Klima Broschüre aktuell 10.02. 15. - John-Lennon-Gymnasium
Klima Broschüre aktuell 10.02. 15. - John-Lennon-Gymnasium Klima Broschüre aktuell 10.02. 15. - John-Lennon-Gymnasium
Klimawandel : Verspielen wir unsere Zukunft ? INHALT Editorial ........................................................................................................................ 3 Klimax - wie es zum Namen kam ................................................................................. 4 Ablauf der Konferenz .................................................................................................... 5 Fragestellungen und Länder ........................................................................................ 6 Home - der Film über unsere Erde .............................................................................. 7 Klimaschutz - ein kategorischer Imperativ .................................................................... 8 Berichte der Länder ...................................................................................................... 9 Frankreich ................................................................................................................... 10 Russland ..................................................................................................................... 12 China und die USA ...................................................................................................... 13 Indien .......................................................................................................................... 15 Venezuela .................................................................................................................... 16 Bangladesh ................................................................................................................. 17 Burkina Faso ................................................................................................................ 18 Ein Gespräch über mögliche Folgen des Klimawandels ............................................ 19 Wissenschaftler und Experten ..................................................................... ............... 22 Berliner Erklärung ....................................................................................................... 23 Kooperation - ein Mittel zur Nachhaltigkeit ................................................................. 24 Zivilisationsskeptizismus: Sind wir noch zu retten? .................................................... 25 Literatur / Evaluation ................................................................................................... 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer………………………………………………………….. 27 Glossar……………………………………………………………………………………….. 31 Seite 2
Klimawandel : Verspielen wir unsere Zukunft ? Klimakonferenz Editorial Alternativ zur Klimakonferenz im Dezember 2009 im dänischen Kopenhagen suchten Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe des John-Lennon-Gymnasiums Berlin Mitte im Januar 2010 in Berlin nach einem neuen, alternativen Klimakonsens. Für drei Tage - vom 20. bis zum 22.01.2010 - nahmen die Zwölftklässler die widerstreitenden Perspektiven von Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern ein und versuchen gemeinsam mit einer Gruppe von Wissenschaftlern eine neue und eigene Klima- Erklärung zu formulieren. 1. Was bedeutet Klimawandel? 2. Welche Folgen hat der Klimawandel für das betreffende Land? 3. Wie kann das betreffende Land seine Interessen am besten mit den Standpunkten der anderen Länder vereinbaren? 4. Wie sieht die gemeinsame Abschlusserklärung der beteiligten Länder und Gruppierungen aus? - vorher ist immer nachher - Anders als in Kopenhagen gelang es in Berlin, zu einer kooperativen Gesamthaltung zu kommen. Auf der Klima- Konferenz am John-Lennon- Gymnasium wurde eine gemeinsame Erklärung zum Weltklima formuliert. Dies war ein großer kommunikativer Erfolg der widerstreitenden Gruppierungen. Um den Modellcharakter unseres Planspiels richtig einzuschätzen, ist es interessant zu überlegen, warum in Berlin gelang, was in Kopenhagen scheiterte. Vielleicht beruht die größere Konsensbereitschaft auf der Tatsache, dass hier am John- Lennon-Gymnasium (nur) ein Planspiel stattfand, während draußen in Kopenhagen reale Ländervertreter reale Interessen durchsetzen wollten. Wer im Spiel der real existierenden Mächte agiert und seinen Erfolg an die heimische Regierung zurück kommunizieren muss, um hernach möglicherweise seinen Job zu behalten, seine Beförderung zu bekommen oder als politische Gruppierung wiedergewählt zu werden, der tritt härter auf als wir Schüler im Planspiel. Vielleicht liegt die größere Kommunikationsbereitschaft aber auch daran, dass jüngere Menschen mehr von den Folgen der Klima- Entscheidungen mittragen müssen, weil sie länger auf dieser Erde leben. Frei nach dem Motto eines Schülers, der sagte: „Alte Menschen werden oft benachteiligt, aber eins haben sie uns auf jeden Fall voraus: Sie wissen, dass sie nicht mehr jung sterben können.