn wurde in seinem<br />
Amt des Vertreters der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im<br />
Präsidium bestätigt.<br />
An die ausscheidenden BJFK-Mitglieder geht<br />
an dieser Stelle ein herzlicher Dank für das herausragende<br />
Engagement. Karl-Ferdinand von<br />
Fürstenberg scheidet nach acht Jahren, davon die<br />
letzten sechs Jahre als Bundesjugendsprecher, aus<br />
dem Gremium aus. Michaela Dultmeyer erhielt<br />
für ihr besonderes Engagement in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />
davon vier Jahre als stellvertretende Bundesjugendsprecherin,<br />
das Anerkennungszeichen der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Daniela Gerblinger wendet sich<br />
nach zweijähriger Tätigkeit als <strong>Jugend</strong>vertreterin<br />
im Bundesjugendführungskreis wieder der Diözesanarbeit<br />
in Augsburg zu. Wir wünschen den Ehemaligen<br />
alles Gute und Gottes Segen für ihren weiteren<br />
Lebensweg.<br />
Mit einem feierlichen Gottesdienst und der<br />
Segnung des neuen Bundesjugendführungskreises<br />
durch Bundesjugendseelsorger Fra’ Georg Lengerke<br />
endete die Versammlung.<br />
Er ist da, unser neuer BJFK!<br />
Ein erstes Treffen des Bundesjugendführungskreises<br />
steht im Dezember an. Einige Themen für<br />
die kommenden zwei Jahre Amtszeit stehen aber<br />
jetzt schon fest: Die Ausbildungsvorschrift für<br />
Gruppenleitergrundkurse wird zur Zeit überarbeitet<br />
und die Konfessionalität der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
befindet sich seit der Bundesjugendversammlung<br />
verstärkt in der Diskussion. Auch die anstehenden<br />
Bundesveranstaltungen werden wir nicht vergessen:<br />
Zwei Bundeslager stehen an, der 30. Geburtstag<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> will begangen werden und<br />
in München wird 2010 der Ökumenische Kirchentag<br />
stattfinden.<br />
Der neue BJFK freut sich auf zwei spannende<br />
Jahre und eine gute Zusammenarbeit in der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>.<br />
i n f o r m a t i o n<br />
BJFK-<br />
NEWS<br />
Auf diesem Bild präsentiert sich euer neuer Bundesjugendführungskreis<br />
(v. links n. rechts): Theresia Martin (Pädagogische Mitarbeiterin im Bundesjugendreferat),<br />
Ruth Werthmann (Bundesjugendreferentin), Hubert<br />
Wilczek (Bundesjugendsprecher), Elmar Pankau (Vertreter des Vorstands),<br />
Thorsten Kruse (stellvertretender Bundesjugendsprecher), Sonja Kübler<br />
(<strong>Jugend</strong>vertreterin im BJFK), Gordian Schmid (<strong>Jugend</strong>vertreter im BJFK),<br />
Fra' Georg Lengerke (Bundesjugendseelsorger) und Guido Stork (Vertreter<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Präsidium).<br />
BJFK<br />
3
i n f o r m a t i o n<br />
BJFK<br />
Name: Hubert Wilczek<br />
Alter: 36<br />
<strong>Diözese</strong>: Erzdiözese München<br />
und Freising<br />
Die neuen BJFK-Mitglieder stellen sich vor<br />
Was machst Du beruflich?<br />
Ich bin Diplom-Physiker<br />
und arbeite bei der BayernLB in der Informatik als<br />
Anwendungsentwickler auf dem Großrechner. Das<br />
heißt Organisation und Umsetzung von Computerprogrammen<br />
für die Bank.<br />
Was hat Dich dazu bewogen, für den BJFK zu<br />
kandidieren? Wer meinen Lebenslauf kennt,<br />
weiß, dass ich schon weit in Deutschland rumgekommen<br />
bin (Westfalen, Berlin, München und<br />
demnächst auch Baden). Ich werde also meine<br />
<strong>Diözese</strong> verlassen und möchte aber der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> weiterhin dienen. Das kann ich auf Bundesebene<br />
für die gesamte <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> tun.<br />
Ausschlaggebend aber waren die vielen Gespräche,<br />
in denen ich bestärkt wurde, für dieses Amt zu<br />
kandidieren; in denen ich auch den Rückhalt in<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> gespürt habe.<br />
Was, glaubst Du, sind Deine besonderen Fähigkeiten<br />
und Stärken? Ich meine, dass ich den Verband<br />
sehr gut kenne. Ich bin in den meisten Dingen<br />
sehr geduldig und besitze in allem, was mir<br />
wichtig ist, ein großes Durchhaltevermögen. Ich<br />
bin ein guter Zuhörer und versuche umsichtig und<br />
vorausschauend zu handeln. Meine größte Stärke<br />
ist mein Glaube, der mir Kraft und Stütze ist.<br />
Was werden Deine Ziele im BJFK sein und was<br />
liegt Dir besonders am Herzen? Mein Ziel ist es,<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> weiter voran zu bringen, insbesondere<br />
für die anstehenden großen Veranstaltungen<br />
(ÖKT 2010 in München, WJT 2011 in<br />
Madrid) den besten Weg zu finden und einzuschlagen.<br />
Aber auch zu Themen wie „Schulsanitätsdienst<br />
und <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>“ oder „Konfessionalität“<br />
werden in den nächsten Jahren noch zahlreiche<br />
Diskussionen zu führen sein.<br />
Name: Thorsten Kruse<br />
Alter: 31<br />
<strong>Diözese</strong>: Erzdiözese Köln<br />
Was machst Du beruflich? Gelernt<br />
habe ich den Beruf des<br />
Landmaschinenmechanikers.<br />
Durch den Zivildienst bei den <strong>Malteser</strong>n habe ich mein Interesse für<br />
den Rettungsdienst entdeckt. Da ich aber mehr als Rettungsdienst<br />
fahren wollte, habe ich mich 1999 bei der Stadt Köln beworben. Hier<br />
arbeite ich jetzt seit Januar 2000 als Berufsfeuerwehrmann, Lehrrettungsassistent<br />
und HEMS Crew Member (Hubschrauberbesatzungsmitglied).<br />
Was hat Dich dazu bewogen, für den BJFK zu kandidieren? Ich bin<br />
als Gruppenkind zu den <strong>Malteser</strong>n gekommen, war Gruppenleiter,<br />
Ortsjugendsprecher und in der <strong>Diözese</strong> Osnabrück als Diözesanjugendvertreter<br />
tätig. Das heißt, von klein auf verbinde ich viele positive<br />
Erlebnisse mit der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Am Herzen liegen mir daher<br />
besonders die Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen. Sie sind die, um die es im<br />
Kern immer gehen muss. Ich möchte gerne, dass der Verband für sie<br />
eine Heimat wird, in der sie sich wohl fühlen, in der sie Sinn, Halt<br />
und Orientierung erhalten und die sie mit gestalten wollen.<br />
Seit zwei Jahren bin ich im BJFK als <strong>Jugend</strong>vertreter. In dieser Zeit<br />
durfte ich viele neue Erfahrungen machen und die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
von einer neuen, schönen Seite kennenlernen. Ich halte die Arbeit im<br />
BJFK für sehr wichtig und möchte weiter gemeinsam mit Euch in die<br />
Zukunft schauen.<br />
Was, glaubst Du, sind Deine besonderen Fähigkeiten und Stärken?<br />
Als erstes fällt mir die Teamfähigkeit ein, das bringt mein Beruf nun<br />
mal mit sich. Ich bin offen für Probleme und spiele in der Gemeinschaft<br />
eine positive Rolle. Dabei stelle ich persönliche Interessen auch<br />
mal in den Hintergrund, wenn das der Lösung dienlich ist.<br />
Was werden Deine Ziele im BJFK sein und was liegt Dir besonders<br />
am Herzen? Meine Ziele sind es, Aktionen und Veranstaltungen der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> mit zu planen und zu koordinieren.<br />
Das religiöse Profil ist ein wichtiger Aspekt für unsere Zukunft.<br />
Immer wieder wird die Frage nach dem Konfessionalitätspapier gestellt.<br />
Es soll nicht nur ein Papier sein, auf dem „Richtlinien“ stehen,<br />
sondern gelebter Glaube in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> und im privaten<br />
Leben. Auch die Verbandskultur hat große Bedeutung im Umgang<br />
miteinander.<br />
Spannend wird es auch mit unseren Themen wie SSD oder der neuen<br />
Kurskonzeption.<br />
Besonders wichtig ist mir Kontakt zu den <strong>Diözese</strong>n, ich habe mir<br />
vorgenommen, ihre Anliegen aufzunehmen und sie im BJFK einzubringen.<br />
4 <strong>Malteser</strong> - Info
Name: Sonja Kübler<br />
Alter: 26<br />
<strong>Diözese</strong>: Freiburg<br />
Was machst Du beruflich?<br />
Ich bin Sozialpädagogin und<br />
arbeite in einer Offenen Kinder-<br />
und <strong>Jugend</strong>einrichtung in<br />
der Nähe von Bonn.<br />
Was hat Dich dazu bewogen,<br />
für den BJFK zu kandidieren?<br />
Nachdem ich viel Erfahrung<br />
auf Diözesanebene gesammelt<br />
habe, fühle ich mich jetzt<br />
auch der Bundesebene gewachsen<br />
und möchte im BJFK<br />
meine Ideen, Werte und Überzeugungen<br />
einbringen.<br />
Was, glaubst Du, sind Deine<br />
besonderen Fähigkeiten und<br />
Stärken? Mich bringt so<br />
leicht nichts aus der Ruhe, ich<br />
kann gut zuhören und bin<br />
begeisterungsfähig. Außerdem<br />
organisiere ich gerne, ohne<br />
dabei den Überblick zu verlieren.<br />
Was werden Deine Ziele im<br />
BJFK sein, und was liegt Dir<br />
besonders am Herzen? Besonders<br />
am Herzen liegt mir<br />
die Kommunikation unter den<br />
<strong>Diözese</strong>n. Ich würde ihnen<br />
gerne die Möglichkeit geben,<br />
sich weiter zu verknüpfen,<br />
damit sie sich so gegenseitig<br />
unterstützen und weiterbringen<br />
können. Wichtig ist mir<br />
auch die Bildungsarbeit, die<br />
Qualität unserer <strong>Jugend</strong>verbandsarbeit<br />
… – … und Weltfrieden.<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Name: Gordian Schmid<br />
Alter: 21 Jahre<br />
<strong>Diözese</strong>: Dresden-Meißen<br />
Was machst Du beruflich?<br />
Ich studiere derzeit im 5. Semester<br />
Medizin in Leipzig<br />
Was hat Dich dazu bewogen,<br />
für den BJFK zu kandidieren?<br />
Ich wurde gefragt, ob ich mir<br />
eine Kandidatur vorstellen<br />
könnte und finde die Herausforderung<br />
spannend, aktiv an<br />
der Zukunft der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
mitzuwirken. Eigene<br />
Ideen kann ich so am direktesten<br />
in die Arbeit einbringen.<br />
Was, glaubst Du, sind Deine<br />
besonderen Fähigkeiten und<br />
Stärken? Ich denke, das sind<br />
zum einen Durchhaltevermögen<br />
und Mut zum selbstständigen<br />
Denken, zum anderen Optimismus<br />
und Kollegialität.<br />
Ich gebe ungern auf und<br />
schaue trotzdem mit einer gelassenen<br />
Heiterkeit auf den<br />
Lauf der Dinge.<br />
Was werden Deine Ziele im<br />
BJFK sein, und was liegt Dir<br />
besonders am Herzen? Mir<br />
liegt besonders die Identität<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> am Herzen,<br />
die Frage, wer wir sein<br />
wollen. Gerade als Vertreter aus<br />
den Ostdiözesen ist für mich<br />
die Diskussion um Religiosität<br />
und zu starre Regeln sehr bedeutsam.<br />
Deshalb werde ich<br />
mich an diesen Punkten mit<br />
voller Kraft einmischen.<br />
Name: Guido Stork<br />
Alter: 46 Jahre<br />
<strong>Diözese</strong>: Paderborn<br />
Was machst Du beruflich?<br />
Ich bin Dip.-<br />
Sozialarbeiter und arbeite<br />
im Integrationsfachdienst des Kreises Soest.<br />
Der IFD ist zuständig für behinderte und<br />
schwerbehinderte, aber auch von Behinderung<br />
bedrohte Menschen. Mein Aufgabengebiet<br />
umfasst die Information, die Vermittlung<br />
und die Begleitung von behinderten<br />
und schwerbehinderten Menschen im Arbeitsleben.<br />
Was hat Dich dazu bewogen, für den BJFK<br />
zu kandidieren? Ich habe in den letzten<br />
Jahren verstärkt angefangen Gremienarbeit<br />
zu betreiben und festgestellt, dass es mir sehr<br />
viel Spaß macht und eine logische Weiterentwicklung<br />
der letzten 25 Jahre aktiver <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
ist.<br />
Was, glaubst Du, sind Deine besonderen<br />
Fähigkeiten und Stärken? Ich besitze einen<br />
großen Erfahrungsschatz bezüglich <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
als auch <strong>Jugend</strong>verbandsarbeit. So habe<br />
ich 1978 in der DLRG meine <strong>Jugend</strong>verbandsarbeit<br />
begonnen. Zum Schluss war ich<br />
technischer Leiter für die Rettungsausbildung.<br />
Nach meiner Zeit bei der DLRG habe<br />
ich mit Freunden und Bekannten in meiner<br />
Heimatgemeinde eine KLJB Gruppe gegründet.<br />
Seit 2000 bin ich bei den <strong>Malteser</strong>n und<br />
seit 2003 stellvertretender Diözesanjugendsprecher<br />
der <strong>Diözese</strong> Paderborn. Außerdem<br />
bin ich seit zwei Jahren im BJFK als Vertreter<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Präsidium. In meiner<br />
hauptamtlichen Zeit als Sozialarbeiter habe<br />
ich am Anfang neun Jahre in der stationären<br />
<strong>Jugend</strong>hilfe gearbeitet, anschließend fast<br />
neun Jahre in der <strong>Jugend</strong>berufshilfe. Seit<br />
kapp vier Jahren bin ich jetzt im IFD.<br />
Was werden Deine Ziele im BJFK sein, und<br />
was liegt Dir besonders am Herzen?<br />
Mein Hauptaugenmerk wird darauf liegen,<br />
dass der Übergang von der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in den Erwachsenenverband – wenn er gewünscht<br />
ist – unkomplizierter und reibungsloser<br />
vonstatten geht.<br />
i n f o r m a t i o n<br />
BJFK<br />
5
2009<br />
2000<br />
1990<br />
1980<br />
1979<br />
30<br />
Im nächsten Jahr wird die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> 30 Jahre alt<br />
Lachen, glauben,<br />
helfen, lernen<br />
25. März 1979<br />
Die <strong>Malteser</strong> fällen bei ihrer Bundesdelegiertenversammlung<br />
in Freiburg<br />
im Breisgau die Entscheidung, eine<br />
bundesweite <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
aufzubauen – die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ist<br />
geboren! Das bedeutet: Wir werden<br />
nächstes Jahr 30 Jahre alt!<br />
30 Jahre sind eine lange Zeit und<br />
heute gibt es in vielen Gliederung und<br />
Orten in ganz Deutschland <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>gruppen.<br />
Dieses Ereignis soll uns im Jahr<br />
2009 auf verschiedenste Weise begleiten.<br />
Der Fotowettbewerb – ein<br />
Bild sagt mehr als 1000 Worte<br />
Zeig uns Deine Sicht auf die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> und schicke bis zum 6. Januar<br />
2009 Dein <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Foto ans<br />
Bundesjugendreferat in Köln.<br />
Eine Jury, bestehend aus dem<br />
BJFK und einigen Gästen, wird aus<br />
den eingesandten Bildern die schönsten<br />
Motive heraussuchen und von<br />
ihnen eine Postkartenserie auflegen,<br />
die pünktlich zu unserem Geburtstag<br />
am 25. März erscheinen soll. Du be-<br />
kommt so die Chance, Dein Bild als<br />
Postkarte in ganz Deutschland bekannt<br />
zu machen.<br />
Als Motiv für die Postkarte kommt<br />
alles in Frage, was Du mit der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> verbindest bzw. was für Dich<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> besonders macht:<br />
Szenen aus Gruppenstunden, Ferienlagern,<br />
Symbole, Orte, Menschen,<br />
Altes und Neues, Lustiges und Schönes<br />
und noch vieles mehr …<br />
Macht mit und schickt uns die<br />
schönsten Motive und Schnappschüsse<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>! Wir freuen<br />
uns auf viele Bilder und Fotos!<br />
Geburtstagsfeier<br />
beim Bundeslager<br />
Vom 25. Juli bis 1. August 2009 wird<br />
das Bundeslager der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in Berlin stattfinden. In diesem Rahmen<br />
wollen wir mit allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern auch unseren<br />
Geburtstag feiern!<br />
Da die <strong>Diözese</strong>n aus Bayern und<br />
Baden Württemberg leider dann noch<br />
keine Sommerferien haben, wird dort<br />
schon vorgefeiert – und zwar im Rahmen<br />
des Landeswettbewerbes vom<br />
3. bis 5. Juni in der <strong>Diözese</strong> Eichstätt.<br />
6 <strong>Malteser</strong> - Info
V<br />
om 6. bis 10.<br />
Oktober fanden<br />
sich 13 <strong>Jugend</strong>liche<br />
im Alter von 15 bis 17<br />
Jahren und zwei Leiter zum<br />
Gruppenleiterassistentenkurs<br />
West zusammen.<br />
Unsere Unterkunft war das <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
Marienberg in Vallendar,<br />
<strong>Diözese</strong> Trier.<br />
Die Woche startete natürlich mit<br />
einem ersten Kennenlernen. Den weiteren<br />
Abend verbrachten wir dann<br />
bei unserer ersten religiösen Einheit<br />
„Katholisch, oder was?“.<br />
An den folgenden Tagen hatten<br />
wir sehr viel Spaß (womit auch alle<br />
Erwartungen an den Kurs erfüllt wurden)<br />
bei Programmpunkten wie<br />
einem Medienprojekt oder der theo-<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Gruppenleiterassistentenkurs West<br />
in Vallendar mit sehr viel Spaß<br />
„Katholisch, …<br />
oder was?“<br />
retischenVorbereitung einer Sozialaktion,<br />
wobei<br />
wir auch noch<br />
einmal unsere<br />
Kreativität und<br />
Teamfähigkeit unter Beweis<br />
stellen konnten.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war<br />
das Stadtspiel in Koblenz.<br />
Den krönenden Abschluss<br />
bildete der letzte Abend, bei<br />
einem Lagerfeuer mit Panoramablick,<br />
das uns durch den freundlichen<br />
Hausmeister ermöglicht wurde.<br />
Ein großes Dankeschön auch<br />
noch mal an unsere Ausbilder Claudia<br />
Cambeis und Sebastian Mählmann!<br />
Anna und Verena<br />
w e i t e r b i l d u n g<br />
7
w e i t e r b i l d u n g<br />
Gemeinsam sind wir stark: ganz langsam<br />
den Zollstock nach unten bewegen.<br />
Wie schaffen wir<br />
das bloß: Alle auf<br />
einen Stuhl?!<br />
Gruppenleitergrundkurs West I I<br />
in Homburg/Saar<br />
Spannung, Lernen<br />
und Abwechslung<br />
U<br />
nser Gruppenleiterkurs in Homburg/Saar<br />
ging vom 1. bis 5. Oktober und vom 31. Oktober<br />
bis 2. November und war somit zum<br />
ersten Mal ein zweigeteilter Kurs.<br />
Von der Planung und vom Tagesablauf her war<br />
immer alles gut organisiert. Jeder Tag wurde mit Spannung,<br />
viel Lehrmaterial und lustigen Abwechslungen gestaltet.<br />
Unter anderem befassten wir uns mit:<br />
Entwicklungspsychologie: Wie gehen wir auf Kinder<br />
zu, wie spielen wir mit ihnen? Wie können wir ihnen<br />
spielerisch etwas beibringen und wie behandeln wir sie<br />
altersgerecht? Wir lernten auch, wie wir Probleme erkennen<br />
und lösen können.<br />
Auch die vier Säulen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> standen<br />
auf unserem Programm: Wir beschäftigten uns mit der<br />
aktiven Freizeitgestaltung, der malteserspezifischen Ausbildung,<br />
der Bildungsarbeit und dem sozialen Engagement.<br />
Und natürlich mit dem Fundament: dem Glauben.<br />
Wir erfuhren einiges über das Thema „Konfliktlösung“<br />
und lernten die verschiedenen Stufen einzelner<br />
Konflikte und die besten Lösungswege kennen. Und natürlich<br />
machten wir uns mit der Planung eines Projektes<br />
vertraut.<br />
Im religiösen Teil unseres Kurses beschäftigten wir<br />
uns unter anderem mit der Bergpredigt und der Frage<br />
„Was wäre, wenn Gott einer von uns wäre?“.<br />
Der Zusammenhalt der Gruppe war hervorragend<br />
und man verstand sich somit untereinander auch ohne<br />
Worte.<br />
Somit war klar, gemeinsame Morgenimpulse und gemütliche<br />
Abende zum Ausklang standen täglich auf dem<br />
Programm.<br />
Gruppenarbeit ist angesagt: Wir<br />
basteln uns einen Papierflieger –<br />
nur wie?<br />
Katharina Schmidt<br />
8 <strong>Malteser</strong> - Info
W<br />
ir trafen uns am Wochenende<br />
vom 2. bis<br />
5. Oktober mit 14 Teilnehmern<br />
aus den <strong>Diözese</strong>n Hamburg,<br />
Rostock, Berlin und Paderborn<br />
zum ersten Teil unseres Kurses im<br />
Niels-Stensen-Haus in Hamburg-<br />
Wentorf, um für die Aufgaben des<br />
Gruppenleiters ausgebildet und vorbereitet<br />
zu werden.<br />
Wir hatten eine schöne gemeinsame<br />
Zeit, die zwar viele Aufgaben für<br />
uns bereit hielt, aber trotz allem<br />
genug Freiraum für uns ließ, um<br />
abends in gemütlicher Runde zusammenzusitzen<br />
und uns zu unterhalten.<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Gruppenleitergrundkurs Nord I I<br />
in Hamburg-Wentorf<br />
Teamfähigkeit<br />
auf die Probe gestellt<br />
Wir haben Kennenlernspiele gespielt<br />
und unsere Teamarbeit sowie<br />
unsere Teamfähigkeit in verschiedensten<br />
Geschicklichkeits- und Kooperationsspielen<br />
auf die Probe gestellt<br />
und ausgebaut.<br />
Samstags kam der angehende Jurist<br />
Sabastian Kotharnikkel in unsere<br />
Runde, um uns über die rechtlichen<br />
Pflichten (wie z. B. Aufsichtspflicht,<br />
Haftpflicht) und unsere Rechte als<br />
Gruppenleiter aufzuklären. Wir<br />
konnten ihm alle Fragen stellen, die<br />
wir hatten, und er stand uns mit<br />
gutem Rat zur Seite.<br />
Abends kam Pater Karl (<strong>Jugend</strong>seelsorger<br />
der Erzdiözese Hamburg)<br />
zu uns und feierte mit uns die heilige<br />
w e i t e r b i l d u n g<br />
Messe. Danach beantwortete er alle<br />
unsere Fragen, die mit der Kirche,<br />
dem Heiligen Vater, der christlichen<br />
Welt und der Moral zu tun hatten.<br />
Es war ein schönes Wochenende,<br />
