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DAS WAR DER SOMMER! - Olympiastützpunkt Bayern

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04 / 09<br />

REPORT<br />

www.ospbayern.de<br />

INTERVIEW MIT<br />

NORBERT<br />

LOCH<br />

INTERVIEW MIT<br />

UNSEREN<br />

SKI CROSS<br />

ATHLETEN<br />

EIN RÜCKBLICK...<br />

<strong>DAS</strong> <strong>WAR</strong><br />

<strong>DER</strong> <strong>SOMMER</strong>!


2<br />

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OSP 04/09<br />

DiE gEgENwART VOR AUgEN,<br />

DiE ZUKUNfT iM BLiCK<br />

Die Olympischen Spiele in Vancouver werfen bereits<br />

ihre Schatten voraus. Dem wird auch in diesem Heft<br />

mit der Vorstellung der neuen Olympischen Sportart<br />

Ski-Cross und durch ein Interview mit Rodel Cheftrainer<br />

Norbert Loch Rechnung getragen.<br />

Mit Freude haben wir die guten Ergebnisse bayerischer<br />

Sportler registriert, die damit bereits früh in der Saison<br />

die DOSB Normen zur Teilnahme an den Spielen erfüllt<br />

haben.<br />

Jetzt geht es darum das große Ziel im Auge zu behalten<br />

und sich in den kommenden Monaten verletzungsfrei<br />

auf den Saisonhöhepunkt des Jahres 2010 gewissenhaft<br />

vorzubereiten.<br />

Bevor wir uns aber in den ersten beiden OSP Report<br />

Ausgaben des Jahres 2010 ausführlich mit dem Thema<br />

Olympische Spiele beschäftigen, werfen wir den Blick<br />

noch auf andere Themen.<br />

S.04 OLYMPiABEwERBUNg<br />

München<br />

S.06 iNTERViEw<br />

Ski Cross<br />

S.10 iNTERViEw<br />

mit Norbert Loch<br />

S.12 NEUE EisHALLE<br />

in Inzell<br />

So steht die Sportlandlandschaft in der Metropolregion<br />

Nürnberg/Fürth/Erlangen vor einer bedeutsamen Umstrukturierung.<br />

Ziel ist es, durch eine zentrale Schulkooperation mit<br />

Wohnheim in Verbindung mit weiteren strukturellen<br />

Verbesserungen die Voraussetzungen für Spitzensport in<br />

dieser Region zu schaffen. Der <strong>Olympiastützpunkt</strong> hat<br />

und wird sich weiterhin dafür mit aller Kraft engagieren,<br />

denn nur in einem optimalen leistungsfördernden<br />

Umfeld sind Spitzenleistungen dauerhaft möglich.<br />

Wir wünschen allen Freunden und Partnern des<br />

<strong>Olympiastützpunkt</strong>es <strong>Bayern</strong> Frohe Weihnachten und<br />

einen guten Rutsch ins neue Jahr und bedanken uns<br />

für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Ihr/Euer Klaus Pohlen<br />

S.14 DAs wAR <strong>DER</strong><br />

sOMMER!<br />

S.16 iHK-sPORTfACHwiRT<br />

S.18 BUNDEssTÜTZPUNKTE<br />

Übersicht<br />

S.20 REgiONALZENTRUM<br />

Nord<br />

S.22 EiNwEiHUNg<br />

Regionalzentrum<br />

S.22 ELiTEsCHULE<br />

S.23 BAYERisCHE ALLiANZ<br />

fÜR TALENTE<br />

EDITORIAL


4<br />

Das Team der<br />

Bewerbergesellschaft<br />

München 2018.<br />

Ganz rechts:<br />

Bernhard Schwank<br />

VON VANCOUVER 2010<br />

NACH MÜNCHEN 2018<br />

4 FRAGEN AN BERNHARD SCHWANK<br />

( Geschäftsführer Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH und Chef de Mission der deutschen Mannschaft in Vancouver 2010 )<br />

Als Geschäftsführer der Münchner Bewerbungsgesellschaft<br />

für die Winterspiele 2018 und Chef de Mission<br />

des deutschen Teams in Vancouver 2010 haben Sie<br />

eine Doppel-Aufgabe. Wie lässt sich das vereinbaren?<br />

Das Präsidium des DOSB hat mich im vergangenen Jahr<br />

zum Chef de Mission für Vancouver 2010 ernannt. Anschließend<br />

hat man meiner Bestellung zum Geschäftsführer<br />

der Bewerbungsgesellschaft für München 2018<br />

zugestimmt. Die Doppel-Aufgabe war hierbei natürlich<br />

auch ein Diskussionspunkt. Es bestand große Einigkeit,<br />

dass insbesondere die Bewerbung Münchens von der<br />

Wahrnehmung dieser Aufgabe als Chef de Mission nur<br />

profi tieren kann. Man ist so unmittelbar in die Olympischen<br />

Spiele eingebunden, in deren Abläufe und auch<br />

in engem Kontakt mit den IOC-Mitgliedern, dass man die<br />

dort gemachten Erfahrungen sehr wohl gewinnbringend<br />

in die Münchner Bewerbung einfl ießen lassen kann.<br />

VON VANCOUVER 2010 NACH MÜNCHEN 2018<br />

München ist soeben offizielle Bewerberstadt<br />

geworden und will im kommenden<br />

Jahr dank eines schlagkräftigen<br />

Konzeptes zur offiziellen<br />

Kandidatenstadt ernannt werden. Das<br />

kollidiert ja eigentlich mit Ihrem Aufenthalt<br />

in Vancouver. In wieweit steht<br />

dieses Konzept bereits?<br />

Das Konzept steht natürlich längst. Wenn wir erst jetzt<br />

beginnen würden, kämen wir in großen Zeitdruck. Die<br />

Planungen für das Sportstättenkonzept und die Olympischen<br />

Dörfer sind bereits alle unter Dach und Fach.<br />

Wir befi nden uns hier auf einem sehr guten Weg. Bis<br />

zum 15. März müssen wir ein so genanntes kleines Be-<br />

werbungsdokument abliefern, eine Fülle von Fragen sind<br />

zu beantworten: Zu den Sportstätten, zur Sicherheit, zur<br />

Unterkunft, zur Motivation, zu den Paralympics, zur Finanzierung<br />

usw. Das haben wir im Entwurf bereits fertig.<br />

Es muss nun durch die Gremien verabschiedet werden.<br />

Wir befi nden uns also absolut im Zeitplan.<br />

Was gehört als Chef de Mission zu Ihren wichtigsten<br />

Aufgaben?<br />

Im Vorfeld arbeiten wir sehr eng mit den Spitzensportverbänden<br />

aus dem Wintersport zusammen, damit die<br />

organisatorische und inhaltliche Vorbereitung entsprechend<br />

läuft. Immer mit dem Ziel, dass die Athleten<br />

sehr gute Vorbereitungs- und Trainingsmöglichkeiten<br />

haben, aber auch mit dem Ziel, in Vancouver und<br />

Whistler beste Bedingungen vorzufi nden. Während der<br />

Spiele müssen wir dafür sorgen, dass unsere Mannschaft<br />

als Team auftritt, erfolgreich und als gute Botschafter<br />

unseres Landes und damit auch für die Bewerbung<br />

Münchens. Dies bei all den Problemen, aber auch<br />

den hoffentlich vielen schönen Momenten, die wir gemeinsam<br />

erleben werden.<br />

Sie sagten: „Wir wollen um die Spitze der Nationenwertung<br />

mitkämpfen.“ Die deutsche Medaillenausbeute<br />

war allerdings in den letzten Jahren stets rückläufig. Wie<br />

soll das gehen?<br />

Die Chancen auf das Erreichen dieses Zieles stehen<br />

gut, sonst würden wir das Ziel so nicht formulieren. Diese<br />

Auffassung wird auch von den Wintersportverbänden<br />

geteilt. Wer in Turin bei den letzten Spielen die Nationenwertung,<br />

vielleicht auch mit ein wenig Glück, ange-<br />

führt hat und einen erfolgreichen vorolympischen Winter<br />

absolviert hat, muss ein ambitioniertes Ziel haben.<br />

Sicher wird es schwer, wenn man an die Konkurrenz,<br />

insbesondere Gastgeber Kanada, die USA, Norwegen,<br />

Österreich oder Russland denkt. Dennoch freue ich<br />

mich auf diesen sportlichen Wettkampf, der die Spiele<br />

ja auch so spannend macht. Umso schöner ist es, wenn<br />

man am Ende Siege feiern kann.<br />

Dann wünschen wir Ihnen für beide Aufgaben viel Erfolg<br />

und bedanken uns für das Gespräch.<br />

„Wir befi nden uns<br />

hier auf einem<br />

sehr guten Weg.“<br />

Willy Bogner weiterer Geschäftsführer<br />

Die Gesellschafter der Bewerbungsgesellschaft München<br />

2018 GmbH haben einstimmig beschlossen, Willy Bogner<br />

zum 15. November zum weiteren Geschäftsführer<br />

und zugleich zum Vorsitzenden der Geschäftsführung<br />

zu berufen. Willy Bogner übernimmt diese zeitintensive<br />

Tätigkeit bis zur Entscheidung<br />

des Internationalen Olympischen<br />

Komitees (IOC) im Juli 2011 für<br />

das symbolische Gehalt von einem<br />

Euro.<br />

Fotorechte alle Bilder: Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH<br />