“ Anyway: Planspiel ist Planspiel und Wirklichkeit ist Wirklichkeit. Zwei Paar Schuhe. Dennoch: Das Planspiel Klimakonferenz - Verspielen wir unsere Zukunft? hat uns einen Eindruck davon vermittelt, wie mühsam ein politischer Konsens zustande kommt und wieviel Einsicht, Kooperationsbereitschaft und Selbstkritik dazu gehört, einen Kompromiss zu schließen. Viel Spaß beim Lesen der folgenden Dokumentation wünschen die Schülerinnen und Schüler des Pressestabes, die die Texte der vorliegenden Dokumentation zusammengetragen haben. Viel Spaß wünscht auch die Grafik- Gruppe, die das Layout erstellte. Seite 3
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<strong>Klima</strong>wandel : Verspielen wir unsere Zukunft ?<br />
<strong>Klima</strong>konferenz<br />
Editorial<br />
Alternativ zur <strong>Klima</strong>konferenz<br />
im Dezember 2009 im<br />
dänischen Kopenhagen<br />
suchten Schülerinnen und<br />
Schüler der 12. Jahrgangsstufe<br />
des <strong>John</strong>-<strong>Lennon</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
Berlin Mitte im Januar 2010 in<br />
Berlin nach einem neuen,<br />
alternativen<br />
<strong>Klima</strong>konsens.<br />
Für drei Tage - vom 20. bis<br />
zum 22.01.2010 - nahmen die<br />
Zwölftklässler die<br />
widerstreitenden Perspektiven<br />
von Industrie-, Schwellen- und<br />
Entwicklungsländern ein und<br />
versuchen gemeinsam mit<br />
einer Gruppe von<br />
Wissenschaftlern eine<br />
neue und eigene <strong>Klima</strong>-<br />
Erklärung zu formulieren.<br />
1. Was bedeutet <strong>Klima</strong>wandel?<br />
2. Welche Folgen hat der<br />
<strong>Klima</strong>wandel für das<br />
betreffende Land?<br />
3. Wie kann das betreffende<br />
Land seine Interessen am<br />
besten mit den<br />
Standpunkten der anderen<br />
Länder vereinbaren?<br />
4. Wie sieht die gemeinsame<br />
Abschlusserklärung der<br />
beteiligten Länder und<br />
Gruppierungen aus?<br />
- vorher ist immer nachher -<br />
Anders als in Kopenhagen<br />
gelang es in Berlin, zu einer<br />
kooperativen Gesamthaltung<br />
zu kommen. Auf der <strong>Klima</strong>-<br />
Konferenz am <strong>John</strong>-<strong>Lennon</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> wurde eine<br />
gemeinsame Erklärung zum<br />
Weltklima formuliert. Dies war<br />
ein großer kommunikativer<br />
Erfolg der widerstreitenden<br />
Gruppierungen.<br />
Um den Modellcharakter<br />
unseres Planspiels richtig<br />
einzuschätzen, ist es<br />
interessant zu überlegen,<br />
warum in Berlin gelang, was in<br />
Kopenhagen scheiterte.<br />
Vielleicht beruht die größere<br />
Konsensbereitschaft auf der<br />
Tatsache, dass hier am <strong>John</strong>-<br />
<strong>Lennon</strong>-<strong>Gymnasium</strong> (nur) ein<br />
Planspiel stattfand, während<br />
draußen in Kopenhagen reale<br />
Ländervertreter reale<br />
Interessen durchsetzen<br />
wollten. Wer im Spiel der real<br />
existierenden Mächte agiert<br />
und seinen Erfolg an die<br />
heimische Regierung zurück<br />
kommunizieren muss, um<br />
hernach möglicherweise seinen<br />
Job zu behalten, seine<br />
Beförderung zu bekommen<br />
oder als politische Gruppierung<br />
wiedergewählt zu werden, der<br />
tritt härter auf als wir Schüler<br />
im Planspiel.<br />
Vielleicht liegt die größere<br />
Kommunikationsbereitschaft<br />
aber auch daran, dass jüngere<br />
Menschen mehr von den<br />
Folgen der <strong>Klima</strong>-<br />
Entscheidungen mittragen<br />
müssen, weil sie<br />
länger auf dieser Erde leben.<br />
Frei nach dem Motto eines<br />
Schülers,<br />
der sagte: „Alte Menschen<br />
werden oft benachteiligt, aber<br />
eins haben sie uns auf jeden<br />
Fall voraus: Sie wissen, dass<br />
sie nicht mehr jung sterben<br />
können.“<br />
Anyway: Planspiel ist Planspiel<br />
und Wirklichkeit ist<br />
Wirklichkeit. Zwei Paar<br />
Schuhe. Dennoch: Das<br />
Planspiel <strong>Klima</strong>konferenz -<br />
Verspielen wir unsere Zukunft?<br />
hat uns einen Eindruck davon<br />
vermittelt, wie mühsam ein<br />
politischer Konsens zustande<br />
kommt und wieviel Einsicht,<br />
Kooperationsbereitschaft und<br />
Selbstkritik dazu gehört, einen<br />
Kompromiss zu schließen.<br />
Viel Spaß beim Lesen der<br />
folgenden Dokumentation<br />
wünschen die Schülerinnen<br />
und Schüler des Pressestabes,<br />
die die Texte der vorliegenden<br />
Dokumentation<br />
zusammengetragen haben. Viel<br />
Spaß wünscht auch die Grafik-<br />
Gruppe, die das Layout<br />
erstellte.<br />
Seite 3