das wir zusammen im Kreis unserer<br />
<strong>Malteser</strong>familie verbringen konnten.<br />
Mein besonderer Dank gilt den<br />
Teamern Marina, Jan, Janina und Andreas<br />
– und natürlich den restlichen<br />
Teilnehmern.<br />
Jonas-Sebastian Ehlert<br />
9
w e i t e r b i l d u n g<br />
Kursleiterseminar in Ehreshoven<br />
Wer ist der Werwolf<br />
im Dorf?<br />
M<br />
it viel Motivation und guter<br />
Laune reisten am 15. September<br />
zwölf angehende Kursleiterinnen<br />
und Kursleiter nach Ehreshoven, um herauszufinden,<br />
wie wohl ein perfekter Kursleiter aussehen<br />
muss. Um uns auf der Suche nach der Antwort<br />
auf diese schwierige Frage zu unterstützen,<br />
erwarteten uns unsere Teamerinnen Ruth, Ute und<br />
Anne mit vielen Anleitungen und Material im Gepäck.<br />
Beim Mittagessen und „Kfz-Schilder-Basteln“<br />
lernten wir uns gegenseitig kennen<br />
und starteten dann ins Seminar.<br />
Wir beschäftigten uns mit Themen<br />
rund um Kommunikation,<br />
Beratung, Lerntypen … Da es zu<br />
allen Themen aber auch praktische<br />
Übungen gab, wurde der<br />
Stoff nie zu viel und wir hatten<br />
Abwechslung und Spaß beim Lernen.<br />
Um eventuelle Müdigkeit zu<br />
vertreiben, gab es vor jeder Einheit<br />
ein kleines Warm-Up. Dabei<br />
hatte jeder die Gelegenheit, eigene<br />
Varianten vorzustellen und<br />
von den anderen Ideen mitzunehmen.<br />
Für den nötigen Energienachschub<br />
zwischendurch sorgten die<br />
Teamerinnen mit einem genügend<br />
großen Schokoladenvorrat.<br />
Auch Gruppenaufgaben<br />
standen auf dem Programm,<br />
für deren Lösung Kreativität<br />
und Teamarbeit gefragt war:<br />
So haben wir es geschafft,<br />
Ritter Malte zu retten.<br />
Besonders hilfreich war die selbstständige Planung<br />
einer Kurseinheit in Kleingruppen. Nach der<br />
Vorbereitung konnten wir unsere selbst gebastelten<br />
Einheiten mit dem Rest der Gruppe ausprobieren<br />
und so gleich testen, ob wir interessant, kurzweilig<br />
und lehrreich geplant hatten.<br />
Bei der Nähe zu Köln durfte auch ein Abend in<br />
der Kölner Innenstadt nicht fehlen. Natürlich diente<br />
der Ausflug hauptsächlich der Erkundung der verschiedenen<br />
Milieus, wie sie in der Sinus-Milieu-Studie<br />
vorgestellt werden, die uns am Nachmittag beschäftigt<br />
hatte. Dass uns dabei zeitweise eine Teilnehmerin<br />
verloren ging, war so nicht geplant, aber<br />
sie bewies eine gute Spürnase und fand uns vor der<br />
nächsten Kneipe wieder.<br />
Auch die anderen Abende verliefen sehr kurzweilig.<br />
Ob beim Kamingespräch mit Fra’ Georg,<br />
bei dem es um seine Thesen über das Glaubensleben<br />
in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ging, oder bei einem<br />
<strong>Malteser</strong> Weizen und der Frage, wer im Dorf der<br />
Werwolf ist.<br />
Ein besonderes Highlight bot der Abschlussabend,<br />
an dem einige von uns eine freie Interpretation<br />
von „Aschenputtel“ vorführten, die für<br />
viel Gelächter sorgte.<br />
Vor der Abreise bekamen wir von unseren<br />
Teamerinnen unsere Urkunden. Im Laufe der<br />
Woche stellten einige Teilnehmer schon fest,<br />
dass sie zusammen „gut feiern, gut quatschen<br />
und gut arbeiten“ können und die ersten<br />
Teams für einen Gruppenleitergrundkurs<br />
haben sich so schon gefunden.<br />
Dank an unsere Teamerinnen für eine lustige,<br />
interessante, lehrreiche und kurzweilige<br />
Woche!<br />
10 <strong>Malteser</strong> - Info
Knoten, sägen, Bäume fällen,<br />
singen, kochen, Zelte stellen …<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Zeltlagertechnikkurs<br />
auf Burg Herzberg<br />
…u nter diesem<br />
Motto trafen<br />
sich vom 18. bis 21. September wackere<br />
Gruppenleiter aus dem ganzen<br />
Bundesgebiet auf der Burg Herzberg:<br />
Der Zeltlagertechnikkurs war angesagt.<br />
An vier Tagen wurden die<br />
grundlegenden Handgriffe und Techniken<br />
erlernt, wie die verschiedensten<br />
Zelttypen aufgebaut werden können.<br />
Wie wird ein Baum gefällt und<br />
wie baue ich Lagerbauten? Welche<br />
Knoten werden benötigt, wie wird<br />
über offenem Feuer gekocht und<br />
warum ist ein Tampon ein idealer<br />
Zündhelfer?<br />
Am Freitagmorgen ging es um<br />
Zeltbau und Knotenkunde. Nach<br />
einem Mittagsimbiss wurden die<br />
Werkzeuge mit mehr oder weniger<br />
Geschick ausprobiert. Und abends<br />
wurde am offenem Feuer gekocht,<br />
gesungen und gelacht.<br />
Der Samstag war ein Highlight.<br />
Vormittags wurden Bannermasten<br />
und eine Saunakohte gebaut. Am<br />
Nachmittag ging es dann in den<br />
Wald, um das richtige Fällen von<br />
Bäumen zu erlernen. Als wir dann<br />
wiederkamen, wartete auf uns<br />
schon eine Delegation aus<br />
Fulda, die uns mit Kaffe und<br />
Kuchen überraschte, den wir<br />
oben auf der Burg im<br />
Rittersaal mit vollem<br />
Genuss<br />
w e i t e r b i l d u n g<br />
verspeisten. Dann war es Zeit für die<br />
Sauna. Steine, die bereits seit Mittag<br />
in einem Feuer lagen, wurden glühend<br />
in die Kohte getragen, in der<br />
die Saunierer bereits warteten. Der<br />
erste Aufguss. Schlagartig waren es in<br />
der Saunakohte ca. 70 °C und der<br />
Schweiß rann uns aus allen Poren.<br />
Herrlich, bei den doch ehr kalten<br />
Temperaturen draußen. Nach zwei<br />
Saunagängen und einer eiskalten<br />
Kellendusche ließen wir dann den<br />
Abend mit unseren Gästen am Feuer<br />
ausklingen.<br />
Am Sonntag standen die Themen<br />
Aufbau, Pflege und richtiger<br />
Abbau von SG-Zelten auf<br />
dem Programm, bevor wir<br />
dann beginnen mussten, unser<br />
eigenes Lager abzubauen. Die<br />
auf Glut gebackene Pizza stärkte<br />
uns für den Heimweg. Eine<br />
müde, aber glückliche<br />
Runde verließ<br />
Burg Herzberg<br />
mit dem<br />
Gefühl, für<br />
das nächste<br />
Lager gerüstet<br />
zu<br />
sein.<br />
11
i n f o r m a t i o n<br />
<strong>Jugend</strong>mediatorenausbildung<br />
„Zankäpfel suchen<br />
offene Ohren“<br />
N<br />
achdem der<br />
Ausbildungskurs<br />
leider zwei Mal<br />
mangels Teilnehmern ausfallen<br />
musste, hat es im ersten Halbjahr dieses<br />
Jahres dann doch geklappt: Zehn<br />
Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer<br />
aus ganz Deutschland fanden sich in<br />
Siegburg ein, um sich dort von Susanne,<br />
Dörte und Holger zu <strong>Jugend</strong>mediatoren<br />
ausbilden zu lassen.<br />
Und wer jetzt denkt, dass das<br />
Thema Konflikte zäh, langweilig oder<br />
gar aggressiv daher kommt – weit gefehlt!<br />
Dank einer guten Mischung<br />
von Theorie und praktischem Ausprobieren<br />
und einer großartigen Mo-<br />
Ein Hüttendorf (ähnlich Wildflecken) bietet den<br />
Teilnehmern eine komfortable Unterkunft und<br />
macht so von den Witterungsverhältnissen unabhängig.<br />
Auch sind alle Lagereinrichtungen (Lagerfeuerstellen,<br />
etc. am Platz vorhanden).<br />
Die Würfel sind gefallen! Das nächste,<br />
das 13. Eurocamp, findet vom 15.<br />
bis 22. August 2009 in Györújbarát in<br />
Ungarn statt. Der Lagerplatz in<br />
Györújbarát liegt ca. 12 Kilometer<br />
südlich der Stadt Györ in einem landschaftlich<br />
reizvollen Tal und ist ein<br />
tivationsleistung<br />
der Kursleitung<br />
(„Sehr schön“!), fanden<br />
wir uns schon nach<br />
kurzer Zeit beim Üben einer Mediation<br />
wieder. Manch eine konnte nicht<br />
genug bekommen und probierte die<br />
tollen neuen Kommunikationsmodelle<br />
direkt auch außerhalb des Kurses<br />
aus. Dies führte leider zur Erkenntnis,<br />
dass so bewusste Kommunikation<br />
in der alltäglichen Beziehung<br />
auch störend wirken kann und<br />
auch manche Kellnerin verwirrt<br />
dreinschauen lässt!<br />
Trotzdem gingen wir motiviert<br />
auseinander, um uns im Oktober<br />
ehemaliges Pionierlager. Es verfügt<br />
über alle notwendigen sanitären und<br />
vor allem sportlichen Einrichtungen<br />
sowie eine ausreichend große Kantine.<br />
Verantwortlich für die Organisation<br />
sind Dr. Báthy Andrásné (Györ)<br />
und Gerhard Petter (<strong>Würzburg</strong>). Der<br />
Teilnehmerbeitrag beträgt 100 Euro,<br />
die Anreise sollte selbst organisiert<br />
werden. Die Teilnehmerzielgruppe<br />
sind Gruppenleiter, die sich auf jeden<br />
Fall in Wort und Schrift auf Englisch<br />
verständigen können sollten, da die<br />
„Lagersprache“ Englisch ist. Insge-<br />
Die Fähigkeit<br />
zur wirklichen<br />
Begegnung<br />
noch einmal zu treffen und uns gegenseitig<br />
die Projekte vorzustellen,<br />
die demnächst in Trier, Hamburg,<br />
Aachen, Essen und Augsburg im Terminkalender<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> auftauchen<br />
werden.<br />
Also: Keine Angst vor Konflikten,<br />
viel „miteinander Reden“ und mit<br />
der Fähigkeit zur wirklichen Begegnung<br />
bitte keine Freundschaften riskieren,<br />
dann besser wieder ganz normal<br />
kommunizieren!<br />
Ein herzlicher Dank an unsere<br />
tollen Seminarleiter Susanne, Dörte<br />
und Holger, von denen wir sehr viel<br />
gelernt und mit denen wir vor allem<br />
sehr viel gelacht haben!<br />
Das 13. Eurocamp 2009 der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> findet in Ungarn statt<br />
Die Weichen<br />
sind gestellt …<br />
samt stehen für Teilnehmer aus den<br />
deutschen <strong>Diözese</strong>n acht bis neun<br />
Plätze (ein VW-Bus) zur Verfügung.<br />
Eingeladen sind die <strong>Jugend</strong>organisationen<br />
der <strong>Malteser</strong> aus Albanien,<br />
Rumänien, Ukraine, Polen, Litauen,<br />
Serbien, Ungarn, Tschechien, Kroatien<br />
und Slowenien. Interesse? Unter<br />
www.euro-camp.org findest Du weitere<br />
Informationen und auch entsprechende<br />
Links zu den Bildern des Lagerplatzes<br />
und der bisherigen Eurocamps.<br />
Auch kannst Du Infos anfordern<br />
unter: mail@euro-camp.org.<br />
12 <strong>Malteser</strong> - Info
i n f o r m a t i o n<br />
Was machen<br />
die <strong>Malteser</strong><br />
sonst noch?<br />
Das FSJ bei den Mal -<br />
tesern ist zwar kein<br />
direkter „Dienst“, aber<br />
eine sehr interessante<br />
Chance, sich zu orientieren<br />
und seine Persönlichkeit<br />
zu entwickeln.<br />
„Nach 13 Jahren<br />
Schule wollte ich<br />
vor dem Studium<br />
gern etwas Praktisches<br />
machen.“ –<br />
„Ich wollte ausprobieren,<br />
ob ein Job im sozialen Bereich das<br />
Richtige für mich ist.“ – „Nach der Schule<br />
habe ich keinen Ausbildungsplatz gefunden<br />
und möchte durch das FSJ die<br />
Wartezeit bis zum Ausbildungsbeginn im<br />
nächsten Jahr überbrücken.“ – „Ich leiste<br />
das FSJ als Zivildienstersatz ab.“<br />
Die Motivationen für ein FSJ sind<br />
sehr vielschichtig und auch die Entscheidungen<br />
für den <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst sind<br />
unterschiedlich:<br />
„Die Möglichkeit, während meines<br />
FSJ die Ausbildung zum Rettungssanitäter<br />
zu machen, hat mich vom Angebot<br />
der <strong>Malteser</strong> überzeugt.“ – „Ich war vorher<br />
schon in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> engagiert<br />
und möchte dies nun fortsetzen.“ –<br />
„Als ich für einen Tag zum Hospitieren in<br />
die <strong>Malteser</strong> Dienststelle kam, wurde ich<br />
sehr nett aufgenommen, sodass ich beschloss,<br />
mein FSJ bei den <strong>Malteser</strong>n zu<br />
machen.“<br />
Ca. 300 junge Männer und Frauen im<br />
Alter von 16 bis 26 Jahren<br />
absolvieren in diesem<br />
Jahr ihr FSJ bei den <strong>Malteser</strong>n.<br />
Sie sind in folgenden<br />
Bereichen tätig: Rettungsdienst<br />
und Krankentransport,Fahrdienste<br />
für hilfsbedürftige<br />
Menschen, Mahlzeitendienst,<br />
Ers te-Hilfe-Ausbildung,<br />
Hausnotruf, IntegrativeSchulbegleitung,<br />
<strong>Jugend</strong> arbeit, in<br />
der ambulanten oder sta-<br />
Das Freiwillige Soziale Jahr<br />
(FSJ) bei den <strong>Malteser</strong>n<br />
„Gut für mich –<br />
wertvoll für andere“<br />
tionären Pflege sowie in der häuslichen<br />
Versorgung und Betreuung. Durch ihren<br />
Einsatz helfen die Freiwilligen mit, die<br />
Lebensqualität beeinträchtigter Menschen<br />
zu erhöhen, und ermöglichen<br />
ihnen die Teilnahme am gesellschaftlichen<br />
Leben; sie helfen Kranken<br />
und Verletzten und stehen<br />
deren Angehörigen zur Seite.<br />
Während des FSJs werden<br />
die Freiwilligen in ihrer Einsatzstelle<br />
von Fachkräften angeleitet<br />
und begleitet. Außerdem<br />
besuchen sie fünf FSJ-Seminarwochen,<br />
die vom Referat<br />
FSJ der <strong>Malteser</strong> in Köln<br />
organisiert werden. In den Seminaren<br />
setzen die FSJler sich<br />
mit Themen aus ihrem neuen<br />
Arbeitsalltag auseinander, sowohl<br />
theoretisch, indem sie sich z.B.<br />
über Krankheitsbilder und deren Folgen<br />
für die Betroffenen und Angehörigen informieren,<br />
als auch durch praktische<br />
Übungen in Form von Rollstuhlexkursionen<br />
oder Blindenessen. Hinzu kommen<br />
gesellschaftliche, religiöse und politische<br />
Fragestellungen, die die FSJler einbringen.<br />
Die Reflexion der Erfahrungen in<br />
den Dienststellen<br />
ist ein wichtiger Bestandteil<br />
der Seminararbeit<br />
genau wie<br />
die Auseinandersetzung<br />
mit der eigenen<br />
Person, ihren<br />
Stärken und Schwä -<br />
chen. Gerade weil<br />
es im FSJ auch um<br />
die Dimension der<br />
persönlichen Orientierung<br />
geht,<br />
sind die Pädagogi-<br />
schen Mitarbeiterinnen des<br />
Referates FSJ über die fünf<br />
Seminarwochen hinaus Ansprechpartnerinnen<br />
für die Freiwilligen.<br />
Teamarbeit wird in den FSJ-Seminaren<br />
großgeschrieben: Themen und Vorträge<br />
werden gemeinsam erarbeitet und präsentiert,<br />
bei Problemen in der Dienststelle<br />
oder bei der Ausbildungs- oder Studienplatzsuche<br />
beraten sich<br />
die FSJler gegenseitig. Der<br />
Einzelne unterstützt die<br />
Gruppe und wird von der<br />
Gruppe gestützt.<br />
So ist das FSJ nicht allein<br />
ein freiwilliges Engagement<br />
junger Menschen im<br />
sozialen Bereich, nicht nur<br />
praktisches Arbeiten in<br />
den <strong>Malteser</strong> Diensten:<br />
Ziel ist vielmehr die Persönlichkeitsentwicklung<br />
der jugendlichen Helfer,<br />
der Ausbau ihrer Kompetenzen zur Förderung<br />
der Bildungs- und Beschäftigungsfähigkeit.<br />
Der Freiwillige soll im FSJ erfahren:<br />
Was ich tue, ist wertvoll für die<br />
von mir unterstützten Menschen, aber<br />
auch gut für mich.<br />
„Jetzt bin ich mir sicher, dass der soziale<br />
Bereich genau das Richtige für mich<br />
ist.“ „Ich habe in diesem Jahr sehr viel gelernt,<br />
habe in der Arbeit und auf den Seminaren<br />
interessante Menschen kennengelernt<br />
und kann das FSJ nur jedem empfehlen.“<br />
Zwischen dem 1. März und dem 1. November<br />
eines Jahres kann man das FSJ bei<br />
den <strong>Malteser</strong>n beginnen. Genaue Informationen<br />
über das Bewerbungsverfahren bekommt<br />
man in der jeweiligen Dienststelle.<br />
Weitere Informationen sowie eine Liste der<br />
möglichen Einsatzstellen finden Sie unter<br />
www.malteser.de. – Das Referat FSJ steht<br />
gern für Anfragen zur Verfügung:<br />
fsj@maltanet oder 0221-988 85 47.<br />
„Wenn du ein Schiff<br />
bauen willst, so trommele<br />
nicht Männer zusammen,<br />
um Holz zu be -<br />
schaffen, Werkzeuge<br />
vorzubereiten, Aufgaben<br />
zu vergeben und die Arbeit<br />
einzuteilen, sondern<br />
lehre sie die Sehnsucht<br />
nach dem weiten<br />
endlosen Meer“<br />
(Saint-Exupéry)<br />
14 <strong>Malteser</strong> - Info
Mein Name ist Andreas<br />
Stein, ich bin 34 Jahre<br />
alt, verheiratet, und seit<br />
dem 1. November neuer<br />
Diözesanjugendreferent<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im<br />
Erzbistum Paderborn.<br />
Aufgewachsen bin<br />
ich am Niederrhein zwischen Krefeld<br />
und Mönchengladbach. Die Kinderund<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit lernte ich als Messdiener<br />
in meiner Heimatgemeinde St.<br />
Godehard in Tönisvorst-Vorst kennen.<br />
Ich war dort als Gruppenleiter und später<br />
als Obermessdiener tätig.<br />
Meine Erfahrungen in der verbandlichen<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit machte ich bei<br />
der KJG. Was zunächst als Leiter der<br />
Ferienlager für Kinder begann, entwi-<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Andreas Stein<br />
ckelte sich ganz schnell<br />
zum Ortsvorstand und<br />
später zum Regionalleiter. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt war die Aus- und Fortbildung<br />
für Gruppenleiter.<br />
Während dieser Zeit habe ich mein<br />
Studium der Religionspädagogik an<br />
der KFH in Paderborn absolviert. Danach<br />
war ich als Gemeindeassistent in<br />
drei Gemeinden im Sauerland tätig.<br />
Seit dem 1. November bin ich nun<br />
als <strong>Jugend</strong>referent der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
und für den Auslandsdienst in Pader-<br />
w h o ’ s w h o • f a m i l i e n a l b u m<br />
Andreas Stein ist neuer<br />
Diözesanjugend referent in Paderborn<br />
„Ich freue mich auf<br />
die Begegnungen!“<br />
born zuständig. Ich freue mich auf die<br />
vielfältigen Aufgaben, Begegnungen<br />
und Veranstaltungen und sehe unseren<br />
ersten Treffen freudig entgegen.<br />
Zu erreichen bin ich in der DGS<br />
Paderborn, Uhlenstr. 7, 33098 Paderborn,<br />
Tel.: 05251-1355-30, Mobil:<br />
0171-5201323 oder per Mail: andreas.<br />
stein@maltanet.de.<br />
Aus dem Familienalbum: Traumhochzeiten<br />
Pilgerreise in die Ehe<br />
Die Pilgerreise der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> auf dem Jakobsweg<br />
wurde zum Start in einen<br />
neuen, wunderschönen Lebensabschnitt.<br />
Denn dort lernte der<br />
Münchener Diözesanjugendsprecher<br />
und inzwischen Bundesjugendsprecher<br />
Hubert Wilczek seine Moni kennen<br />
und lieben. Am 27. September war es dann soweit – in<br />
Rheinau in der Schweiz fand die kirchliche Trauung<br />
der beiden statt.<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der Erzdiözese München und<br />
Freising wünscht den beiden für ihren gemeinsamen Lebensweg<br />
Gottes Segen und eine glückliche, erfüllte Zeit.<br />
Euer<br />
Bei den <strong>Malteser</strong>n kennen gelernt<br />
Stuttgarts Diözesanjugendsprecherin Ulrike Seibt (bisher König) hat<br />
ihrem Stefan Seibt am 4. Oktober in der Kirch St. Johann Baptist in<br />
Obersulm das Ja-Wort gegeben. Die beiden haben sich bei den Stuttgarter<br />
<strong>Malteser</strong>n kennen gelernt und verbringen auch heute noch sehr viel<br />
Zeit dort.<br />
Andreas Stein<br />
Gerade angefangen<br />
und schon ein<br />
neuer Name<br />
Christian und<br />
Kath rin Nickisch<br />
(geb. Jäschke), neue<br />
Diözesanjugendreferentin<br />
in Hildesheim,<br />
haben sich<br />
am 4. Oktober in der St. Martinus Kirche in<br />
Hildesheim-Himmelsthür das Ja-Wort gegeben.<br />
Nach einer wunderschönen Trauung, einem Fest -<br />
essen und neun Stunden auf der Tanzfläche flogen<br />
Christian und Kathrin in die wohlverdienten<br />
Flitterwochen.<br />
Im Namen des DJFK Hildesheim gratulieren<br />
wir den beiden und wünschen ihnen für ihre Zukunft<br />
viele gemeinsame Stunden und Gottes<br />
Segen.<br />
15
Bayern<br />
re g i o n a l<br />
Ponyreiten und<br />
Karottenziehen<br />
im Dorf der<br />
Vergangenheit<br />
Am 31. Oktober machten sich 16 <strong>Jugend</strong>liche<br />
aus den bayerischen <strong>Diözese</strong>n<br />
auf den Weg in die Prärie. Sie<br />
kurvten mit ihren Maltaflitzern in<br />
das Dorf der Vergangenheit. Ein<br />
Kursteilnehmer erinnert sich:<br />
Bei unserer ersten abendlichen<br />
Tour durch Morsbach stellte sich<br />
schnell heraus, dass hier der Altersdurchschnitt<br />
um ein Wesentliches<br />
höher lag. Doch wir <strong>Jugend</strong>lichen ließen<br />
uns nicht entmutigen und hielten<br />
fest<br />
Landesjugendfahrerschulung:<br />
Viel Staub aufgewirbelt<br />
Viel Spaß erlebten die 23 Teilnehmer bei der<br />
ersten Landesjugendfahrerschulung am 26.<br />
und 27. September in Augsburg. Mit kompetenten<br />
Fahrsicherheitstrainern der Fahrschule<br />
Buche konnten die Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen<br />
die mannigfaltigen malteserspezifischen<br />
Fahrzeuge ausprobieren und<br />
üben, wie man diese auch in extremen Situationen<br />
beherrscht. Dabei engagierten sie sich<br />
so enthusiastisch, dass sogar die Polizei gerufen<br />
wurde. Natürlich gab es nichts zu beanstanden,<br />
nur viel Staub wurde beim Slalomfahren<br />
und Notbremsen aufgewirbelt.<br />
Fazit: Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
fährt jetzt ein bisschen sicherer.<br />
Gruppenleitergrundkurs der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Bayern in Morsbach<br />
zusammen, um das<br />
Dorf in die Gegenwart<br />
zu befördern. So bildete sich auf<br />