OSP 04/09<br />

OSP 04/09<br />

MÜNCHENs OLYMPisCHEs<br />

wiNTERMÄRCHEN<br />

Mit einer Entscheidung für München 2018 kann<br />

ein neues Kapitel Sportgeschichte geschrieben<br />

werden. München könnte als erste Stadt in der<br />

Olympischen Geschichte nach den Sommerspielen im<br />

Jahr 1972 auch Olympische und Paralympische Winterspiele<br />

organisieren und ausrichten. München ist dafür<br />

prädestiniert: bei entsprechendem Wetter erheben<br />

sich die Alpengipfel direkt am Stadtrand und mit den<br />

kühnen Schwüngen des weltbekannten Zeltdaches<br />

über dem Olympiastadion, das schon mehr als andere<br />

Gebäude als Symbol für die Metropole gilt, haben<br />

die Architekten schon damals die Berge in die Stadt<br />

geholt.<br />

Seit 15. Oktober ist München offi ziell beim Internationalen<br />

Olympischen Komitee (IOC) für die Olympischen<br />

und Paralympischen Winterspiele 2018 als Bewerberstadt<br />

– als sogenannte Applicant City – angemeldet.<br />

Pünktlich zur Anmeldung wurde das Logo der Münchner<br />

Bewerbung vorgestellt. Das Logo visualisiert den<br />

Schwung der Bewerbung und wird München auf dem<br />

Weg bis zur Entscheidung begleiten.<br />

Die Eiswettbewerbe in München, die Schneewettbewerbe<br />

in Garmisch-Partenkirchen: so kompakt präsentiert<br />

sich das Sportstättenkonzept für die Bewerbung<br />

München 2018. Bob, Rodeln und Skeleton werden auf<br />

der Kunsteisbahn Königssee im Landkreis Berchtesgaden<br />

ausgetragen. Dieses Zwei-Cluster-Konzept hatte<br />

intensiven Prüfungen aus sportfachlicher, verkehrstechnischer<br />

sowie ökologischer Sicht standgehalten<br />

und kann somit die Grundlage für eine international<br />

wettbewerbsfähige Bewerbung bilden.<br />

Die begeisterte Wintersportnation Deutschland zeigt<br />

bei den jährlichen Weltcupveranstaltungen die Leidenschaft<br />

und Lust am Spitzensport und an den<br />

Leistungen aller Sportlerinnen und Sportler. Ein globales<br />

und vor allem fröhliches Wintersportfest soll den<br />

Athletinnen und Athleten und den Gästen aus aller<br />

Welt im Jahr 2018 in München geboten werden. Nach<br />

dem Sommermärchen im Jahr 2006 bei der Fußball-<br />

Weltmeisterschaft, soll mit München 2018 das Wintermärchen<br />

in Deutschland folgen.<br />

München – so ist es geplant – will darüber hinaus<br />

ein Zeichen für die Nachhaltigkeit eines sportlichen<br />

Großereignisses Olympischer Dimension setzen. Insbesondere<br />

die Entwicklung ökologischer Standards<br />

der nächsten und für die nächsten Generationen soll<br />

beschleunigt werden. Innovative Prozesse und Projekte<br />

in der Sportstättenplanung, der Verkehrsplanung<br />

und den weiteren Kernbereichen anzustoßen, ist<br />

Teil des Münchner Konzeptes. Ziel ist es, Synergien<br />

zwischen Tradition und zukunftsweisenden Impulsen<br />

zu nutzen. Mit der Deutschen Sporthochschule Köln<br />

und dem Öko-Institut wurde eine ökologische Strategie<br />

erarbeitet, die Belastungen vermeidet und ein<br />

nachhaltiges „grünes Erbe“ garantiert. Kernbereiche<br />

sind 18 Umwelt-Leitprojekte zum Schutz von Klima<br />

und natürlichen Lebensgrundlagen, ein Umweltmanagement<br />

zur Integration des Naturschutzes in alle<br />

Planungen sowie Bildungsmaßnahmen, die das Bewusstsein<br />

für Umwelt und gesundes Leben steigern.<br />

Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH<br />

Fotorechte: Max Müller<br />

MÜNCHENS OLYMPISCHES WINTERMÄRCHEN


6<br />

Vielen ist die Sportart Ski Cross ja nicht so bekannt. Könnt ihr den<br />

Ablauf mal ein wenig erklären? Ist das so ähnlich wie Boardercross bei<br />

den Snowboardern?<br />

AG: Vom Ablauf her ist es genauso wie beim Boardercross. Zuerst fährt<br />

man alleine gegen die Uhr den Parcours mit Steilwandkurven, Sprüngen,<br />

ein paar Richtungsänderungen usw. herunter. Je nach erreichter Zeit wird<br />

man in Viererheats eingruppiert. Es fährt also beispielsweise in der ersten<br />

Runde der Beste gegen den Schlechtesten und zwei im Mittelfeld-Platzierte,<br />

da gibt es einen speziellen Modus. Diese ersten Viererheats bedeuten<br />

das Achtelfi nale. Die jeweils zwei besten erreichen die nächste Runde.<br />

Das geht so weiter bis ins große Finale um Platz 1 bis 4 und meistens<br />

gibt es noch ein kleines Finale um die Plätze 5 bis 8. Der Vorteil ist: Man<br />

sieht im Ziel sofort, ob man weiter gekommen ist oder nicht.<br />

Ist die Strecke für 4 Leute nicht zu eng?<br />

Es wird generell schon eng in den ersten Kurven, weil jeder die Innenbahn<br />

erwischen will, um vorne zu sein. Aber das ist ja gerade das Reizvolle an<br />

dieser Disziplin.<br />

Was ist denn im Rennen erlaubt und was ist verboten?<br />

AG: Verboten ist fast alles. Erlaubt ist z.B. Körperkontakt in der Kurve,<br />

wenn einer nach innen drückt und der andere nach außen, aber Ellenbogenausfahren,<br />

ziehen, festhalten, schubsen, der unfaire Einsatz von Stöcken<br />

und Ski, das bedeutet alles Disqualifi kation. Dazu kommt es allerdings<br />

relativ selten.<br />

Welches Material wird verwendet?<br />

AG: Wir fahren identische Ski wie die Riesenslalomfahrer. Die Länge beträgt<br />

bei den Damen meist 1,80m bis 1,85m, bei den Herren 1,90m bis 1,95m.<br />

Ski Cross ist 2010 erstmals bei den Olympischen Spielen vertreten. Wie<br />

seid ihr zu dieser Sportart gekommen?<br />

AG: Ich wollte einfach wieder Spaß am Skifahren fi nden, nachdem ich<br />

2003 bei den Alpinen nach zwei Kreuzbandrissen aus dem Kader fi el. Im<br />

Winter darauf hat man mich angesprochen, ob ich nicht aus Spaß einfach<br />

mal Ski Cross probieren wolle. Ich habe es dann versucht, aber der erste<br />

Weltcup war für mich wegen der ungewohnten Strecke der reinste Horror.<br />

Ich habe mich dann im ersten Winter langsam rangetastet und bin im<br />

nächsten Winter gleich in einem Weltcuprennen auf dem Podium gestanden.<br />

Aber die Umstellung war schon ziemlich schwierig. Inzwischen ist es<br />

wieder harter Leistungssport, aber mit absolutem Spaßfaktor.<br />

INTERVIEW: SKI -CROSS<br />

sKi-CROss:<br />

EXTREMER LEisTUNgssPORT<br />

MiT HOHEM<br />

sPAssfAKTOR<br />

Ski Cross ist 2010 neu im olympischen Programm.<br />

Vor diesem Hintergrund sprachen wir mit zwei<br />

der besten deutschen Vertreter dieser Sportart:<br />

Alexandra Grauvogl (AG) und Mathias Wölfl (MW).<br />

„Zu verlieren gibt<br />

es bei Olympia<br />

sowieso nichts.“<br />

„Wir brauchen<br />

die Olympischen<br />

Spiele, um überhaupt<br />

populär zu<br />

werden.“<br />

OSP 04/09<br />

OSP 04/09<br />

Fotorechte: Heli Herdt<br />

MW: Diese neue Sportart hat mich einfach fasziniert. Ich<br />

wollte etwas Neues ausprobieren und habe auch die Chance<br />

gesehen, mich für Olympia in Vancouver zu qualifi zieren.<br />

Hast Du am Anfang Angst gehabt, z.B. um Dein Knie?<br />

AG: Angst nicht, aber gesunden Respekt vor den SX-<br />

Kursen. Die Sprünge waren einfach extrem. Das Knie<br />

ist aber auch wieder bombenfest.<br />

Wie ist denn Euer „Standing“ in der Skifamilie? Werdet<br />

Ihr von den Alpinen etwas belächelt?<br />

AG: Wir sind ein wenig die Randgruppe. Ein paar schauen<br />

auch lächelnd auf uns herab, aber das sind die Wenigsten.<br />

Die meisten fi nden die Sportart absolut interessant.<br />

Sie sagen: Das würde ich mich nicht trauen.<br />

Sicherlich sind wir von der Fitness her in manchen Bereichen<br />

noch hinter den anderen Skifahrern zurück. Wir<br />

machen das seit zwei Jahren, in anderen Disziplinen<br />

sind die Leute seit 8 Jahren oder so dabei. Da ist es<br />

logisch, dass unsere Kraftwerte noch vergleichsweise<br />

schlechter sind. Aber so langsam entdecken sogar die<br />

Alpinen unser Training als Trainingsvariante.<br />

Momentan sind eigentlich alle Ski Crosser ex-alpine Rennläufer.<br />

Ist das auch international die Voraussetzung?<br />

MW: Man muss von den Alpinen kommen, um überhaupt<br />

Ski-Cross fahren zu können, da eine skifahrerische Grundausbildung<br />

Voraussetzung ist. Der Umstieg läuft nicht nach<br />

dem Motto: Ich wechsele mal schnell zu den Ski-Crossern<br />

und fahre sofort vorne mit, sondern das ist eine gehörige<br />

Umstellung, die man auch erstmal umsetzen muss.<br />

AG: Das ist absolute Voraussetzung. Im Weltcup sind<br />

unter den besten 30 höchstens zwei, die nicht mindestens<br />

Europacup bei den Alpinen gefahren sind. Das<br />

kann ein Quereinsteiger ohne technische Voraussetzungen<br />

gar nicht. Es ist aber auch logisch, dass kein<br />

erfolgreicher Alpiner zum Ski Cross wechseln würde,<br />

allein wegen der fi nanziellen Unterschiede.<br />

MW: Es gibt ja im Ski-Cross noch keine großartige Nachwuchsförderung.<br />

Deswegen ist die alpine Grundausbildung<br />

Voraussetzung.<br />

Wie sieht eure Vorbereitung im Hinblick auf Vancouver<br />

2010 aus? Gibt es einen festen Qualifikationszeitpunkt?<br />

AG: Wir haben bis zum 22 .Januar (Termin der 2. Nominierungssitzung,<br />

Anm. der Red.) Zeit, in sieben Weltcups<br />

einmal unter die besten 8 oder zweimal unter die<br />

besten 16 zu fahren.<br />

Wie sind denn eure Trainingsbedingungen?<br />

AG: Wir machen hauptsächlich das klassische Alpin-<br />

Training. Ski-Cross an sich kann man nur selten trainieren,<br />

da es weltweit bisher nur eine permanente Strecke<br />

in Saas Fee gibt. Sobald es bei uns Schnee hat, werden<br />

wir uns wieder am Grasgehren im Allgäu vorbereiten.<br />

Der ehemalige Abfahrer Berni Huber wird dort wieder<br />

einen Strecke bauen, die wir zusammen mit den Snowboardcrossern<br />

nutzen können. Ansonsten können wir<br />

erst direkt vor den Rennen auf der Ski-Cross Piste trainieren.<br />

Die Präparation einer Ski-Cross Piste ist halt<br />

viel aufwändiger, als zum Beispiel ein paar Tore in einen<br />

Hang zu stecken.<br />

Ist Ski Cross populär genug für Olympische Spiele. Wie<br />

ist das in Deutschland?<br />

MW: Wir brauchen die Olympischen Spiele, um überhaupt<br />

populär zu werden. Attraktiv genug ist die Sportart<br />

auf jeden Fall. Durch mögliche Erfolge bei den Olympischen<br />

Spielen wird die Sportart mit Sicherheit auch<br />

bei uns populärer. Die Leute lieben es eigentlich, wenn<br />

es etwas härter zur Sache geht und sofort ersichtlich ist<br />

wer sich für den nächsten Heat qualifi ziert.<br />

AG: Ich sehe das als unsere Chance, wie bei vielen<br />

anderen Sportarten auch, erst durch Olympia so richtig<br />

an Popularität zu gewinnen. Ski-Cross hat das Potential,<br />

aus dem Schatten herauszutreten.<br />

Wo steht die deutsche Truppe im internationalen Vergleich?<br />

AG: Bei den Damen ist es nach oben offen, Top 10<br />

Platzierungen im Weltcup sind realistisch, vielleicht<br />

auch mehr. Natürlich sind die Österreicher, Franzosen<br />

und seit letztem Jahr die Kanadier in der Breite viel<br />

stärker. Wir sind im Verhältnis noch relativ jung.<br />

Fotorechte:<br />

DSV<br />

Alexandra Grauvogl<br />

ZUR PERSON<br />

Trat zu zu Beginn ihrer ihrer Karriere Karriere für den DSV-B-KaDSV-B-Kader in den Disziplinen Abfahrt, Riesenslalom<br />

