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UniCAP (OP-Anleitung, Deutsch - PDF, 1.604 KB) - 2med

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HemiCAP ®<br />

kongruente Gelenkrekonstruktion<br />

<strong>UniCAP</strong> <br />

Hinweise und <strong>OP</strong>-<strong>Anleitung</strong><br />

- 1 -


Beschreibung<br />

Das unikondyläre Implantat zur kongruenten Gelenkrekonstruktion (<strong>UniCAP</strong>) beinhaltet eine Inlay-Femoralgelenk-Komponente,<br />

die mittels einer konischen Fixationsschraube mit dem Kondylus des Kniegelenks dauerhaft verbunden wird. Die femorale<br />

Komponente artikuliert mit einer tibialen Komponente aus reinem Polyethylen. Die <strong>UniCAP</strong>-Implantate ermöglichen eine<br />

unikondyläre Oberflächenrekonstruktion des Kniegelenks unter der Voraussetzung möglichst intakter Weichteil- und Bandstrukturen.<br />

Materialien<br />

Femorale Komponente:<br />

HemiCAP ® Implantat (Lauffläche): Kobalt-Chrom-Legierung (Co-Cr-Mo)<br />

Implantatrückfläche: Titan-Plasmabeschichtet (CP Ti)<br />

Fixationsschraube: Titanlegierung (Ti-6Al-4V)<br />

Tibiale Komponente:<br />

Ultra-hochmolekulares Polyethylen (UHMWPE)<br />

Indikationen<br />

Unikondyläre Rekonstruktion eines Anteils innerhalb des Kniegelenks bei posttraumatischen oder degenerativen Gelenkveränderungen,<br />

vorausgegangener Frakturen des Tibiaplateaus oder der Kondylen, Deformierung oder Revision eines vorangegangenen<br />

Knorpeleingriffs. Diese Implantate sind für den Gebrauch mit Knochenzement bestimmt.<br />

Bei der Patientenauswahl sind u.a. folgenden Faktoren zu berücksichtigen:<br />

1. Schmerzreduktion, verbesserte Funktion.<br />

2. Gute Gelenkstabilität des Patienten mit intaktem ACL (Kreuzband) und begrenzter Deformierung der mechanischen Achse.<br />

3. Allgemeinzustand und Kooperationsfähigkeit des Patienten.<br />

Kontraindikationen:<br />

Zu den absoluten Kontraindikationen zählen:<br />

1. Infektion, Sepsis, Osteomyelitis.<br />

2. Patienten, bei denen eine Überempfindlichkeit gegen Materialien besteht, die in der Regel für orthopädische Prothesen oder<br />

Knochenzemente verwendet werden.<br />

Zu den relativen Kontraindikationen zählen:<br />

1. Patienten oder Patienten, die nicht in der Lage sind, prä- und postoperative Instruktionen zu befolgen.<br />

2. Osteoporose.<br />

3. Stoffwechselstörungen, die die Knochenbildung oder –heilung beeinträchtigen könnten.<br />

4. Bestehende Infektionen, die auf den Implantationsbereich übergreifen könnten.<br />

5. Eine auf dem Röntgenbild sichtbare schnelle Gelenkzerstörung oder Knochenresorption.<br />

6. Chronische Instabilität oder unzulängliche Weichgewebe und andere Stützstrukturen.<br />

7. Gefäß- oder Muskelinsuffizienz.<br />

8. Inadäquater Zustand der Haut, der Muskel-Sehnen-Manschette oder des Gefäßnervensystems.<br />

Anwendungshinweise<br />

Die Lebensdauer der HemiCAP ® könnte durch inkorrekte Auswahl, Platzierung, Positionierung, Abfluchtung und Befestigung<br />

verkürzt werden. Eine unzureichende Vorbereitung oder Reinigung der HemiCAP ® Kontaktflächen könnte die Fixierung beeinträchtigen.<br />

Bei unsachgemäßer Behandlung der HemiCAP ® können Kratzer, Kerben oder Dellen entstehen, die nachteilige<br />

klinische Auswirkungen auf die angrenzenden Gelenkoberflächen haben könnten. Keine Veränderungen an der HemiCAP ®<br />

vornehmen. Vor dem Eingriff mit der HemiCAP ® eingehend mit den Instrumenten und der Operationstechnik vertraut machen.<br />

Prüfen, ob das distale Ende der Messeinheit freien Kontakt mit verbliebenem Restknorpel auf der Gelenkoberfläche hat. Zur<br />