kurze Zeit eine super Gemeinschaft,<br />
die für jeden Spaß zu haben war.<br />
Bei den einzelnen Einheiten paukten<br />
wir unsere zukünftigen Aufgaben<br />
als Gruppenleiter und -leiterinnen.<br />
Auch das altbekannte Fußballspiel<br />
wurde von Tag zu Tag beliebter. Die<br />
Abende wurden immer länger, die Gesichter<br />
am Morgen immer müder.<br />
Doch der Motivation, neues Wissen<br />
aufzusaugen, tat dies keinen Abbruch.<br />
Dann kam leider der Tag der Abreise<br />
und die Maltaflitzer zog es wieder<br />
auf die Straße … Aber eines steht<br />
fest: Wir sind ein ganzes Stückchen<br />
näher dran am Gruppenleiter-Dasein<br />
und vielleicht das Wichtigste ist – wir<br />
haben viele neue Freunde gewonnen.<br />
Nur eines bleibt beim Alten: Das<br />
Dorf der Vergangenheit, Morsbach,<br />
konnten auch wir nicht aus seinem<br />
Jahrhundertschlaf erwecken!<br />
Neuer Landesjugendführungskreis<br />
in Bayern<br />
Bei der Landesjugendversammlung<br />
der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Bayern am 18.<br />
Oktober in Passau wurde<br />
ein neuer LJFK gewählt.<br />
Die Landesjugendversammlung<br />
entschied sich<br />
für Sonja Störzbach aus<br />
München und Freising<br />
als Landesjugendsprecherin.<br />
Ihr Stellvertreter ist<br />
Florian Möller aus Eichstätt, Maria Knörlein aus München und Freising<br />
wurde als <strong>Jugend</strong>vertreterin gewählt. Kassenprüfer sind Hubert Wilczek<br />
und Sonja Neugebauer. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Wir wünschen dem neuen LJFK viel Schaffenskraft und Freude!<br />
16 <strong>Malteser</strong> - Info
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Vom 7. bis 9.<br />
November fand<br />
in Krekel das Erlebniswochenende<br />
der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> in der<br />
<strong>Diözese</strong> Aachen<br />
statt. Unter dem<br />
Titel „Hör mal, wer<br />
da hämmert“ bastelten die Grüpplinge Ritterschwerter und Ritterschilde, gestalteten<br />
sich individuelle Frühstücksbrettchen und hatten die Möglichkeit, eigene<br />
Trommeln zu bauen.<br />
Das gesamte Wochenende war der Vorbereitung<br />
auf das Pfingstlager 2009 gewidmet, wo die<br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen<br />
Ronja Räubertochter<br />
aus dem Mattiswald be-<br />
Hör mal,<br />
wer da<br />
hämmert<br />
Erlebniswochenende<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Aachen in Krekel<br />
gegnen werden. Doch<br />
das dauert noch ein bisschen, sodass bis dahin die wunderbaren<br />
Werke bestaunt und ausprobiert werden.<br />
Fleißige Handwerker sägten, schliffen und malten,<br />
um ihren Ritterschilden den letzten Feinschliff zu<br />
geben, ehe sie ihren ersten<br />
Belastungstest im Pfingstlager<br />
2009 bestehen müssen.<br />
Es entstanden bunte,<br />
farbige und sehr interessante<br />
Schilde, die die Kinder mit Freude mit nach Hause<br />
nahmen.<br />
Bei der Gestaltung der Frühstücksbrettchen<br />
waren der Kreativität ebenfalls keine Grenzen gesetzt:<br />
Der eigene<br />
Name, Verzierungen,<br />
Palmen und<br />
Blumen wurden<br />
in das Holz eingebrannt.<br />
Zudem<br />
konnten sich die<br />
Kinder eigene<br />
Ketten aus Lederbändern<br />
basteln.<br />
In der Abbildung rechts seht Ihr einige Resultate<br />
von erarbeiteten Ritterschilden des Erlebniswochenendes,<br />
bei dem alle viel Spaß und<br />
Freude beim Basteln und Werken hatten.<br />
re g i o n a l<br />
Aachen<br />
17
Augsburg<br />
re g i o n a l<br />
Europawochenende der<br />
<strong>Jugend</strong> Augsburg in Nordrach<br />
Lange hatten sich die Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen der <strong>Diözese</strong> schon auf das<br />
Herbstwochenende in Nordrach und damit auf den Besuch des Europaparks<br />
in Rust gefreut.<br />
Nach langer Anfahrt fielen die meisten todmüde ins Bett. Frühmorgens<br />
ging es dann los in den Europapark, wo schon überall Halloweenstimmung<br />
herrschte. Der ganze Park war mit Kürbissen dekoriert<br />
und sogar die Eurosat-Kugel hatte ein Kürbis-Kostüm an. Ständig traf<br />
man auf verkleidete Schauspieler, die mit Vorliebe unsere Mädels erschreckten,<br />
die dann laut kreischend davonsprangen. Der Tag wurde voll<br />
und ganz ausgenutzt und kaum eine Attraktion ausgelassen – von der Silver-Star-Achterbahn<br />
bis hin zur Geisterbahn.<br />
Am Samstagabend gestaltete jede<br />
Neue Schulsanitätsgruppe<br />
in Friedberg<br />
Seit diesem Schuljahr gibt es eine neue Schulsanitätsgruppe<br />
an der Volksschule in Friedberg.<br />
Ende des vergangenen Schuljahres hatten die<br />
Mädchen einen Betriebshelferkurs bei den <strong>Malteser</strong>n<br />
absolviert. Dann kamen noch weitere Ausbildungs-<br />
und Übungsstunden dazu. Im Rollenspiel<br />
wurden sie vom Ausbilder und Kreisbeauftragten<br />
der <strong>Malteser</strong>, Michael Weiß, Lehrer und Seminarrektor<br />
an der Volksschule<br />
Dasing, für<br />
die verschiedenen<br />
Notfallsituationen<br />
fit gemacht.<br />
Zwei von<br />
ihnen, Anna Blei<br />
und Melanie Spies,<br />
hatten sich auch<br />
während der Ferien<br />
noch zusätzlich engagiert<br />
und im Rahmen<br />
des Ferienprogramms ihre Erste-Hilfe-<br />
Kenntnisse an Kinder weitergegeben.<br />
Anfang dieses Schuljahrs fand dann die offizielle<br />
Ernennung der neuen Schulsanitäterinnen statt:<br />
Stolz nahmen Melanie Spies, Anna Blei, Vanessa<br />
Duschner, Tina Huber, Stefanie Greppmeir und Katharina<br />
Müller ihre Ernennungsurkunden entgegen.<br />
Ab sofort stehen sie mit Profiausstattung für Notfälle<br />
in der Pause und während des Unterrichts bereit.<br />
Gliederung ein Europa-Puzzle, es wurde gebatikt und<br />
ein Logo-Mosaik gebastelt. Das Wochenende wird<br />
uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.<br />
Ausflug auf den Ponyhof<br />
Nachdem wir dem Reiterhof des „Bunten Kreises“<br />
für die Aktion „Vier Tage Zeit für Helden“ unsere Zelte<br />
ausgeliehen hatten, durften wir ihn als Dankeschön am<br />
30. August besuchen. Er befindet sich auf dem Gelände<br />
der Kinderklinik in Augsburg, wo tiergestützte Therapie<br />
für die kleinen Patienten,<br />
aber auch für deren Ge-<br />
Gruppenleiter-<br />
Dankeschön-<br />
Kickoff<br />
Der Höhepunkt des diesjährigenGruppenleiter-Dankeschön-Kickoffs<br />
am 7. September<br />
in Augsburg war die Ausgabe<br />
der neuen <strong>Jugend</strong>bekleidung.<br />
Drachenstark kann sich<br />
nun die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> mit<br />
ihren neuen Poloshirts und<br />
Kapuzenjacken zeigen. Nach<br />
der Planung der Veranstaltungen<br />
für das kommende Jahr<br />
ließen die Gruppenleiter und<br />
Gruppenleiterinnen den Tag<br />
noch gemütlich bei Henderl<br />
und Spezi auf dem Plärrer<br />
ausklingen.<br />
schwister und Eltern stattfindet.<br />
Zuerst lernten wir<br />
Ralfi und die anderen Pferde<br />
kennen, dann durften<br />
wir sie striegeln und aufsatteln.<br />
Danach mussten wir<br />
uns einen Parcours überlegen,<br />
den wir dann auch selber<br />
auf dem Rücken der<br />
Pferde ausprobieren durften.<br />
So haben wir an diesem<br />
Tag nicht nur die Arbeit<br />
der Psychologin und<br />
Tiertherapeutin des Bunten<br />
Kreises näher kennengelernt,<br />
sondern auch, was es<br />
heißt, ein Pferd zu versorgen<br />
und das Glück auf dem<br />
Rücken eines solchen zu<br />
18 <strong>Malteser</strong> - Info
Oasenwochenende<br />
Alle Gruppenleiter und -assistenten<br />
der <strong>Diözese</strong> Bamberg waren zum<br />
Fortbildungswochenende nach<br />
Ahorn/Triebsdorf eingeladen. „Religiöse<br />
Impulse für Gruppenstunden“<br />
lautete das Thema, zu dem wir gemeinsam<br />
Ideen zur Umsetzung und<br />
Durchführung sammelten. Acht<br />
Gruppenleiterinnen und darunter<br />
auch unser Diözesanjugendsprecher<br />
machten sich zuerst über interessante<br />
Feste im Jahreskreis und über Symbole<br />
und Zeichen Gedanken. Dann<br />
wurden die ausgesuchten Symbole<br />
und Zeichen in Kleingruppen bearbeitet<br />
und dazu Methoden, Bibelstellen,<br />
Gebete und passende Geschichten<br />
ausgesucht. Am Ende entstand<br />
eine schöne „Gruppenstundensammlung“,<br />
die hilfreich für Einstiege und<br />
Impulse benutzt werden kann – egal<br />
ob bei Gruppenstunden, Lagern oder<br />
gemeinsamen Wochenenden.<br />
50 Jahre <strong>Malteser</strong> in<br />
Nürnberg<br />
Dieses Fest wurde von der Gliederung<br />
Nürnberg Mitte Oktober groß gefeiert.<br />
Ein Gottesdienst, an dem sich die<br />
<strong>Jugend</strong> beteiligte, war der Auftakt<br />
zum Festtag. Die <strong>Jugend</strong> gab ihr Wissen<br />
in Erster Hilfe weiter und führte<br />
für Kinder ein Erste-Hilfe-Quiz<br />
durch. Damit auch Spiel und Spaß<br />
nicht zu kurz kam, wurde der „Äktschenbus“<br />
der Stadt Nürnberg ausgeliehen.<br />
Mit dem Inhalt des Busses<br />
wurde für mutige Kinder<br />
ein Hindernisparcours<br />
aufgebaut.<br />
Diese Bierkastenrollerbahn<br />
war für die<br />
Kinder begehrter als<br />
das Schminken von<br />
Blümchen, Schmet-<br />
<strong>Malteser</strong><br />
terlingen und<br />
Totenköpfen auf<br />
die lachenden<br />
Gesichter. Die<br />
Jungs konnten<br />
sich beim Torwandwerfen<br />
bzw. -schießen verausgaben,<br />
die Mädchen beteiligten sich<br />
dafür häufiger am Tast- und Fühlpfad.<br />
Helfen als Abenteuer<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Bamberg veranstaltete<br />
zum Ende der Sommerferien<br />
einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder mit<br />
über 20 Teilnehmern. Dazu hatte die<br />
<strong>Jugend</strong> auch die Gewinner des Spieleparcours<br />
vom Familienfest eingeladen.<br />
Das Abenteuer bestand nicht<br />
nur aus dem Erlernen der Ersten<br />
Hilfe, sondern auch aus Spiel und<br />
Spaß. Nach der Mittagspause konnten<br />
die Kinder den Rettungswagen<br />
besichtigen und dazu Fragen an den<br />
Rettungssanitäter stellen.<br />
Münchberger mit<br />
Rekord-Dreieckstuch<br />
Eigentlich wollte die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Münchberg beim Stadtfest im September<br />
einen Rekord vorstellen. Aus<br />
169 weißen Dreiecktüchern hatten<br />
die <strong>Jugend</strong>lichen ein etwa 17 mal acht<br />
Meter großes Dreiecktuch genäht.<br />
Auf dieses sollte nun das MünchbergerStadtwappen<br />
aufgemalt<br />
werden. Doch<br />
der Regen<br />
schwemmte<br />
die frisch aufgetragenenFarben<br />
davon. So<br />
wurde ein zweiter Versuch beim Projekttag<br />
der Kreuzberg-Grundschule<br />
unternommen. Aufgeteilt in zwei<br />
Gruppen malte ein Teil der Kinder<br />
das etwa sechs mal fünf Meter große<br />
Stadtwappen mit Acrylfarbe auf, während<br />
der andere Teil sich mit Spielen<br />
und Themen zur Ersten Hilfe auseinandersetzte.<br />
Sommerzeltlager im<br />
Märchenland<br />
Für eine<br />
Woche begaben<br />
sich Kinder<br />
der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong><br />
Münchberg<br />
auf eine fantasievolle<br />
Reise in einen verhexten Märchenwald,<br />
um beim Sommerzeltlager in<br />
Großvichtach bei Kronach das Märchenland<br />
vom bösen Fluch zu befreien<br />
und einen unermesslichen Schatz<br />
zu finden.<br />
49 tapfere Heldinnen und Helden<br />
schlugen ihre Zelte auf, gingen auf<br />
Erkundungstour durch den Märchenwald,<br />
besichtigten die Burg der hilferufenden<br />
Prinzessin (Festung Rosenberg)<br />
und stellten ihr Wissen beim<br />
Nachtspiel „Burgenbau“ unter Beweis.<br />
Sodann mussten die Gruppen<br />
ein neues Hexenhaus zimmern und<br />
einen Zwerg mit Materialien aus dem<br />
Wald bauen. Außerdem vertrieb man<br />
eine unheimliche Spinne aus dem<br />
Märchenwald. Am Ende konnten die<br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen den verhexten<br />
Märchenwald befreien. Zur Belohnung<br />
gab ihnen die Prinzessin den<br />
enscheidenden Hinweis auf den<br />
Schatz, den sie dann auch fanden.<br />
re g i o n a l<br />
Bamberg<br />
19
Berlin<br />
Auf (der Suche nach) den Spuren<br />
des heiligen Franziskus<br />
Vom 18. Oktober bis zum 2.<br />
November begaben wir (sieben<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche aus Berlin)<br />
uns auf die Spuren des heiligen<br />
Franziskus. Erste Station unserer<br />
Pilgerreise war Assisi. Wir schauten<br />
uns die Stadt an, in der auch<br />
Franziskus begraben liegt. Noch<br />
am selben Tag nahmen wir die<br />
erste Etappe nach Spoleto in<br />
Angriff. Der Aufstieg auf einen<br />
Berg wurde mit einem wundervollen<br />
Blick auf Assisi belohnt.<br />
Nach dem Abstieg mussten wir<br />
uns in Spoleto einen Schlafplatz<br />
suchen, was sich als etwas<br />
schwierig erwies.<br />
Am nächsten Tag entspannten<br />
wir uns in einem Kloster der<br />
Abenteuer Helfen in Potsdam<br />
– mit Eifer und Freude dabei<br />
Vom 20. bis 24. Oktober trafen sich im <strong>Malteser</strong><br />
Treffpunkt Freizeit in Potsdam zwölf Kinder<br />
im Alter von sechs bis elf Jahren, um unter Anleitung<br />
des Berliner Ausbilders und <strong>Jugend</strong>gruppenleiters<br />
Florian Guthknecht die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche<br />
ihrer Helden kennenzulernen. Sie<br />
lernten und übten mit Eifer und Freude grundlegende<br />
Maßnahmen der Ersten Hilfe wie die Rettung aus<br />
einem Gefahrenbereich, die Wundversorgung und<br />
die seelische Betreuung. Ebenso besuchten sie die<br />
Schutzpolizei und die Rettungswache der <strong>Malteser</strong> in<br />
Werder, wo ihnen die Fahrzeuge, Rettungsmittel und<br />
Arbeitsgeräte von Polizei und Rettungsdienst erklärt<br />
und alle Fragen beantwortet wurden. Höhepunkt dieser<br />
Tage aber war zweifelsohne der Tagesausflug nach<br />
Schönefeld zur Flughafenfeuerwehr. Auch im Februar<br />
2009 wird wieder ein Kurs Abenteuer Helfen in<br />
Potsdam angeboten.<br />
Benediktinerinnen und sammelten<br />
Kraft für die nächsten Tage.<br />
So pilgerten wir weiter mit dem<br />
Ziel vor Augen, Rom zu erreichen.<br />
Der Pilgerweg führte<br />
durch Olivenhaine, kleine Bergdörfer<br />
und schöne Landschaften.<br />
Wenn wir Glück hatten,<br />
waren die Wege mit gelben Zeichen<br />
markiert. Ansonsten orientierten<br />
wir uns mithilfe von Karten<br />
und Kompass. Die letzte<br />
Etappe war noch einmal eine<br />
Herausforderung: Der Weg führte<br />
uns durch einen Wald mit Jägern,<br />
Dornenbäumen und<br />
einem steilen Hang. Nach sieben<br />
Tagen erreichten wir endlich<br />
unser Ziel: die Ewige Stadt.<br />
Dort erlebten wir die Generalaudienz<br />
von Papst Benedikt XVI.<br />
und schauten uns Sehenswürdigkeiten<br />
an. Unter anderem waren<br />
wir in den Vatikanischen Museen<br />
und im Petersdom.<br />
Diese Pilgerreise war für uns<br />
eine schöne und unvergessliche<br />
Erfahrung.<br />
Bruder Norbert zum<br />
Diakon geweiht<br />
Am 31. August wurde Bruder Norbert<br />
Verse SDS – ehemaliger Diözesanjugendreferent<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Erzbistum<br />
Berlin – von Weihbischof Wolfgang Weider<br />
zum Ständigen Diakon geweiht. Bruder<br />
Norbert ist Mitglied des Salvatorianer-<br />
Ordens und arbeitet in Berlin-Mariendorf<br />
als Gemeindereferent. Obwohl er sich als<br />
ehrenamtlicher <strong>Malteser</strong>helfer seit einiger<br />
Zeit als stellvertretender Ortsbeauftragter<br />
und Notfallseelsorger verstärkt im Erwachsenenverband<br />
engagiert, ist er doch<br />
immer schnell zur Stelle, wenn die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Berlin seinen Rat oder seine<br />
Hilfe benötigt. Die Teilnahme einer Bannerabordung<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Berlin<br />
und zahlreicher <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>licher aus<br />
ganz Berlin an der Diakonenweihe unterstrich<br />
deutlich unsere gegenseitige Verbundenheit.<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Berlin<br />
wünscht Bruder Norbert für seine neuen<br />
Aufgaben alles Gute und Gottes Segen.<br />
… <strong>Malteser</strong> ist<br />
man nicht allein<br />
„<strong>Malteser</strong> ist man nicht allein“ – um diesen altbekannten<br />
<strong>Malteser</strong> Spruch auch für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Berlin erfahrbar<br />
zu machen, bietet der DJFK Berlin unter dem Motto<br />
„PRAY ’n PLAY“ seit Anfang dieses Jahres ein regelmäßiges,<br />
gruppenübergreifendes Treffen für alle <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen<br />
aus dem Erzbistum Berlin an. Wir treffen uns an jedem ersten<br />
Sonntag im Monat in der katholischen Pfarrgemeinde<br />
Maria Frieden in Berlin-Mariendorf, deren <strong>Jugend</strong>räume wir<br />
nutzen dürfen. PRAY ’n PLAY bietet Zeit und Raum, alte<br />
Freunde aus der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, die man schon länger nicht<br />
mehr gesehen hat, wieder einmal zu treffen oder neue Mitglieder<br />
kennenzulernen. Zugleich stehen bei jedem Treffen<br />
Mitglieder des DJFK Berlin als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Kernstück und Höhepunkt dieser Veranstaltung ist<br />
jeden Monat erneut der gemeinsame Besuch des <strong>Jugend</strong>gottesdienstes<br />
in der Pfarrgemeinde.<br />
20 <strong>Malteser</strong> - Info
In den Herbstferien, genauer gesagt vom 21. bis<br />
24. Oktober, trafen sich elf angehende <strong>Malteser</strong><br />
Schulsanitäter vom Gymnasium Coswig in der<br />
<strong>Jugend</strong>herberge Jägerhütte<br />
in Zinnwald<br />
zum Sanicamp.<br />
Da am Ende die<br />
Sani-Prüfung anstand,<br />
wurde eifrig<br />
geübt und gelernt.<br />
So trainierten die elf<br />
<strong>Jugend</strong>lichen unter anderem immer<br />
wieder die Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung, schminkten<br />
sich selbst und gegenseitig als<br />
Verletztendarsteller, legten eifrig<br />
Verbände an und hatten nebenbei<br />
noch viel Spaß.<br />
Und am Ende der Übungstage<br />
bestanden alle elf die Prüfung.<br />
Impressum<br />
Geübt und<br />
bestanden!<br />
Herausgegeben vom <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst e.V.<br />
Generalsekretariat/Bundesjugendreferat<br />
Kalker Hauptstraße 22–24<br />
51103 Köln<br />
Telefon 02 21-98 22-241 oder -242<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Sanicamp der<br />
<strong>Malteser</strong> Schulsanitäter<br />
Coswig in Zinnwald<br />
Beiträge bitte schicken an: jugendinfo@malteserjugend.de<br />
Redaktion: Ruth Werthmann (verantwortlich), Evelyn Steinfort,<br />
Christiane Hackethal<br />
Layout, Grafik, Satz: Hackethal Producing<br />
re g i o n a l<br />
Das <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Info wird durch das Bundesministerium für<br />
Familie, Senioren, Frauen und <strong>Jugend</strong> gefördert. Der Bezugspreis ist<br />
im Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträge und Anregungen sind willkommen.<br />
Regionalberichte werden unabhängig von der Meinung der Redaktion<br />
veröffentlicht. Bei längeren Zuschriften oder undeutlichen Ausführungen<br />
behalten wir uns Kürzungen und Änderungen vor.<br />
Redaktionsschluss für das <strong>Jugend</strong>-Info Nr. 87: 3. April 2009<br />
Dresden<br />
21
Eichstätt<br />
re g i o n a l<br />
Gelungene Erst-Hilfe-<br />
Sommerferien-Aktion in Eichstätt<br />
Abenteuer<br />
Helfen für<br />
Kinder<br />
An zwei Vormittagen in den Sommerferien durften Kinder<br />
zwischen sechs und zehn Jahren das Abenteuer Helfen in<br />
Eichstätt wagen.<br />
Sie lernten viele verschiedene Arten von Verbänden<br />
kennen, mussten entscheiden, welcher Verband auf welche<br />
Wundart kommt, und durften ihr Wissen praktisch untereinander<br />
anwenden.<br />
Darüber hinaus konnten sie auch einen menschlichen<br />
Körper von innen betrachten und ihn „zerlegen“, denn<br />
auch ein Torso aus Plastik wurde im Gruppenraum ausgestellt.<br />
Ganz intensiv beschäftigten sich die Kinder mit dem<br />
Bewusstsein oder besser: mit der Bewusstlosigkeit. Alle<br />
lernten, warum es so wichtig ist, wenn jemand nicht mehr<br />
bei Bewusstsein ist, ihn zu versorgen, nämlich in die Seitenlage<br />
zu bringen.<br />
Besonderen Wert legten dann alle darauf, einen guten<br />
und sinnvollen Notruf an die richtige Stelle abzusetzen.<br />
Danach zeigten ihnen die Eichstätter Gruppenleiterinnen,<br />
wie man Verletzte in eine Rettungsdecke einwickelt und<br />
warum es so wichtig ist,<br />
immer bei dem Verletzten<br />
zu bleiben.<br />
Kein Problem bereitete<br />
es den Kindern,<br />
den Verletzten mit<br />
den richtigen Fragen<br />
anzusprechen und<br />
korrekt festzustellen,<br />
ob jemand bewusstlos<br />
ist und ob er atmet.<br />
Geradezu faszinierend<br />
war es, den kleinen<br />
Persönlichkeiten bei dem<br />
Abarbeiten der Regeln zum Auffinden eines Verletzten zuzusehen<br />
und ihre sehr gute Seitenlage mit allen relevanten<br />
