Kommunal Live - Mercedes-Benz Deutschland
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Besonders intensiv engagiert sich<br />
DaimlerChrysler bei der Entwicklung<br />
der Brennstoffzellen-Technologie<br />
im Fahrzeug. Durch die elektrochemische<br />
Reaktion von Wasserstoff und<br />
Sauerstoff in einer Brennstoffzelle, bei der<br />
Energie in Form von Strom, Wärme und<br />
Wasser freigesetzt wird, wird ein Elektromotor<br />
angetrieben. Aus dem Auspuff<br />
kommt nichts als Wasserdampf. Außerdem<br />
hat diese Technologie einen rund<br />
doppelt so hohen Wirkungsgrad wie der<br />
Otto-Motor. Inzwischen bewähren sich 30<br />
Linienbusse mit Brennstoffzellen-Antrieb<br />
in zehn europäischen Städten im tägli-<br />
10<br />
ALTERNATIVEAntriebe<br />
Alternative Antriebe<br />
in der Praxis<br />
Nicht nur in Zukunftsszenarien, sondern auf der Straße<br />
bewähren sich alternative Antriebe für bestimmte<br />
Aufgabenstellungen.<br />
Augsburg entschied<br />
sich als erste Stadt in<br />
Bayern für die<br />
umweltfreundlichen<br />
NGT-Econic<br />
chen Einsatz, sechs weitere kommen in<br />
Australien und China dazu. Auch in<br />
Transportern und in Pkws kommt diese<br />
alternative Antriebstechnologie zum Einsatz.<br />
60 <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> A-Klassen werden<br />
von Kunden in Japan, Singapur,<br />
Europa und USA in der Alltagspraxis<br />
getestet. Brennstoffzellen-Sprinter liefern<br />
für Kunden in USA und Europa Pakete im<br />
täglichen Lieferservice aus. Ende 2004<br />
wird DaimlerChrysler über 100 Brennstoffzellenfahrzeuge<br />
auf der Straße<br />
haben. Es ist also nur eine Frage der Zeit<br />
und des richtigen Partners, bis diese Technologie<br />
auch im <strong>Kommunal</strong>fahrzeug eingesetzt<br />
wird.<br />
DaimlerChrysler setzt kurz- und mittelfristig<br />
auf das nach wie vor hohe<br />
Potenzial von Otto- und Dieselmotoren.<br />
Dabei bieten höherwertige Kraftstoffe im<br />
Zusammenspiel mit High-Tech-Motoren<br />
die besten Chancen für eine umweltgerechte<br />
Mobilität. Daher wird zusammen<br />
mit der Mineralölindustrie an umweltverträglichen<br />
„Designer“-Kraftstoffen geforscht.<br />
Ein Beispiel ist Erdgas, das bisher<br />
bei der Rohölförderung abgefackelt wird.<br />
In Zukunft soll es vor Ort in einen flüssigen<br />
GTL-Kraftstoff (gas-to-liquid) mit<br />
hoher Energiedichte umgewandelt werden.<br />
Biomasse wird ebenfalls ein hohes<br />
Potenzial eingeräumt. Der daraus gewonnene<br />
synthetische Diesel-Kraftstoff (BTL-<br />
Kraftstoff, biomass-to-liquid) ist schwefel-<br />
und aromatenfrei. Sein größter Vorteil<br />
im Sinne einer nachhaltigen Mobilität<br />
ist jedoch die weitgehend CO2-neutrale<br />
Umweltbilanz. DaimlerChrysler hat<br />
bereits Mitte 2003 den weltweit ersten<br />
synthetischen Dieselkraftstoff aus Biomasse<br />
vorgestellt, der dem bisherigen<br />
Diesel bedenkenlos beigemischt werden<br />
kann. Zum Thema der umweltgerechten<br />
Optimierung bestehender Verbrennungsmotoren<br />
gehören auch die inzwischen in<br />
der Praxis bewährten NGT-(Natural<br />
Gas Technology)-Motoren im Sprinter<br />
und im Econic, aber auch im Pkw „E 200<br />
NGT“.<br />
Dass nicht nur Großstädte wie Berlin<br />
erfolgreich Erdgasfahrzeuge im <strong>Kommunal</strong>bereich<br />
einsetzen, zeigt das Beispiel<br />
des Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetriebes<br />
der Stadt Augsburg<br />
(AWS). Als logische Konsequenz des 1998<br />
beschlossenen Öko-Audit-Systems machte<br />
sich die Stadtreinigung mit Unterstützung<br />
von Stadtrat und Stadtverwaltung auf die<br />
Suche nach einem möglichst umweltgerechten<br />
Fuhrpark. Mit einer Erdgastankstelle<br />
bei den Stadtwerken war die notwendige<br />
Infrastruktur für den Einsatz von<br />
NGT-Fahrzeugen gegeben. Trotzdem<br />
wurden als Erstes aus Gründen der<br />
Versorgungssicherheit drei aus <strong>Benz</strong>in-<br />
Sprinter umgebaute bivalente Fahrzeuge<br />
beschafft. Da inzwischen drei weitere<br />
Gas-Tankstellen ihre Dienste anbieten,<br />
sind nun zwei monovalente Sprinter im<br />
täglichen Einsatz. Erst damit konnten die<br />
Vorteile der Erdgas-Technologie ausgeschöpft<br />
werden. Der NGT-Sprinter erfüllt<br />
bereits seit Dezember 2001 die Grenzwerte<br />
der EURO 4.<br />
Peter Biersack, Sonderfahrzeug-<br />
Beauftragter <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
Niederlassung Augsburg: „Mit Hilfe von<br />
Informationen aus Entwicklung und Einsatz<br />
konnten anfangs vorhandene Bedenken beim<br />
Kunden ausgeräumt werden.“<br />
Der nächste Schritt war der Einsatz von<br />
vier NGT-Econic. „Mit den in Großserie<br />
produzierten emissionsarmen Erdgas-<br />
Fahrzeugen ist DaimlerChrysler der einzige<br />
europäische Hersteller, der die ab 2006<br />
geltende Abgasnorm EURO 4 bereits heute<br />
unterschreitet“, stellte Ralf Hartung, Leiter<br />
der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Niederlassung<br />
Augsburg der DaimlerChrysler AG, bei der