Protokollant / Protokollantin: Tilko Vitzthum - Deutsche Schule Rom

Abschlussbemerkungen zur REFO
„Vorbereitungslehrgang für neue Lehrkräfte“
Zu den in den letzten Jahren etablierten Schwerpunkten des Auslandsteils des
Vorbereitungslehrgangs in der Region 15 „„Besonderheiten der Struktur einer
Auslandsschule“ und „Deutsch im Fachunterricht“ traten in diesem Jahr noch die
Themenkreise „Deutsch als Fremdsprache“, was den besonderen Bedingungen der
Deutschen Schulen in Italien als interkulturelle Begegnungsschulen geschuldet ist
und von den Lehrkräften eine spezielle Sensibilisierung erfordert.
Die Teilnehmerbefragung hat ergeben, dass die Ziele des Vorbereitungslehrgang an
der DSR weitgehend erreicht worden sind. Der Zeitpunkt der Fortbildung – der
Lehrgang liegt früh im Schuljahr, doch bringen die Teilnehmer bereits eigene
Erfahrungen aus den ersten Unterrichtswochen mit – hat sich bewährt, ebenso die
Wahl und Umsetzung der Inhalte und das breite Spektrum der Referenten. Angeregt
wurden dabei eine Bündelung der Themenkreise, was jedoch nur im Rahmen der
schulischen Gegebenheiten hinsichtlich Stundenplan und Disponibilität der
Referenten gewährleistet werden kann.
Positiv wurden die Hospitationen in den Abteilungen „Kindergarten“ und
„Grundschule“, aber auch die Gespräche mit den am Schulleben beteiligten
Personengruppen hervorgehoben, in denen die besondere Struktur und Situation der
Auslandsschule, die interkulturelle Problematik und insbesondere die Schwierigkeiten
auf der Kommunikationsebene behandelt worden sind. Eindrucksvoll war
insbesondere die Teilnahme an einer Schülervollversammlung, in der die SMV ihre
Arbeit vorstellte.
Grundsätzlich positiv hervorgehoben wurde der Praxisbezug im Zusammenhang der
Hospitationen und der Unterrichtsversuche im Midi-Teaching, wobei hier eine noch
stärkere Schwerpunktsetzung angeregt wurde.
Anzustreben wäre ein noch intensiverer Dialog mit Schülergruppen, die hinsichtlich
ihrer Zusammensetzung die gesamte Schülerschaft treffend repräsentieren.
Die Einbeziehung des Samstags in das Fortbildungsprogramm wurde auch in diesem
Jahr kritisiert. Diese Frage sollte im pädagogischen Beirat neu diskutiert werden.
Wie auch der obigen Einschätzung der Referenten für DaF und DFU zu entnehmen
ist, war in der Gruppe eine erhebliche Heterogenität hinsichtlich der Vorkenntnisse –
es waren etliche zweitvermittelte Kollegen anwesend – sowie hinsichtlich des
Interesses an den Tagungsinhalten festzustellen, was sich auch in der nicht immer
optimalen Tagungsdisziplin manifestierte.
Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass die Tagung den neuen Kolleginnen
und Kollegen ein breites Spektrum von Einblicken in die verschiedenen Lernorte und
die am Schulleben beteiligten Gruppen bot, die intensiv genutzt wurden.
Daneben nutzten etliche Teilnehmer den Lehrgang zur Kontaktaufnahme mit
Kollegen der DSR.
Die Lehrgangsatmosphäre war durchgehend positiv.
Matthias Schopper, REFOKO