Punkten zu bewundern. Neben diesen wichtigen Themen<br />
kamen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Alle Teilnehmer<br />
hatten sich ihre Urkunde mehr als redlich verdient.<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> mit eigenem<br />
Festwagen beim Eichstätter Stadtfest<br />
Ritter und<br />
Schwesternhelferinnen<br />
beim<br />
historischen<br />
Spektakel<br />
1100 Jahre alt wurde die barocke Bischofsstadt an der Altmühl<br />
in diesem Jahr und feierte das vom 13. bis zum 15.<br />
Juni mit einem mittelalterlichen Stadtfest. Die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> war, obgleich erst seit gut 25 Jahren Teil der Stadtgeschichte,<br />
wie immer mittendrin statt nur dabei.<br />
Zusammen mit dem Erwachsenenverband beteiligten<br />
sich die Gruppen aus Eichstätt und Preith am großen Festumzug<br />
mit einem Wagen zum Thema „Siechenhaus“.<br />
Neben großen und kleinen <strong>Malteser</strong>rittern sah man an diesem<br />
Tag auch einige historische Schwesternhelferinnen auf<br />
den Straßen, die gar nicht so alt wirkten, wie sie sein müssten.<br />
22 <strong>Malteser</strong> - Info
C<br />
rossing Generation – ziemlich sperrig<br />
kam manchem der Titel daher und viele<br />
hatten auch keine Idee, was sich dahinter<br />
wohl so genau verbergen sollte. Und Jahresaktion –<br />
was ist denn das?<br />
Aber dann kam zu Beginn des Jahres die Arbeitshilfe<br />
ins Haus, voll mit Ideen und Tipps zu<br />
Gruppenstunden und Aktionen rund um das<br />
Thema „Zusammen von Jung und Alt“.<br />
Klar, als <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> haben wir die Säule<br />
des sozialen Engagements und eigentlich könnten<br />
wir ständig Aktionen machen, wie sie dieses Jahr<br />
gelaufen sind – wozu dann eine Jahresaktion, eine<br />
Sache mehr?<br />
Eine Jahresaktion soll die Gemeinschaft der<br />
bundesweiten <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> zeigen – ein Jahr<br />
lang beschäftigen wir uns schwerpunktmäßig mit<br />
einem Thema, können von anderen guten Ideen<br />
profitieren, mal genauer hinschauen und an einem<br />
Thema „dranbleiben“. Wir machen uns stark für<br />
eine gemeinsame Sache! Und gerade ein doch<br />
manchem etwas schwer anmutendes Thema wie<br />
„soziales Engagement“ kann dann gut umsetzbar<br />
in Gruppenstunden und Lagern angepackt werden.<br />
Und obwohl das letzte Jahr wirklich voll war<br />
mit allen nur denkbaren Veranstaltungen, hat es<br />
doch geklappt: Die Berichte im <strong>Jugend</strong>-Info haben<br />
gut gezeigt, dass an vielen Orten viele tolle Ideen<br />
entstanden sind und erlebnisreiche Aktionen stattgefunden<br />
haben. Oft mit dem Schlusssatz: „Das<br />
sollte es öfter/jedes Jahr geben.“ Es gab viele Besuche<br />
in Seniorenheimen mit gemeinsamen Spielen,<br />
Feiern, kleinen Konzerten oder Theaterstücken<br />
und gemeinsame Ausflüge, Johannisfeuer und Fußball-EM-Abende.<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
&<br />
C r o s s i n g G e n e r a t i o n<br />
Resümee zur<br />
Jahresaktion<br />
„Crossing<br />
Generation“<br />
Viele schöne und<br />
nicht alltägliche<br />
Begegnungen<br />
Beim Katholikentag konnten Besucher des<br />
<strong>Malteser</strong> Standes auf „Mehrgenerationenhäusern“<br />
ihre Gedanken zum Thema „Was kann Jung von<br />
Alt, was Alt von Jung lernen?“ festhalten. Viele<br />
schöne und nicht alltägliche Begegnungen haben<br />
stattgefunden.<br />
Es hat sich gezeigt, dass soziales Miteinander<br />
schon im Kleinen und vor Ort gelingen kann und<br />
wenn der erste Schritt aufeinander zu erst mal<br />
getan ist, gehen die nächsten dann fast von alleine.<br />
Wir hoffen, dass es auch nach der Jahresaktion<br />
weitere Schritte in diese Richtung geben wird!<br />
Ein herzlicher Dank gilt allen Gruppen, die<br />
sich an der Jahresaktion beteiligt haben, die geprobt,<br />
gebastelt und geplant haben und sich auf<br />
ein Abenteuer der ganz anderen Art eingelassen<br />
haben. Ebenso ein Dank an die Gruppenleiter, die<br />
motiviert und vorbereitet haben und bestimmt an<br />
der einen oder anderen Stelle viele Fragen beantwortet<br />
haben und auch manche Ängste nehmen<br />
mussten!<br />
Auf den folgenden zwei Seiten findet Ihr noch<br />
einmal neue Projektideen und in der ersten Ausgaben<br />
2009 findet Ihr dann die Gewinnergruppen<br />
und Projekte des Wettbewerbs!<br />
Danke für Euer Mittun und die gemeinsame Umsetzung<br />
der Jahresaktion „Crossing Generation“<br />
sagt<br />
Euer BJFK<br />
Jung & Alt<br />
23
Jung & Alt<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Ahrensburg<br />
schenkt Freude im Pflegezentrum<br />
Kleine Gesten mit<br />
großem Erfolg<br />
Der 19. April war ein ganz besonderer Tag für<br />
die Heimbewohner des Pflegezentrums Asklepios<br />
in Ahrensburg, denn an diesem Nachmittag<br />
war die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Ahrensburg zu<br />
Gast. Und die <strong>Jugend</strong>lichen hatten sich für die<br />
20 Heimbewohner etwas ganz Besonderes ausgedacht:<br />
einen netten Kaffeenachmittag zum<br />
Thema „Soziales Engagement – Jung trifft<br />
Alt“.<br />
Aber das war noch nicht alles. Als alle Senioren<br />
bewirtet waren, wurde im Anschluss<br />
fröhlich gesungen und die Stimmbänder<br />
gaben alles. Denn singen gehört zum Alltag<br />
der liebenswerten Senioren. Und die Kinder<br />
und <strong>Jugend</strong>lichen stimmten fröhlich mit ein.<br />
Im Anschluss an das Singen nahmen sich die<br />
Kinder viel Zeit für die Senioren. Zuwendung<br />
und das Gespräch sind für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
ein ständiger Begleiter im sozialen Engagement.<br />
Das persönliche Gespräch und die Zuwendung<br />
wurde<br />
von den Heimbewohner<br />
gerne angenommen.<br />
Nach zwei<br />
Stunden war der<br />
„Kaffeenachmittag“<br />
vorbei, da die<br />
Senioren wieder<br />
auf ihre Zimmer<br />
gebracht wurden. Wir, die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />
gingen mit dem guten Gefühl nach Hause,<br />
dass wir diesen liebenswerten Menschen ein<br />
wenig Freude bereiten konnten.<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Ahrensburg besucht<br />
einmal im Monat das Pflegezentrum, um mit<br />
den Bewohnern für einige Stunden zu spielen,<br />
zu singen und mit den Rollstuhlfahrern auf<br />
den Markt in Ahrensburg zu gehen. Darauf<br />
freuen sich die Senioren und ein Leuchten der<br />
Freude in den Augen ist unser froher Dank.<br />
Es macht der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> viel Freude und<br />
eine Menge Spaß zu helfen. Denn Helfen ist<br />
cool und unser Motto lautet: „<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
– weil Nähe zählt!“.<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Uetersen<br />
veranstaltete Senioren-Kaffee<br />
Bingo und neue alte Lieder<br />
Unsere gute Tat fand am Samstag,<br />
dem 14. Juni statt. Wir<br />
wollten einen Senioren-Kaffee<br />
ausrichten, der bei uns in der<br />
Kirchengemeinde in einer anderen<br />
Art schon existiert und<br />
von der Caritas regelmäßig veranstaltet<br />
wird. Da der Kaffeekreis<br />
bei unseren älteren Gemeindemitgliedern einen sehr hohen<br />
Stellenwert hat, aber für die Caritas immer ein großer Aufwand<br />
ist, beschlossen wir, ihn das nächste Mal zu organisieren.<br />
Am Samstag um 13.30 Uhr trafen sich die Mitglieder der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Uetersen mit selbst gebackenen Kuchen im Gemeindesaal,<br />
um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Die Tische<br />
im Saal wurden aufgestellt und dekoriert. In der Küche lief<br />
die Kaffeemaschine warm und die frischen Kuchen wurden auf<br />
einem großen Büffet zusammengetragen. In der Zwischenzeit<br />
holte unser Kirchenbus die Senioren ab, die nicht alleine zum<br />
Kaffeekreis kommen konnten. Da noch etwas Zeit war, übten<br />
wir noch einmal die Lieder, die wir nach dem Kaffeetrinken zusammen<br />
mit unseren Senioren singen wollten.<br />
Gegen 15 Uhr kamen die ersten Senioren an und kurz darauf<br />
konnte die gemütliche Runde beginnen. Als sich gegen 16 Uhr<br />
alle genug gestärkt hatten, spielten wir Bingo, und der erste Gewinner<br />
jeder Runde konnte sich einen der gestifteten Sachpreise<br />
aussuchen.<br />
Nach vielen weiteren Runden Bingo schwenkten wir auf das<br />
Singen um. Da wir die meisten Lieder schon vorher oft geübt<br />
hatten, waren wir mit dem uns doch etwas „alten“ Musikstil vertraut<br />
und hatten sehr viel Spaß daran, die für uns neuen Lieder<br />
zusammen mit den Senioren zu singen. Dominic begleitete auf<br />
der Gitarre.<br />
Abschließend fand<br />
um 17 Uhr in der Kirche<br />
die von uns gestaltete heilige<br />
Messe statt. Diese beendete<br />
den für beide Altersgruppen<br />
schönen<br />
Nachmittag.<br />
24 <strong>Malteser</strong> - Info
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Kaufering<br />
übte mit den Großeltern<br />
Erste Hilfe<br />
Eine Reise in die<br />
Vergangenheit<br />
Omas, Opas, Kinder und Gruppenleiter kamen<br />
alle am 28. September im <strong>Malteser</strong>haus im Kaufering<br />
zusammen. Doch was hat das zu bedeuten?<br />
Das ist ganz einfach. Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Kaufering hat ihre Aktion zum Thema „Crossing<br />
Generation“ durchgeführt und dazu ihre Omas<br />
und Opas eingeladen. Gemeinsam mit ihren<br />
Kindern fragten sie die Großeltern, wie sie Erste<br />
Hilfe erlebt und gelernt haben und was sie davon<br />
noch wissen.<br />
Nach einigen interessanten Beiträgen durften<br />
dann einige Kinder anhand von Fallbeispielen<br />
demonstrieren, was sie schon gelernt hatten. So<br />
zeigten sie den Großeltern einen Druckverband<br />
und die Versorgung eines bewusstlosen Patienten.<br />
Nachdem sie diese Aufgabe mit Bravour gemeistert<br />
hatten, zeigten ein paar Sanitäter der Sanitätsgruppe<br />
noch eine Versorgung, wie man sie<br />
zum Beispiel auf Sanitätsdiensten macht. Nach<br />
diesen lehrreichen Beiträgen ging es zum gemütlichen<br />
Kaffee mit Kuchen über, wobei noch viel<br />
erzählt wurde. So klang der Nachmittag in einer<br />
schöner Atmosphäre aus.<br />
Für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Kaufering ist klar,<br />
das ihnen diese Sozialaktion sehr viel Spaß gemacht<br />
hat und sie diese mit Zustimmung der<br />
Omas und Opas wiederholen möchten.<br />
Elisabeth Strohmeyr<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
&<br />
C r o s s i n g G e n e r a t i o n<br />
Hamburger<br />
Gemeinschaftswochenende<br />
mit Senioren<br />
„Social meets Fun“<br />
Am 12. September war es wieder so weit. Das alljährliche Gemeinschaftswochenende<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der Erzdiözese<br />
Hamburg stand an: gemeinsame Aktionen, Spiele und Spaß.<br />
Doch der 13. September war ein besonderer Tag für die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>: Jung traf Alt.<br />
Bei dem diesjährigen Wochenende der <strong>Jugend</strong>lichen aus den<br />
Bereichen Ahrensburg, Hamburg, Barmstedt,<br />
Uetersen, Flintbek, Kiel, Wismar,<br />
Rostock, Timmendorfer Strand und Lübeck<br />
lag der Höhepunkt in einem Zusammentreffen<br />
mit Hamburger Senioren. Das Treffen<br />
fand am Nachmittag von 14 bis 17 Uhr<br />
in der Diözesangeschäftsstelle in Hamburg<br />
statt. Mit großem Eifer hatten die Kinder in<br />
verschiedenen Gruppen am Vormittag Willkommensgrüße<br />
gebastelt, Kuchen gebacken<br />
und den Veranstaltungsraum dekoriert.<br />
Nach einem gelungenen Kaffeeklatsch<br />
und vielen netten Gesprächen<br />
wurde gemeinschaftlich ein extra angefertigtes<br />
„<strong>Malteser</strong>-Quiz“ gelöst. Hier konnte<br />
nun jeder sein Wissen einbringen, und es<br />
machte allen großen Spaß. Anschließend<br />
feierten die Senioren mit den <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen die heilige<br />
Messe. Als besonderes Highlight wurde den <strong>Jugend</strong>lichen ihr<br />
neues Halstuch der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Dienstbekleidung übergeben.<br />
Im Gegenzug gab jeder <strong>Jugend</strong>liche ein Foto von sich, das<br />
am <strong>Malteser</strong>kreuz befestigt wurde und die Aufnahme in die Gemeinschaft<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> symbolisieren sollte. Die neuen<br />
Halstücher wurden in der heiligen Messe gesegnet. Für die Senioren<br />
war es ein spannender Nachmittag, wie eine 86-jährige<br />
Dame berichtete: „Ich wusste gar nicht, dass die jungen Leute<br />
heutzutage so aktiv sind. Das war eine sehr schöne Erfahrung für<br />
mich!“ Und auch für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> war es ein gelungener<br />
Nachmittag, an dem jeder seine Freude hatte und der wieder<br />
einmal gezeigt hat,<br />
dass „Nähe zählt“.<br />
25
Erfurt<br />
re g i o n a l<br />
Sommerferien<br />
in Teterow<br />
Mit 15 Teilnehmern und<br />
ihren Fahrrädern machten<br />
wir uns Anfang<br />
August auf den Weg zu<br />
unserer traditionellen<br />
Sommerferienfahrt. Das<br />
Ziel war auch in diesem<br />
Jahr wieder die kleine,<br />
aber feine Stadt Teterow in der Mecklenburgischen<br />
Schweiz. Nach den Erfahrungen<br />
im letzten Jahr wussten wir<br />
natürlich, auf welche tollen Aktionen<br />
wir uns freuen konnten, und so besuchten<br />
wir auch gleich wieder am ersten<br />
Tag die schöne Burgwallinsel im Teterower<br />
See. In den folgenden Tagen war<br />
uns die liebe Sonne zwar nicht immer<br />
so hold, aber davon ließen wir uns<br />
nicht abschrecken. So besuchten wir<br />
wieder den Tierpark in Lelkendorf,<br />
machten eine wilde Kanutour und erlebten<br />
die Ostsee.<br />
Außerdem fuhren wir zum Naturund<br />
Umweltpark in Güstrow. Im nahe<br />
gelegenen Tellow bastelten wir aus<br />
Specksteinen Ketten und aus Holz und<br />
Kastanien Schweine. Ein weiteres schönes<br />
Ausflugsziel war das Meeresmuseum<br />
Müritzeum in Waren.<br />
Die Abende ließen wir meist in gemütlicher<br />
Runde am Lagerfeuer ausklingen,<br />
spielten nebenbei das Spiel „Werwölfe“,<br />
verwöhnten unsere Haut durch<br />
eine Gurkenmaske oder backten Stockbrot.<br />
Gruppenleitertreffen<br />
der <strong>Diözese</strong> Erfurt<br />
Regelmäßig im Oktober treffen<br />
sich die Gruppenleiter zur Herbsttagung<br />
auf dem Rittergut in Lützensömmern.<br />
Wie schon in den<br />
letzten Jahren reflektierten<br />
wir auch diesmal<br />
ausführlich über das vergangene Jahr und schauten,<br />
wie es um die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in unserer <strong>Diözese</strong><br />
steht. Nach einem guten Resümee konnten wir uns<br />
auch gleich an die Jahresplanung machen und so wurden<br />
wieder tolle Ideen und Einfälle gesammelt, damit<br />
wir im nächsten Jahr jede Menge spannende Fahrten<br />
und Aktionen veranstalten können. Außerdem war<br />
genügend Zeit, um mit den anderen Gruppenleitern,<br />
die man sonst nicht so oft sieht, ein paar Worte zu<br />
wechseln.<br />
Erlebnis-Sport-Wochenende<br />
Auf große Schatzsuche begaben sich im September die Kinder<br />
und <strong>Jugend</strong>lichen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Erfurt. Nachdem alle auf<br />
dem Gut Shiloa bei Gotha angekommen waren und das Zelt aufgebaut<br />
war, ließen wir den ersten Abend bei lustigen Kennlernspielen<br />
und einem gemütlichen Lagerfeuer ausklingen. Zum<br />
Schluss zeigte uns Jürgen eine geheimnisvolle Truhe, in der der sagenumwobene<br />
Schatz der <strong>Malteser</strong> lag. Für die Nacht wurden drei<br />
Schatzwächter ernannt, die ihn bewachen sollten …<br />
Doch das Unfassbare geschah: Gemeine Räuber stahlen mit<br />
List und Tücke die Truhe aus den Händen der schlafenden Wächter!<br />
So galt es also für die nächsten Tage, den Schatz zurückzuerobern.<br />
Der geheimnisvolle Alte, Jakob der Weise, teilte uns zunächst<br />
in drei Gruppen ein, von denen jede verschiedene Aufgaben<br />
zu lösen hatte. So mussten <strong>Malteser</strong>wappen gelegt, Fahnen<br />
gehisst und blinde Schafe ins Gehege geführt werden. Unseren<br />
Mut bewiesen wir beim Bezwingen des „Großen Gefälles“ und<br />
beim nächtlichen Durchqueren des „Zauberwaldes“, in dem es<br />
nur so von wilden Geschöpfen und Tieren wimmelte. Aber auch<br />
das Abseilen aus knapp zehn Metern Höhe stellte am Sonntagvormittag<br />
für viele eine große Herausforderung dar.<br />
Schließlich hatten alle Gruppen ihre Aufgaben gelöst und bei<br />
einer gemeinschaftlichen Suche den Schatz wiedergefunden. Mit<br />
einer Andacht im Gewölbe und einer Abschlussrunde<br />
bei strahlendem Sonnenschein<br />
beendeten wir unser Erlebnis-<br />
Sport-Wochenende. Reich beschenkt und<br />
„eine Spur weiser“ machten wir uns wieder<br />
auf den Heimweg.<br />
26 <strong>Malteser</strong> - Info
Magic Moments bei der Herbstfreizeit<br />
Auf Wieda-sehen<br />
im schönen Harz!<br />
70 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren dieses<br />
Jahr bei der Herbstfreizeit dabei, die unter dem<br />
Motto „Heri Potter und das Geheimnis vom Käseberg“<br />
stand. Nach der Anreise mit dem Hogwartsbus<br />
durfte natürlich die Begrüßung durch Schulleiter<br />
Heri, Sekretärin Petra und den magischen Hut<br />
nicht fehlen, und wie in den Büchern begann auch<br />
diese Schulwoche mit einem leckeren Essen. Danke<br />
an unser Bottroper Küchenteam,<br />
das viele zusätzliche<br />
Kilos auf diverse Waagen<br />
zauberte!<br />
Verschiedenste Fächer<br />
wurden im Laufe der Woche<br />
unterrichtet: Verwandlung – hier wurden Hüte<br />
und Umhänge hergestellt – Besenflug, Besenball,<br />
Muggelkunde und die Pflege magischer Geschöpfe<br />
im Verbotenen Wald.<br />
Neben Diplomen wurde auch ein Hauspokal<br />
verliehen: Gryffindor, Hufflepuff und Ravenclaw<br />
kämpften eine Woche lang hart um die wundersame<br />
Vermehrung ihrer Hauspunkte, aber zum<br />
Schluss ging der Pokal an den verdienten Besenball-Gewinner<br />
Ravenclaw!<br />
Magische Momente gab’s noch dazu: Zum<br />
Beispiel, als Zauberer Christof einen Abend lang<br />
die Teilnehmer verzauberte und tatsächlich eine<br />
Jungfrau schweben ließ und eine andere junge<br />
Dame fast zerteilte. Oder als unser zukünftiger<br />
<strong>Jugend</strong>seelsorger Andreas Lamm uns besuchte<br />
und mit uns Gottesdienst feierte.<br />
Es war eine zauberhafte Woche und auch<br />
wenn vielleicht nicht alles ganz nach Plan lief –<br />
die Diözesan- und Hausleiter, Lehrer, Direktoren,<br />
Sekretärinnen, Köche, Hauselfen, Werwölfe,<br />
Krankenschwestern, maulenden Myrten und alle<br />
fleißigen Helfer haben ganze Arbeit geleistet:<br />
Danke für eine gelungene Woche im Harz! Auf<br />
Wieda-sehen! Auch wenn’s nächstes Jahr nach<br />
Ameland geht….<br />
Wow!<br />
Zum 50-jährigen Bestehen der <strong>Malteser</strong> im<br />
Bistum Essen bekam die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ihre<br />
neue <strong>Jugend</strong>bekleidung. Chic, oder?<br />
Kanutour der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Essen auf dem Hartkortsee<br />
Alle Mann an Bord –<br />
oder über Bord?<br />
Das letzte sommerliche Wochenende war perfekt: Ende August<br />
stachen 13 mehr oder weniger<br />
seetaugliche Gruppenleiter und<br />
-assistenten am Hartkortsee<br />
(bei Wetter) in See.<br />
Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten<br />
wie Fast-Kollisionen<br />
mit Brückenpfeilern<br />
konnten alle Kanus bald zumindest<br />
in die gleiche Richtung<br />
fahren – die Ruhr hinunter<br />
Richtung Hattingen. Und<br />
auch wenn manchen Gruppenleitern<br />
Geschwindigkeit nicht so wichtig war wie anderen,<br />
konnten Stromschnellen, Bootsumtrageplätze und andere Kanuten<br />
erfolgreich umschifft werden: Nach 27 Kilometern erreichten<br />
alle erschöpft den Campingplatz in Hattingen, auf<br />
dem gegrillt und übernachtet wurde.<br />
Am Sonntagmorgen ging’s dann mit schmerzenden Armen<br />
weiter Richtung Essen. Allerdings gab es auf der letzten Teilstrecke<br />
(19 Kilometer) einige Bootsrutschen, die manchen Teilnehmern<br />
zum Verhängnis wurden und das Boot zum Kentern<br />
brachten.<br />
Alle Fast-Olympia-Kanuten waren sich einig: Kanufahren?<br />
Super Sache und gerne noch mal – aber bitte erst<br />
in zwei bis drei Jahren, wenn wir die Anstrengungen dieser<br />
Tour vergessen haben.<br />
re g i o n a l<br />
Essen<br />
27
Freiburg<br />
re g i o n a l<br />
Vom 3. bis 5. Oktober trafen sich ca.<br />
250 <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche aus der ganzen<br />
Erzdiözese Freiburg zum 25. Diözesanjugendtag<br />
in Hohberg- Hofweier.<br />
Gleichzeitig feiert die ausrichtende<br />
Gliederung das 25-jährige Be-<br />
25. Diözesanjugendtag und 25 Jahre<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Hohberg<br />