und Super-G an. Im alpinen Weltcup schaffte<br />

sie 2000/2001 in Haus als 22. in der Abfahrt<br />

ihr bestes Resultat.<br />

• 2004 Wechsel zum Skicross<br />

• Größter Erfolg: Bronzemedaille WM 2008<br />

STECKBRIEF<br />

• Wohnort: Bad Wiessee<br />

• Geburtsdatum: 16.11.1981<br />

• Heimatverein: SC Bad Wiessee<br />

Fotorechte:<br />

DSV<br />

Mathias Wölfl<br />

ZUR PERSON<br />

Als Alpiner in der Saison 2006/2007 3. bei den<br />

Deutschen Meisterschaften im Super-G sowie<br />

im Riesenslalom. 4 Weltcupeinsätze. Nach der<br />

Saison 2007/2008 Wechsel zum Ski Cross.<br />

STECKBRIEF<br />

• Wohnort: München<br />

• Geburtsdatum: 20.04.1984<br />

• Heimatverein: SC Schöneck<br />

INTERVIEW: SKI - CROSS


8<br />

Fotorechte: Heli Herdt<br />

INTERVIEW: SKI -CROSS<br />

„Inzwischen ist<br />

es ein Sport mit<br />

absolutem Spaßfaktor.“<br />

„Aber man muss<br />

eben von den<br />

Alpinen kommen,<br />

um überhaupt<br />

Ski-Cross fahren<br />

zu können.“<br />

Die besten Herren sind zum Beispiel Anfang/Mitte 30.<br />

MW: Wir haben Chancen uns bei den Herren zu qualifi<br />

zieren, und dann ist es ein neuer Wettkampf. Da kann<br />

man auch mal vorne reinfahren. Bei den Damen sind<br />

wir noch stärker. Wenn es gut geht, könnten 2 Jungs<br />

und 3 Mädels von uns nach Vancouver fahren. Am besten<br />

wären natürlich 4 Mädels und 4 Jungs.<br />

Alex: Du warst 2007 schon WM-Dritte. War das eine Sensation<br />

oder kann man Ähnliches wieder von Dir erwarten?<br />

AG: Bei der WM damals war ich eher Außenseiter, aber<br />

ich wusste, ich kann da vorne reinfahren. Sollte ich in<br />

Vancouver dabei sein, ist auch dort alles drin. Zu verlieren<br />

gibt es da sowieso nichts.<br />

Du glaubst also, dass Du es nach Vancouver schaffst?<br />

AG: Ich hätte letztes Jahr dreimal die Qualifi kationsnorm<br />

erfüllt. Da müsste ich mich jetzt schon selbst<br />

mental durcheinander bringen, damit es schief geht.<br />

Aber ich gehe es locker und trotzdem mit der nötigen<br />

Konzentration an und hoffe, dass ich gesund bleibe.<br />

MW: Wenn mein Knie hält, Ja, da bin ich fest überzeugt.<br />

Welche Ziele habt ihr euch für die Monate nach Vancouver<br />

gesetzt?<br />

MW: Danach ist Weltcupfi nale und es fi nden weitere Weltcups<br />

statt. Es ist nach Vancouver also noch nicht vorbei.<br />

AG: Ich versuche bei Olympia meine Bestform zu bringen,<br />

was danach kommt ist eher eine Zugabe. Trotzdem<br />

werde ich auch bei den im März stattfi ndenden<br />

Weltcups versuchen erfolgreich zu sein, um am Weltcupfi<br />

nale teilnehmen zu können und im Gesamtweltcup<br />

ein gutes Ergebnis zu erzielen.<br />

Ist der Trainingsaufbau in der vorolympischen Saison<br />

jetzt anders als sonst?<br />

MW: Bei mir ist es durch meinen Kreuzbandriss natürlich<br />

anders, aber ansonsten ist es wie letztes Jahr.<br />

AG: Genau wie letztes Jahr. Eben an die Situation Vancouver<br />

angepasst. Die Umfänge und die Intensität<br />

wurden noch mal erhöht. Grundsätzliches wird aber<br />

sicher nicht verändert.<br />

Ihr trainiert hier in München im Sommer auf dem so<br />

genannten Startgate. Profi tiert ihr davon?<br />

MW: Im Rahmen unserer Möglichkeiten kommt das am<br />

nächsten ans reale Skifahren ran. Alle anderen Möglichkeiten<br />

sind vom Bewegungsablauf viel weiter entfernt.<br />

AG: Also was das Simulationstraining für den Start betrifft,<br />

ist das fast 1:1 zum realen Rennen. Und das ist<br />

eben das Mitentscheidende für das Rennen.<br />

Ein paar Worte zu euren Trainern.<br />

AG: Die Trainer sind alle sehr engagiert, auch die C-<br />

Kader Trainer. Alex Böhme macht das nun schon, seit<br />

es Ski-Cross überhaupt in Nationalmannschaftsform<br />

gibt. Er kennt sich einfach am besten aus.<br />

MW: Die Trainer sind genau richtig. Wir haben ja eigentlich<br />

nur einen Trainer. Der Alex Böhme rackert von<br />

früh bis spät und hängt sich rein, er ist sicher der<br />

ideale Mann für diese Position.<br />

Wie sieht es denn bei euch berufl ich aus?<br />

AG: Ich bin im Mai mit meinem Studium der Kommunikationswissenschaften<br />

fertig geworden und bin noch<br />

bis mindestens September 2010 in der Sportfördergruppe<br />

der Bundeswehr Sonthofen. Ich schaue erst<br />

mal, was sich nach meiner sportlichen Karriere ergibt,<br />

Sportjournalismus wäre z.B. eine Idee.<br />

MW: Ich bin bei der Bundespolizei und habe vor auch<br />

nach dem Karriereende dort zu bleiben. München böte<br />

sich als Dienststellenort sowieso an.<br />

Ist München 2018 für euch noch ein Thema?<br />

AG: Eigentlich für fast alle von uns, da wir eine recht<br />

junge Truppe sind. Bei mir ist das anders, mit Mitte 30<br />

möchte ich eigentlich nicht mehr Ski-Cross fahren.<br />

OSP 04/09<br />

Aber es wäre trotzdem schön, wenn die Spiele nach<br />

München kämen, vielleicht könnte ich in anderer<br />

Funktion mitwirken, z.B. als Kommentatorin.<br />

MW: Mit 34 bin ich dann doch noch nicht zu alt, da im<br />

Ski Cross die Erfahrung eine große Rolle spielt. Das<br />

könnte noch passen.<br />

Was ist für euch das Faszinierende an Olympischen<br />

Spielen?<br />

MW: Früher habe ich den Gedanken: „Dabei sein ist<br />

alles“ immer belächelt, aber je näher die Spiele kommen,<br />

betrachte ich das als Tatsache, unabhängig vom<br />

Erfolg. Einfach sagen zu können: Ich war bei Olympischen<br />

Spielen dabei. Natürlich möchte man dann<br />

bei solchen Veranstaltungen auch noch eine besondere<br />

Leistung abliefern.<br />

AG: Das sehe ich ebenso. Das wünscht sich jeder<br />

Sportler das ganze Leben lang. Die Spiele fi nden eben<br />

nur alle 4 Jahre statt. Da ist ein Erfolg etwas Besonderes,<br />

auch wenn vielleicht ein Gesamtweltcupsieg<br />

insgesamt bedeutender ist. Diese olympische Familie,<br />

das ist etwas Besonderes. Der Einmarsch der Nationen<br />

ebenso. Da kriegt man Gänsehaut, wenn man nur<br />

dran denkt, da selbst mitzulaufen.<br />

Gibt es etwas Persönliches, was ihr noch loswerden wollt?<br />

AG: Für uns ist es momentan noch sehr schwer, Sponsoren<br />

zu gewinnen. Deswegen bin ich für jegliche Unterstützung,<br />

wie z.B. durch die Bundeswehr, Sporthilfe<br />

und besonders den <strong>Olympiastützpunkt</strong> sehr dankbar.<br />

Ohne den OSP wäre das gar nicht zu machen. Hier wird<br />

eben alles organisiert, was man braucht.<br />

MW: Das Umfeld ist wichtig. Die Familie, die fi nanzielle<br />

Unterstützung durch die Bundespolizei, meinen<br />

Kopfsponsor „GK Software“ und die Sporthilfe. Das<br />

Menschliche hier am OSP, für mich natürlich vor allem<br />

im Bereich Physiotherapie, da wir ja keinen eigenen<br />

Verbandsphysiotherapeuten haben. Es gibt hier schon<br />

sehr viel Unterstützung, ohne diese wäre ich nicht da,<br />

wo ich jetzt stehe. Danke an alle, die mich nach meiner<br />

Verletzung auf dem Weg zurück in jeglicher Hin-<br />

OSP 04/09<br />

sicht begleitet und unterstützt haben.<br />

Habt ihr persönliche Wünsche?<br />

Beide: Gesundheit.<br />

Dann wünschen wir euch viel Erfolg und hoffentlich<br />

eine Teilnahme an den Olympischen Spielen und<br />

bleibt oder werdet gesund.<br />

Fotorechte: Heli Herdt<br />

Fotorechte: Heli Herdt<br />

„Das wünscht sich<br />

jeder Sportler das<br />

ganze Leben<br />

lang.“<br />

Flugwoche in Grasgehren<br />

Mathias (Hias) Wölfl beim<br />

Abflug<br />

„So langsam entdecken<br />

sogar die<br />

Alpinen unser<br />

Training als Trainingsvariante.“<br />

INTERVIEW: SKI - CROSS


10<br />

Sie sind jetzt im zweiten Jahr Cheftrainer der deutschen Rodler. Wie<br />

fällt bisher das Fazit Ihrer Arbeit aus?<br />

Ein echtes Fazit würde zu lange dauern, auch wenn ich erst 1 ½ Jahre<br />

Cheftrainer bin. In Kurzform: Ich konnte eine sehr erfolgreiche und gut<br />

funktionierende Mannschaft übernehmen und habe die Strukturen im<br />

Wesentlichen auch so beibehalten, wie sie mein Vorgänger, Thomas<br />

Schwab schon hatte. Sicherlich habe ich individuell das eine oder andere<br />

verändert. Ich habe auch das Trainerteam so wie es war übernommen<br />

und nur den Schorsch Hackl dazu geholt. Insgesamt hat mir die Arbeit<br />

bisher sehr viel Spaß gemacht.<br />

Das Aufgebot für Vancouver 2010 soll nach Ihrer Aussage bis Weihnachten<br />

2009 stehen? Ist das realistisch und warum wünschen Sie sich das?<br />

Wir haben das bewusst im Frühjahr auf unserer Trainerratssitzung so beschlossen.<br />