Ermittlung der Radien leicht auf die Messeinheit drücken. Sicherstellen, dass die ausgewählte HemiCAP ® plan bis leicht versenkt mit<br />

der Gelenkoberfläche ist.<br />

Vor Einsetzen des HemiCAP ® Implantats das Gelenk sorgfältig spülen. Den Innenkonus der Fixationsschraube vor dem Einsetzen<br />

des Implantats mit beiliegender Reibahle säubern, um eine sichere Verbindung beider Implantatteile zu er-möglichen. Bohren bei<br />

niedriger Geschwindigkeit unter kräftigem Spülen und Ausräumen zur Schonung des umliegenden Knochen- und Knorpelgewebes.<br />

Standard Management post <strong>OP</strong> ist empfohlen: übermäßige Aktivität, Stöße und Gewichtszunahme sind zu vermeiden.<br />

Sicherheitshinweise<br />

Zum Einsetzen der HemiCAP ® Implantate nur den HemiCAP ® Instrumentensatz verwenden. Bei Benutzung von Instrumenten<br />

anderer Systeme könnte eine falsche Implantatauswahl erfolgen und zu einem schlechten klinischen Ergebnis führen. Regelmäßige<br />

Überprüfung des HemiCAP ® Instrumentensatzes auf Abnutzung oder Beschädigungen. Die Implantate nicht wiederverwenden.<br />

Mögliche Nebenwirkungen<br />

1. Materialüberempfindlichkeitsreaktionen. Die Implantation eines Fremdkörpers kann im Gewebe eine histologische Reaktion<br />

auslösen. Bei anderen aus ähnlichen Materialien bestehenden Prothesen wurden Verschleißteilchen und eine leichte<br />

Gewebeverfärbung durch metallische Komponenten festgestellt. Einige Arten des Verschleißes wurden mit Osteolyse und einer<br />

Lockerung des Implantats in Verbindung gebracht.<br />

2. Infektion oder allergische Reaktion.<br />

3. Lockerung, Migration oder Ablösung des Implantats.<br />

4. An der Schnittstelle zwischen den Implantatkomponenten können Reibverlust und Spaltkorrosion auftreten.<br />

5. Ermüdungsfraktur der Implantate infolge von Knochenresorption im Umkreis der Implantatkomponenten.<br />

6. Verschleiß und Beschädigung der Implantat-Gelenkoberfläche.<br />

7. Verschleiß und Beschädigung der angrenzenden und gegenüberliegenden Gelenkknorpel-Oberflächen oder Weichteil/<br />

Stützstrukturen.<br />

8. Intraoperative oder postoperative Knochenfraktur.<br />

9. Postoperative Schmerzen oder unvollständige Aufhebung präoperativer Symptome.<br />

10. Periartikuläre Kalzifikation oder Ossifikation mit oder ohne Beeinträchtigung der Gelenkbeweglichkeit.<br />

11. Unvollständiger Bewegungsradius aufgrund von unsachgemäßer Auswahl oder Positionierung von Komponenten.<br />

12. Vorübergehende Nervenlähmung.<br />

Sterilität<br />

Die HemiCAP ® ist Gamma-sterilisiert, nicht metallische Komponenten wurden einer Gasplasma-Sterilisation unterzogen. Nicht<br />

wiederaufbereiten. HemiCAP ® bei geöffneter oder beschädigter Packung und nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr<br />

