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DAS WAR DER SOMMER! - Olympiastützpunkt Bayern

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4<br />

Das Team der<br />

Bewerbergesellschaft<br />

München 2018.<br />

Ganz rechts:<br />

Bernhard Schwank<br />

VON VANCOUVER 2010<br />

NACH MÜNCHEN 2018<br />

4 FRAGEN AN BERNHARD SCHWANK<br />

( Geschäftsführer Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH und Chef de Mission der deutschen Mannschaft in Vancouver 2010 )<br />

Als Geschäftsführer der Münchner Bewerbungsgesellschaft<br />

für die Winterspiele 2018 und Chef de Mission<br />

des deutschen Teams in Vancouver 2010 haben Sie<br />

eine Doppel-Aufgabe. Wie lässt sich das vereinbaren?<br />

Das Präsidium des DOSB hat mich im vergangenen Jahr<br />

zum Chef de Mission für Vancouver 2010 ernannt. Anschließend<br />

hat man meiner Bestellung zum Geschäftsführer<br />

der Bewerbungsgesellschaft für München 2018<br />

zugestimmt. Die Doppel-Aufgabe war hierbei natürlich<br />

auch ein Diskussionspunkt. Es bestand große Einigkeit,<br />

dass insbesondere die Bewerbung Münchens von der<br />

Wahrnehmung dieser Aufgabe als Chef de Mission nur<br />

profi tieren kann. Man ist so unmittelbar in die Olympischen<br />

Spiele eingebunden, in deren Abläufe und auch<br />

in engem Kontakt mit den IOC-Mitgliedern, dass man die<br />

dort gemachten Erfahrungen sehr wohl gewinnbringend<br />

in die Münchner Bewerbung einfl ießen lassen kann.<br />

VON VANCOUVER 2010 NACH MÜNCHEN 2018<br />

München ist soeben offizielle Bewerberstadt<br />

geworden und will im kommenden<br />

Jahr dank eines schlagkräftigen<br />

Konzeptes zur offiziellen<br />

Kandidatenstadt ernannt werden. Das<br />

kollidiert ja eigentlich mit Ihrem Aufenthalt<br />

in Vancouver. In wieweit steht<br />

dieses Konzept bereits?<br />

Das Konzept steht natürlich längst. Wenn wir erst jetzt<br />

beginnen würden, kämen wir in großen Zeitdruck. Die<br />

Planungen für das Sportstättenkonzept und die Olympischen<br />

Dörfer sind bereits alle unter Dach und Fach.<br />

Wir befi nden uns hier auf einem sehr guten Weg. Bis<br />

zum 15. März müssen wir ein so genanntes kleines Be-<br />

werbungsdokument abliefern, eine Fülle von Fragen sind<br />

zu beantworten: Zu den Sportstätten, zur Sicherheit, zur<br />

Unterkunft, zur Motivation, zu den Paralympics, zur Finanzierung<br />

usw. Das haben wir im Entwurf bereits fertig.<br />

Es muss nun durch die Gremien verabschiedet werden.<br />

Wir befi nden uns also absolut im Zeitplan.<br />

Was gehört als Chef de Mission zu Ihren wichtigsten<br />

Aufgaben?<br />

Im Vorfeld arbeiten wir sehr eng mit den Spitzensportverbänden<br />

aus dem Wintersport zusammen, damit die<br />

organisatorische und inhaltliche Vorbereitung entsprechend<br />

läuft. Immer mit dem Ziel, dass die Athleten<br />

sehr gute Vorbereitungs- und Trainingsmöglichkeiten<br />

haben, aber auch mit dem Ziel, in Vancouver und<br />

Whistler beste Bedingungen vorzufi nden. Während der<br />

Spiele müssen wir dafür sorgen, dass unsere Mannschaft<br />

als Team auftritt, erfolgreich und als gute Botschafter<br />

unseres Landes und damit auch für die Bewerbung<br />

Münchens. Dies bei all den Problemen, aber auch<br />

den hoffentlich vielen schönen Momenten, die wir gemeinsam<br />

erleben werden.<br />

Sie sagten: „Wir wollen um die Spitze der Nationenwertung<br />

mitkämpfen.“ Die deutsche Medaillenausbeute<br />

war allerdings in den letzten Jahren stets rückläufig. Wie<br />

soll das gehen?<br />

Die Chancen auf das Erreichen dieses Zieles stehen<br />

gut, sonst würden wir das Ziel so nicht formulieren. Diese<br />

Auffassung wird auch von den Wintersportverbänden<br />

geteilt. Wer in Turin bei den letzten Spielen die Nationenwertung,<br />

vielleicht auch mit ein wenig Glück, ange-<br />

führt hat und einen erfolgreichen vorolympischen Winter<br />

absolviert hat, muss ein ambitioniertes Ziel haben.<br />

Sicher wird es schwer, wenn man an die Konkurrenz,<br />

insbesondere Gastgeber Kanada, die USA, Norwegen,<br />

Österreich oder Russland denkt. Dennoch freue ich<br />

mich auf diesen sportlichen Wettkampf, der die Spiele<br />

ja auch so spannend macht. Umso schöner ist es, wenn<br />

man am Ende Siege feiern kann.<br />