Wir wollen sehr früh klare Fronten schaffen, damit wir Ruhe in<br />

der Mannschaft haben und über Weihnachten und Neujahr intensiv in die<br />

Olympiavorbereitung gehen zu können. Die Nominierungsunsicherheit<br />

sollte einfach bis Weihnachten vom Tisch sein.<br />

Glauben Sie, dass sich das bis Weihnachten realisieren lässt?<br />

Die Tendenz ist ja jetzt schon erkennbar. Die Mannschaft für die Weltcups<br />

steht und wird nur noch um einen kleinen Teil reduziert.<br />

Die Konkurrenz im deutschen Lager ist in allen Bereichen (vor allem im<br />

Doppelsitzer) sehr groß. Wie moderieren Sie diesen Konkurrenzkampf?<br />

Ich habe mir schon zu Beginn meiner Bundestrainertätigkeit vorgenommen,<br />

die einzelnen Mannschaftsteile getrennt zu behandeln. Man muss<br />

einfach Prioritäten setzen und kann nicht immer die gesamte Mannschaft<br />

führen. Anfangs habe ich mich also sehr intensiv mit den Herren<br />

befasst, danach mit den Damen. Die Doppelsitzer habe ich da fast ein<br />

wenig vernachlässigt, weil die Erfolge ja da waren. In dieser Saison habe<br />

ich mich allerdings vorwiegend um die Doppelsitzer gekümmert.<br />

Was trauen Sie Patric Leitner/Alexander Resch in dieser Saison zu?<br />

Wir wissen, was die beiden können, sie sind nach wie vor Weltklasse. Nach<br />

der Operation von Patric Leitner konnten sich die beiden hervorragend<br />

vorbereiten und sind gerade am Start auf einem Top-Niveau. Ihr Schlitten<br />

ist auch leicht modifi ziert. Die beiden sind insgesamt sehr gut drauf.<br />

Die Siegesserie der deutschen Damen fand bei der letzten WM ein vor-<br />

INTERVIEW: NORBERT LOCH<br />

MAN MUss EiNfACH<br />

PRiORiTÄTEN<br />

sETZEN!<br />

Gespräch mit dem Cheftrainer der deutschen Rodler<br />

Norbert Loch<br />

Olympiaqualifi kation:<br />

„Wir wollen sehr<br />

früh klare Fronten<br />

schaffen.“<br />

Leitner / Resch:<br />

„Wir wissen, was<br />

die beiden können,<br />

sie sind nach wie<br />

vor Weltklasse.“<br />

Vancouver 2010:<br />

„Wir setzen uns<br />

bewusst hohe<br />

Ziele.“<br />

OSP 04/09<br />

Fotorechte alle Bilder: BSD<br />

OSP 04/09<br />

läufi ges Ende. Zufall oder ist die Dominanz endgültig<br />

gebrochen?<br />

Also da muss man sich nur die Weltcupendabrechnung<br />

des letzten Jahres ansehen. Deutschland war<br />

wieder auf den Plätzen eins bis drei. Bei der WM auf<br />

der schwer zu fahrenden Bahn von Lake Placid hat<br />

eben die Amerikanerin Erin Hamlin einfach die Gunst<br />

der Stunde genutzt und ihren „Heimvorteil“ genutzt.<br />

Außerdem gab es so eine sensationelle Serie wie die<br />

der Damen ja noch nie. Aber jede Serie geht einmal<br />

zu Ende.<br />

Wie laufen trainingsmäßig die Monate bis Vancouver ab?<br />

Nach den Weltcups vor Weihnachten in der rennfreien<br />

Zeit machen wir vor allem spezielles Konditionstraining.<br />

Nur wer athletisch hundertprozentig fi t ist, kann auf der<br />

Bahn in Whistler bestehen. Im Januar werden wir uns<br />

dann materialtechnisch auf Olympia vorbereiten.<br />

Wie liegt die Bahn von Vancouver den deutschen Rodlern?<br />

Eigentlich gut. Ende Februar beim letzten Weltcup<br />

auf dieser Hochgeschwindigkeitsbahn haben wir alle<br />

drei Disziplinen gewonnen, dazu zweite und dritte<br />

Plätze belegt. Die Bahn liegt uns vor allem deshalb<br />

gut, weil die Deutschen einfach athletisch Top sind.<br />

Die Athletik ist die wichtigste Voraussetzung, um auf<br />

dieser Bahn bestehen zu können und die Sportler<br />

sind auch schon ganz heiß auf diese Bahn.<br />

Wird das Material stimmen? Gerade auf der Bahn von<br />

Vancouver?<br />

Das mit Sicherheit. Wenn irgendwelche Probleme auftauchen,<br />

sind das bahntechnische Probleme, aber keinesfalls<br />

Fehler in der Vorbereitung oder Materialfehler.<br />

Was sind die realistischen Ziele für die Olympischen<br />

Spiele?<br />

Wir setzen uns bewusst hohe Ziele. Sonst bräuchten<br />

wir gar nicht hinfahren. Wir wollen in jeder Disziplin<br />

eine Medaille. Das ist ein absolutes Muss. Alles was<br />

darüber hinausgeht ist Zugabe.<br />

Wer werden die jeweils größten Konkurrenten der Deutschen<br />

sein?<br />

Die Kanadier natürlich mit ihrem Heimvorteil, vor<br />

allem im Damenbereich. Ansonsten natürlich die Nationen,<br />

die auch letztes Jahr in Whistler schon vorne<br />

dabei waren, z.B. Italien und Österreich. Zwei starke<br />

Herren aus Russland mit Albert Demchenko und Lettland<br />

mit Inars Kievleniks darf man sicher auch nicht<br />

vergessen.<br />

Einige ältere Athleten werden nach Vancouver aufhören.<br />

Wie gehen Sie persönlich damit um?<br />

Leitner/Resch hören sicher auf, eventuell auch Florschütz<br />

Wustlich. Gerade mit Patric Leitner und Alexander<br />

Resch verbindet mich sehr viel. Die beiden<br />

habe ich schon als Stützpunktrainer in Berchtesgaden<br />

betreut, als sie noch Kinder waren. Ich habe mit den<br />

beiden sehr viel erlebt und jetzt, zu ihrem Karriereende<br />

kreuzen sich unsere Wege wieder. Das ist für mich<br />

emotional ein kleiner Höhepunkt. Wir sind seit Jahren<br />

befreundet und kennen die Stärken und Schwächen<br />

des anderen.<br />

Was kommt denn im Blick auf Olympia 2014 von unten<br />

nach?<br />

Ich war ja jahrelang im Nachwuchsbereich tätig, da<br />

kenne ich mich ganz gut aus. Ich rechne vor allem mit<br />

den zwei jungen Doppeln Eggert/Oster und Pietrasik/<br />

Weise oder mit Julian von Schleinitz bei den Männern.<br />

Bei den Damen z.B. Carina Schwab. Aber im Herrenbereich<br />

wird es angesichts der Konkurrenz sehr schwer.<br />

Diese Frage haben wir Ihrem Sohn Felix auch schon<br />

gestellt. Wie ist es so, wenn der Vater der Trainer und<br />

der Sohn der Athlet ist?<br />

Ich habe damit überhaupt kein Problem. Wir trennen<br />

Sportliches und Privates strikt. Zu Hause wird eben<br />

Fußball angesehen, im Training wird trainiert. Dieses<br />

Zusammenspiel klappt hervorragend.<br />

Welche Rolle spielt der OSP (also die Außenstelle in<br />

Berchtesgaden) für/bei euch?<br />

NORBERT LOCH<br />

Geboren am: 11. März 1962<br />

Früher aktiver Rodler für die DDR (u.a. Teilnahme<br />

an den Olympischen Winterspielen<br />

1984 in Sarajevo) Nach den Spielen beendete<br />

er seine Karriere als 21jähriger und begann<br />

ein Trainerstudium.<br />

Nach der Wiedervereinigung 17 Jahre lang<br />

Landestrainer in <strong>Bayern</strong>. 2008 Berufung zum<br />

neuen Cheftrainer Rennrodeln.<br />

Hobbies: Ski-Bergsteigen, Radfahren<br />

INTERVIEW: NORBERT LOCH


12<br />

Also da ist Uli Fietkau eigentlich der wichtigste Mann.<br />

Er hat sich hervorragend in uns Rodler hineinversetzt<br />

und einen sehr guten Draht zu den Sportlern. Er hat<br />

gerade im starttechnischen Dokumentationsbereich<br />

ganz wichtige Aufgaben.<br />

Wie sieht das Thema „Sport und Beruf“ bei Euch aus?<br />

Gibt es hier neben der traditionellen Förderung durch<br />

die Behörden neue Tendenzen?<br />

Ich habe keinen einzigen „Zivilisten“ bei mir. Die Hälfte<br />

ist bei der Bundeswehr, die andere Hälfte bei der Bundespolizei.<br />

Die Ausbildung bei der Bundespolizei ist<br />

sehr anspruchsvoll. Auch die Bundeswehr<br />

bietet immer mehr Möglichkeiten,<br />

sich weiter zu entwickeln, z.B. durch<br />

Studiengänge. Das funktioniert eigentlich<br />

schon sehr gut.<br />

Gibt es etwas, was sie noch loswerden<br />

wollen?<br />

Also der OSP ist für mich gleichberechtigter<br />

Partner, wie alle anderen Organisationen,<br />

die ich für die Ausübung des<br />

Sports brauche. Besonders gut läuft die<br />

sportmedizinische und diagnostische<br />

Betreuung in München und auch die<br />

physiotherapeutische Betreuung in<br />

Berchtesgaden durch Marcus Hirschbiel.<br />

Vielen Dank für das Gespräch und viel<br />

Erfolg weiterhin!<br />

Olympiabahn:<br />

„Die Bahn liegt uns<br />

vor allem deshalb<br />

gut, weil die Deutschen<br />

einfach athletisch<br />

Top sind.“<br />

DiE NEUE EisHALLE<br />

Nach langem Hin und her war es endlich soweit. In Inzell<br />

begannen im März 2009 die Umbauarbeiten für die<br />

Überdachung des Stadions. Dort wo einst das ehrwürdige<br />

„Ludwig Schwabl Stadion“ stand, wird nun eine moderne<br />

Eishalle für 36 Millionen Euro entstehen. Gelder, die ebenso<br />

wie der Umbau der Bobbahn am Königssee und der Biathlonstrecke<br />

in Ruhpolding aus dem Konjunkturpaket II stammen.<br />

Stadionleiter Hubert Graf sprach von einem der wichtigsten<br />

Projekte in der Geschichte Inzells. „Ich denke, diese Halle<br />

bringt uns sowohl sportlich als auch wirtschaftlich weiter.<br />

Wir haben jetzt schon Anfragen von Trainingsgruppen aus<br />

der ganzen Welt, und das wird die Kaufkraft im Ort merklich<br />

voran bringen“. Besonders erfreulich, dass 60 Prozent der<br />

Aufträge - das sind etwa 20 Millionen Euro - an heimische<br />

Betriebe gegangen sind.<br />

Zum Zeitplan und einigen Details: In 2009 teilweiser Abriss<br />

und Beginn des Neubaus. In 2010 ist die Dachkonstruktion<br />

geplant. Die Überspannung des Daches soll bis April fertig<br />

sein, bei einer Spannweite von 82,0m von Aufl age zu Aufl age.<br />

Die Aufl age der Dachlast beträgt 395 kg pro m².<br />

Die Halle wird von 59 Stützen gehalten werden, die an der<br />

tiefsten Stelle 36,80m in den Boden hineingebohrt werden<br />

müssen.<br />

Beim Bau der neuen Halle, die nach Fertigstellung eine Gesamtgröße<br />

von 105 x 210m haben wird, fi ndet außerdem ein<br />

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völlig neuartiges System Anwendung. Zunächst strebt man<br />