verwenden.<br />

- 2 -


Implantation der Tibialen Komponente der <strong>UniCAP</strong><br />

1. Die Handhabung der tibialen Komponente kann<br />

unter arthroskopischer Sicht erfolgen, um die<br />

Vorbereitung des tibialen Defekts zu erleichtern.<br />

Bei 90 Grad Knieflexion und anteromedialem<br />

Portal die Tibiaschablone auf dem defekten<br />

Bereich des Tibiaplateaus zentrieren. Die Unterseite<br />

der Tibiaschablone so auflegen, dass ein<br />

Formschluss zwischen Plateau und Schablone<br />

erreicht wird. Hierfür stehen Ihnen verschiedene<br />

Schablonen zur Auswahl, die entsprechend geeignete<br />

ist<br />

zu wählen.<br />

Tibiale Bohrschablone<br />

Die Tibiaschablone mit dem C-Bogen und der<br />

Führungshülse mit dem K-Draht mit Bohrspitze<br />

verbinden. Der C-Bogen ist rechtwinklig zur Beinachse<br />

zu halten, wobei darauf zu achten ist, dass<br />

C-Bogen<br />

die Tibiaschablone nach wie vor formschlüssig<br />

auf dem Tibiaplateau aufliegt.<br />

Führungshülse<br />

Tibiales Zielgerät<br />

2. Den K-Draht mit Bohrspitze in die<br />

Führungshülse einbringen und vorbohren,<br />

bis das Zentrum der Tibiaschablone<br />

erreicht wird. Eine kleine<br />

geschlossene Kürette über die Bohrspitze<br />

gelegt, verhindert beim weiteren<br />

Durchbohren eine Beschädigung des<br />

darüber liegenden Kondylus. Während des<br />

Bohrvorgangs den C-Bogen bitte nicht<br />

„verspannen“, um ein sicheres Eintreffen<br />

des K-Drahtes in der Mitte der<br />

Tibiaschlabone zu er-möglichen. Sorgen<br />

Sie für ausreichenden Freiraum der Tibiaschablone zur anterioren Kante des Plateaus<br />

(mind. 5mm), damit beim späteren Fräsen des Implantatlagers die Tibia nicht<br />

durchbrochen wird. Unter Streckung des Knies die Unterseite des Meniskus prüfen, um die<br />

korrekte Platzierung der Tibiaschablone zu sichern. Danach sowohl C-Bogen als auch<br />

Bohrführung und Tibia-schablone entfernen.<br />

- 3 -


3. Den Tibialen Pilotbohrer über den platzierten K-Draht mit Bohrspitze bringen, dann<br />

vorbohren, ohne am Ende dieses Vorgangs mit der Spitze des Pilotbohrers das Plateau zu<br />

durchdringen. Bohrer und K-Draht entfernen.<br />

4. Die Zentrierwelle in den vorbereiteten tibialen Bohrkanal vorschieben, bis die<br />

proximale Spitze plan ist mit dem verbliebenen Restknorpel am Ende des Bohrkanals (nicht<br />

Defekttiefe). Den Fräsanschlag mit Gewinde (4mm Steigung pro Umdrehung) langsam<br />

über die Zentrierwelle schieben, bis er beginnt, sich in den Knochen zu schrauben. Die<br />

Zentrierwelle entfernen und den Fräsanschlag weiter vorschieben, bis sich dieser zu<br />

2/3 im Bohrkanal befindet.<br />

a. Den Außensechskantschraubendreher<br />

und die Zentrierwelle erneut<br />

einführen und zusammen mit dem<br />

Fräsanschlag so weit eindrehen, bis<br />

die proximale Spitze der Zentrierwelle<br />

plan zum Restknorpel des Tibiaplateaus<br />

steht und die Lasermarkierung<br />

im Fenster des Außensechskantschraubendrehers<br />

mit<br />

der Lasermarkierung der Zentrierwelle<br />

übereinstimmt.<br />

b. Nun die Zentrierwelle und den<br />

Außensechskantschraubendreher<br />

entfernen.<br />

- 4 -


5. Die Frässcheibe so in dem<br />

entsprechenden Halter platzieren, dass<br />

der lange Einschnitt posterior zum<br />

Gelenk liegt. Dann die Frässcheibe in<br />

das Gelenk einbringen und mit dem „T-<br />

Anschluss“ der Antriebswelle mit einer<br />

90 Grad Bewegung der Welle verbinden,<br />

ggf. Meniskusanteile anheben, um die<br />

Frässcheibe unterhalb des Meniskus<br />

platzieren zu können.<br />

- 5 -<br />

6. Den distalen Anteil der Welle nach<br />

oben, d.h. gegen die Federkraft nach<br />

proximal verschieben, bis er deutlich<br />

hörbar durch Drücken dieses Anteils<br />

einrastet. Eine Bohrmaschine mit<br />

Jakobsfutter (bis 6mm Futter ist<br />

ausreichend) anschließen.<br />

7. Die Frässcheibe zunächst ohne großen Zug auf die Bohrmaschine bzw. auf die<br />

Frässcheibe auszuwirken, gegen den Uhrzeigersinn laufen lassen, damit sich die<br />

Frässcheibe in dieser Anfangsphase optimal zentrieren kann. Danach im Uhrzeigersinn<br />

mit dem Fräsen des tibialen Implantatlagers beginnen, bis Sie ein deutliches Auftreffen<br />

Ihrer Frässcheibe auf dem darunter liegenden Fräsanschlag verspüren.


