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Autodesk Magazin No. 05/Ausgabe Mensch und Maschine

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Architektur<br />

Getreu dem Motto „Die Kunst der Planung besteht<br />

darin, den Schwierigkeiten der Ausführung<br />

zuvorzukommen“ sind die Beratung, die Planung,<br />

die Qualitätssicherung <strong>und</strong> das Management in<br />

der Bautechnik Aufgaben, denen sich die Ingenieurgesellschaft<br />

Zerna, Köpper & Partner (ZKP)<br />

seit über drei Jahrzehnten stellt.<br />

Die Forde rung des Marktes nach Spezialwissen<br />

führte zum Auf bau <strong>und</strong> zur Gestaltung einer<br />

großen Anzahl von Leistungsbereichen. Heute<br />

verfügt ZKP in den unterschiedlichen Geschäftsfeldern<br />

über Spezialisten in nahezu allen Bereichen<br />

der Bautechnik.<br />

Die Vernetzung dieses Wissens garantiert die<br />

Lösung auch sehr komplexer Aufgaben auf<br />

hohem Niveau. Bauvorhaben des Kraftwerksbaus,<br />

des Brücken-, Ingenieur- <strong>und</strong> Tunnelbaus<br />

sowie des Infrastrukturbaus kommt dabei eine<br />

herausragende Bedeutung zu.<br />

Spezial<br />

Unter der Erde –<br />

auf der Höhe der Zeit<br />

U55-Shuttle, Bahnhof Brandenburger Tor –<br />

geplant mit AutoCAD <strong>und</strong> SOFiCAD<br />

ZKP setzt seit vielen Jahren Software für computergestütztes<br />

Zeichnen <strong>und</strong> Konstruieren<br />

ein. Von Anfang an – mit Beginn der 90er Jahre<br />

– arbeitet man dabei erfolgreich mit SOFiCAD,<br />

einer Softwareapplikation für das Bauingenieurwesen<br />

auf der Basis von AutoCAD.<br />

Mithilfe der statischen Berechnungsprogramme<br />

von SOFiSTiK werden seit 1987 auch umfassende<br />

Berechnungen durchgeführt.<br />

Das Projekt<br />

Zu den aktuellen Projekten gehört die Planung<br />

<strong>und</strong> Überwachung des Bauvorhabens U-Bahnhof<br />

Brandenburger Tor als Teil der Kanzlerlinie in<br />

Berlin für die BVG Berliner Verkehrsbetriebe.<br />

Diese U-Bahnlinie verbindet den neuen Hauptbahnhof<br />

(Lehrter Bahnhof) mit dem Regierungsviertel<br />

<strong>und</strong> der neuen Mitte Berlins.<br />

Der U-Bahnhof Brandenburger Tor besteht aus<br />

zwei Aufgangsbauwerken <strong>und</strong> einem ca. 120 m<br />

langen Bahnsteigbereich. Wegen der exponierten<br />

Lage in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger<br />

Tor bzw. direkt vor dem Hotel Adlon musste<br />

die Beeinträchtigung an der Oberfl äche auf<br />

ein Minimum begrenzt werden. Daher wird der<br />

Bahnsteigbereich bergmännisch im Schutz einer<br />

Vereisung aufgefahren. Lediglich die beiden<br />

Aufgangsbauwerke werden in offener Bauweise<br />

innerhalb ausgesteifter, dichter Schlitzwandbaugruben<br />

mit Aushubtiefen von ca. 20 m erstellt.<br />

Auf Bits <strong>und</strong> Bytes bauen<br />

Im Rahmen des Projekts wurden alle Zeichnungen<br />

der Vor-, Entwurfs- <strong>und</strong> Ausschreibungsplanung<br />

sowie alle Schalpläne auf der Basis<br />

von AutoCAD in Kombination mit dem Modul<br />

SOFiCAD-K (Konstruktion) erstellt.<br />

Ein wichtiger Aspekt bei dieser Arbeit war die<br />

Übernahme der gesamten Trassenlage mithilfe<br />

bestehender, digitaler Planungsunterlagen im<br />

Datenaustauschformat DXF sowie die Anbindung<br />

der maßgenauen Planung der anschließenden<br />

Konstruktion. Von großem Vorteil war dabei das<br />

Arbeiten mit Modellbereich <strong>und</strong> Layouts, wofür<br />

SOFiCAD-K einige hilfreiche Anwendungen zur<br />

Verfügung stellt.<br />

Das Einlesen <strong>und</strong> Ausrichten der koordinatengeb<strong>und</strong>enen<br />

Bestandsunterlagen erfolgte für<br />

die vollständig bestehende Trasse wie auch die<br />

Planung der Anschlusskonstruktion im Modellbereich.<br />

Unter Verwendung von Layouts wurden<br />

dann für die jeweiligen Bauabschnitte <strong>und</strong> die<br />

unterschiedlichen Planungsphasen die einzelnen<br />

Pläne ohne großen Aufwand generiert.<br />

Durch diese Vorgehensweise wird die Qualitätssicherung<br />

bei der Zusammenführung einzelner<br />

Planungsabschnitte maßgeblich verbessert, <strong>und</strong><br />

auf Gr<strong>und</strong> der zusammenhängenden Konstruktion<br />

entfällt die aufwändige Koordination von<br />

Schnittstellen in Anschlussplänen.<br />

Besonderheiten<br />

Um das Durchfahren der Schlitzwand mit<br />

Mikrotunneln zu gewährleisten, wurde in den<br />

Bereichen der Schildspuren eine Schlitzwandbewehrung<br />

aus glasfaserverstärktem Kunststoff<br />

(GFK) eingesetzt. Die GFK-Bewehrung besteht<br />

aus axial angeordneten hochfesten Glasfasern in

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