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Seit April 2004 setzten die Unternehmen Hüffermann und Otto eine weitreichende Kooperation in die Tat um. Durch die ideale Ergänzung ihres Produktportfolios ist ein Komplettanbieter entstanden, der besonders das Ein-Mann- System propagiert. In diesem Bereich streben die Unternehmen die Marktführerschaft in Europa an. Basis ist der Speedline, das einzige Seitenladersystem im Markt, das nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit nur einem Schüttungstyp alle marktgängigen Behälter von 80 bis 1.700 l entleert. Das Patent ist die Lösung für enge Platzverhältnisse. Dr. Lothar Stach, Geschäftsführer Hüffermann: „Die Hüffermann Entsorgungssysteme bietet den Kunden als innovativster Lieferant für Ein-Mann-Systeme die Beratung, Bewertung und Nachfolgebetreuung der wirtschaftlichsten Lösung.“ Die Otto Hecklader ergänzen die Palette außerhalb der Ein-Mann-Technologie. Gemeinsam mit DaimlerChrysler bieten Hüffermann und Otto ein komplettes Logistiksystem vom Müllgefäß über Sammel- bis zu Transportsystemen, natürlich auch unter Einbindung von Wiege-, Identund Tourenführungstechnik. 22 AUFBAUEntsorgung Müllsammlung im Widerstreit der Systeme Ob von der Seite ... ... oder von hinten, darüber sollte der Einsatzzweck entscheiden Der Einsatz von Heck-, Front- oder Seitenlader entscheidet über die Sammelkosten. Eine voreilige Systemwahl bringt allerdings nicht die erhoffte Erleichterung. Viele Aufbauhersteller bieten deshalb umfassende Beratung. Obwohl Faun mit sieben verschiedenen Seiten- und Front-Seitenladern eine breite Palette anbietet und durch das MSTS- System zu den Pionieren gehört, ist man weit entfernt von einer übermäßigen Euphorie. Neuestes Mitglied der Produktfamilie ist der Sidepress X, ein Seitenlader mit Wechselcontainer und Fernwartung. Natürlich gibt es ein umfangreiches Beratungskonzept, das sogar Tonnenaufkleber, Flugblätter und Presseinfos für die Tagespresse beinhaltet. Das Memotour- System erlaubt eine pünktliche Abholung der Tonnen, auch durch Aushilfsfahrer. Walter Fambach, Vertriebsleiter Deutschland Faun: „Nach wie vor hat der Hecklader den größten Marktanteil.Der Seitenlader ist durchaus einsetzbar in Gebieten, die entsprechend untersucht und vorbereitet werden.“ Im Vordergund steht aber der Hecklader, der über alle Anbieter bis zu 85% des deutschen Marktes ausmacht. Immerhin bietet Faun dabei fünf Baureihen an, darunter auch das Drehtrommel-Prinzip beim Rotopress. Der Variopress bleibt weiterhin der Verkaufsschlager, denn er bewältigt vom gelben Sack bis zum Gewerbemüll vielfältige Einsatzprofile. Die Geesink Norba Gruppe ist eine Tochter der Oshkosh Truck Company und profitiert vom Know-how des Schwesterunternehmens McNeilus, führender Müll- Aufbauhersteller der USA. Einteilige Seitenwände, gepresst aus vier Millimeter Stahl, erhöhten beim neuen GPM 3 Hecklader die Nutzlast. Die daraus resultierenden glatten Seitenwände reduzieren außerdem den Unterhaltungsaufwand. Bis zu 20% Kraftstoffeinsparung erwartet sich das Unternehmen aus dem Smart-Pak-System, das die Lade- und Pressvorgänge optimiert. Hervorzuheben ist auch die Command-Zone-Elektronik, mit der der Aufbau vom Fahrerhaus aus überwacht wird. Eric van Velzen, Marketing Manager Geesink Norba Group: „Hecklader werden noch die nächsten zehn Jahre das Rückgrat der Müllentsorgung bleiben.Der neue GPM 3 ist daher für Geesink die wichtigste Neuentwicklung.” Durch die hohen Lohnkosten in Deutschland sieht Geesink für den Seitenlader Wachstumspotenziale. Der Frontlader wird als optimales Fahrzeug für die Industrieentsorgung betrachtet. Durch die Wirtschaftslage stagniert der Absatz. ■