8. Die Bohrmaschine entfernen, alles<br />

andere bleibt in situ. Das mit der Tibiaschablone<br />

korrespondierende tibiale<br />

Probeimplantat mit dem dafür vorgesehenen<br />

Halter, in dem zwei kurze K-<br />

Drähte eingebracht sind, verbinden. Einen<br />

Rückholfaden in das Probeimplantat<br />

einfädeln und alles zusammen in das<br />

vorbereitete Implantatlager einbringen. Die<br />

Platzierung dieses Probeimplantats ist<br />

korrekt, wenn es leicht plan bis knapp<br />

unterhalb des verbliebenen Restknorpels<br />

liegt. Sollte zu diesem Zeitpunkt eine<br />

Höhenkorrektur notwendig sein, ist das in<br />

Richtung distal jederzeit möglich, indem<br />

man mit dem Gabelschlüssel den<br />

Fräsanschlag entsprechend durch Drehen<br />

(Achtung: ¼ Umdrehung = 1 mm!)<br />

gewünscht verändert. Sollte ein weiteres<br />

Nachfräsen notwendig sein, kann das<br />

Probeimplantat in situ belassen werden,<br />

um eine zügige Überprüfung dieser<br />

Korrektur vornehmen zu können.<br />

- 6 -<br />

9. Nach korrekter Platzierung das<br />

Probeimplantat entfernen, die Antriebswelle<br />

leicht in Richtung proximal<br />

schieben und die sich dadurch anhebende<br />

Frässcheibe mit einer kleinen<br />

Klemme fassen und durch 90 Grad<br />

Drehung der Welle die Frässcheibe<br />

entriegeln und beides entfernen.


10. Wie schon vorher das tibiale<br />

Probeimplantat wird jetzt auch das<br />

finale Tibiaimplantat gefasst und mit<br />

dem beiliegenden Zugfaden versehen.<br />

Der dem Fräser beilegende Nitinol-<br />

Fadenfänger ermöglicht nun das<br />

Durchziehen des Fadens durch den<br />

tibialen Bohrkanal. Mit Hilfe des<br />

Zugfadens jetzt das Tibiaimplantat<br />

platzieren.<br />

- 7 -<br />

11. Gegebenenfalls das Plateau mit dem<br />

dafür vorgesehenen Schlitzschraubendreher<br />

exakt ap/ml ausrichten.<br />

12. Die Arthrosurface Zementspritze<br />

wie unten gezeigt vorbereiten, mit<br />

einem entsprechenden Knochenzement<br />

befüllen und das Ende der Gewindewelle<br />

mit dem Jakobsfutter einer Bohrmaschine<br />

verbinden. Den beiliegenden<br />

Kunststofftrichter mit dem Gewindeanteil<br />

zuerst in das distale Ende des<br />

tibialen Bohrlochs einschrauben, danach<br />

sofort den „Schnorchel“ der Zementspritze<br />

durch diesen Trichter einführen.<br />

Zementspritze festhalten und mit der<br />

anderen Hand die Bohrmaschine starten<br />

und so lange laufen lassen, bis am<br />

Rande des Tibiaplateaus ein wenig<br />

Knochenzement austritt. Diesen sofort<br />

entfernen. Während dieses Vorgangs<br />

mit dem Haltefaden nur wenig Zug ausüben. Das Plateau erst dann wieder in die exakte<br />

Position zurückziehen, wenn die Zementspritze entfernt wurde. Solange Zug auf den<br />

Faden ausüben, bis der Knochenzement ausgehärtet ist.


Montage der Zementspritze<br />

a. Zement mit niedriger Viskosität entsprechend den Herstellerangeben mischen.<br />

b. Den Zement in die zum Einbringen bestimmte Einmalspritze einfüllen. Sobald<br />

die Spritze gefüllt ist, den Trichter entfernen.<br />

c. Den Kolben in die zum Einbringen bestimmte Spritze einsetzen. In den<br />

Handgriff einführen.<br />

d. Gewindestange in die Verriegelungsklappe mit Bajonettverschluss wie gezeigt<br />