Gruppenleitergrundkurs<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der<br />
Erzdiözese Freiburg<br />
Vom 26. bis 31. Oktober wurden 20<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche im Haus St.<br />
Barbara in Buchenbach mit den<br />
Grundlagen der <strong>Jugend</strong>arbeit vertraut<br />
gemacht und zu kompetenten, kreati-<br />
Startpunkt unserer Reise vom 30. Juli<br />
bis 3. August: Freiburg, erstes Etappenziel:<br />
Bundeslager in Bürstadt.<br />
Dort besuchten wir nicht nur unseren<br />
einzigen Freiburger Teilnehmer, der<br />
das Lager mit dem „Becher-Rap“ infizierte,<br />
trafen ganz viele <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche<br />
und verbrachten den<br />
Abend in der Jurtenburg.<br />
Zweites Etappenziel: Lager der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Wiesloch in Bad<br />
Kreuznach. Nachdem wir sehr herz-<br />
„Becher-Rap“<br />
und Lagerfeuer<br />
stehen. Unter dem Motto<br />
„Aufsteh’n – aufeinander<br />
zugeh’n“ feierten die Teilnehmer<br />
und Gruppenleiter<br />
am Freitag ein buntes<br />
Jubiläums-Abendprogramm<br />
zu dem jede Gliederung<br />
einen Beitrag einstudierte.<br />
Am Samstag<br />
ging es dann weiter mit<br />
Menschenkicker, Jonglieren und Einradfahren.<br />
Am Nachmittag wollten alle Teilnehmer<br />
den beliebten Wanderpokal<br />
gewinnen. Also zogen alle <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>lichen in Kleingruppen durch<br />
ven,selbstbewussten <strong>Malteser</strong> Gruppenleiternausgebildet.<br />
Mit einem bunt gestalteten<br />
Programm<br />
machte das Schulungsteam<br />
nicht nur müde Geister<br />
munter, die Experten hielten die angehenden<br />
Leiter unter anderem mit<br />
Spielen, Einheiten zu Projektgestaltung,<br />
Recht & Verantwortung, Eltern-<br />
lich willkommen<br />
geheißen wurden, konnten wir uns<br />
hier von der Sonne verwöhnen lassen,<br />
zahlreiche Bastelarbeiten bestaunen<br />
und auch die eine oder andere<br />
gute Unterhaltung führen.<br />
Drittes Etappenziel: Zeltlager der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Sigmaringen und<br />
Hohberg in Oberreit in Bayern. Nach<br />
einer kurzen Nacht in Freiburg befanden<br />
wir uns auf unserer längsten<br />
Fahrstrecke – einmal quer durch<br />
„Aufsteh’n –<br />
aufeinander zugeh’n“<br />
den Ort und sammelten an den verschiedenen<br />
Spieleparcours-Stationen<br />
Punkte. Sieger wurden in der Kinderwertung<br />
Heuweiler und bei den <strong>Jugend</strong>lichen<br />
Ebringen.<br />
Am Sonntag feierten dann alle<br />
mit Weihbischof Klug in der St. Galluskirche<br />
einen fröhlich-feierlichen<br />
<strong>Jugend</strong>gottesdienst. Danach konnten<br />
die Teilnehmer in den Workshops<br />
basteln, sportlich aktiv werden oder<br />
eine Bäckerei besuchen.<br />
arbeit, Konfliktlösungsstrategien, aber<br />
auch mit gruppendynamischen Methoden<br />
und einem selbst gestalteten<br />
Gottesdienst hervorragend in Schach!<br />
1.200 Kilometer, fünf Tage,<br />
drei Lager, zwei Menschen –<br />
Zeltlager mobil 2008<br />
Deutschland. Wir kamen pünktlich<br />
zum Essen mit anschließendem Gottesdienst<br />
und feierlicher Aufnahmefeier<br />
an. Danach saßen wir noch<br />
lange am Lagerfeuer.<br />
Es war sehr schön, Eure unterschiedlichen<br />
Lager besuchen zu können<br />
und überall so nett aufgenommen zu<br />
werden!<br />
Matthias und Sonja (DJFK)<br />
28 <strong>Malteser</strong> - Info
Zu einer Begegnung der<br />
besonderen Art brachen<br />
am 4. Oktober 13 Mitglieder<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in der <strong>Diözese</strong> Fulda<br />
auf: Begleitet von Georg Hornung, Auslandsreferent des<br />
MHD in Fulda, besuchten sie in der ersten Woche der<br />
Herbstferien ihre Partnergruppe im rumänischen Satu<br />
Mare, die sich in ihrem Kinder- und <strong>Jugend</strong>zentrum um<br />
rund 150 Kinder aus sehr armen Familien kümmert und<br />
ihnen die Möglichkeit bietet, wenigstens einmal pro<br />
Woche im <strong>Jugend</strong>zentrum eine warme Mahlzeit zu bekommen<br />
und sich selbst und ihre Wäsche zu waschen.<br />
Diese Arbeit in Satu Mare unterstützt die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Fulda seit dem Jahr 2000 mit der Aktion<br />
„Freundschaft und Licht“ mit Geld- und Sachspenden,<br />
tatkräftiger Hilfe und Weihnachtspäckchen mit Süßigkeiten,<br />
Hygiene- und Schulartikeln sowie mit Zucker<br />
und Mehl für das <strong>Jugend</strong>zentrum.<br />
Mit Arbeitsklamotten, Pinseln, Farben und natürlich<br />
den Weihnachtsgeschenken im Gepäck machten sich die<br />
Teilnehmer aus Amöneburg, Hauswurz, Kassel, Kerzell,<br />
Schröck und Veitsteinbach mit zwei Kleinbussen auf den<br />
Weg.<br />
Nach rund 20 Stunden Fahrt traf die Fuldaer Delegation<br />
rechtzeitig zur sonntäglichen Gruppenstunde in<br />
Satu Mare ein. Rund 50 Kinder zwischen vier und 14<br />
Jahren übten mit ihren Gruppenleitern Lieder für den<br />
anschließenden Gottesdienst in der benachbarten Kirche<br />
St. Josef. Besonders freuten sich die Kinder über die Süßigkeiten,<br />
die ihnen die Besucher aus Fulda als kleines<br />
Mitbringsel mitgebracht hatten und die sie nach dem gemeinsamen<br />
Essen auch sofort als Nachtisch genießen<br />
konnten. Diese Freude fiel auch Diözesanjugendreferent<br />
Christoph Hartmann sofort auf: „Obwohl diese Kinder<br />
teilweise in ärmlichsten Verhältnissen leben, haben sie<br />
ihr herzliches Lachen nicht verloren.“<br />
Kaum ausgeschlafen ging es am Montag mit der Teilrenovierung<br />
des <strong>Jugend</strong>zentrums los: Rumänische und<br />
deutsche Gruppenleiter und <strong>Jugend</strong>liche strichen gemeinsam<br />
einen der Gruppenräume und einen Flur und<br />
kümmerten sich um die feuchten Wände im Duschraum.<br />
Zur Verzierung malten sie in liebevoller Detailarbeit<br />
verschiedene Bilder an die Wände des Gruppenraums:<br />
Ritter Malte, eine Landkarte mit dem Weg von<br />
Fulda bis Satu Mare, Obelix und Micky Maus.<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Fulda besucht<br />
Partnergruppe im rumänischen Satu Mare<br />
Gemeinsam viele<br />
Grenzen überwunden<br />
Angespornt von den lobenden Worten des Bischofs<br />
von Satu Mare, Eugen Schönberger, und dem stellvertretenden<br />
Bürgermeister, ging die Renovierung in den<br />
nächsten Tage gut voran. Am letzten Tag in Rumänien<br />
begleiteten die Fuldaer <strong>Malteser</strong> ihre Kollegen aus Satu<br />
Mare bei ihrer Tour zu den von ihnen betreuten Familien,<br />
die nach Größe der Familie Lebensmittelpakete und<br />
im Winter auch Heizmaterial bekommen. „Bis zu zehn<br />
Menschen leben hier auf engstem Raum in heruntergekommenen<br />
Häusern,“ berichtet Jonas Hielscher (14,<br />
Schröck) tief bewegt von den erschütternden Eindrücken<br />
über die Lebensverhältnisse mancher Familie. Friederika<br />
Gruß (15, Amöneburg) ergänzt: „Viele Kinder<br />
und ihre Familien brauchen sicher auch in Zukunft noch<br />
unsere Hilfe. Wir kommen wieder!“ Mit dieser Überzeugung<br />
traten die Gäste nach der Übergabe der Schlüssel<br />
des renovierten <strong>Jugend</strong>zentrums am 11. Oktober die<br />
Heimreise an. Hier hofft Birgit Gruß, Gruppenleiterin<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Amöneburg, junge Menschen mit<br />
einer Ausbildung im Bauwesen<br />
vom Rumänienprojekt<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
begeistern zu können:<br />
„Es wäre doch toll,<br />
wenn sich junge Dachdecker,<br />
Zimmerleute<br />
oder Maurer finden würden,<br />
die so eine Art<br />
Workcamp in unserem<br />
<strong>Jugend</strong>zentrum machen<br />
würden. Genug zu tun<br />
gibt’s da sicherlich!“<br />
Diözesanjugendsprecher<br />
Thomas Jakobi ergänzte<br />
stolz: „Mich freut,<br />
dass wir gemeinsam so<br />
viele Grenzen überwunden<br />
haben: Grenzen<br />
zwischen Staaten, Generationen,Sprachen<br />
und Kulturen!<br />
Nur so können<br />
wir das <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
in<br />
Rumänien auch<br />
in Zukunft weiterbringen!“<br />
re g i o n a l<br />
Fulda
Görlitz<br />
re g i o n a l<br />
Mehr<br />
Eine Rollstuhlrallye<br />
durch die Stadt<br />
Schwierigkeiten,<br />
als man denkt<br />
Quer durch die ganze Stadt ging es bei einer Gruppenstunde<br />
für die <strong>Jugend</strong>lichen der Görlitzer <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />
Wie ist es, wenn man in einem Rollstuhl sitzt<br />
und manch Selbstverständliches zum Hindernis wird?<br />
Aufgeteilt waren die <strong>Jugend</strong>lichen in zwei Gruppen,<br />
wobei beide Gruppen 15 Aufgaben bewältigen konnten<br />
wie Briefmarken zu kaufen, Fahrstuhl bei Hertie zu<br />
fahren, Bus zu fahren, bei Lidl einzukaufen und vieles<br />
andere mehr.<br />
Bei dieser Rallye ging es nicht nur um Spaß und<br />
Schnelligkeit, sondern vielmehr um Können. Die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
erlebten, was es bedeutet,<br />
im Rollstuhl zu sitzen<br />
oder jemanden darin zu befördern.<br />
Anlässlich der Paralympics<br />
in Peking galt es zuletzt<br />
noch, ein Quiz zu lösen.<br />
Durch Gespräche und Austausch<br />
am Ende des Abends<br />
konnten die <strong>Jugend</strong>lichen ihre<br />
Erfahrungen auswerten und<br />
waren sich einig, dass oft<br />
mehr unbemerkte Schwierigkeiten<br />
für einen Rollstuhlfahrer<br />
in seinem Alltag lauern, als<br />
man denkt.<br />
Maria Schmidt<br />
Fünf Görlitzer <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>liche waren beim<br />
Weltjugendtag in Sydney<br />
„Wir waren<br />
dabei!“<br />
… so lautet das Motto für die fünf Görlitzer <strong>Jugend</strong>lichen,<br />
die im Sommer mit nach Sydney zum<br />
Weltjugendtag reisten.<br />
Über zwei Jahre lang liefen<br />
die Vorbereitungen<br />
auf Hochtouren, um bei<br />
diesem Glaubenserlebnis<br />
mit dabei sein zu können.<br />
Um für die Reise<br />
den notwendigen finanziellen<br />
Eigenanteil aufbringen<br />
zu können,<br />
waren die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
kreativ: Gestaltete Seniorennachmittage,Aufführungen<br />
von Krippenspielen,<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />
Kuchenbasare waren nur<br />
einige Aktionen, bei<br />
denen Geld gesammelt<br />
wurde. Darüber hinaus<br />
gestalteten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
Weltjugendtagsgottesdienste, damit auch die<br />
Heimatgemeinde an dieser Reise „teilnehmen“<br />
konnte.<br />
Anlässlich dieser eindrucksvollen Reise wurden<br />
dann im November mehrere Informationsabende<br />
gestaltet. Viele Mitbringsel, Erfahrungen, Anregungen,<br />
Bilder und ein selbst gedrehtes Video<br />
wurden präsentiert. Auf diese Weise konnte allen<br />
Danke gesagt werden für Unterstützung, Gebete<br />
und Hilfe. Maria Schmidt<br />
30 <strong>Malteser</strong> - Info
Wir feiern 50 Jahre<br />
und schenken für jedes<br />
Jahr eine gute Tat!<br />
Eigentlich haben die <strong>Malteser</strong> der<br />
Erzdiözese Hamburg nur Geburtstag.<br />
„Runde“ Geburtstage sind aber etwas<br />
Besonderes, quasi eine zeitliche Wegmarke<br />
und regelmäßig Anlass für<br />
Rück- und Ausblick. Wenn es die<br />
<strong>Malteser</strong>innen und <strong>Malteser</strong> nicht gegeben<br />
hätte und auch uns nicht, die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, dann wäre unzähligen<br />
Menschen nicht geholfen worden.<br />
Ob mit Blaulicht im Rettungswagen<br />
oder ohne große Außenwirkung<br />
beim Behindertentransport.<br />
Das kleine Pflaster beim Sanitätsdienst,<br />
die gespendete Zeit beim Besuchs-<br />
und Begleitungsdienst, die helfende<br />
Stimme des Hausnotrufs, die<br />
behütende Hand beim Hospizdienst<br />
oder die ärztliche Fürsorge der <strong>Malteser</strong><br />
Migranten-Medizin und alle anderen<br />
Dienste haben dasselbe Ziel:<br />
Hilfe den Bedürftigen und Bezeugung<br />
des Glaubens.<br />
Wir, die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der Erzdiözese<br />
Hamburg, haben in zehn unterschiedlichen<br />
Projekten den<br />
Menschen in der Erzdiözese<br />
ein Lächeln geschenkt. Am 1.<br />
November feierten wir unsere<br />
offizielle <strong>Malteser</strong> Geburtstagsfeier<br />
im kleinen Michel in<br />
Hamburg. Dort waren der<br />
Erzbischof und die Ministerpräsidenten<br />
der Länder zu<br />
Gast. Ihnen überreichten wir<br />
in einem Buch dokumentiert<br />
unsere insgesamt 50 guten<br />
Taten. Zehn gute Taten davon<br />
hat die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> beigesteuert<br />
und wir verraten Euch eines: Das<br />
schönste am Schenken ist die Freude,<br />
etwas Sinnvolles geleistet zu haben.<br />
Eure <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Hamburg<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Timmendorfer Strand<br />
als Umwelt-Kripo<br />
Wir, die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppe aus<br />
Timmendorfer Strand, also Karo, Michelle,<br />
Melanie, Rocksanne, Kristin,<br />
Anna und Carina, haben am 17. September<br />
einmal etwas ganz anderes gemacht.<br />
Wir dachten uns, wir möchten<br />
unserer Umwelt auch einmal<br />
etwas Gutes tun, da sie uns schon so<br />
viel Gutes getan hat. Deshalb bestückten<br />
wir uns mit Handschuhen<br />
und Müllsäcken und gingen in den<br />
Wald. Dreckig und mit stolzen Gesichtern<br />
kamen wir zwei Stunden später<br />
mit vier vollen Müllsäcken wieder<br />
an unserer Dienstelle an.<br />
Flintbeker helfen beim<br />
Bau einer Kinderkirche<br />
Die katholische Kindertagesstätte<br />
wollte einen alten Bauwagen in eine<br />
Kinderkirche oder in einen Raum der<br />
Ruhe umbauen und suchte dafür<br />
noch ein paar Helfer. Gemeinsam beschlossen<br />
wir, der St.-Elisabeth-<br />
Kindertagesstätte zu helfen.<br />
Als Erstes mussten wir ein rechteckiges,<br />
50 Zentimeter tiefes, 5 Meter<br />
langes und 3 Meter breites Loch buddeln.<br />
Dieses wurde mit Sand zugekippt<br />
und festgestampft und diente<br />
als Fundament für den Bauwagen.<br />
Danach wurden Betonplatten und<br />
Holzbohlen auf dem Sand platziert<br />
und der Bauwagen darauf gesetzt.<br />
In einer ca. 12-wöchigen Aktion,<br />
vom 11. April bis 27. Juni, jeden<br />
Samstag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr<br />
und an mehreren Donnerstagen von<br />
14 bis 17.30 Uhr, haben wir an dem<br />
Bauwagen den Lack abgeschliffen,<br />
ihn ausgebeult, Grundierung aufgetragen<br />
und ihn frisch angestrichen.<br />
Wir haben während unserer guten<br />
Tat auch noch eine kleine weitere<br />
gute Tat vollbracht, indem wir gemeinsam<br />
mit den Kindern, Eltern<br />
und Erzieherinnen den großen<br />
Spielplatz hergerichtet<br />
haben.<br />
Ein Bagger wurde zu<br />
diesem Zweck angefordert<br />
und ermöglichte es den<br />
Kindern, hautnah zu erleben,<br />
wie man mit einem<br />
Bagger umgeht.<br />
re g i o n a l<br />
Hamburg<br />
31
Hildesheim<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Wolfsburg mit<br />
gruseliger Halloween-Party<br />
Blutige Finger und<br />
Geister-Chips<br />
Neuanfang … so sieht es momentan bei den Wolfsburger<br />
<strong>Malteser</strong>n aus. Auch bei der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> gab es einiges<br />
an Veränderungen. Die bisherige Gruppenleiterin Maren<br />
Schmidt widmet sich in Zukunft anderen Bereichen und<br />
wird abgelöst von Stefanie Marschke und Katharina Beskow.<br />
So können wir auch in den nächsten Jahren unsere<br />
zwei Gruppen weiterleiten. Die erste Gruppe sind unsere<br />
„Kleinen“ von sechs Jahren bis zwölf Jahren, mit denen<br />
wir beim Basteln, Spielen und vielem mehr zusammen<br />
schöne Nachmittage verbringen. Bei unseren „Großen“<br />
von 13 bis 18 Jahren wird es dann doch schon ernster, aber<br />
trotzdem mit jeder Menge Spaß. Sie lernen die Aufgaben<br />
der SEG (Schnelleinsatzgruppe) kennen und begleiten uns<br />
mit auf Sanitätsdienste. Eins können wir jetzt schon<br />
sagen: Langeweile wird es bei uns nicht geben!<br />
Veränderungen bedeuten natürlich auch viele neue<br />
Ideen. Deshalb hieß es bei<br />
uns „Halloween-Party“! Am<br />
31. Oktober war es endlich<br />
so weit. Halloween stand vor<br />
der Tür und das wollten wir<br />
zusammen feiern. Blutige<br />
Finger und Geister-Chips<br />
standen auf der Speisekarte,<br />
im ersten Wolfsburger Gruselkino<br />
lief Hui Buh, Hexen,<br />
Teufel und Geister spielten,<br />
lachten und tanzen gemeinsam<br />
und bei einer Nachtwanderung<br />
gab es so einige<br />
Überraschungen. Und auch<br />
der große Schlafsaal lud eher<br />
zum Gruseln als zum Schlafen ein … wenn doch nicht<br />
immer die Fenster so geklappert hätten …<br />
Abschließend kann man sagen, dass es ein toller<br />
Abend war, an dem wir jede Menge Spaß hatten und der<br />
uns alle noch näher zusammengeschweißt hat.<br />
Gruppenleiterrunde und …<br />
„Der Sprung ins<br />
kalte Wasser“<br />
Am 27. September trafen sich Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Hildesheim zu ihrer<br />
jährlichen Gruppenleiterrunde, diesmal jedoch im Vereinsheim<br />
der DLRG Laatzen.<br />
Der Vormittag wurde genutzt, um sich über die Arbeit<br />
des letzten halben Jahres auszutauschen, zu diskutieren<br />
und besonders zu reflektieren. Auch der Ausblick auf das<br />
kommende Jahr durfte nicht fehlen und so wurden Wünsche<br />
für die Veranstaltungen 2009 gesammelt. Sehr erfreulich<br />
war die sehr gute Beteiligung der Ortsgliederungen unserer<br />
<strong>Diözese</strong>.<br />
Nach einem konstruktiven Vormittag mit rauchenden<br />
Köpfen „löschten“ wir unsere Gedanken in der anschließenden<br />
Fortbildung mit dem Thema: „Gefahren im und<br />
am Wasser“ im Aqua Laatzium. Dort wurden wir von erfahrenen<br />
Ausbildern der DLRG mit der Thematik vertraut<br />
gemacht. Neben Befreien aus verschiedenen Klammergriffen,<br />
Schwimmen mit Klamotten, Tief- und Weittauchen<br />
und dem Abschleppen von Personen hatten alle eine<br />
Menge Spaß.<br />
Auch in Zukunft ist eine Zusammenarbeit der DLRG<br />
und der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> Hildesheim angedacht.<br />
32 <strong>Malteser</strong> - Info
Bänke<br />
bauen in<br />
72 Minuten<br />
Wir sind dabei, wenn am 7. Mai<br />
der Startschuss zur 72-Stundenaktion<br />
des BDKJ fällt! Die ersten<br />
Gruppen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
im Erzbistum Köln sind<br />
bereits angemeldet und konnten<br />
„Stoppi“ – das Maskottchen<br />
der Aktion – in Empfang<br />
nehmen. Ob mit der Projektvariante<br />
get it, take it oder do it:<br />
„Uns schickt der Himmel“!<br />
Gemeinsam haben wir bereits<br />
Aktionsluft geschnuppert:<br />
Da, wo bei Redaktionsschluss<br />
marodes, morsches Holz nicht<br />
unbedingt zum Verweilen einlud,<br />
gibt es seit unserer Diözesanjugendversammlung<br />
wieder<br />
funktionstüchtige Bänke. In<br />
72-Minuten haben wir mit<br />
allen Teilnehmern unserer diesjährigen<br />
Versammlung gewerkelt<br />
und gebaut und damit auf<br />
dem Gelände des Haus Venusberg<br />
neue Sitzgelegenheiten geschaffen.<br />
(Wie’s war und ob<br />
sich jemand auf den Daumen<br />
gehauen hat, erfahrt Ihr in der<br />
nächsten Ausgabe des <strong>Jugend</strong>-<br />
Info!)<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
„Cool<br />
Unterwegs“<br />
in Bonn-Beuel<br />
„Cool Unterwegs“ ist seit 2005 ein Projekt,<br />
um Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen zu zeigen,<br />
was man tun muss, wenn es in Bus oder<br />
Bahn mal zum Unfall kommen sollte.<br />
Zudem sollen durch gezielte Begegnungen<br />
zwischen dem Fahrpersonal und den Kindern<br />
bzw. <strong>Jugend</strong>lichen das Verständnis füreinander<br />
verbessert werden.<br />
Dies ist ein Projekt vieler bekannter Organisationen,<br />
z. B. der Stadtwerke Bonn, der<br />
Deutschen Bahn, der Bundespolizei und natürlich<br />
der <strong>Malteser</strong>. Die Schweiz hatte den<br />
„Sicher Fair“-Zug für die gesamten Aktionstage<br />
zur Verfügung gestellt. „Sicher Fair“ ist<br />
ein ähnliches Projekt in der Schweiz.<br />
Vom 3. bis zum 7. September fanden zu<br />
diesem Projekt Aktionstage statt. Der „Cool<br />
Unterwegs“-Zug stand am Beueler Bahnhof<br />
und konnte besichtigt werden.<br />
Parallel zum Beueler Stadtfest (am 7. September)<br />
stellten sich alle am Projekt beteiligten<br />
Organisationen vor. Vor dem Bahnhof<br />
organisierte die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Bonn Dosenwerfen<br />
und Kinderschminken.<br />
Juliane Kummetz<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Euskirchen<br />
mit Stand beim Knollenfest<br />
Spielend lernen<br />
Spielen heißt Lernen und<br />
Spielen ist Aktivität. Aktive<br />
Freizeitgestaltung ist eine der<br />