Mehrwert für die Fahrzeugflotte Schmidt in St. Blasien macht den Vario zum „Multitalent“. Die Schmidt Winterdienst- und Kommunaltechnik GmbH baute schon 1925 den ersten Schneepflug. Er war noch aus Holz gefertigt, wurde aber schon vorn am Lkw angebaut. Ein riesiger Fortschritt zu den damals üblichen Räumkeilen hinter Zugtieren. Genauso rasant ging die Unternehmensgeschichte weiter. Heute sind weltweit 1.200 Mitarbeiter für Schmidt im Einsatz. Jens Skowronnek, Schmidt, Geschäftsbereichsleitung Winterdienst: „Gemeinsam mit unserem Partner Mercedes-Benz erfüllen wir die Marktanforderungen nach individuellen, maßgeschneiderten Komplettlösungen, bestehend aus Fahrzeug, Aufbauten und abgestimmten Geräten.” Zu Zeiten knapper Kassen spielen Multitalente eine besondere Rolle im umfangreichen Lieferprogramm der Schwarzwälder, das neben dem klassischen Winterdienst auch Kehrmaschinen und Flughafenausrüstung umfasst. Ein wichtiges Geschäftsfeld ist die Umrüstung von Fahrzeugchassis für den zukünftigen Einsatzzweck. Durch die enge Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler Mitarbeitern in den einzelnen Fachbereichen, angefangen vom Vertrieb/Service über Produktmanagement, Konstruktion und Entwicklung wird sichergestellt, dass die Eine umfassende Auswahl an Geräten macht den Vario zum Vielseiter Anbindungspunkte zwischen Fahrzeug und Geräten sauber abgestimmt sind. So werden leistungsfähige und wirtschaftliche Spezialfahrzeuge mit hohem Nutzwert geschaffen. Ein gutes Beispiel ist der Vario 815 DA. Der schwere Transporter mit seinen relativ günstigen Anschaffungs- und Lebensdauerkosten bietet eine geräumige Pritsche oder Kipp-Brücke mit niedriger Ladehöhe und günstiger Nutzlast und durch Allradantrieb und Doppelkabine ein breites Einsatzspektrum. Andreas Schwald, Schmidt, Vertriebsinnendienstleiter: „Ist der Vario erst einmal mit der entsprechenden Grundausrüstung ausgestattet, wird in höchstens einer halben Stunde aus dem Transporter ein Winterdienstfahrzeug mit Schneepflug und Streuautomat.” Schmidt hat daher ein Geräteprogramm mit zehn verschiedene Schneepflüge, ebenso vielen Streumaschinen sowie drei Vorbaukehrmaschinen entwickelt. Zur Grundausrüstung zählen die höhenverstellbare Fahrzeugplatte, die zusätzliche Beleuchtung und die Hydraulikanlage. Weitere Winterdienst-Varios gibt es auch bei den Firmen Blust, Epoke und Beilhack ■ MARKTtrends Trendthema Telematik Telematik erobert weitere Einsatzfelder Sowohl öffentliche als auch private Unternehmen in den Branchen Entsorgungs- und Winterdienst sehen sich immer mehr dazu gezwungen, präzise Aufzeichnungen über den erbrachten Leistungsumfang zu führen.In diesen Fällen geht es um Detailfragen wie: „Wann wurde diese Straße geräumt?“ und „Wann wurde jener Wechselbehälter abgefahren, wohin wurde er gebracht und woraus bestand der Inhalt?“ Dabei hilft den Unternehmen der drahtlose Datenaustausch per Telematik.Die Möglichkeiten reichen bis hin zu Transpondern an jedem Müllgefäß, die jeden Behälter verfolgbar machen. Darüber hinaus kann eine Telematiklösung dazu beitragen, den reibungslosen und pünktlichen Ablauf einer Tour sicherzustellen, vorallem wenn ein Aushilfsfahrer diese übernimmt.Diese Funktionalität ist besonders beim Einsatz von Seitenlader-Müllfahrzeugen im Einmannbetrieb wichtig.Fleetboard mit seinen standardisierten Schnittstellen und der Datenübertragung in Echtzeit schafft hierbei die Basis für vielfältige Anwendungen. ■ Impressum Herausgeber DaimlerChrysler AG Vertriebsorganisation Deutschland D-10878 Berlin Verantwortlich Claudia Schöttle für den Herausgeber Redaktion Verlag Heinrich Vogel GmbH MultiComServices Neumarkter Str. 18 D-81664 München Redaktion Patrick Neumann Anne Katrin Peters Sabine Rohde Autoren Walther Brukschen Gerhard Grünig Klaus Holl Alexander Junk Fotos DaimlerChrysler AG Karel Sefrna Autoren Art Director Dierk Naumann Layout Gerald Kaufmann Druck F&W Mediencenter Holzhauser Feld 2 D-83361 Kienberg Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Verarbeitung nur mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers. 23
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