eindrehen.<br />

- 8 -


Implantation der Femoralen Komponente der <strong>UniCAP</strong><br />

1. Das Kniegelenk 60 Grad beugen und<br />

das anteromediale Portal erweitern, um<br />

eine optimale Sicht auf die Kondyle zu<br />

erhalten. Die femorale Bohrführung auf<br />

dem distalen Femur so platzieren, dass<br />

sie orthograd zur Gelenkoberfläche ausgerichtet<br />

ist.<br />

3. Mit Hilfe eines Bohrers die Zentrierwelle<br />

über den Führungsdraht einbringen, bis die<br />

Lasermarkierung der Zentrierwelle mit dem<br />

Knorpel plan abschließt; die Zentrierwelle<br />

verbleibt. Es empfiehlt sich, die Lasermarkierung<br />

etwas herausragen zu lassen und<br />

sie dann manuell mit dem Probeimpantat-<br />

Handgriff weiter einzudrehen.<br />

2. Den 2mm K-Draht (mit Gewinde) bis zur Lasermarkierung<br />

in einen kanulierten Bohrer einspannen<br />

und über die femorale Bohrführung in den<br />

Knochen einbringen. (Es ist darauf zu achten, dass<br />

die femorale Bohrführung im Sinne einer 4-Punkt<br />

Auflage platziert wird.) Die femorale Bohrführung<br />

entfernen.<br />

- 9 -


4. Die Messeinheit über die Zentrierwelle<br />

setzen und durch leichten Druck für<br />

ausreichenden Kontakt mit der Gelenkoberfläche<br />

sorgen. An der 40mm Messeinheit<br />

positiv (+) den superioren und<br />

inferioren Wert ablesen und in die<br />

Größenbestimmungskarte (Sizing Card)<br />

eintragen.<br />

5. An der 20mm Messeinheit negativ (-) den<br />

medialen und lateralen Wert ablesen. Die<br />

abgelesenen Werte ebenfalls in die<br />

Größenbestimmungskarte (Sizing Card)<br />

eintragen, aus diesen Angaben ergeben sich<br />

Fräser- und Implantatgrößen.<br />

- 10 -


. Den ermittelten zentralen Fräser (2mm oder 3mm, dem<br />

ausgemessenen medialen/lateralen Wert entsprechend)<br />

über die Zentrierwelle platzieren und vor dem Auftreffen<br />

auf der Gelenkfläche in Bewegung setzen, um ein sauberes,<br />

präzises Implantatlager zu schaffen. (Während des Fräsens<br />

ausreichend spülen, um Hitze-Nekrosen zu vermeiden.) Der<br />

Fräsvorgang ist abgeschlossen,<br />

wenn der<br />

Fräser auf den Rezess<br />

der Zentrierwelle auftrifft.<br />

Fräser und Zentrierwelle<br />

entfernen.<br />

7. Anhand der ausgemessenen superior/inferior<br />

Werte auf der Größenbestimmungskarte (6-<br />

10mm) den passenden Führungsblock mit der<br />

femoralen Bohrführung verbinden. Die<br />

femorale Bohrführung erneut auf dem distalen<br />

Femur ausrichten (4-Punkt Auflage beachten).<br />

a. Die gelben Zentrierhülsen in die anterioren und posterioren Bohrungen der femoralen<br />

Bohrführung einsetzen. Beginnend mit der anterioren gelben Steckhülse, die kurzen<br />

Gewindedrähte durch die gelben Steckhülsen einbringen, bis die Lasermarkierungslinie<br />

des kurzen Gewindedrahts mit der Steckhülse abschließt. Die Steckhülsen<br />

und die femorale Bohrführung entfernen.<br />

- 11 -<br />

Lasermarkierungen


8. Korrekte Flucht aller drei Führungsdrähte wie gezeigt überprüfen, erst dann weiter<br />

fortfahren.<br />

9. Den zuvor ermittelten äußeren Fräser (2mm oder 3mm) in das Jakobsfutter einer<br />

Bohmaschine spannen und mit der distalen Fräsung beginnen. Der Fräser muss schon in<br />

Bewegung sein, bevor er auf der Oberfläche des Knorpels auftrifft, um ein präzises<br />

Implantatlager zu schaffen. Das Gleiche proximal wiederholen. Beide Male ist der<br />

