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Ausgabe 01 / 2013 - Treuen

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1. AUSGABE<br />

Hensel, Wolfgang: Wächst nicht gibt’s nicht (Antworten auf die 100<br />

wichtigsten Gartenfragen)<br />

Dreßler, Margarete: Die Heilkraft der Beeren (Gesundheitsratgeber)<br />

Schnelle Backstube<br />

Moras, Ingrid: Perlenschmuck (Kreatives Gestalten)<br />

Beck, Barbara: Vom Königsbett zum Schafott (Frauen als Opfer von Intrigen)<br />

Herbers, Klaus: Der Weg der Jakobspilger<br />

Durch Land und Zeit – Das Vogtlandjahrbuch<br />

Hirschhausen, Eckart von: Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den<br />

Magen durch ist?<br />

Marco Polo Reiseführer Kärnten<br />

Vogelstimmen erkennen (Gesänge und Rufe von 75 heimischen Arten)<br />

Musik-CDs:<br />

Springsteen, Bruce: The Essential (Popmusik)<br />

Faulkner, Newton: Write it on your skin (Popmusik)<br />

Hörbücher:<br />

Gerritsen, Tess: Angst in deinen Augen (Thriller)<br />

Durst-Benning, Petra: Die Glasbläserin (Frauenschicksal)<br />

Hörspiele für Kinder:<br />

Die drei !!! – VIP-Alarm<br />

Fünf Freunde und das Bootshaus in der Nebelbucht<br />

TKKG – Spion auf der Flucht<br />

Das magische Baumhaus – im Tal der Löwen<br />

DVD:<br />

Der Klang des Herzen (Familienfilm)<br />

Rango (Animationsfilm)<br />

Das Pilzjahr 2<strong>01</strong>2 im „<strong>Treuen</strong>er Land" (Teil 3)<br />

Im September pendelten die Temperaturen um die 20°C. Zögerliches<br />

Pilzwachstum war zu bemerken. Öfters fand man die<br />

wohlschmeckende Krause Glucke. Riesentrichterlinge (E/03.09)<br />

wuchsen fortan in einem Garten in Schreiersgrün und auch im<br />

Stadtgebiet.<br />

Gewitter, Sturm und Starkregen peitschte am Abend des elften<br />

September durch das Land! Das Unwetter belebte spontan die<br />

Pilzwelt. Schon am 13.09. konnten u.a. Steinpilze und Kupferroter<br />

Gelbfuß abgemessert werden. Fast vor der Haustüre wuchsen<br />

Gegürtelter Egerling in mehreren Wellen, Stadtchampignon,<br />

Espenrotkappe (alle E) und in Hexenringen der giftige Kahle<br />

Krempling. Rote Fliegenpilze schmückten Wald und Flur! Reizker<br />

und Graublättrige Erdritterlinge (E) umsäumten die Waldwege.<br />

Der Grobschuppige Champignon = Dünen- oder Salzegerling<br />

genannt, wurde nach längerer Abstinenz im Straßengraben<br />

bei Schreiersgrün in Richtung Oberlauterbach geortet.<br />

Er gilt bei uns als ungenießbar. In Ungarn soll er als Speisepilz<br />

auf Märkten gehandelt werden! Der im Vorjahr erstmals in<br />

Schreiersgrün aufgefundene Goldfarbene Glimmerschüppling<br />

(E/18.09) präsentierte sich wieder. In einem Garten an der Rudolf-Breitscheid-Straße<br />

wuchsen giftige Seifenritterlinge (16.09.).<br />

Die mit Alkohol giftig wirkenden Keulenfußtrichterlinge (23.09.)<br />

waren oftmals zu finden, seltener der Parasolpilz, aber immer<br />

häufiger Safranschirmpilze (beide E). Es wurde herbstlich! Meinem<br />

Schreiersgrüner Pilzfreund gelang am 06. Oktober ein bedeutender<br />

Pilzfund. Mit Spürsinn und außergewöhnlichem<br />

Scharfblick entdeckte er im Wald den Kleinen Nesterdstern (U)!<br />

Ein Erstfund im <strong>Treuen</strong>er Land! Im Oktober gab es stürmische<br />