wichtigen Säulen in der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>. Deshalb waren<br />
am 25. Oktober zehn <strong>Jugend</strong>liche<br />
und junge Erwachsene<br />
aus den <strong>Diözese</strong>n Köln und<br />
Aachen auf der diesjährigen<br />
Spielemesse in Essen.<br />
Die „Spiel“ ist die weltweit<br />
größte Publikumsmesse<br />
für Spiele. Sie bietet die Mög-<br />
lichkeit, sich umfassend über<br />
das gesamte nationale und internationale<br />
Spieleangebot zu<br />
informieren und dieses einem<br />
ausführlichen Test zu unterziehen.<br />
Und das haben wir dann<br />
auch getan! Sei’s beim Menschenkicker<br />
oder anderen<br />
Gruppenspielen oder eher ruhiger<br />
mit unglaublich vielen<br />
anderen Spielinteressierten<br />
aus der ganzen Welt beim<br />
Spiel des Jahres 2008. Nirgendwo<br />
sonst findet sich die<br />
gesamte Spielszene so umfassend<br />
versammelt.<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Euskirchen war beim Euskirchener<br />
Knollenfest mit zehn <strong>Jugend</strong>lichen, unterstützt<br />
von einer Rettungswagenbesatzung, vertreten.<br />
Die Bürger konnten sich von den <strong>Jugend</strong>lichen<br />
kostenlos den Blutdruck messen lassen und sich über die Angebote der <strong>Malteser</strong> informieren.<br />
Ein weiteres Angebot der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> war das Kinderschminken. Insgesamt waren es zwei<br />
erfolgreiche Tage mit viel Spaß und neuen Erfahrungen für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Euskirchen. „Wir sind nächstes Jahr wieder<br />
dabei, mit Sicherheit!“, resümierte die Gruppenleiterin Jennifer Jonas.<br />
re g i o n a l<br />
Köln<br />
33
Limburg<br />
re g i o n a l<br />
Gruppenleiterwochenende der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Limburg in<br />
Vallendar<br />
15 junge <strong>Malteser</strong> aus<br />
Kiedrich, Wallmerod und<br />
Kelkheim nahmen am<br />
Gruppenleiterwochenende vom 26.<br />
bis 28. September in Vallendar teil.<br />
Unter dem Motto „Aus Leidenschaft.<br />
100% <strong>Malteser</strong>.“ ging es um Austausch<br />
und neue Impulse für die <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
und die Jahresplanung<br />
2009. Der Startschuss erfolgte mit<br />
einer Auffrischung der Erste-Hilfe-<br />
Kenntnisse und der Einführung in<br />
die anstehende Nikolausaktion für<br />
ein Kinderheim in Südafrika.<br />
„Wer hat noch Haar-Gel? Sehe<br />
ich so gut aus?“, fragte am Samstagmorgen<br />
mancher aufgeregt in die<br />
Runde. Grund: Auf dem Programm<br />
Neue <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>gruppe<br />
in Oestrich-Winkel<br />
Nach intensiven Planungen, Vorbereitungen<br />
und Werbeaktionen trifft<br />
sich seit dem 23. Oktober eine neue<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppe in Oestrich-<br />
Winkel. „Wir freuen uns auf die<br />
neue <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppe in<br />
Winkel und rechnen in der Anfangszeit<br />
mit etwa acht bis zehn<br />
Kindern“, heißt es aus dem fünfköpfigen<br />
Leitungsteam.<br />
„Aus Leidenschaft.<br />
100 % <strong>Malteser</strong>.“<br />
stand ein Fotoshooting, bei dem<br />
unter professioneller Anleitung sechs<br />
schöne Werbemotive für die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> entstanden. Nachmittags hangelten<br />
und wackelten wir uns durch<br />
den Kletterpark in Sayn. Für einige<br />
war bereits nach dem Schwierigkeitsgrad<br />
„Eifel“ die Fahnenstange des Erträglichen<br />
erreicht, andere trauten<br />
sich noch über die „Alpen“. Doch<br />
nur drei gänzlich Verrückte bestiegen<br />
auch den „Himalaya“.<br />
„<strong>Malteser</strong>. Absolut kultig?!“ –<br />
wollten am Samstagabend die charmanten<br />
Talkshow-Moderatorinnen<br />
Pia Berlinger und Anne Meder<br />
von ihren Gästen beim <strong>Malteser</strong><br />
Talk wissen. Der Limburger Diözesanleiter<br />
und <strong>Malteser</strong> Vizepräsident,<br />
Georg Graf Khevenhüller-Metsch,<br />
der Stadtbeauftragte<br />
von Wetzlar, Boris Falkenberg,<br />
und der stellvertretende<br />
Beauftragte<br />
im Rhein-Lahn-Kreis und Leiter<br />
Soziales Ehrenamt, Michael Raab,<br />
waren sich einig: <strong>Malteser</strong> zu sein ist<br />
eine Topsache und macht Freude.<br />
Was die <strong>Jugend</strong> nach Ansicht der<br />
Gäste für mehr Mitgliederzuwachs<br />
tun sollte: sich stärker als Teil einer<br />
Hilfsorganisation mit spannenden<br />
Entwicklungsmöglichkeiten darstellen,<br />
den „Machern“ in den Gliederungen<br />
bewusst machen, dass auch<br />
Jüngere einmal zum Zuge kommen<br />
und Verantwortung übernehmen sollen<br />
und die Schulsanitätsdienste stärker<br />
einbinden. Themen, die der<br />
DJFK nicht allein regeln kann, aber<br />
gerne aufgreift. Zum Abschluss eines<br />
abwechslungsreichen Wochenendes<br />
feierten wir am Sonntag eine heilige<br />
Messe mit Pater Hubert Reiner, dem<br />
neuen geistlichen Begleiter im Erwachsenenverband.<br />
Terminplanung 2009 <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in der <strong>Diözese</strong> Limburg<br />
17.–18.01. Planungswochenende DJFK Kirchähr<br />
28.02. „Gruppenstunden vielseitig gestalten“<br />
Zentrale Fortbildungsveranstaltung<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Region HRS,<br />
mit Möglichkeit zur Übernachtung Mainz<br />
13.04–19.04. <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Wallfahrt nach Taizé Taizé<br />
(Frankreich)<br />
07.–10.05. 72-Stunden-Aktion im Bistum<br />
Limburg für Gruppen Diöz. Limburg<br />
29.05-01.06. Diözesanpfingstzeltlager Butzbach<br />
04.07. I I. Abenteuer-Helfen-Olympiade<br />
(mit Möglichkeit zur Übernachtung) N.N.<br />
29.08. Gruppenleiterausflug N.N.<br />
11.-13.09. Gruppenleiterwochenende N.N.<br />
21.11. Diözesanjugendversammlung N.N.<br />
ab 29.11. Nikolausaktion der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Diöz. Limburg<br />
34 <strong>Malteser</strong> - Info
Neue Schulsanitäter<br />
in Magdeburg<br />
„Puh, geschafft!“, wird sich der<br />
eine oder die andere gedacht<br />
haben, als sich die Tür des Prüfungsraumes<br />
in der letzten Woche<br />
vor den Sommerferien schloss<br />
und klar war, dass die Ausbildung<br />
zum Schulsanitäter nach fast<br />
einem Schuljahr abgeschlossen war.<br />
14 neu ausgebildete Schulsanitäter<br />
konnten bei ersten Schuleinsätzen<br />
ihr Können bereits unter Beweis stellen.<br />
Beim Hofkonzert im Norbertusgymnasium<br />
wurden sie offiziell<br />
berufen und bekamen neben dem<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Poloshirt ihre Ernennungsurkunde<br />
und den Dienstausweis<br />
überreicht. Nach dieser ersten<br />
erfolgreichen Ausbildungsrunde werden<br />
schon wieder neue Schülerinnen<br />
und Schüler der Klassen acht und<br />
neun zum Schulsanitäter ausgebildet.<br />
Ehrung der Stadt<br />
Magdeburg für ehrenamtliches<br />
Engagement<br />
Im Rahmen einer würdevollen Auszeichnungsveranstaltung<br />
im Gesellschaftshaus<br />
Magdeburg wurden am<br />
25. September Magdeburger Ehrenamtliche<br />
mit dem FreiwilligenPass geehrt.<br />
30 besonders engagierten Freiwilligen<br />
überreichte die Sozialbeigeordnete<br />
der Landeshauptstadt Magdeburg,<br />
Beate Bröcker, den Pass.<br />
Auch zwei Magdeburger <strong>Malteser</strong>,<br />
Dominik Altmann (Gruppenleiter<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>) und Gerhard Mandla<br />
(KAT-Schutz), freuten sich über<br />
die Auszeichnung der Stadt Magdeburg.<br />
In einer<br />
persönlichen Laudatio<br />
wurde das<br />
Engagement jedes<br />
einzelnen Ehrenamtlichenbeschrieben<br />
und gewürdigt.<br />
Der FreiwilligenPass<br />
stellt<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
eine besondere Form der Anerkennung<br />
dar. Damit würdigt die Landeshauptstadt<br />
das gemeinnützige Wirken<br />
von ehrenamtlich aktiven Mitbürgern<br />
und ermöglicht einen pauschalen<br />
Fahrtkostenzuschuss für die<br />
ehrenamtliche Tätigkeit. Dazu gehört<br />
ein Paket mit Wert- und Einkaufsgutscheinen<br />
verschiedener Sponsoren.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
„Gewaltfrei durch<br />
den Alltag“<br />
Wer kennt nicht Situationen, in<br />
denen man sich bedroht oder angegriffen<br />
fühlt und nicht weiß, wie man<br />
sich richtig verhalten soll. Um Antworten<br />
darauf zu finden, machten<br />
sich 19 <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche auf den<br />
Weg nach Deetz, wo unser diesjähriges<br />
Bildungswochenende stattfand.<br />
Der Einstieg in das Thema erfolgte<br />
durch eine aktive Übung, die bewusst<br />
machte, dass es nicht nur körperliche,<br />
sondern auch seelische Gewalt<br />
gibt. Dabei war es sehr interessant<br />
zu sehen, wie unterschiedlich<br />
jeder Teilnehmer Gewalt empfindet.<br />
Nach dem Abendbrot ging es mit<br />
dem „Menschen-Mensch-ärgere-dichnicht“<br />
weiter, bei dem die Kinder<br />
und <strong>Jugend</strong>lichen ausdrücken sollten,<br />
wie sie sich in der<br />
Opfer- oder Täterrolle<br />
fühlen.<br />
Am Samstagmorgen<br />
begrüßten<br />
wir unsere drei Referenten<br />
von „GewaltfreiSachsen-Anhalt“.<br />
Sie zeigten uns<br />
Selbstverteidigungstechniken, die wir<br />
dann in praktischen Rollenspielen<br />
anwenden mussten. Außerdem veranschaulichten<br />
sie, wie man eine gefährliche<br />
Situation früh erkennt. Wir<br />
lernten, dass man selbstbewusst auftreten<br />
muss und somit schwerer zum<br />
Opfer wird. Abends zeigten wir dann,<br />
wie toll die Gruppe zusammenarbeiten<br />
kann, denn wir haben es geschafft,<br />
als Panzerknacker einen Tresor<br />
zu öffnen, ohne die Alarmanlage<br />
auszulösen.<br />
Den Wortgottesdienst, der viele<br />
neue Ideen beinhaltete, feierten wir<br />
am Sonntag. Wer hätte gedacht, dass<br />
die Ärzte oder Die Toten Hosen über<br />
Gott singen? Im letzten Teil unseres<br />
Programms gaben die Referenten uns<br />
noch weitere Tipps, um Gewaltsituationen<br />
gar nicht erst entstehen zu lassen.<br />
Danke an die Organisatoren und<br />
Referenten, die uns dieses tolle Wochenende<br />
ermöglicht haben. Wir<br />
freuen uns, im nächsten Jahr wieder<br />
dabei zu sein. Madlen Schumann<br />
re g i o n a l<br />
Magdeburg<br />
Magdeburg<br />
35
Mainz<br />
re g i o n a l<br />
Vollmitgliedschaft<br />
im BDKJ Mainz<br />
Nach vielen Diskussionen, Abstimmungen<br />
und Warten ist es<br />
nun so weit: Wir sind Vollmitglied<br />
im BDKJ. Auf der Diözesanversammlung vom 6. bis 8. Juni wurde unserem<br />
Antrag auf Aufnahme im BDKJ der <strong>Diözese</strong> Mainz zugestimmt.<br />
Christina Schmitt, die als Vertreterin der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> an der Versammlung<br />
teilnahm, wurde offiziell das BDKJ-Paket für neue Mitglieder<br />
überreicht. Wir freuen uns sehr!<br />
Was die Vollmitgliedschaft für uns alle bedeutet, erfahrt Ihr in Kürze<br />
ausführlicher!<br />
„Du zeigst mir den<br />
Pfad zum Leben“<br />
Unter diesem Motto fand das Bistumsfest am 5. Oktober<br />
in Mainz statt. Es bot die willkommene Möglichkeit,<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der Öffentlichkeit zu<br />
präsentieren und gleichzeitig zu zeigen: „Wir sind<br />
jetzt Vollmitglied im BDKJ“. Gemeinsam mit den anderen<br />
BDKJ-Mitgliedsverbänden hatten wir einen<br />
kleinen Stand, an dem wir Kinder glücklich machten,<br />
indem sie Entchen fangen durften und dann einen<br />
kleinen Preis bekamen. Herzlichen Dank an die unterstützenden<br />
Gliederungen!<br />
Wir fliegen …<br />
… erklang zum letzten Mal<br />
beim Dankeschönfest am 27.<br />
September für die Mithilfe<br />
beim diesjährigen Bundesjugendlager.<br />
Alle Teamer und<br />
Helfer der <strong>Diözese</strong> Mainz<br />
waren eingeladen, um gemeinsam<br />
in Erinnerungen zu<br />
schwelgen und Bilder und Vi-<br />
Gruppenleiterrunde<br />
in Altenstadt<br />
„Herzlich Willkommen zur ersten<br />
und letzten Gruppenleiterrunde<br />
in diesem Jahr“, so wurden<br />
die alten und neuen Gruppenleiter<br />
am 18. Oktober in Altenstadt<br />
begrüßt. Nach einer<br />
Vorstellungsrunde und einem<br />
Blitzlicht „Wie läuft es in Euren<br />
Gliederungen, was gibt es<br />
Neues?“ ging es am Vormittag<br />
um die Zeltlagervorbereitung<br />
für das Diözesanlager 2009, das<br />
Jahresmotto 2009 (Gewinnung<br />
neuer Kinder, <strong>Jugend</strong>licher und<br />
Gruppenleiter sowie Aufbau<br />
neuer <strong>Jugend</strong>gruppen) und die<br />
Vollmitgliedschaft beim BDKJ<br />
und was dies für die Gruppen<br />
vor Ort bedeutet.<br />
Am Nachmittag gab es eine<br />
praktische Fortbildung zum<br />
Thema „Konfliktsensibilisierung“.<br />
In Form von Übungen,<br />
Spielen und ein bisschen Theorie<br />
lernten die Gruppenleiter,<br />
wie sie das Thema in einer<br />
Gruppenstunde umsetzen können.<br />
Eine gelungene Gruppenleiterrunde<br />
mit vielen alten und<br />
neuen Gruppenleitern.<br />
Dankeschönfest für die fleißigen<br />
Helfer beim Bundeslager<br />
deos vom Lager anzuschauen. Unser Presseteamer Oli<br />
Schweikart hatte eine tolle Bilderpräsentation zusammengestellt,<br />
die wir beim Schlemmen bewundern durften.<br />
Neben Bildern, Filmen und Essen gab es jedoch<br />
noch kleinere Überraschungen. Jürgen Kunz führte ein<br />
Bundeslager-Quiz durch, das auch für die erfahrendsten<br />
Teamer manchmal sehr kniffelig war. Ein Gemeinschaftsbild<br />
entstand durch die Kreativität aller Anwesenden.<br />
Rätselhafte Quadrate wurden verteilt, die dann alle auf<br />
eine Leinwand abmalen mussten. So entstand dieses tolle<br />
Bild links, das unverkennbar das Flugpersonal zeigt.<br />
Alles in allem war es ein wunderschöner Abend, an<br />
dem Erinnerungen ausgetauscht sowie alte und neue<br />
Bande gepflegt bzw. geknüpft werden konnten. Danke!<br />
36 <strong>Malteser</strong> - Info
Kinderaktionstag<br />
der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> München<br />
in Rosenheim<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Am 20.<br />
September<br />
trafen sich<br />
25 Kinder aus der <strong>Diözese</strong> München<br />
und Freising in Rosenheim<br />
zu einem gemeinsamen<br />
Aktionstag. Im Mittelpunkt<br />
Spaß,<br />
Spiel und<br />
Erste<br />
Hilfe<br />
stand die Wundversorgung mit<br />
einem einfachen Dreiecktuch.<br />
Nachdem alle in der Dienststelle angekommen<br />
waren, fing der Tag mit einer „Activity“ rund um das<br />
Thema „Erste Hilfe“ an. So mussten die Kinder zum Beispiel<br />
pantomimisch einen Rettungswagen darstellen oder einen<br />
Wolperdinger umschreiben.<br />
Vor dem Mittagessen durften die Kinder ein Dreiecktuch verknoten,<br />
verschnüren und so bearbeiten, dass ein individuelles<br />
Batikmuster entstand. Danach wurden alle auf<br />
eine harte Geduldsprobe gestellt, denn wir<br />
mussten warten, bis die selbst gestalteten<br />
Tücher fertig waren. Zum Glück spielte<br />
Petrus mit und wir konnten die Aktion<br />
Open-Air durchführen, was die Aufräumarbeiten<br />
zeitlich in Grenzen hielt<br />
und es möglich machte, die nassen Tücher<br />
draußen zum Trocknen aufzuhängen.<br />
Frisch gestärkt wagten wir uns nach der Mittagspause<br />
erneut an das große Thema Wundversorgung.<br />
Bei einem kurzen theoretischen Teil in zwei Kleingruppen<br />
zeigten die „Mini-Retter“, was sie bereits wussten. Im<br />
Anschluss ging es in einem praktischen Teil mit der Realistischen<br />
Unfalldarstellung (RUD) weiter, bei dem die<br />
Kinder neu erlerntes und bereits vorhandenes<br />
Wissen über die Anwendung eines Dreiecktuchs<br />
zeigen konnten. Nachdem die RUD so<br />
gut vorgearbeitet hatte, entwickelte sich die<br />
Versorgung der Patienten zu einem kleinen<br />
Massenanfall von Verletzten.<br />
Im Großen und Ganzen haben wir<br />
einen schönen Tag verbracht,<br />
der leider viel<br />
zu schnell verging.<br />
re g i o n a l<br />
München München und Freising<br />
37
Münster<br />
re g i o n a l<br />
38<br />
Am Samstag, dem 2. Oktober,<br />
endete die erste Woche der<br />
Herbstfreizeit der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in der <strong>Diözese</strong> Münster. In der<br />
ersten Ferienwoche nahmen über 140<br />
Teilnehmer an dem Ferienlager auf<br />
der niederländischen Insel teil. Die<br />
Woche stand unter der Überschrift<br />
„Die <strong>Malteser</strong> Ritter erobern Ameland.“<br />
Am Sonntagvormittag hatten die<br />
Teilnehmer dann erstmals die Möglichkeit,<br />
sich am Strand von Ameland<br />
bei unterschiedlichen Spielangeboten<br />
zu vergnügen. Zum Mittagessen<br />
ging es zurück auf die beiden Ferienhöfe<br />
im Dorf Buren, in dem die<br />
Teilnehmer untergebracht waren.<br />
Über den Nachmittag öffnete das Lagercasino<br />
seine Pforten und bot den<br />
Teilnehmern an, ihre erspielten Lagertaler<br />
bei diversen Glücksspielen zu<br />
mehren. Abgeschlossen wurde der<br />
Sonntag mit der alljährlichen Lagerdisco.<br />
Am nächsten Morgen machten<br />
sich die <strong>Jugend</strong>lichen erneut auf den<br />
Weg zum Strand, diesmal allerdings<br />
nicht, um dort zu spielen, sondern<br />
um an einer Treckerfahrt zum Ameländer<br />
Leuchtturm teilzunehmen.<br />
Die <strong>Malteser</strong> Ritter<br />
erobern Ameland<br />
Hierzu standen am Strand zwei<br />
Traktoren mit Anhängern, auf denen<br />
es sich die Kinder gemütlich machen<br />
konnten, zur Verfügung. Am Nachmittag<br />
hatten die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen<br />
die Möglichkeit, die nähere<br />
Umgebung auf eigene Faust zu erkunden,<br />
bevor am Abend ein Taschenlampensuchspiel<br />
auf dem Ameländer<br />
Abenteuerspielplatz auf dem<br />
Plan stand. Ziel war es, im Dunklen<br />
möglichst viele versteckte Gruppenleiter<br />
zu finden, die lediglich durch<br />
eine kurzzeitig aufleuchtende Taschenlampe<br />
einen Anhaltspunkt auf<br />
ihren Aufenthaltsort gaben.<br />
Am Dienstag fand der alljährliche<br />
Gruppentag statt, an dem die einzelnen<br />
Ortsgruppen ihr Tagesprogramm<br />
selbst gestalten. Am Abend<br />
konnten sich die Kinder dann im<br />
Lagerkino entspannen oder bei<br />
einem Spieleabend in verschiedenen<br />
Spielarten gegeneinander antreten.<br />
Am nächsten Morgen ließen<br />
die Teilnehmer bei diversen<br />
Workshops ihrer Kreativität freien<br />
Lauf. Angeboten wurde unter anderem<br />
das Erstellen eigener Mosaike,<br />
das Schöpfen von Papier, das<br />
Basteln mit Stroh, das Filzen von<br />
Figuren, das Herstellen von Perlentieren<br />
und einiges mehr. Nach dem<br />
Mittagessen zog die gesamte Lagergemeinschaft<br />
in ein Waldstück, um<br />
dort an einem Geländespiel teilzunehmen.<br />
Hier konnten die Jungritter<br />
ihre Kombinationsfähigkeit und Ritterlichkeit<br />
unter Beweis stellen. Nach<br />
einer Stärkung im Wald ging es direkt<br />
weiter zum Inselhallenbad, wo sich<br />
alle noch einmal austoben konnten.<br />
Am Abend fielen alle erschöpft in<br />
ihre Betten.<br />
Am vorletzten Tag<br />
auf der Ferieninsel musste<br />
das geplante Spiel<br />
aufgrund des schlechten Wetters leider<br />
verschoben werden und es wurden<br />
in den beiden Höfen verschiedene<br />
Gesellschaftsspiele und Workshops<br />
angeboten. Am Donnerstagnachmittag<br />
feierte der angereiste<br />
Diözesanjugendseelsorger Martin Peters<br />
auf einem der beiden Höfe einen<br />
Gottesdienst, der von den Kindern<br />
aktiv mitgestaltet wurde.<br />
Der nächste Tag war auch bereits<br />
der letzte Tag für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>lichen<br />
auf Ameland. Das am Tag<br />
zuvor verschobene Spiel konnte bei<br />
größtenteils regenfreiem Wetter nachgeholt<br />
werden. Am Abschlussabend<br />
wurden die Sieger der verschiedenen<br />
Spiele geehrt. Der Ablauf des Abends<br />
wurde durch unterschiedliche Darbietungen<br />
verschiedener Gruppen untermalt.<br />
Natürlich galt auch ein großer<br />
Dank all denen, die durch ihren persönlichen<br />
Einsatz und ihr Engagement<br />
diese Woche erst ermöglicht<br />
haben. Dazu gehören natürlich die<br />
Gruppenleiter, die mit ihren Gruppen<br />
angereist waren, aber auch die<br />
Küchencrew und die Hofleitungen,<br />
die für die Organisation auf den beiden<br />
Höfen zuständig waren. Am<br />
nächsten Tag hieß es dann wirklich<br />
Abschied nehmen und die <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
betraten um 13:30 Uhr die<br />
Fähre Richtung Heimat.<br />
Mitten auf der Nordsee begegneten<br />
die Heimfahrer der zweiten Ameländer<br />
Fähre mit den <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppen,<br />
die in der zweiten<br />
Herbstferienwoche an der Freizeit<br />
teilnahmen. Für die zweite Woche<br />
waren <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppen aus<br />
fünf verschiedenen Orten in der <strong>Diözese</strong><br />
Münster angereist.