eine Tageslichtoptimierung zur Vermeidung des Trainings unter<br />

Kunstlicht an. Weiterhin soll möglichst viel Glas wegen der<br />

Verbindung zur Außenwelt, also den Bergen verbaut werden.<br />

Sollte der Bau termingerecht bis Dezember 2010 fertig sein,<br />

wird ein Weltcup im Januar 2011 als Testlauf für die Einzelstrecken-Weltmeisterschaft<br />

im März des gleichen Jahres sein.<br />

Immerhin hat Inzells Eiskönigin Anni Friesinger bereits angekündigt,<br />

ihr Karriereende für dieses Ereignis hinauszuzögern.<br />

Für 2011 sind außerdem die Eislauf WM und das Eisspeedway<br />

WM Finale in der Planung.<br />

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INTERVIEW: NORBERT LOCH OSP 04/09 OSP 04/09<br />

EISHALLE INZELL


14<br />

DAs wAR <strong>DER</strong> sOMMER!<br />

Der vergangene Sportsommer konnte sich aus bayerischer<br />

Sicht durchaus sehen lassen. Besonders<br />

erfreulich: Der Nachwuchsbereich machte in den<br />

verschiedensten Sportarten auf sich aufmerksam. Aber<br />

fangen wir „oben“ an:<br />

KANUsLALOM<br />

Verlass war, man könnte fast sagen, natürlich, wieder auf<br />

die Slalomkanuten.<br />

Bei den Weltmeisterschaften im spanischen La Seu<br />

d’Urgell eroberte die in Augsburg lebende und trainierende<br />

Jasmin Schornberg den Weltmeistertitel. Die 23-Jährige<br />

gewann auf der Olympiastrecke von 1992 den Wettbewerb<br />

der Kajak-Damen vor Lokalmatadorin Maialen Chorraut<br />

(Spanien) und Elizabeth Neave (Großbritannien) sowie der<br />

Augsburgerin Claudia Bär auf Rang vier.<br />

Zusätzlich schnappte sich der ebenfalls in Augsburg wohnhafte<br />

Jan Benzien die Bronzemedaille.<br />

sCHwiMMEN / fREiwAssER<br />

Ein anderer schrieb sogar Schwimm-Geschichte: Der<br />

Würzburger Thomas Lurz gewann gleich zwei Titel bei der<br />

Schwimm-Weltmeisterschaft von Rom. Über<br />

beide Distanzen (5km und 10km) bei einer<br />

WM zu gewinnen, war zuvor noch keinem<br />

Schwimmer gelungen.<br />

Zusätzlich kürte er sich mit nun insgesamt<br />

acht WM-Goldmedaillen zum erfolgreichsten<br />

Athleten im Langstreckenschwimmen<br />

aller Zeiten und gewann zum krönenden<br />

Abschluss auch noch den Gesamtweltcup<br />

über die olympische 10km Distanz.<br />

HOCKEY<br />

Bei den Hockey-Europameisterschaften in<br />

Amsterdam im August errangen beide deutschen<br />

Teams die Silbermedaille. Die deutschen<br />

Herren (mit den drei Nürnbergern<br />

Max Müller, Christopher Wesley und Florian<br />

Woesch) verloren das Finale mit 3:5 gegen<br />

England. Deutschlands Hockeydamen (mit<br />

der Münchnerin Nina Hasselmann) verpassten<br />

die Titelverteidigung nur ganz knapp. Im<br />

Endspiel unterlag das Team Weltmeister und Olympiasieger<br />

Niederlande mit 2:3.<br />

sCHiEssEN<br />

Die bayerischen Schützinnen brachten ebenfalls<br />

Medaillen nach Hause. Bei den Europameisterschaften<br />

im Sportschießen in Osijek (Kroatien) gewann das Damen-<br />

Team die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb mit dem<br />

Sportgewehr. Mit den beiden Bayerinnen Barbara Lechner<br />

(Triftern) und Sonja Pfeilschifter (Ismaning) sowie Amelie<br />

Kleinmanns (Kempen) lag das DSB-Team am Ende mit<br />

1747 Ringen weit vor den Russinnen und den Schützinnen<br />

aus der Ukraine. Dazu kamen Silber für Barbara Lechner<br />

und Bronze für Sonja Pfeilschifter im Einzelwettbewerb.<br />

In der Besetzung Susanne Kiermayer (Kirchberg), Christiane<br />

Göhring (Zella-Mehlis) und Jana Beckmann (Magdeburg)<br />

gewannen die deutschen Damen im Mannschaftswettbewerb<br />

Trap die Bronzemedaille.<br />

Auch im Nachwuchsbereich war Einiges los.<br />

VOLLEYBALL<br />

Die Deutschen U20-Volleyballerinnen wurden in Mexiko<br />

Weltmeister.<br />

Das Team gewann das WM-Endspiel sensationell gegen<br />

die Dominikanische Republik mit 3:0. Aus <strong>Bayern</strong> dabei<br />

waren Lenka Dürr (Rote Raben Vilsbiburg) sowie ihre<br />

neuen Vilsbiburger Vereinskolleginnen Sarah Petrausch<br />

und Lena Möllers.<br />

Und damit nicht genug: Diese drei durften dann auch<br />

bei der EM der „Großen“ an den Start gehen und waren<br />

Bestandteil der Mannschaft, die am Ende einen sehr guten<br />

4. Platz eroberte.<br />

LEiCHTATHLETiK<br />

Bei der Leichtathletik U20 EM in Novi Sad (Serbien)<br />

wurde Tobias Giehl (LG Würm Athletik) Europameister<br />

über 400m Hürden. Der gerade 18 Jahre alt gewordene<br />

aus Gilching feierte damit den größten Erfolg seiner noch<br />

jungen Karriere. Dazu holte Corinna Harrer (LG Telis Finanz<br />

Regensburg) über 800m die Silbermedaille.<br />

Bei den U23 Europameisterschaften der Leichtathleten in<br />

Kaunas (Litauen) gab es gleich zwei Medaillen für bayerische<br />

Hindernisläuferinnen.<br />

Die frühere Deutsche Meisterin Julia Hiller (LAC Quelle<br />

Fürth/München) gewann hier die Silbermedaille vor der<br />

Regensburgerin Susi Lutz.<br />

TAEKwONDO<br />

Bei den Jugendeuropameisterschaften im Taekwondo in<br />

Trelleborg sorgten Rabia Gülec und Orcun Öztürk (beide<br />

TKD Özer Nürnberg) aus bayerischer Sicht für 2 von insgesamt<br />

4 Goldmedaillen. Rabia besucht die Partnerschule<br />

des Spitzensports in Nürnberg, die Bertolt-Brecht-Schule.<br />

sCHwiMMEN<br />

Die bayerische Schwimmhoffnung Alexandra Wenk (SG<br />

SWM München) ließ auch in diesem Sommer wieder<br />

mit Altersrekorden aufhorchen. Unter anderem stellte<br />

sie einen deutschen Altersrekord über 200-m-Rücken<br />

in 2:14,06 Minuten auf. Außerdem feierte sie ihren<br />

ersten Weltcup-Einsatz und gewann die EJOF. Alexandra<br />

besucht die Eliteschule des Sports in München, das Isar<br />

Sportgymnasium.<br />

sEgELN<br />

Und sogar in der „typisch bayerischen“ Sportart Segeln<br />

ließ der Nachwuchs aufhorchen: Bei den Junioren-<br />

Weltmeisterschaften in der olympischen 470er Klasse,<br />

die vor Thessaloniki in Griechenland stattfanden, errangen<br />

der Seefelder Ferdinand Gerz und der Neurieder Tobias<br />

Bolduan die Vize-Weltmeisterschaft. Und Philipp Buhl aus<br />

Sonthofen (19) gewann zum zweiten Mal nach 2007 die<br />

Junioren-EM im Segeln.<br />

RU<strong>DER</strong>N<br />

Der Gautinger Lucas Artmann gewann bei den Junioren-<br />

Weltmeisterschaften im französischen Brive-la-Gaillarde<br />

Gold mit dem deutschen Achter Gold. Ebenfalls Gold<br />

holte der Herrschinger Lorenz Diergarten im gesteuerten<br />

Junioren-Riemenvierer.<br />

Auf eine erfolgreiche Fortsetzung<br />

im nächsten Sommer!<br />

RÜCKBLICK <strong>SOMMER</strong>SPORT OSP 04/09 OSP 04/09<br />

RÜCKBLICK <strong>SOMMER</strong>SPORT<br />

Maximilian Müller<br />

Thomas Lurz<br />

Jasmin Schornberg<br />

Fotorechte: DHA


16<br />

iHK-sPORTfACHwiRT 2010/2011<br />

- DiE AUs- UND wEiTERBiLDUNgsCHANCE fÜR sPiTZENsPORTLER -<br />

Der Deutsche Skiverband bietet in Zusammenarbeit<br />

mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-<br />

Main- Neckar ab April nächsten Jahres zum zweiten<br />

Mal die Ausbildung zum Sportfachwirt an. Zielgruppe sind<br />

vor allem hauptberufliche Mitarbeiter im DSV-Leistungssport<br />

bzw. Breitensport sowie aktive DSV-Spitzensportler. Bei freien<br />

Kapazitäten ist eine Beteiligung von Spitzensportlern<br />

und Angestellten aus anderen Sportverbänden möglich.<br />

Neben Skitrainer Tobias Lux und Biathlon-Europameister<br />

Andreas Stitzl gehörte so auch Rodelweltmeister Alexander<br />

Resch zu den erfolgreichen Absolventen in 2008. „Nach<br />

dem Sport muss ich etwas anderes machen können“, sagt<br />

der Profisportler. „Ich bleibe ja als Sportfachwirt dem Sport<br />

noch verbunden.“ Außerdem wolle er sich „geistig fit halten“.<br />

Dies sei zwar bei den vielen Trainingseinheiten, die er<br />

zu absolvieren hat, keine leichte Aufgabe – aber er verrät,<br />

wie es geht: „Man muss zielstrebig und ehrgeizig sein, ein<br />

bisschen Talent gehört auch dazu“.<br />

Die zwei sechswöchigen Blockseminare in 2010 und 2011<br />

finden jeweils in der Übergangsperiode April/Mai statt.<br />

Im Juni/Juli 2011 schließt der Lehrgang mit der<br />

Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss der IHK<br />

Rhein- Main- Neckar ab. Die Ausbildung findet im DSV<br />

Ausbildungszentrum NordiCenter Odenwald in Beerfelden<br />

statt. Gute Trainingsmöglichkeiten (Kraftraum, Sportplatz,<br />

Physiotherapie) sind vorhanden.<br />

Sportfachwirte finden berufliche Chancen in der Sportverwaltung<br />

und im Sportmanagement sowohl im nicht-<br />

IHK-SPORTFACHWIRT UND BEWERBUNGSSCHLUSS ANSBACH<br />

kommerziellen Bereich d.h. in Vereinen, Verbänden oder<br />

Sportämtern als auch im kommerziellen Bereich wie Sportanlagen,<br />

Fitnessstudios oder Marketingagenturen.<br />

Für Kaderathleten stehen die Laufbahnberater des <strong>Olympiastützpunkt</strong>es<br />