DONNERSTAG, 17. JANUAR 2<strong>01</strong>3 SEITE 17<br />

und regnerische Abläufe. Höchste Temperatur mit ca. 22°C gab<br />

es vom 19. bis 21. Oktober. Danach fielen die Werte früh in den<br />

Minusbereich. In den Abendstunden des 26.10. bildete sich<br />

eine erste Schneedecke. Der Winterdienst wurde aktiv! Es war<br />

schon das Aus für den „normalen" Pilzsammler, der bis dahin<br />

in ergiebigen Pilzfunden schwelgte. Bis zum vorzeitigen Wintereinbruch<br />

wurden z. B. Violette- und vermehrt Blaßblaue Rötelritterlinge,<br />

Steinpilze, Eichenrotkappen, viele Birkenpilzarten, z.<br />

T. massenhaft, so wie die weitere Palette von den vorzüglich<br />

schmeckenden Röhrlingen gesammelt. Trompetenpfifferlinge<br />

wurden nur einige wenige im Sammelgut gesichtet, ihr Vorkommen<br />

war eigentlich relativ spärlich. Dagegen wuchsen dieses<br />

Jahr wieder Schneepilze, auch Schwarzfaseriger Ritterling<br />

(E/24.10) genannt. Der zu den Gelbfüßen zählende Kupferrote<br />

Gelbfuß (E) konnte in einem Revier förmlich vom Waldboden<br />

gepflückt werden.<br />

Freunde des Hallimasch (E) konnten ihre Körbe wieder füllen,<br />

ebenso mit Graublättrigen schmackhaften Schwefelköpfen.<br />

Pantherpilze wuchsen wieder am Bismarckplatz. Zerstört wurden<br />

dort viele durch Zertreten oder herausreißen, so dass gewissenhaftes<br />

auszählen nicht mehr möglich war! Daher kann<br />

hier nur eine vorsichtige Schätzung von etwa 120 dieser Giftpilze,<br />

einschließlich des Vorkommens unter einer Wallnuss im<br />

Privatgelände des Gewerbegebietes, abgegeben werden!<br />

Am 02.November wurde ein Korb voller knackiger, frisch gewachsener<br />

Maronen und ein prächtiger Gelber Knollenblätterpilz<br />

(G) vorgezeigt. Er bekam noch seinen Platz im <strong>Treuen</strong>er<br />

Pilzschaukasten! In der Folgezeit erfreuten sich Glimmertintlinge<br />

ihres Daseins. Sie wirken mit Alkohol giftig! Essbare Samtfußrüblinge<br />

(Hüte) und Austernseitlinge wuchsen im <strong>Treuen</strong>er<br />

Stadtgebiet.<br />

Im Bereich der Treba wuchsen wiederholt, wie im Vorjahr, der<br />

Goldfellschüppling. Er wird auch Hochtrohnender Schüppling<br />

genannt und gilt als ungenießbar. Insgesamt gesehen, war das<br />

nun zu Ende gehende Pilzjahr 2<strong>01</strong>2 besonders reich an Pfifferlingsfunden,<br />

Steinpilzen und Birkenpilzen. Erst im Herbst konnten<br />

zahlreicher Maronenröhrlinge gesammelt werden, die<br />

ersten schon im Verlauf des Juni! Die erfreulichen Erstfunde im<br />

„<strong>Treuen</strong>er Land" sind im Bericht genannt. Besonders pilzreich<br />

waren die Monate Juli und Oktober!<br />

Noch wurden am 13. November im Schreiersgrüner Revier Lilastielige<br />

Rötelritterlinge (E) an geschützten Stellen in einer<br />

Wiese gesammelt und kurz darauf im Wald noch frisch gewachsene<br />

Trompetenpfifferlinge<br />

gefunden. An diesem Tag<br />

waren die Temperaturen<br />

früh örtlich schon unter 0°C,<br />

nachmittags stiegen die<br />

Werte bis auf plus 5°C. Der<br />

14. November brachte mit<br />

minus 5°C nun das Ende<br />

der Pilzsaison. Es verbleiben<br />

somit nur noch die kälteresistenden<br />

Winterpilze als<br />

Sammlerfreuden! Wieder<br />

möchte ich mich an dieser<br />

Stelle bei allen Pilzfreunden<br />

für ihre Tipps, Hinweise und<br />

die bereitgestellten Pilze für<br />

den <strong>Treuen</strong>er Pilzschaukasten<br />

bedanken.<br />

Die Pilze überreichten Pilzfreunde<br />

aus Christgrün, Her-<br />

Austernseitlinge am Buchenstamm

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