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Klein und laut,<br />
aber super gut drauf<br />
Kinderfreizeit der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Oldenburg auf dem<br />
<strong>Jugend</strong>hof in Vechta<br />
Am 17. Oktober trafen wir uns auf<br />
dem <strong>Jugend</strong>hof in Vechta zu unserer<br />
Kinderfreizeit. Nach und nach trudelten<br />
die Teilnehmer und Gruppenleiter<br />
ein. Und ab diesem Moment<br />
war es vorbei mit der Ruhe.<br />
Als Erstes gab es Abendessen,<br />
wo es schon mit guter Stimmung<br />
losging. Natürlich kann man so ein<br />
Wochenende nicht stattfinden lassen,<br />
ohne dass die Teilnehmer sich<br />
kennenlernen. Also ran an die Kennenlernspiele<br />
und Spaß haben, was<br />
sehr gut klappte. Am Samstag war<br />
„Gruppenleiter müde machen“ angesagt,<br />
was den Teilnehmern ebenfalls<br />
gut gelang. Vor dem Abendessen<br />
feierten wir dann noch die heilige<br />
Messe mit unserem Diözesanjugendseelsorger<br />
Timo Holtmann, was<br />
mal wieder sehr abwechslungsreich<br />
war.<br />
Zum Ausklang des Tages machten<br />
wir uns alle mit „Ab durch die<br />
Hecke“ noch einen schönen DVD-<br />
Abend. Im Gegensatz zum Freitagabend<br />
musste man dieses Mal den<br />
Kindern nicht sagen: „Ab ins Bett“,<br />
denn das klappte von ganz alleine<br />
dank des netten Tagesprogramms.<br />
Sonntagvormittags waren noch<br />
mal Spiel und Spaß angesagt, bevor<br />
es dann nach dem Mittagessen hieß:<br />
Abschied nehmen! Anscheinend<br />
haben wir als Gruppenleiter gute Arbeit<br />
geleistet, denn alle fanden es<br />
gut und wollten gar nicht mehr weg.<br />
Ergebnis dieses Wochenendes<br />
war: Kinder sind klein, neugierig,<br />
laut und gemein, aber ich finde,<br />
jeder sollte welche haben, denn die<br />
machen echt Spaß.<br />
Das soll es erst mal gewesen sein<br />
von mir.<br />
Also bis dann,<br />
der Jan<br />
re g i o n a l<br />
Offizialatsbezirk Oldenburg<br />
39
Osnabrück<br />
re g i o n a l<br />
Diözesanlager der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Osnabrück<br />
in der Normandie<br />
Am 11. Oktober machte sich eine kleine, aber<br />
doch abenteuerlustige Gruppe <strong>Jugend</strong>licher der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong> Osnabrück auf in die<br />
Normandie, um das diesjährige Diözesanlager abzuhalten.<br />
Nach einer langen, beschwerlichen Fahrt<br />
durch Deutschland, die Niederlande, Belgien und<br />
Frankreich kamen wir mitten in der Nacht an und<br />
beschlossen, die erste Nacht in der Scheune zu<br />
schlafen und erst am nächsten Tag die Jurte, unseren<br />
faszinierenden Schlaf- und Lagerplatz, zu errichten.<br />
Der Lagerplatz, der den Harpener Pfadfindern<br />
gehörte, war malerisch, sehr gut befestigt und<br />
hatte alles, was man sich von einem Ort für ein<br />
Zeltlager wünschen kann. Ein Bach umfloss das<br />
Gelände, das über eine kleine Brücke erreicht werden<br />
konnte. Auch das Wetter spielte die ganze<br />
Zeit über mit und verwöhnte uns hin und wieder<br />
auch mit Wärme und Sonne.<br />
Ein Highlight des ersten Tages war die Besichtigung<br />
von Bayeux und seiner Kathedrale Notre<br />
Dame, die mit einem schönen Baustilmix aus Romanik,<br />
normannischer Gotik und Flamboyant-<br />
Gotik zu beeindrucken wusste.<br />
Kathedralen und<br />
Invasionsstrände<br />
Wir erkundeten die geschichtsträchtigen<br />
Strände der großen Invasion von 1944, wanderten<br />
durch die malerische Landschaft der Normandie,<br />
fanden herrliche Anwesen, Châteaus und atemberaubende<br />
Kirchen.<br />
Am Omaha Beach, an dem die Amerikaner im<br />
Zweiten Weltkrieg gelandet waren und viele<br />
Denkmäler und Fahnen das auch noch zeigen,<br />
standen wir mit sehr gemischten Gefühlen. An<br />
diesem schönen Strand haben so viele Menschen<br />
ihr Leben verloren.<br />
Point du Hoc – hier sahen wir ohne Filter, was<br />
Krieg in dieser Welt anrichten kann. Der Blick auf<br />
die Bunker und tiefen Krater der Bomben rief die<br />
Kriegsschrecken einmal mehr in unsere Erinnerung.<br />
Am Juno Beach erfrischten sich manche mit<br />
einem herbstlichen Bad im Atlantik oder mit dem<br />
Bau von malerischen Fantasiegebilden aus Sand.<br />
Hier landete der kanadische Teil der Befreiungsarmee<br />
von Europa. Wir besuchten das Juno Beach<br />
Centre, in dem man alles nur Erdenkliche über<br />
diese aufopferungsvollen Tage im Juni des fünften<br />
Kriegsjahres erfahren konnte.<br />
In den Zeiten, in denen wir nicht in der schönen<br />
Normandie unterwegs waren, hatten wir auf<br />
dem Zeltplatz und in der Jurte auch viel Freude<br />
bei geselligem Spiel, Erzählen, Singen und Musizieren<br />
am Lagerfeuer, beim gemeinsamen Arbeiten,<br />
Saunieren und Zubereiten des Essen. Es war<br />
ein sehr soziales und harmonisches Miteinander.<br />
Es war ein überaus gelungenes Lager, das am<br />
Samstagabend am Haus der <strong>Malteser</strong> in Lingen<br />
für die meisten endete, aber noch lange in den<br />
Köpfen mit schönen Erinnerungen verbunden<br />
sein wird.<br />
Alexis Burke<br />
40 <strong>Malteser</strong> - Info
18 Kinder und <strong>Jugend</strong>liche im Alter<br />
von neun bis 29 der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
im Erzbistum Paderborn machten<br />
sich vom 19. bis 21. September auf<br />
den Pilgerweg von Werne nach Werl.<br />
Die Wallfahrt begann am Freitagabend<br />
mit einem gemeinsamen<br />
Abendessen, nach<br />
dem ein thematischer<br />
Einstieg in den Pilgerweg<br />
mit einem ersten gemeinsamen<br />
Gebet im Garten<br />
des Franziskaner-Klosters<br />
in Werne stattfand.<br />
Samstagmorgen besuchten<br />
wir den Gottesdienst<br />
in der Klosterkirche<br />
und machten uns<br />
dann auf den Weg – begleitet<br />
von dem Motto<br />
„Ich bin dann mal weg“.<br />
Auf dem 35 Kilometer langen<br />
Weg nahmen wir uns viel Zeit, uns<br />
mit unserem Glauben auseinanderzusetzen,<br />
Gemeinschaft zu erleben und<br />
Gott in der Natur zu begegnen.<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Paderborn<br />
wählte neuen DJFK<br />
Die Diözesanjugendversammlung wählte am 8. November<br />
in Soest einen komplett neuen DJFK. Der scheidende<br />
Sprecher Tobias Peuser wurde wie sein Team nach sechs erfolgreichen<br />
Jahren mit viel Lob verabschiedet.<br />
Die neue Diözesanjugendsprecherin Sabrina Wiesing<br />
(26), Sozialarbeiterin aus Delbrück und Mitglied der Hövelhofer<br />
<strong>Malteser</strong> Ortsgruppe, tritt ein vielversprechendes<br />
Erbe an. Unter dem alten <strong>Jugend</strong>führungskreis ist die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> um fast 60 Prozent gewachsen. Heute arbeiten<br />
Gruppen in 21 Städten und Gemeinden der <strong>Diözese</strong>.<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
18 Kinder<br />
und <strong>Jugend</strong>liche<br />
auf dem<br />
Pilgerweg von<br />
Werne nach Werl<br />
„Ich bin dann mal weg“<br />
Zur Mittagszeit ließ jedoch<br />
die Kraft bei allen Wallfahrern<br />
dermaßen nach, dass wir eine<br />
ausgedehnte Mittagspause machen<br />
mussten. Diese endete<br />
mit einem kurzen Impuls aus<br />
dem Buch von Hape Kerkeling,<br />
der während eines Tiefpunktes<br />
schrieb „Maul halten<br />
und weitergehen“.<br />
So machten wir uns auf,<br />
die letzten zwei Drittel des<br />
Weges zu beschreiten. Trotz<br />
noch mehrerer Tiefs schafften<br />
wir es, uns zu motivieren weiterzugehen!<br />
Um 21.45 Uhr erreichten wir endlich<br />
unser Ziel, das ehemalige Konvikt<br />
in Werl, wo wir mit einer heißen<br />
Suppe und Tee herzlich empfangen<br />
wurden. Dann galt es nur noch: Füße<br />
waschen, Isomatten und Feldbetten<br />
herrichten und schlafen!<br />
Am Sonntag schlossen wir uns<br />
der Erwachsenenwallfahrt an und beteiligten<br />
uns aktiv am Wallfahrtsgottesdienst.<br />
Ein abschließender Höhepunkt<br />
war die Überreichung der<br />
während der <strong>Jugend</strong>wallfahrt selbst<br />
hergestellten Segenskarten für die<br />
Teilnehmer der Wallfahrt.<br />
Die Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen<br />
sind sich einig: Trotz Muskelkaters<br />
und schmerzender Füße werden sie<br />
Tobias Peuser<br />
hatte zuletzt<br />
sein Amt ruhen<br />
lassen, weil er in den Diözesanvorstand der <strong>Malteser</strong> gewechselt<br />
war. Auch sein Stellvertreter Guido Stork trat<br />
nicht mehr zur Wahl an, wird aber weiterhin im BJFK und<br />
im Präsidium der <strong>Malteser</strong> aktiv bleiben. Stellvertreterin<br />
von Sabrina Wiesing ist die Hagener Studentin Kathrin<br />
Hellweg (26). Neue <strong>Jugend</strong>vertreter sind Jennifer Berger<br />
(Hövelhof) und Friedrich von Spee (Lennestadt).<br />
re g i o n a l<br />
Paderborn<br />
41
Passau<br />
re g i o n a l<br />
Diözesan-Wettbewerb der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Passau in Pocking<br />
Erste Hilfe,<br />
Spaßstationen und<br />
religiöse Fragen<br />
Am 11. 0ktober fand in Pocking der alljährliche<br />
Diözesanwettbewerb für Kinder, <strong>Jugend</strong>liche<br />
und Erwachsene statt. Neun Kindergruppen,<br />
fünf <strong>Jugend</strong>gruppen und<br />
leider nur eine Erwachsenengruppe<br />
stellten sich vielfältigen<br />
Aufgaben. Zudem waren zwei<br />
Gastgruppen aus Sopron/Ungarn<br />
und Traunstein mit dabei.<br />
Nach dem festlichen Gottesdienst,<br />
den der Passauer Diözesanjugendseelsorger<br />
Pfarrer Johannes<br />
Trum zelebrierte, ging es<br />
los auf die Stationen.<br />
Auf die Kindergruppen<br />
wartete eine bunte Mischung aus<br />
Erste Hilfe, Spaßstationen und<br />
religiösen Fragen. Die Kinder<br />
und <strong>Jugend</strong>lichen aus Pocking<br />
stellten ihr schauspielerisches Talent<br />
unter Beweis und spielten<br />
überzeugend verletzte Personen z.B. bei<br />
einem Stromunfall, einem Fahrradsturz oder<br />
einer Verätzung.<br />
Die Kindergruppen versorgten mit<br />
Unterstützung ihrer Gruppenleiter die<br />
mehr oder minder schwer Verletzten<br />
und zeigten, dass auch Achtjährige eine<br />
stabile Seitenlage gemäß AV 1 perfekt<br />
beherrschen. Ein Rollstuhlparcours, bei<br />
dem die ganze Gruppe gefragt war, rundete<br />
den Kinderparcours ab.<br />
Die Gruppe Realistische<br />
Unfalldarstellung aus Traunstein, die<br />
seit Jahren unsere Wettbewerbe mit ihren<br />
Darstellungen bereichert, schaffte es auch<br />
2008 wieder, unsere <strong>Jugend</strong>lichen zu Spitzenpatientenversorgungen<br />
zu motivieren.<br />
Ein Eifersuchtsdrama mit Schlägerei, besorgte<br />
Eltern, deren Kinder bei einem Tag der offenen<br />
Tür verletzt wurden, oder ein Schlaganfall<br />
– die Schiedsrichter waren mit den<br />
Leistungen zufrieden. Ein Religions-Tabu,<br />
der „berüchtigte Heiße Draht“ und ein Fragebogen<br />
sorgten für die erforderliche Abwechslung.<br />
Nach einer Stärkung mit Schnitzeln und<br />
Pommes warteten alle gespannt auf die Siegerehrung.<br />
Der neue Geschäftsführer Rainer<br />
Breinbauer durfte erstmals zur Tat schreiten<br />
und die Medaillen gemeinsam mit Diözesanleiter<br />
Baron Aretin und Diözesanjugendsprecher<br />
Bernhard Behringer überreichen.<br />
Bei den Kindern jubelte die Gruppe aus<br />
Hohenau über den ersten Platz, dicht gefolgt<br />
von den Gruppen Fürholz III und Fürholz I.<br />
Bei der <strong>Jugend</strong> siegte Philippsreut I vor Freyung<br />
und Philippsreut II.<br />
Die beiden besten Gruppen aus der <strong>Jugend</strong>wertung<br />
starten im nächsten Jahr beim<br />
Landesjugendwettbewerb in Ingolstadt. Viel<br />
Erfolg!<br />
42 <strong>Malteser</strong> - Info
Regensburger<br />
Weltjugendtagsteilnehmer<br />
schildern ihre<br />
Erlebnisse<br />
Viel erlebt in<br />
Down Under<br />
Die <strong>Malteser</strong> Ortsgruppe Grafentraubach/Oberdeggenbach<br />
traf sich mit<br />
ihren Weltjugendtagsteilnehmern<br />
in Oberdeggenbach<br />
zu einer kleinen<br />
Nachfeier.<br />
Mit einem Gottesdienst,<br />
der von Altabt<br />
Emmeram Geser aus<br />
Mallersdorf zelebriert wurde, begann<br />
man den Abend. Im Gebet brachten<br />
die <strong>Malteser</strong> ihren Dank für die gute<br />
Zeit in Australien und die glückliche<br />
Heimkehr zum Ausdruck.<br />
Anschließend erläuterten Ursula<br />
Treintl und Petra Steinberger die Entstehung<br />
der Idee, zum Weltjugendtag<br />
nach Sydney zu reisen. Der Entschluss<br />
sei eigentlich schon 2005 in<br />
Köln nach dem Weltjugendtag gefasst<br />
worden. Als der Termin näher rückte<br />
und die hohen Kosten deutlich wurden,<br />
drohte dieser Traum zu platzen!<br />
Für die großzügige finanzielle Unterstützung<br />
sagten beide ein herzliches<br />
„Vergelt’s Gott“.<br />
Mit eindrucksvollen Bildern<br />
brachten die <strong>Jugend</strong>lichen den Anwe-<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
senden die Atmosphäre<br />
der gemeinsamen Zeit<br />
in Sydney näher. Aus<br />
dem geführten Tagebuch<br />
las jeder Teilnehmer<br />
einen Tag der Weltjugendtagsreise<br />
vor.<br />
Erstaunt waren die<br />
Zuhörer, als sie erfuhren,<br />
dass die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Grafentraubach/<br />
Oberdeggenbach<br />
während<br />
des Weltjugendtags<br />
auch Amtshilfe bei<br />
den australischen<br />
<strong>Malteser</strong>n leistete<br />
und zur Betreuung<br />
Behinderter eingesetzt<br />
worden war.<br />
Natürlich gab es<br />
auch die eine oder<br />
andere Anekdote zu<br />
erzählen und dabei wurde allen<br />
Anwesenden schnell klar, dass<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Australien<br />
als Botschafter bayerischer und<br />
christlicher Kultur unterwegs<br />
war.<br />
Ursula Treintl<br />
Stadtjugendversammlung<br />
in Weiden<br />
Am zweiten Novemberwochenende<br />
traf sich die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Weiden zur Stadtjugendversammlung.<br />
Nach einem<br />
gemeinsamen Gottesdienst,<br />
zelebriert von Pfarrer<br />
Johannes Lukas von der Pfarrei<br />
St. Konrad, traf man sich zur<br />
Der neue Ortsjugendführungskreis der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Weiden hat sich auch<br />
für die Zukunft einiges vorgenommen.<br />
Wahl des Ortsjugendführungskreises<br />
in der <strong>Malteser</strong> Dienststelle. Die<br />
Wahlen ergaben folgendes Ergebnis:<br />
Erster Ortsjugendsprecher wurde Florian<br />
Wild, Stellvertreter Florian Faltenbacher.<br />
Zu <strong>Jugend</strong>vertretern wurden<br />
Carmen Forster und Linda Lichtenberg<br />
gewählt. Als Rechnungsprüfer<br />
fungieren künftig Florian<br />
Ernstberger und Sarah Hierl. Delegierte<br />
zur Diözesanversammlung sind<br />
Florian Wild, Melanie Landgraf, Max<br />
Kraus und Franziska Pichl. Geschäftsführer<br />
Hans Eckl bedankte sich für<br />
die zahlreichen Aktivitäten der <strong>Jugend</strong><br />
und Diözesanjugendreferent<br />
Dieter Bernt überreichte als Dank für<br />
das Engagement eine <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Fahne.<br />
Mit einem gemeinsamen<br />
Essen ließ man die Versammlung<br />
ausklingen.<br />
re g i o n a l<br />
Regensburg<br />
Regensburg<br />
43
Rottenburg-Stuttgart<br />
re g i o n a l<br />
Sinnesgarten und<br />
Olympiade<br />
Ellwangen-Rindelbach war für das<br />
letzte September-Wochenende fest<br />
in <strong>Malteser</strong> Hand. Ein Ellwanger<br />
Team um Stephan Messmer hatte<br />
sich mächtig ins Zeug gelegt, den<br />
Diözesanjugendtag zu einem<br />
echten Höhepunkt des Jahres<br />
werden zu lassen. Die<br />
Stadt Ellwangen überließ<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> die<br />
Grundschule Rindelbach<br />
und die direkt angrenzende<br />
Kübelesbuckhalle.<br />
Rund 160 Kinder und<br />
<strong>Jugend</strong>liche mit ihren<br />
Gruppenleitern waren<br />
am Freitag angereist.<br />
Nach einer Grillvesper,<br />
dem Auftakt einer kulinarischen<br />
Bestleistung der Küchengruppe<br />
aus Unterschneidheim, wartete<br />
ein Sinnesgarten auf Besucher.<br />
Mit verbundenen Augen tasteten<br />
sich junge und jung gebliebene <strong>Malteser</strong><br />
durch ein Wirrwarr aus Hindernissen,<br />
das in der Turnhalle aufgebaut<br />
war. Für Nachtschwärmer<br />
schloss sich ein gemütlicher<br />
Kino-<br />
Abend an.<br />
Zehn Aufgaben<br />
umfasste<br />
Diözesanjugendtag der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Rottenburg-Stuttgart<br />
in Ellwangen<br />
die Olympiade am Samstagvormittag.<br />
Dabei ging<br />
es um Geschick (z. B. beim<br />