mit weiteren Informationen und einer individuellen<br />

beruflichen Laufbahnberatung gerne zur Verfügung.<br />

Ausführliche Infos gibt es auch bei Mark Hoffmann von der<br />

DSV Ausbildungsakademie bzw. unter:<br />

http://www.ski-online.de/1900-e_32964,r_5554.htm<br />

Anmeldung spätestens bis 31.01.2010 bei:<br />

DSV Ausbildungsakademie – Trainerschule<br />

z.Hd. Mark Hoffmann, Hubertusstr. 1, 82152 Planegg<br />

089/85790-209, mark.hoffmann@ski-online.de<br />

BEwERBUNgssCHLUss<br />

ANsBACH<br />

Alle Interessenten am Spitzensportler-Studiengang „Bachelor<br />

of Arts in International Management“, der am 29.<br />

März 2010 an der Hochschule Ansbach wieder neu beginnt,<br />

sollten langsam ihre Bewerbungsunterlagen auf den<br />

Weg bringen. Die Bewerbungsfrist endet am<br />

15. JANUAR 2010 !<br />

Wendet Euch für Rückfragen gerne an Eure Laufbahnberater.<br />

OSP 04/09 OSP 04/09<br />

Verabschiedung der<br />

DSV/IHK-Sportfachwirte<br />

2008<br />

ZULAssUNgsVORAUssETZUNgEN<br />

1) Eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in<br />

einem anerkannten kaufmännischen oder verwaltenden<br />

Ausbildungsberuf und eine mindestens 2-jährige<br />

Berufspraxis, die wesentliche Bezüge zum Sportbereich<br />

besitzt. Dabei wird auch eine ehrenamtliche Tätigkeit<br />

als angemessen berücksichtigt.<br />

2) Abweichend von Absatz 1 kann zur Prüfung auch zugelassen<br />

werden, wer eine mindestens 5-jährige einschlägige<br />

Berufspraxis nachweist oder wer durch Vorlage von<br />

Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass<br />

er Qualifikationen erworben hat, die die Zulassung zur<br />

Prüfung rechtfertigen.<br />

3) Spezielle Zulassungsregelungen bestehen für DSV-<br />

Kaderathleten sowie DSV-Skilehrer. Voraussetzung ist<br />

eine mindestens fünfjährige Mitgliedschaft in einem<br />

Nationalkader oder eine entsprechend langjährige Tätigkeit<br />

in einem Skiverein oder -verband. Ebenso werden<br />

kaufmännische bzw. betriebswirtschaftliche Vorkenntnisse<br />

erwartet. Bewerber, die Fragen zu diesem Punkt<br />

haben, wenden sich bitte an die DSV Trainerschule.<br />

fÖR<strong>DER</strong>UNg<br />

Diese IHK-Ausbildung ist förderbar durch „Meisterbafög“<br />

(www.meister-bafoeg.de) oder auch durch den BFD.<br />

ZUgANg ZUM<br />

UNiVERsiTÄTssTUDiUM OffEN<br />

Nach erfolgreichem Abschluss steht den IHK-DSV-<br />

Sportfachwirten auch der Zugang zum Universitätsstudium<br />

in verschiedenen Bundesländern offen.<br />

TERMiNE<br />

Die Ausbildung erfolgt in zwei Präsenz-Blöcken mit<br />

Vollzeitunterricht<br />

• 1. Block: 12.04.2010 bis 28.05.2010<br />

• 2. Block: April bis Mai 2011<br />

Die Prüfungstermine liegen im Juni/Juli 2011.<br />

UMfANg: 540 Lehrgangsstunden<br />

ORT: DSV Ausbildungszentrum NordiCenter Odenwald,<br />

Seeweg 1, 64743 Beerfelden<br />

PREis: 2.986,- € zzgl. Literatur, Unterkunft und<br />

Verpflegung, 400,- € Prüfungsgebühr<br />

AUsBiLDUNgsiNHALTE<br />

Die Ausbildung zum IHK-DSV-Sportfachwirt umfasst<br />

folgende Inhalte:<br />

• Grundlagen des Verbandes- und Vereinsmanagements<br />

• Sportmarketing<br />

• Veranstaltungsmanagement<br />

• Veranstaltungsorganisation<br />

• Sportanlagenbetriebslehre<br />

• Sportanlagenfinanzierung<br />

• Sportanlagenmarketing<br />

• Sportorganisation<br />

• Vereinsführung<br />

• Finanzierung von Vereinen und Verbänden<br />

• Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Sport und Umwelt<br />

• Sport und Gesundheit<br />

IHK-SPORTFACHWIRT


18<br />

DiE sOMMERsPORT-BUNDEssTÜTZPUNKTE<br />

iN BAYERN iM ÜBERBLiCK<br />

Bundesstützpunkte sowie Bundesstützpunkte-Nachwuchs sind sportartspezifi sche Trainingseinrichtungen<br />

für Bundeskaderathletinnen und -athleten bzw. für ausgewählte Nachwuchskader<br />

für deren tägliches Training.<br />

Ihre Hauptaufgaben bestehen darin, mit den Kommunen und Gemeinden Trainingsstätten für ein<br />

Hochleistungstraining in entsprechender Ausstattung und in dem zeitlich notwendigen Umfang zur<br />

Verfügung zu stellen. Damit gewährleisten sie ein tägliches regelmäßiges regionales und/oder zentrales<br />

Training der Kaderbereiche A bis D/C in der Verantwortung der Spitzenverbände. Allerdings verfügen<br />

nicht alle Spitzenverbände über ein Stützpunktsystem.<br />

In der Betreuungsverantwortung des <strong>Olympiastützpunkt</strong>es <strong>Bayern</strong> befi nden sich derzeit zwölf anerkannte<br />

Bundesstützpunkte für den Olympischen Sommersport, davon sechs Nachwuchsstützpunkte.<br />

Schwimmen/Freiwasser<br />

Leichtathletik (N),<br />

Ringen (N),<br />

Basketball (männl. N)<br />

Kanuslalom<br />

Judo (N), Hockey (N),<br />

Volleyball (männl. N),<br />

Leichtathletik,<br />

Taekwondo, Schießen<br />

N = Nachwuchs<br />

HDA/EDS = Annerkanntes Haus der<br />

Athleten/Eliteschule des Sports<br />

BUNDESSTÜTZPUNKTE<br />

Würzburg<br />

Füssen<br />

OSP-Regionalzentrum<br />

Allgäu<br />

HdA/EDS<br />

OSP-Regionalzentrum<br />

Nord,<br />

Nürnberg, Fürth,<br />

Erlangen<br />

OSP-Außenstelle<br />

Augsburg<br />

OSP-Zentrale<br />

München<br />

Ruhpolding<br />

sOMMERsTÜTZPUNKT<br />

HdA/EDS<br />

Inzell<br />

OSP-Regionalzentrum<br />

Garmisch-<br />

Partenkirchen<br />

Anger<br />

RIngen (N)<br />

OSP-Regionalzentrum<br />

Chiemgau,<br />

Berchtesgadener Land<br />

HdA/EDS<br />

Quelle: OSP, 2009<br />

Athletik Schorsch: Des foit mia fei scho auf.<br />

I hob fei vui glesn in de lädzdn Dog. Aba verstanden hob i ned ois.<br />

Unsare Bolitiker ham ja für ois an Ausschuss. Natürlich aa für an Sport.<br />

Und pfeigrad der Ausschuss hod an neia Chef kriagn soin. Da<br />

Gienger Eberhard, wisst`s scho, der wo den Salto erfundn hod,<br />

kimmt direkt vom Deutschen Olympischen Sportbund. Des is fei pfundig, a<br />

guada Mo. Jetztad miaßns in dem Ausschuss ned länger im Dunkeln umanand<br />

laffa und an Arbeitskreis aufstein, wenns nimmer weida wissn, sondan<br />

ham an echten Insider ois Häuptling. Und da DOSB hätt an Riesnhaxn in<br />

da Tür vom Sportausschuss ghobd. Des hoaßt se dann angeblich Autonomie<br />

des Sports. Aber kemma ist ois ganz anders: De Freitag Dagmar (Zwoat-<br />

Obaste von dene Leichtathletn) weard Chefin, hod da Bach gsogd. Oder naa,<br />

gsogd hod a`s scho, aber gmoant hod ers anders; Wenn`s as wean dad, kant<br />

er fei guad mit dera z`sammarbadn. Oiso, wos jetztad? Und nachad hod da<br />

Gienger aa gmoant, er dad guad mit da Freitag sammarbeiten. Aba gwundat<br />

hod a se aa, weil de Vorsitzpostn bei dene Ausschüsse vateilt wern, wia bei<br />

de türkischn Teppichhändler. Hod a gsogd, da Gienger. Jetzad hams hoid<br />

koan Riesnhaxn aba mit da Freitag a Spotznwadl im Sportausschuss drin.<br />

Vielleicht gabats mit der Freitag aa amoi a anständigs Dopinggsetz von dene<br />

da obn, weil no hams ja koan gscheids. Bloß so a Arznaimiddlgsetz. I hob<br />

oiwei glabd, des is gega an Missbrauch von am Hustensafterl. So a Gsetz war<br />

fei scho guad, damit aa de Pechstein Claudia amoi kapiert, wos jetzad deaf<br />

und wos se se ned deafa traun ko. So a einheitliche Rechtslage, weil bei da<br />