Dann wünschen wir Ihnen für beide Aufgaben viel Erfolg<br />

und bedanken uns für das Gespräch.<br />

„Wir befi nden uns<br />

hier auf einem<br />

sehr guten Weg.“<br />

Willy Bogner weiterer Geschäftsführer<br />

Die Gesellschafter der Bewerbungsgesellschaft München<br />

2018 GmbH haben einstimmig beschlossen, Willy Bogner<br />

zum 15. November zum weiteren Geschäftsführer<br />

und zugleich zum Vorsitzenden der Geschäftsführung<br />

zu berufen. Willy Bogner übernimmt diese zeitintensive<br />

Tätigkeit bis zur Entscheidung<br />

des Internationalen Olympischen<br />

Komitees (IOC) im Juli 2011 für<br />

das symbolische Gehalt von einem<br />

Euro.<br />

Fotorechte alle Bilder: Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH<br />

OSP 04/09<br />

OSP 04/09<br />

MÜNCHENs OLYMPisCHEs<br />

wiNTERMÄRCHEN<br />

Mit einer Entscheidung für München 2018 kann<br />

ein neues Kapitel Sportgeschichte geschrieben<br />

werden. München könnte als erste Stadt in der<br />

Olympischen Geschichte nach den Sommerspielen im<br />

Jahr 1972 auch Olympische und Paralympische Winterspiele<br />

organisieren und ausrichten. München ist dafür<br />

prädestiniert: bei entsprechendem Wetter erheben<br />

sich die Alpengipfel direkt am Stadtrand und mit den<br />

kühnen Schwüngen des weltbekannten Zeltdaches<br />

über dem Olympiastadion, das schon mehr als andere<br />

Gebäude als Symbol für die Metropole gilt, haben<br />

die Architekten schon damals die Berge in die Stadt<br />

geholt.<br />

Seit 15. Oktober ist München offi ziell beim Internationalen<br />

Olympischen Komitee (IOC) für die Olympischen<br />

und Paralympischen Winterspiele 2018 als Bewerberstadt<br />

– als sogenannte Applicant City – angemeldet.<br />

Pünktlich zur Anmeldung wurde das Logo der Münchner<br />

Bewerbung vorgestellt. Das Logo visualisiert den<br />

Schwung der Bewerbung und wird München auf dem<br />

Weg bis zur Entscheidung begleiten.<br />

Die Eiswettbewerbe in München, die Schneewettbewerbe<br />

in Garmisch-Partenkirchen: so kompakt präsentiert<br />

sich das Sportstättenkonzept für die Bewerbung<br />

München 2018. Bob, Rodeln und Skeleton werden auf<br />

der Kunsteisbahn Königssee im Landkreis Berchtesgaden<br />

ausgetragen. Dieses Zwei-Cluster-Konzept hatte<br />

intensiven Prüfungen aus sportfachlicher, verkehrstechnischer<br />

sowie ökologischer Sicht standgehalten<br />

und kann somit die Grundlage für eine international<br />

wettbewerbsfähige Bewerbung bilden.<br />

Die begeisterte Wintersportnation Deutschland zeigt<br />

bei den jährlichen Weltcupveranstaltungen die Leidenschaft<br />

und Lust am Spitzensport und an den<br />

Leistungen aller Sportlerinnen und Sportler. Ein globales<br />

und vor allem fröhliches Wintersportfest soll den<br />

Athletinnen und Athleten und den Gästen aus aller<br />

Welt im Jahr 2018 in München geboten werden. Nach<br />

dem Sommermärchen im Jahr 2006 bei der Fußball-<br />

Weltmeisterschaft, soll mit München 2018 das Wintermärchen<br />

in Deutschland folgen.<br />

München – so ist es geplant – will darüber hinaus<br />

ein Zeichen für die Nachhaltigkeit eines sportlichen<br />

Großereignisses Olympischer Dimension setzen. Insbesondere<br />

die Entwicklung ökologischer Standards<br />

der nächsten und für die nächsten Generationen soll<br />

beschleunigt werden. Innovative Prozesse und Projekte<br />

in der Sportstättenplanung, der Verkehrsplanung<br />

und den weiteren Kernbereichen anzustoßen, ist<br />

Teil des Münchner Konzeptes. Ziel ist es, Synergien<br />

zwischen Tradition und zukunftsweisenden Impulsen<br />

zu nutzen. Mit der Deutschen Sporthochschule Köln<br />

und dem Öko-Institut wurde eine ökologische Strategie<br />

erarbeitet, die Belastungen vermeidet und ein<br />

nachhaltiges „grünes Erbe“ garantiert. Kernbereiche<br />

sind 18 Umwelt-Leitprojekte zum Schutz von Klima<br />

und natürlichen Lebensgrundlagen, ein Umweltmanagement<br />

zur Integration des Naturschutzes in alle<br />

Planungen sowie Bildungsmaßnahmen, die das Bewusstsein<br />

für Umwelt und gesundes Leben steigern.<br />

Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH<br />

Fotorechte: Max Müller<br />

MÜNCHENS OLYMPISCHES WINTERMÄRCHEN

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