07.02.2013 Aufrufe

Kuppenalb - Wanderweg - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz

Kuppenalb - Wanderweg - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz

Kuppenalb - Wanderweg - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Herzlich willkommen am <strong>Kuppenalb</strong>-<strong>Wan<strong>der</strong>weg</strong><br />

Der Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong> lädt Sie zusammen<br />

mit dem Markt Lauterhofen, <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Pilsach<br />

und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Velburg e<strong>in</strong>, die abwechslungsreiche Landschaft<br />

<strong>der</strong> <strong>Kuppenalb</strong> mit ihren Naturschätzen kennenzulernen:<br />

schattige Buchenwäl<strong>der</strong> und sonnige Waldrän<strong>der</strong><br />

ste<strong>in</strong>ige Äcker und saftige Wiesen<br />

Wachol<strong>der</strong>heiden und Felsen wechseln sich hier ab.<br />

Thementafeln entlang des Weges <strong>in</strong>formieren Sie über<br />

„Pioniere <strong>der</strong> Landschaftspflege“, „Bil<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Landschaft“,<br />

„Osterglocken“, „Wallfahrtswege“ und vieles mehr.<br />

Ausblicke, E<strong>in</strong>blicke, Durchblicke – auf dem <strong>Kuppenalb</strong>-<br />

<strong>Wan<strong>der</strong>weg</strong> erleben Sie Naturgenuss mit Weit-Blick.<br />

Die Kuppen -<br />

s<strong>in</strong>d ehemalige Schwammriffe des Jurameeres,<br />

die vor ca. 150 Mio. Jahren entstanden s<strong>in</strong>d. Sie<br />

bestehen aus Dolomitgeste<strong>in</strong>en, die zum Weißen<br />

Jura (Malm) gehören. Da diese Dolomitriffe härter<br />

s<strong>in</strong>d als die benachbarten Kalkschichten, trotzten<br />

sie <strong>der</strong> Verwitterung beson<strong>der</strong>s gut und wurden im<br />

Laufe <strong>der</strong> Jahrmillionen immer mehr aus <strong>der</strong><br />

Oberfläche „herauspräpariert“. Das Ergebnis ist<br />

die vor uns liegende Landschaft <strong>der</strong> <strong>Kuppenalb</strong><br />

mit ihren markanten Dolomitkuppen.<br />

Landschaftspflege br<strong>in</strong>gt „Osterglocken“ zum Blühen Landschaftspflege - Wir reden darüber!<br />

Wenn Sie unterwegs auf dem <strong>Kuppenalb</strong>-<strong>Wan<strong>der</strong>weg</strong> den<br />

Blick rundherum schweifen lassen, so sehen Sie, dass<br />

die Kuppen überwiegend bewaldet s<strong>in</strong>d. Nur ganz wenige<br />

Berghänge o<strong>der</strong> Hangterrassen s<strong>in</strong>d offen. Früher war<br />

das Landschaftsbild hier sicher an<strong>der</strong>s. In den Zeiten, <strong>in</strong><br />

denen auch bei uns noch die Lebensmittel knapp waren,<br />

waren sogar die steilen, mageren Hänge als Weideflächen<br />

begehrt.<br />

Heute werden diese Flächen oft nicht mehr beweidet und<br />

drohen durch Verbuschung ganz zu verschw<strong>in</strong>den.<br />

Pechtal vor <strong>der</strong> Pflege<br />

Pechtal heute<br />

Für den Naturschutz bedeutet dies e<strong>in</strong>en großen Verlust<br />

<strong>der</strong> Artenvielfalt, kommt doch auf den beweideten mageren<br />

Jurahängen e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>s große Vielfalt an Tierund<br />

Pflanzenarten vor.<br />

Und ist das Verschw<strong>in</strong>den <strong>der</strong> markanten Jurafelsen, <strong>der</strong><br />

Wachol<strong>der</strong>heiden und Magerrasen nicht auch e<strong>in</strong> Verlust<br />

für unsere Oberpfälzer Kulturlandschaft ?<br />

Für den Erhalt <strong>der</strong> Magerrasen an den Jurahängen engagiert<br />

sich <strong>der</strong> Landschaftspflegeverband zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Naturschutzbehörde und den Landwirten und<br />

Schäfern vor Ort.<br />

Viele Maßnahmen zur Entbuschung und Pflege <strong>der</strong><br />

so artenreichen Magerrasen wurden hier entlang des<br />

<strong>Kuppenalb</strong>-<strong>Wan<strong>der</strong>weg</strong>s durchgeführt.<br />

Und jetzt können so seltene Arten wie Küchenschelle (im<br />

Volksmund „Osterglocke“ genannt) o<strong>der</strong> Deutscher Enzian<br />

hier wie<strong>der</strong> blühen.<br />

Immer dort, wo etwas <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landschaft verän<strong>der</strong>t wird,<br />

wirft dies auch Fragen bei <strong>der</strong> Bevölkerung auf.<br />

Gerade die Landschaftspflegemaßnahmen zur Entbuschung<br />

bereits zugewachsener Hänge o<strong>der</strong> Waldsäume<br />

können im ersten Moment als „E<strong>in</strong>griff“ <strong>in</strong> die Natur<br />

gesehen werden.<br />

Erst wenn man weiß,<br />

dass früher noch viel größere<br />

Flächen offen waren und beweidet<br />

wurden,<br />

dass durch die Entbuschung<br />

<strong>der</strong> bayernweit seltene<br />

Deutsche Enzian hier wie<strong>der</strong><br />

wachsen kann o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> wun<strong>der</strong>schöne Wegerich-<br />

Scheckenfalter hier wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>n kann,<br />

dann wird man die Landschaftspflegemaßnahmen<br />

verstehen und sicher auch begrüßen.<br />

Nach dem Motto „Nur was man kennt, das schätzt man<br />

auch“ gehören Landschaftspflege und Umweltbildung<br />

zusammen.<br />

Das Umweltbildungszentrum HAUS AM HABSBERG des<br />

Landkreises <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf., für das <strong>der</strong> Landschaftspflegeverband<br />

die fachliche Leitung <strong>in</strong>ne hat, ist die ideale<br />

Plattform für die gesellschaftliche Diskussion über die<br />

Entwicklung unserer Landschaft.<br />

Wir laden Sie e<strong>in</strong>, Ihre Heimat neugierig zu betrachten,<br />

sich bei uns zu <strong>in</strong>formieren und mitzudiskutieren!<br />

HAUS AM HABSBERG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!