Pechstein braucht ja sogar da oberste Sportrichter glei a boor Monad um a<br />

Gsetz füa eindeutig zum erklären. Ob der de Gsetze aa ned versteht?<br />

Weil boid Winta is und`s oan nachad leicht friern duad und neba<br />

Weihnachten aa Olympia vor da Dia städ, kriagn de Olympiateilnehmer a<br />

neis Gwand. Jetztad schaugn`s zwar aus, wia de Papagein, aba praktisch<br />

is des Zeigl ja. Greane Gummistiefi loßn se, glaab i zwar ned amoi bei Ibäh<br />

oder wia des hoaßt vakaffa, aba i kenn mi do ned so aus. Seng duad ma de<br />

Madln und Burschn bei dera Eröffnungsfeia von Vancouver jednfois glei. So,<br />

jetzad los i eich wieda weidalesn. I los des Lesn aba für a boor Wochn, des<br />

is mia ois z`hoch.<br />

D. Freitag E. Gienger<br />

OSP 04/09 OSP 04/09


20<br />

REGIONALZENTRUM NORD<br />

DiE METROPOLREgiON NÜRNBERg<br />

UND <strong>DER</strong> LEisTUNgssPORT<br />

Hinter dem Wortungetüm „Metropolregion“ verbirgt sich<br />

eine „stark verdichtete Großstadtregion von hoher internationaler<br />

Bedeutung“. Diese werden auch immer<br />

gerne als Motoren der sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Entwicklung eines Landes betrachtet.“<br />

Die Metropolregion Nürnberg umfasst 3,5 Millionen Einwohner<br />

auf 19.000 Quadratkilometern Fläche, zu der auch die<br />

sportlich interessanten Städte Fürth und Erlangen gezählt<br />

werden. Womit wir beim Thema wären.<br />

In dieser Region sind verschiedene Sportarten auf unterschiedlichem<br />

Leistungsniveau vom ambitionierten Verein bis zum<br />

Bundesstützpunkt ansässig. Anerkannte Bundesstützpunkte<br />

im Bereich Nachwuchs sind die Sportarten Ringen, Basketball<br />

und die Leichtathletik. Ambitionierte Sportarten mit durchaus<br />

nachweisbaren internationalen Erfolgen sind Taekwondo,<br />

Schwimmen und Hockey.<br />

Das Bundesministerium des Innern hat in Abstimmung mit dem<br />

Deutschen Olympischen Sportbund das bisherige „Leistungszentrum<br />

Nord“ als reguläres Regionalzentrum des <strong>Olympiastützpunkt</strong>es<br />

<strong>Bayern</strong> anerkannt. Festgehalten wurde aber in<br />

Abstimmung mit dem <strong>Olympiastützpunkt</strong> auch, dass die einzigen<br />

zentralen Strukturen vor Ort die eine solche Maßnahme<br />

rechtfertigen würde, die Partnerschule des Leistungssports,<br />

die Bertolt-Brecht-Schule (BBS) und das Sportinternat St.<br />

Paul sind. Der <strong>Olympiastützpunkt</strong> sieht in der Vereinbarkeit von<br />

Schule und Leistungssport die entscheidende Grundvoraussetzung<br />

für eine nachhaltige Leistungsentwicklung im neuen<br />

„Regionalzentrum Nord“.<br />

Weitere Schritte wie die Anerkennung der BBS zur Eliteschule,<br />

die Finanzierung und Anerkennung des Wohnheimes St. Paul<br />

als Haus der Athleten und die deutliche Verbesserung der Bedingungen<br />

für studierende Hochleistungssportler an den Partnerhochschulen<br />

des Spitzensports in der Metropolregion müssen<br />

folgen.<br />

Damit alleine ist es aber noch nicht getan. Viele Sportverbände<br />

sind aus Sicht des <strong>Olympiastützpunkt</strong>es momentan noch weit<br />

weg von zentralen Strukturen und Kooperationen. Das notwendige<br />

und vor allem ausreichende tägliche Training zur Erreichung<br />

der Weltspitze wird aus den verschiedensten Gründen nicht<br />

realisiert. Ein durch einen Verband gesteuertes vereinsübergreifendes<br />

Stützpunkttraining leistungsstarker Trainingsgruppen bei<br />

hauptamtlichen Trainern bleibt die Ausnahme, das vereinsorientierte<br />

und entsprechend unter amateurhaften Bedingungen<br />

durchgeführte Training die Regel. In den meisten Fällen fehlt die<br />

Integration des Standortes/ der Schule in die Nachwuchskonzeption<br />

des Landesverbandes mit dem Ziel, Kaderathleten (vom<br />

Landes- bis zum Bundeskader) am Standort zu konzentrieren.<br />

Darüber hinaus gehende abgestimmte konzeptionelle Strukturen<br />

mit einem Spitzensportverband bis hin zu einem Bundesstützpunkt<br />

sind wie beschrieben noch die absolute Ausnahme.<br />

Der <strong>Olympiastützpunkt</strong> <strong>Bayern</strong> wird sein Betreuungssystem in<br />

den nächsten Jahren gemäß den vorausgegangenen Ausführungen<br />

umstrukturieren. Dazu zählen die Verlagerung des Organisationsbüros<br />

nach Nürnberg und unter anderem die Ausweitung<br />

eines medizinischen Netzwerkes mit ebenfalls deutlicherer<br />

Ausrichtung auf das Umfeld der BBS in Nürnberg.<br />

Ebenfalls wird sich der <strong>Olympiastützpunkt</strong> <strong>Bayern</strong> für die Verbesserung<br />

der notwendigen Trainingsstätten bei den beteiligten<br />

Kommunen zusammen mit den Verbänden einsetzen.<br />

Bild oben:<br />

St. Paul (Haus der Athleten)<br />

Bild unten:<br />

Bertolt-Brecht-Schule<br />

MEDiCAL PARK sT. THEREsiEN:<br />

ANERKANNTER PARTNER DEs sPORTs iN<br />

<strong>DER</strong> METROPOLREgiON NÜRNBERg<br />

Nürnberg. Bei den Leistungssportlern im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen<br />

ist das Ambulante Gesundheitszentrum<br />

Medical Park St. Theresien längst zu einer festen Adresse<br />

geworden. Seit 2005 ist die Einrichtung „Partner des<br />

Sports“ in der Metropolregion Nürnberg und vor allem offi -<br />

zielles Therapie- und Rehabilitationszentrum des <strong>Olympiastützpunkt</strong>es<br />

<strong>Bayern</strong> und hat seitdem beachtliche Erfolge in<br />

der Betreuung und Therapie von Sportlern der unterschiedlichsten<br />

Disziplinen aufweisen können.<br />

Unter kompetenter therapeutischer Leitung steht ein Team<br />

von hoch qualifi zierten Physiotherapeuten, Sportphysiotherapeuten<br />

und Masseuren bereit, um Leistungssportler fi t zu<br />

halten oder – etwa nach Verletzungen – wieder fi t zu machen.<br />

Die Ergebnisse können sich sehen lassen und werden besonders<br />

bei der Betreuung der Hockey-Nationalmannschaft<br />

deutlich. Das Zentrum arbeitet eng mit dem Deutschen Hockeybund<br />

zusammen, insbesondere beim Athletiktraining<br />

sowie bei der therapeutischen Begleitung für Kaderathleten.<br />

Besonders stolz sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

darauf, dass mit dem Hockeyspieler Maximilian Müller<br />

einer der „Schützlinge“ im vergangenen Jahr mit einer<br />

Goldmedaille von den Olympischen Spielen in Peking zurückkehrte.<br />

Zu Müllers Karriere – er ist inzwischen Kapitän<br />

der Nationalmannschaft - hat zweifellos das Ambulante Gesundheitszentrum<br />

Medical Park St. Theresien unter Führung<br />

von Christian Grunow beigetragen. Die Unterstützung<br />

durch Medical Park St. Theresien weiß Maximilian Müller<br />

zu schätzen und hat deshalb die Patenschaft über das Gesundheitszentrum<br />

übernommen. „Das Medical Park-Gesundheitszentrum<br />

stellt für mich die ideale Verbindung<br />

zwischen hervorragenden Trainingsmöglichkeiten und einer<br />

kompetenten physiotherapeutischen Behandlung dar“, sagt<br />

er. Diese Überzeugung teilen inzwischen viele Hockeyspieler,<br />

die in der Bundesliga um Punkte kämpfen oder Deutsch-<br />

land in der Nationalmannschaft vertreten.<br />

Wenn auch die Betreuung von Hockeyspielern einen gewissen<br />

Schwerpunkt in der Arbeit des Therapie- und Rehabilitationszentrums<br />

bildet, ist die Bandbreite der hier vertretenen<br />

Sportarten beachtlich: Leichtathleten werden ebenso kompetent<br />

betreut und therapiert wie Spitzensportler aus den<br />

Disziplinen Badminton, Taekwondo, Basketball, Volleyball<br />

und Schwimmen. Unabhängig von der persönlichen Betreuung<br />

steht im Übrigen zweimal in der Woche ein Athletiktraining<br />

auf dem Programm der Nürnberger Einrichtung.<br />

Eine Besonderheit des Therapie- und Rehabilitationszentrums<br />

ist sicherlich, dass es an sieben Tagen in der Woche geöffnet<br />

ist. Dadurch ist eine optimale Versorgung der Athleten gewährleistet,<br />

wie sie so anderswo kaum anzutreffen ist.<br />

Die Angebote des Ambulanten Gesundheitszentrums Medical<br />

Park St. Theresien richten sich allerdings nicht nur an<br />

Leistungssportler, sondern an die gesamte Öffentlichkeit.<br />

Das Kompetenzzentrum für den Bewegungsapparat verfügt<br />

über hochmoderne Trainingsgeräte mit Chipkarte und automatischer<br />

Einstellung von Trainingsposition und Gewicht<br />

und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten an, die Gesundheit<br />

zu erhalten. Sie reichen von der Physiotherapie über die<br />

Physikalische Therapie und die Medizinische Trainingstherapie<br />

bis hin zu Fitnessprogrammen.<br />

Bild 1:<br />

Im Rahmen der Länderspiele in Nürnberg besuchte<br />

die Hockey-Nationalmannschaft auch Medical Park<br />

St. Theresien ...<br />

Bild 2: ... und nutzte dabei die Gelegenheit zu<br />

mehreren Trainingseinheiten im Therapiezentrum.<br />

Medical Park St. Theresien GmbH, Mommsenstrasse 22, 90491 Nürnberg, Telefon 09 11/56 92 55-0, Telefax 09 11/56 92 55-55, E-Mail: mpth@medicalpark.de, www.medicalpark.de<br />

In Partnerschaft mit<br />

OSP 04/09 OSP 04/09 MITARBEITER


22<br />

NEUER BUNDEssTÜTZ-<br />

PUNKT NACHwUCHs<br />

iM RiNgEN!<br />

Seit dem 7. November dürfen sich die Ringer der SV Johannis 07 Bundesstützpunkt<br />

Nachwuchs nennen.<br />

Die Ernennung zum Bundesstützpunkt Nachwuchs ist ein offi zielles Gütesiegel<br />

und eine Auszeichnung „für jahrelange Vorleistungen, die der Nürnberger Verein<br />

mit seiner vorbildlichen Nachwuchsarbeit geleistet hat“. So jedenfalls lautete die<br />