Fräsvorgang abgeschlossen, wenn das proximale Ende des Führungsdrahtes im Fenster<br />

des Tiefenanschlags des Fräsers anschlägt. (Während des Fräsens ausreichend spülen,<br />

um Hitze-Nekrosen zu vermeiden.)<br />

- 12 -


10. Den Implantathalter und das<br />

Probeimplantat (Größe gemäß den<br />

vorher ermittelten Messwerten)<br />

verbinden und plan mit dem verbliebenen<br />

Restknorpel ausrichten.<br />

12. Bohrmaschine und Handgriff<br />

entfernen, wobei das Probeimplantat<br />

und der Pilotbohrer in<br />

situ verbleiben. Den Konusfräser<br />

über den Pilotbohrer führen und<br />

unter Zuhilfenahme einer Bohrmaschine<br />

soweit fräsen, bis das<br />

distale Ende des Pilotbohrers im<br />

Fenster des Tiefenanschlags des<br />

Konusfräsers anschlägt. Konusfräser<br />

entfernen, Pilotbohrer belassen<br />

und darüber den Gewindeschneider<br />

bringen.<br />

- 13 -<br />

11. Den Pilotbohrer mit einer Bohrmaschine<br />

verbinden, durch den Griff<br />

des Implantathalters einbringen und<br />

bohren, bis die Lasermarkierung mit<br />

dem Ende des Handgriffs abschließt.


13. Gewinde soweit vorbereiten,<br />

bis das distale Ende<br />

des Pilotbohrers mit der<br />

Kanulierung des Gewindeschneiders<br />

plan ist.<br />

- 14 -<br />

14. Die Fixationsschraube in den<br />

Handgriff für das Probeimplantat<br />

einsetzen und am Probeimplantat<br />

befestigen. Die Schraube mit dem<br />

Innensechskantschraubendreher<br />

durch den Handgriff eindrehen, bis<br />

der Rezess des Schraubendrehers<br />

am Handgriff anschlägt. Schraubendreher<br />

und Handgriff entfernen,<br />

das Probeimplantat verbleibt weiterhin<br />

in situ. Mit Hilfe der Tiefenlehre<br />

wird die korrekte Platzierung der<br />

Fixationsschraube überprüft, ggf.<br />

mit dem Innensechskantschraubendreher<br />

korrigiert.


15. Das Probeimplantat und die Führungsdrähte entfernen, das Implantatlager gut<br />

spülen, den Konusreiniger verwenden um sicherzustellen, dass sich hier keine<br />

Gewebereste befinden. Finales kondyläres Implantat mit dem entsprechenden<br />

Setzinstrument ansaugen und exakt ausrichten (Achtung: a/p Markierungen auf der<br />

Rückseite des Implantats beachten!). Das Implantat achsial auf dem Konus der<br />

Fixationsschraube aufbringen und mit Hilfe des Einschlägers und einem Hammer<br />

(vorzugsweise Holz oder Kunststoff) mit einigen Schlägen die Konusverbindungen „kalt<br />

verschweißen“.<br />

- 15 -


- 16 -


Die Instrumente sind von links nach rechts<br />

in der Reihenfolge der <strong>OP</strong>-Schritte angeordnet.<br />

Tibiales Sieb<br />

Oberes Femorales Sieb<br />

Unteres Femorales Sieb<br />

- 17 -


Instrumente<br />

- 18 -


Packungsinhalt Tibial Cutter<br />

Packungsinhalt Fixationsschraube<br />

Packungsinhalt Femorales Implantat<br />

- 19 -


Schweiz<br />

Curmed AG<br />

Untere Zollgasse 28<br />

CH 3072 Ostermundingen<br />

Tel.: +41 31 932 44 22<br />

Fax: +41 31 40 29<br />

www.curmed.ch<br />

Hersteller:<br />

Arthrosurface, Inc. 28 Forge Parkway, Franklin, MA 02038<br />

tel +1 508 520 3003 ● fax +1 508 528 4604<br />

www.arthrosurface.com<br />

This product is covered by one or more of U.S. Patent Nos. 6,520,964; 6,610,067; 6,679,917 and other patents pending.<br />

HemiCAP® is a trademark of Arthrosurface, Inc. U.S.<br />

© 2007 Arthrosurface, Inc. All rights reserved.<br />

Vertrieb:<br />

<strong>Deutsch</strong>land<br />

<strong>2med</strong> GmbH<br />

Willhoop 1<br />

22453 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 55 77 96 07<br />

Fax: +49 40 55 77 98 35<br />

www.<strong>2med</strong>.biz<br />

- 20 -<br />

Österreich<br />

Alphamed GmbH<br />

Hauptstr. 140<br />

A-Laßnitzhöhe<br />

Tel.: +43 3133 2527<br />

Fax: +43 3133 2527 13<br />

www.alphamed-fischer.at

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