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Klima Broschüre aktuell 10.02. 15. - John-Lennon-Gymnasium

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<strong>Klima</strong>wandel : Verspielen wir unsere Zukunft ?<br />

China und die USA<br />

Wenn zwei konkurrierende<br />

Weltmächte im Kampf<br />

gegen den <strong>Klima</strong>wandel<br />

„kooperieren“ wollen<br />

Wenn der Berg nicht zum<br />

Propheten kommt, muss der<br />

Prophet zum Berg. Wenn<br />

China sich nicht bewegen<br />

will - angesichts der<br />

Tatsache, dass viele Länder<br />

vom chinesischen Export<br />

abhängig sind; wenn China<br />

im Bewusstsein seiner Masse<br />

mit 1,3%<br />

Bevölkerungszuwachs pro<br />

Jahr (Deutschland hat 0,05%)<br />

und im Wissen darum, der<br />

größte Wachstumsmarkt der<br />

Welt (9%<br />

Wirtschaftswachstum,<br />

Deutschland hat 1%) zu sein,<br />

wenn China unter diesen<br />

Bedingungen träge ist, dann<br />

müssen sich eben alle<br />

anderen auf China<br />

zubewegen.<br />

China nennt sich zwar<br />

kooperativ und<br />

kompromissbereit, erwartet<br />

aber, dass es - vor allem<br />

von den USA – großzügig<br />

mit neuen Technologien und<br />

Subventionen unterstützt<br />

wird.<br />

Außerdem fordert China<br />

Respekt, nicht nur, was die<br />

neu errungene<br />

Weltmachtstellung angeht,<br />

sondern auch im Hinblick<br />

auf die chinesische Kultur<br />

und Tradition.<br />

Auch China möchte endlich<br />

gleichwertig am Spiel der<br />

Großen teilnehmen und als<br />

Großmacht respektiert<br />

werden.<br />

China ist nicht bereit auf<br />

Kosten seines eigenen<br />

wirtschaftlichen Wachstums<br />

etwas auszubaden, was die<br />

USA und die EU in Zeiten, in<br />

denen China wirtschaftlich<br />

nicht nicht die Rolle spielte,<br />

die es heute spielt, verbockt<br />

haben.<br />

Die USA jedoch sehen sich<br />

nicht in der Schuldposition.<br />

Zwar sind auch sie bereit zu<br />

kooperieren, doch wie<br />

wahrscheinlich ist es, dass<br />

sich Propheten aus den USA<br />

und aller Welt gemeinsam<br />

zu dieser weiten,<br />

entbehrungsreichen Reise<br />

aufraffen? Wäre es da nicht<br />

fairer, sich auf der Hälfte<br />

des Weges zu treffen?<br />

Das meinen auf jeden Fall<br />

die USA.<br />

„Von unserer Seite wird es<br />

keinen Konflikt geben“,<br />

behaupten die USA, doch<br />

wenn auch die Propheten,<br />

mit ihrer von ihnen selbst<br />

auf die Fahne geschriebenen<br />

Vorbild-Funktion, den<br />

ersten Schritt verweigern, so<br />

wird es unumgänglich zu<br />

Konflikten kommen und das<br />

hätte katastrophale Folgen<br />

für das Weltklima.<br />

Denn im Kampf gegen den<br />

gemeinsamen Feind<br />

<strong>Klima</strong>wandel hilft nur<br />

kollektives Handeln, darin<br />

sind sich alle einig.<br />

Sowohl China als auch die<br />

USA haben im Falle eines<br />

ungebremsten globalen<br />

Temperaturanstiegs mit<br />

extremen klimatischen<br />

Situationen zu kämpfen: In<br />

den Hochgebieten von China<br />

käme es vor allem zu<br />

starker Desertifikation und<br />

zu Trinkwasserknappheit.<br />

Im Tiefland wären<br />

Wirbelstürme und<br />

Überschwemmungen durch<br />

Starkregenfälle dann keine<br />

Seltenheit mehr.<br />

Das Ausbreiten der Wüsten,<br />

Dürreperioden,<br />

Schneestürme und<br />

Überschwemmungen wären<br />

ebenfalls Folgen für die USA.<br />

Außerdem wäre für beide<br />

Länder mit einer hohen<br />

Migrationsrate und damit<br />

eventuell mit Überbevölkerung<br />

in Landstrichen<br />

zu rechnen, welche durch<br />

ihre relative Geschütztheit<br />

als Zufluchtsort für<br />

<strong>Klima</strong>flüchtlinge aus<br />

zahlreichen Nationen der<br />

Welt gelten würden.<br />

Um diesen Katastrophen<br />

entgegenzuwirken, schlagen<br />

die USA die Gründung eines<br />

weltweiten <strong>Klima</strong>fonds zur<br />

Unterstützung einer<br />

nachhaltigen Wirtschaft in<br />

Entwicklungsländern vor<br />

und beabsichtigen einzelne<br />

Länder individuell mit<br />

finanziellen und<br />

technologischen Mitteln zu<br />

unterstützen. Im eigenen<br />

Land, wo bereits 10% des<br />

Energiebedarfs<br />

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