Weihrauchfass von Compostela),<br />
den Einsatz aller<br />
Sinne (z. B. beim<br />
Gewürze-Raten),<br />
Teamgeist (z. B.<br />
beim Baseball),Religiöses,<br />
Soziales<br />
und auch Erste<br />
Hilfe. Am<br />
Nachmittag<br />
war vor allem Kreativität<br />
gefragt. Mit Fingerspitzengefühlentstanden<br />
zarte Fingerringe,<br />
geschickte Hände löteten<br />
Schaltkreise oder bauten Modelle,<br />
geschichtlich Interessierte<br />
reisten in die Zeit<br />
der Alemannen und<br />
wer’s gern etwas größer<br />
hat, konnte mit dem<br />
THW eine kleine Brücke<br />
bauen.<br />
Strahlender Sonnenschein<br />
begleitete<br />
den Aufbau eines Altars<br />
auf dem Schulhof für<br />
den Gottesdienst. Der<br />
Abschluss des Abends fand<br />
in der Halle statt. Und die<br />
ließ der anwesende Bürgermeister<br />
erst mal richtig aufheizen.<br />
Eine gelungene<br />
Show, angelehnt an „Wetten<br />
dass?“ tat ihr Übriges.<br />
Lutz Ecker konnte auf der<br />
Bühne neben lokaler Prominenz<br />
auch den Vizepräsidenten<br />
der <strong>Malteser</strong>, Edmund<br />
Baur, begrüßen, der<br />
die neue <strong>Jugend</strong>bekleidung<br />
lobte. Der DJFK trat trotzdem noch<br />
farblich gemischt auf – denn einige<br />
Größen waren nicht lieferbar.<br />
Mit einer Rekordzeit im Aufräumen<br />
ging am Sonntag ein gelungener<br />
<strong>Jugend</strong>tag zu Ende.<br />
<strong>Malteser</strong> Update<br />
in Bad-Wimpfen<br />
Bereits zum dritten Mal fand ein Fachdiensteübergreifender<br />
Fortbildungstag für alle <strong>Malteser</strong><br />
der <strong>Diözese</strong>, ob jung oder alt, haupt- oder ehrenamtlich,<br />
statt. Federführend organisiert<br />
wurde der Tag vom <strong>Jugend</strong>referat, dem Ausbildungsreferat<br />
und dem Hospiz-Referat. Dabei<br />
haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, zwei<br />
verschiedene Workshops aus 14 Fortbildungs-<br />
Angeboten auszuwählen.<br />
Rund hundert <strong>Malteser</strong> folgten der Einladung<br />
nach Bad Wimpfen. Das dortige Kloster<br />
war erst in diesem Jahr von den <strong>Malteser</strong> Werken<br />
übernommen worden und befindet sich<br />
derzeit noch im Umbau. Am Tagesende waren<br />
die meisten Teilnehmer sehr zufrieden mit dieser<br />
Veranstaltung, die die ganze Vielfalt der<br />
<strong>Malteser</strong> Arbeit, auch der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, zusammenführt.<br />
44 <strong>Malteser</strong> - Info
Mit Luftballons zur<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Wenn man am Samstag,<br />
dem 20. September, nach<br />
Rülzheim fuhr, kam<br />
man an der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
nicht vorbei. Luftballons,<br />
über den Ort<br />
verteilt, wiesen den Weg<br />
zur <strong>Malteser</strong> Rettungswache<br />
der Gliederung<br />
Hördt-Rülzheim, wo die<br />
beiden neuen Gruppenleiterinnen<br />
Corinna Becki<br />
und Irina Bosch<br />
morgens bereits dafür<br />
gesorgt hatten, dass die<br />
Wache für diesen Tag<br />
„umgestylt“ wurde. Grund<br />
dafür war ein Info-Tag über die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> mit dem Ziel, in der<br />
Gliederung eine neue <strong>Jugend</strong>gruppe<br />
eröffnen zu können.<br />
Die beiden hatten Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
mit ihren Eltern aus der<br />
Umgebung eingeladen, um sich über<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> zu informieren.<br />
Den ganzen Tag über konnten Bastelund<br />
Spielangebote ausprobiert wer-<br />
Blutdruckmessen beim Schulfest: Die Schulsanitäter<br />
zeigen, was sie gelernt haben.<br />
Im Rahmen des Schulfestes der Paulvon-Denis-Realschule<br />
in Schifferstadt<br />
wurde am 1. Oktober die neue Malte-<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
den. Neben der Besichtigung<br />
des RTW der<br />
Rettungswache konnten<br />
die Kinder Verbände anlegen,<br />
es wurden Buttons<br />
gestaltet, Jonglieren<br />
geübt und die Kinder<br />
konnten sich mit<br />
ihren Händen auf<br />
einem großen <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>-Tuch verewigen.<br />
So gab es auch gleich<br />
schon Anmeldungen für<br />
die erste Gruppenstunde.<br />
Auch für die<br />
Verpflegung der<br />
Besucher hatten die beiden<br />
Gruppenleiterinnen<br />
bestens gesorgt; sie hatten<br />
Kuchen gebacken und<br />
auch einige Erwachsene<br />
ihrer Gliederung dazu<br />
„verpflichtet“, sodass sie<br />
den ganzen Tag über<br />
Selbstgebackenes anbieten<br />
konnten.<br />
ser Schulsanitätsdienstgruppe gegründet.<br />
20 Schülerinnen und Schüler<br />
hatten in den vergangenen Wochen<br />
in einer Erste-Hilfe-AG gemeinsam<br />
gelernt und geübt und sind<br />
nun gut gerüstet, um helfen zu können,<br />
wenn es nötig ist. Während der<br />
Feier erhielten sie von ihrer Rektorin<br />
Baer ihre Ernennungsurkunde zur<br />
Nach Info-Tag:<br />
neue <strong>Jugend</strong>gruppe<br />
in Hördt-Rülzheim<br />
Für ihre erste Gruppenstunde am<br />
26. September meldeten sich während<br />
dieses Tages bereits die ersten<br />
Kinder. In der Gruppenstunde lernten<br />
sich die neuen <strong>Malteser</strong> erst einmal<br />
gegenseitig kennen, bevor die<br />
nächsten Gruppenstunden von den<br />
Gruppenleiterinnen in Zusammenarbeit<br />
mit den Kindern geplant wurden.<br />
Besonders interessant fanden die<br />
Kinder das Thema „Erste Hilfe“; dies<br />
steht neben der Beteiligung an der<br />
Nikolausaktion als nächstes auf dem<br />
Plan.<br />
Die beiden<br />
Gruppenleiterinnen<br />
sind mit<br />
Spaß bei ihrer<br />
neuen Aufgabe<br />
und hoffen, die<br />
Gruppe zukünftig<br />
noch ein<br />
wenig vergrößern<br />
zu können. Alles<br />
Gute und viel Erfolg<br />
wünscht der<br />
DJFK Speyer!<br />
Neuer Schulsanitätsdienst in Schifferstadt<br />
Erste Hilfe an der Schule<br />
Schulsänitäterin oder zum Schulsanitäter.<br />
Sie hatten auch gleich Gelegenheit,<br />
ihr Können unter Beweis zu<br />
stellen. Im Rahmen eines Standes am<br />
Schulfest konnten sich Eltern, Lehrer<br />
und Besucher von den frisch gebackenen<br />
Sanitäterinnen und Sanitätern<br />
Puls, Blutdruck und Blutzucker messen<br />
lassen.<br />
re g i o n a l<br />
Speyer<br />
45
Trier<br />
re g i o n a l<br />
Detektivspürnasen der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in den<br />
Weinbergen von Dreis<br />
Auf den Spuren von<br />
Sherlock Holmes<br />
Einmal im Jahr trifft sich die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> zum Diözesanjugendtag.<br />
Spaß und<br />
Spiel, voneinander lernen<br />
und einen gemeinsamen<br />
Gottesdienst gestalten stehen<br />
im Vordergrund. Dieses<br />
Jahr stand der <strong>Jugend</strong>tag,<br />
der von 110 Kindern,<br />
<strong>Jugend</strong>lichen, Betreuern<br />
und Helfern besucht<br />
wurde, unter dem Motto<br />
„Auf den Spuren von Sherlock<br />
Holmes“. Nach einer Detektivausbildung<br />
ging es auf Verbrecherjagd quer<br />
durch die Weinberge.<br />
Die 85 Kinder und<br />
<strong>Jugend</strong>lichen suchten<br />
nach Spuren des Entführers<br />
von Maskottchen<br />
„Ritter Malte“,<br />
um ihn bei der Gegenüberstellung<br />
unter anderen Verdächtigen<br />
ausfindig<br />
zu machen. Nach erfolgreicherÜberführung<br />
gab es ein gemeinsames Mittagessen<br />
für die nun erprobten Meisterdetektive.<br />
Der aufregende Tag endete<br />
für alle mit einem gemeinsamen Gottesdienst,<br />
der von Diözesanjugendseelsorger<br />
Matthias Struth zelebriert<br />
wurde.<br />
„Tu Gutes und<br />
sprich darüber“<br />
Zum Thema „Gut ankommen – tu<br />
Gutes und sprich darüber“ fand in<br />
diesem Jahr die Gruppenleiterfortbil-<br />
dung zum Thema Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Merzig<br />
statt. Zahlreiche Tipps und<br />
Tricks zu Presseartikeln,<br />
Werbeplakaten, Flyern,<br />
Homepage und Handzetteln<br />
wurden gemeinsam erarbeitet.<br />
Nase vorn beim<br />
Regionalwettbewerb<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppe aus<br />
Konz-Oberemmel hat sich beim Regionalwettbewerb<br />
gegen die anderen<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen durchgesetzt. Sie<br />
musste unter anderem Brandwunden<br />
versorgen oder Personen reanimieren.<br />
Der verdiente Lohn der Anstrengun-<br />
gen kam am Abend mit der Siegerehrung,<br />
als die acht Konzer <strong>Jugend</strong>lichen<br />
auf die Bühne marschierten, um<br />
den Pokal entgegenzunehmen.<br />
Betreuungsangebot an<br />
der Grundschule<br />
Rehlingen<br />
Seit Beginn des Schuljahres bietet die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Gruppenstunden innerhalb<br />
des Betreuungsangebotes an<br />
der Ganztagsschule Rehlingen an.<br />
Bereits auf dem Programm standen:<br />
Verbände anlegen, Notrufnummern<br />
erlernen, Besichtigung eines<br />
RTW. Natürlich kamen auch Spiel<br />
und Spaß für die elf Kinder nicht zu<br />
kurz. Die Kinder sowie die drei ehrenamtlichen<br />
Betreuerinnen (Melanie,<br />
Bianca und Miriam) freuen sich<br />
auf weitere aufregende Gruppenstunden.<br />
Großer Ansturm auf<br />
erste Gruppenstunde<br />
„Damit hatten wir nicht<br />
gerechnet …“, waren sich<br />
die Gruppenleiterinnen in<br />
der Gliederung Schöneberg<br />
einig. 20 Kinder<br />
kamen zur ersten Schnuppergruppenstunde<br />
nach<br />
Schöneberg. Mit viel Freude<br />
und Engagement bemühen<br />
sich die Gruppenleiterinnen<br />
derzeit um den<br />
Aufbau einer neuen Kindergruppe:<br />
mit Erfolg!<br />
<strong>Malteser</strong> - Info
Alle Jahre wieder<br />
ist Kalenderzeit!<br />
Unsere Freiburger Kollegen hatten bereits Anfang<br />
Oktober Hand an ihren Teil des Wandkalenders 2009<br />
gelegt, wir wagten uns erst jetzt an die Arbeit. Im<br />
Grafenrheinfelder Gruppenraum trafen wir uns zum<br />
„Kalendern“. Es wurde diskutiert, argumentiert und<br />
„Was hältst du von diesem Text?“, „Wie formatiere ich den Text in<br />
dann in die Computer getippt, was das Zeug hergab!<br />
Word?“, „Wie kann ich ein Bild zuschneiden?“, „Wo sollen die Datei-<br />
Wenn beide Teile komplettiert sind, gibt es natürlich en gespeichert werden?“ – meistens gibt es zum Ende doch Antworten<br />
auf die vielen Fragezeichen, die beim „Kalendern“ auftauchen.<br />
die Vorabversion im Netz unter der Adresse:<br />
www.malteserjugend-kalender.de, einfach mal vorbeischauen.<br />
Auch kannst du den Kalender dort downloaden oder bestellen. Eine Neuigkeit: Ab sofort gibt es den<br />
Kalender mit Spiralbindung, sodass die einzelnen Blätter nicht mehr abgerissen werden müssen!<br />
Thundorfer „Regenbogentransport“<br />
in die rumänischen Karpaten<br />
<strong>Malteser</strong> - Info<br />
Hilfe, wo die Not<br />
am größten ist<br />
Im Frühjahr wurde in Unterfranken heftig gesammelt (Bericht<br />
letztes <strong>Jugend</strong>-Info) und jetzt ist alles nach rund 1800<br />
Kilometern an den Zielorten angekommen! In der ersten<br />
Septemberwoche machten sich Martin Heusinger, Johannes<br />
Eußner, Christian Frosch und Thomas Schlembach (alle<br />
Thundorf) zum ersten selbst durchgeführten „Regenbogentransport“<br />
auf den Weg nach Rumänien. Drei Zielorte wurden<br />
angefahren.<br />
Blaj, Sozialzentrum der griechisch-katholischen Kirche<br />
in Blaj: Mit rund 800 der 1000 Kartons warmer Kleidung vor<br />
allem für Kinder konnte im Sozialzentrum der griechischkatholischen<br />
Kirche in Blaj (Blasendorf) ein Beitrag geleistet<br />
werden, dass der anstehende Winter nicht zu kalt ausfällt.<br />
Hier leben in zwei<br />
Stadtteilen rund 1500 Menschen<br />
unter für uns unvorstellbar<br />
ärmlichen Bedingungen<br />
(kein fließendes<br />
Wasser, Toilettenhäuschen<br />
im Freien, ein einziger<br />
Wohnraum für die gesamte<br />
Familie mit zum Teil offe-<br />
Lebensrealität in einem „Wohnhaus“. Ein ner Feuerstelle) und in ab-<br />
Raum (ca. 15 qm), ein Ofen, ein Sofa und<br />
rund 10 Personen und keine Arbeit, keine soluter Armut. Diese Situa-<br />
Schulbildung – bittere Armut!<br />
tion ist im ganzen Land anzutreffen.<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Sibiu: Kartonweise Plüschtiere fanden<br />
im siebenbürgischen Sibiu (Hermannstadt) bei der dortigen<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> einen dankbaren Abnehmer. Die Her-<br />
mannstädter <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
betreut Kinder in<br />
Kinderheimen und im<br />
Krankenhaus. Gruppenstunden,<br />
Ausflüge und gemeinsameUnternehmungen<br />
schaffen so einen<br />
guten Ausgleich zum<br />
Heimalltag. So mancher<br />
deutsche Teddybär wird dort in den kommenden Wochen<br />
ein „Trostpflaster“ und „Tröster“ werden können und so<br />
eine neue Heimat finden.<br />
Multifunktionales <strong>Jugend</strong>zentrum in Micfalau: Für das <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
der rumänischen <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> hatte der<br />
Transport die Möbel für die<br />
Einrichtung eines Hauses an<br />
Bord. Das <strong>Jugend</strong>zentrum,<br />
dessen erster Bauabschnitt<br />
am darauffolgenden Wochenende<br />
seiner Bestimmung<br />
übergeben wurde, soll<br />
vor allem Familien mit behinderten<br />
Kindern die Mög-<br />
lichkeit bieten, einmal im<br />
Jahr in der herrlichen Umgebung<br />
der Karpaten behindertengerecht<br />
eine Woche<br />
Freizeit zu verbringen.<br />
Zudem kann es von der rumänischen <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> als<br />
Begegnungs- und Bildungsstätte genutzt werden.<br />
Nach der Fahrt äußerten sich Martin Heusinger, stellvertretender<br />
Diözesansprecher (Thundorf) und Diözesanjugendreferent<br />
Gerhard Petter zufrieden mit der diesjährigen<br />
Aktion „Regenbogen“. „Wir werden auch im Jahr 2009 unsere<br />
Anstrengungen verstärken, um unsere Partner in Rumänien<br />
bei ihren lokalen Projekten zu unterstützen.“ Weitere<br />
Informationen unter www.projekt-regenbogen.info.<br />
re g i o n a l<br />
Emsige Hände sortieren die Plüschtiere<br />
zur Verteilung in den Kinderheimen und<br />
Krankenhäusern, die von den Kindern und<br />
<strong>Jugend</strong>lichen einmal wöchentlich in ihrer<br />
Freizeit besucht werden.<br />
Ein Kinderwagen hat seine neuen Besitzer<br />
gefunden! Pfarrer Mosneag (3. von links) mit<br />
einer jungen Romafamilie, die interessiert<br />
beim Abladen zusah und jeden Karton kommentierte.<br />
<strong>Würzburg</strong><br />
47
2009<br />
Termine 2009<br />
Termin Thema Ort<br />
06.-08. Februar Diversity Management –<br />
Weiterbildung der <strong>Jugend</strong>verbände<br />
der Hilfsorganisationen<br />
Bad Hersfeld (Fulda)<br />
13.–15. Februar Weiterbildung <strong>Jugend</strong>mediatoren Ehreshoven (Köln)<br />
27.–29. März Pilot neue Gruppenleiterausbildung: Wildenburg (Köln)<br />
Baustein A<br />
27.–29. März Bundesjugendversammlung Freising (München)<br />
03.–09. April Gruppenleitergrundkurs Nord-Ost I Erfurt<br />
03.–11. April Gruppenleitergrundkurs Nord-Ost I I Vechta<br />
mit Helfergrundausbildung<br />
13.–18. April Gruppenleiterassistentenkurs NRW N.N. (Paderborn)<br />
30. April – 03. Mai Zeltlagertechnikkurs <strong>Diözese</strong> Berlin<br />
07.–10. Mai Glaubenstage Bad Wimpfen (Mainz)<br />
03.–05. Juli Landesjugendwettbewerb Bayern Ingolstadt (Eichstätt)<br />
25. Juli – 01. August Bundeslager Berlin<br />
15.–22. August Eurocamp Ungarn<br />
25.–27. September Bundesgruppenleitertreffen Augsburg<br />
02.–04. Oktober Religiöses Methodenwochenende Ehreshoven (Köln)<br />
09.–18. Oktober Gruppenleitergrundkurs Nord-Ost I I I Rulle (Osnabrück)<br />
19.–25. Oktober Gruppenleitergrundkurs HRS Mainz<br />
19.–23. Oktober Gruppenleiterassistentenkurs NRW Trier<br />
21.–25. Oktober u. Pilot neue Gruppenleiterausbildung: Siegburg (Köln)<br />
06.–08. November Baustein Gruppen leiten<br />
23.–25. Oktober Bundesjugendversammlung Görlitz<br />
16.–20. November <strong>Jugend</strong>referententagung Bad Soden-Salmünster (Fulda)<br />
17.–18. November <strong>Jugend</strong>seelsorgertagung Bad Soden-Salmünster (Fulda)<br />
Vorschau 2010<br />
Termin Thema Ort<br />
19.–21. März Bundesjugendversammlung Trier<br />
26.–28. März Bundesjugendwettbewerb N.N. (NRW)<br />
12.–16. Mai Ökumenischer Kirchentag München<br />
Bundeslager N.N.<br />
11.–15. Oktober Kursleiterseminar Ehreshoven (Köln)<br />
29.–31. Oktober Bundesjugendversammlung N.N. (Bamberg)<br />
15.–19. November <strong>Jugend</strong>referententagung Hamburg<br />
Stand: 23.10.2008, <strong>Malteser</strong> Bundesjugendreferat – Änderungen möglich!