Begründung von Manfred Werner, Präsident des Deutschen Ringer-Bundes.<br />

Das Gütesiegel ist vorerst bis Olympia 2012 befristet, aber eine Verlängerung<br />

bis 2016 gilt als sicher.<br />

In seiner Rede Bei der Eröffnung des BSP Johannis Nürnberg merkte Manfred<br />

Werner weiter an:<br />

„Hervorragende Stützpunktarbeit in den letzten Jahren für diese Ringerregion,<br />

für diese Zelle in dieser hiesigen Trainingsstätte, der Stätte des SV Johannis<br />

Nürnberg. Die unzähligen herausragenden Medaillenerfolge auf nationaler<br />

Ebene und die großen internationalen Medaillenerfolge durch Tim Schleicher<br />

aus dieser Johannisschmiede, haben den BRV und den DRB für den laufenden<br />

Olympiazyklus dazu bewogen, für diesen Stützpunkt den Status Bundesstützpunkt<br />

beim Bundesministerium des Inneren zu beantragen.“<br />

Fotorechte: Guido Fischer<br />

v.l.n.r.: Tim Schleicher, SV St. Johannis 07, EM Teilnehmer Manfred Herrmann, TSV<br />

Zirndorf, Bayerischer Ringer Verband, Stützpunktleiter, Susanne Engert, OSP <strong>Bayern</strong>,<br />

Sportförderung; Erich Stanglmeier, Bayerischer Ringer Verband, Sportdirektor; Jannis<br />

Zamanduridis, Deutscher Ringer Bund, Bundestrainer Nachwuchs; Guido Fischer,<br />

SV St. Johannis 07, Abteilungsleiter Ringen; Manfred Werner, Präsident Deutscher<br />

Ringer Bund; Fabian Schmitt, SV St. Johannis 07, EM Teilnehmer<br />

EINWEIHUNG REGIONALZENTRUM UND ELITESCHULE<br />

sPARKAssEN-fiNANZgRUPPE<br />

fÖR<strong>DER</strong>T DAs isAR-sPORTgYMNAsiUM<br />

JUDOKA ZiTA NOTTER ZUR „ELiTEsCHÜLERiN DEs JAHREs 2009“ gEwÄHLT<br />

Das Isar-Sportgymnasium München hat 4.000<br />

Euro aus dem Förderprogramm für die Eliteschulen<br />

des Sports 2009 der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

erhalten.<br />

„In den Eliteschulen des Sports finden Sporttalente<br />

optimale Voraussetzungen, um die systematische<br />

Vorbereitung auf sportliche Spitzenleistungen mit<br />

einem qualifizierten Bildungsabschluss zu vereinbaren“,<br />

erklärte Joachim Ebener, Vorstandsmitglied<br />

der Stadtsparkasse München und Vorsitzender der<br />

Deutschen Olympischen Gesellschaft, Stadtgruppe<br />

München, bei der Scheck-übergabe im <strong>Olympiastützpunkt</strong><br />

München. Ebener überreichte den Scheck<br />

im Namen der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

„Wir verwenden das Geld für einen zusätzlichen<br />

Konditionstrainer der Judoka und ein neues E-Learning-Angebot<br />

für unsere Schüler“,<br />

ergänzte Ingo Muggenthal,<br />

Sportkoordinator des<br />

Isar-Sportgymnasiums.<br />

Die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

unterstützt die Eliteschulen des<br />

Sports seit ihrer Gründung 1997<br />

als bisher einziger Förderer aus<br />

der Wirtschaft. Die Förderbeträge<br />

sind zweckgebunden und<br />

werden für konkrete Maßnahmen<br />

der schulischen und sportlichen<br />

Bedingungen an den<br />

Schulen eingesetzt.<br />

Besonders geehrt wurde Zita Notter, Judo-Europameisterin<br />

der Junioren 2008, die zur „Eliteschülerin<br />

des Jahres 2009“ gewählt wurde. Die Stadtsparkasse<br />

München gratulierte der erfolgreichen Nachwuchssportlerin<br />

mit einem i Pod touch. Stellvertretend<br />

für die Kadersportler des Isar-Sportgymnasiums<br />

nahm Zita Notter außerdem ein „Starter-Kit“ – bestehend<br />

aus einem Poloshirt und einem USB-Stick<br />

– entgegen.<br />

Das Isar-Sportgymnasium München hat bereits einige<br />

namhafte Athleten hervorgebracht, darunter der mehrfache<br />

Deutsche Sprintmeister und Hallen-EM-Teilnehmer<br />

Christian Blum, der Olympiateilnehmer und Dritte<br />

der Kunstturn-WM, Marcel Nguyen, die WM-Teilnehmerin<br />

im Eiskunstlauf, Eva-Maria Fitze, sowie Thomas<br />

Bauer, Olympiateilnehmer im Shorttrack.<br />

sTARTsCHUss fÜR DiE<br />

„BAYERisCHE ALLiANZ<br />

fÜR TALENTE“!<br />

Präsidentengespräch:<br />

BLSV-Präsident<br />

Günther Lommer<br />

(links) und DOSB-<br />

Präsident Dr. Thomas<br />

Bach<br />

Eine „Bayerische<br />

Allianz für Talente“:<br />

BLSV-Vize-Präsident<br />

Leistungssport<br />

Karl Rauh, BLSV-<br />

Präsident Günther<br />

Lommer, BLSV-<br />

Geschäftsführer Peter<br />

Koller (v.l.n.r.)<br />

Fotorechte alle Bilder: BLSV<br />

Das kommt auch nicht alle Tage vor. Überraschend<br />

gab DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach seine Visitenkarte<br />

beim Verbandsausschuss des BLSV in<br />

Nürnberg ab und erwies den BLSV-Delegierten seine Referenz.<br />

„Ich bin gerne gekommen, denn das Miteinander<br />

zwischen dem BLSV und dem DOSB hat sich hervorragend<br />

entwickelt“, so Dr. Bach. Man arbeite auf vielen<br />

Ebenen und bei vielen Projekten ausgezeichnet zusammen.<br />

Dr. Bach unterstrich unter anderem die Bedeutung<br />

der Olympiabewerbung München 2018 und begrüßte zudem<br />

das Vorhaben des BLSV, eine Sportstiftung in <strong>Bayern</strong><br />

zu gründen. Damit wird auch einem langjährigen Wunsch<br />

des <strong>Olympiastützpunkt</strong>es Rechnung getragen.<br />

Im Zuge der Olympiabewerbung sprachen sich die Delegierten<br />

des Verbandsausschusses einstimmig für die<br />

Gründung einer Bayerischen Sportstiftung aus. Diese<br />

soll unter dem Motto „Bayerische Allianz für Talente“ im<br />

kommenden Jahr gegründet werden und die Förderung<br />

des Nachwuchsleis-tungssports in <strong>Bayern</strong> voranbringen.<br />

Bereits am Tag zuvor bekannte sich der Sportbeirat – das<br />

Gremium aller 53 Sportfachverbände des BLSV – einstimmig<br />

zur Gründung der Bayerischen Sportstiftung. Das Präsidium<br />

des BLSV wird nun alle notwendigen Schritte für<br />

die Gründung einleiten. „Ziel ist es, ein leistungssportfreundliches<br />

Umfeld für bayerische Talente in <strong>Bayern</strong> zu<br />

schaffen. Hierfür soll unter anderem ein bayernweites<br />

Netz von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für unseren<br />

Nachwuchs einen wesentlichen Baustein der dualen Karriere<br />

darstellen“, so BLSV-Geschäftsführer Peter Koller.<br />

Dabei werden strategische Kooperationspartner eine zentrale<br />

Rolle spielen. Derzeitig sind dies unter anderem der<br />

Bayerische Rundfunk, die Industrie und Handelskammer<br />

für München und Oberbayern, das Bayerische Staatministerium<br />

für Unterricht und Kultus und der <strong>Olympiastützpunkt</strong><br />

<strong>Bayern</strong>. Ebenso hat bereits eine bedeutende Zahl<br />

ehemaliger und derzeitiger bayerischer Topsportler aus<br />

vielen Sportarten ihre Unterstützung zugesagt.<br />

BAYERISCHE ALLIANZ FÜR TALENTE


24<br />

MÜNCHEN<br />

Bereich Ansprechpartner Erreichbarkeit Service<br />

Stützpunktleitung Klaus Pohlen, Info@ospbayern.de 80809 München, Spiridon-Louis-Ring 25<br />

Tel.: 089/30 67-26 81<br />

Sekretariat<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Laufbahnberatung und Umfeldmanagement<br />

stellv. Stützpunktleiter<br />

Laufbahnberatung und Umfeldmanagement<br />

sowie Öffentlichkeitsarbeit<br />

Laufbahnberatung und Umfeldmanagement<br />

Regionalzentrum Nord<br />

Sabine Gassner , SGassner@ospbayern.de<br />

Jochen Müller, JMueller@ospbayern.de<br />

Klaus Sarsky, KSarsky@ospbayern.de<br />

Axel Kuhlen, AKuhlen@ospbayern.de<br />

Susanne Engert, sengert@ospbayern.de<br />

Tel.: 089/30 67-26 81, Fax: 089/157 39 93<br />

Mo.-Do.: 8.30-17.30 Uhr, Fr.: 8.30-14 Uhr<br />

80809 München, Spiridon-Louis-Ring 25,<br />

Tel.: 089/30 67-26 82<br />

Tel.: 089/30 67-26 83<br />

Fax: 089/157 39 93<br />

Zeiten siehe oben, Mi.: bis 20 Uhr<br />

Komotauerstr. 2-4, D-91052 Erlangen<br />

Tel.: 0160/744 02 61<br />

Ganzheitliche Laufbahnberatung/Duale Karriereplanung:<br />

· Schule/Studium<br />

· Ausbildung/Beruf<br />

· Praktika/Ferienarbeit<br />

· Zivildienst/Bundeswehr/Bundespolizei/Zoll<br />

· Kontakte zu Behörden und Firmen<br />

· Studien- und Berufswahl<br />

· Bewerbungen<br />

Leitender Trainingswissenschaftler Jens Geist, JGeist@ospbayern.de Tel.: 089/30 67-26 84 Koordination von:<br />

· leistungsdiagnostischen und sportwissenschaftlichen<br />

Untersuchungen<br />

· trainingswissenschaftlichen<br />

Maßnahmen in den Außenstellen<br />

· Jahresplanungen und Kooperations vereinbarungen<br />

mit den Spitzenverbänden<br />

Psychologische Beratung und Betreuung Dr. Oskar Handow<br />

Prof. Dr. Jan Mayer<br />

Rita Regös<br />

Dr. Kai Engbert<br />

Ernährungsberatung Dr. Claudia Osterkamp-Baerens,<br />

COsterkamp@ospbayern.de<br />

Physiotherapie und Krankengymnastik Martin Dorn, mdorn@ospbayern.de<br />

Maria Homburg<br />

Leszek Sporysz<br />

Jens Freilinger<br />

Andreas Ehehalt<br />

MÜNCHEN<br />

Vermittlung über Jens Geist · Mentales Training u.a.<br />

· Entspannungs- und Regenerationsübungen<br />

· Maßnahmen zur Emotionskontrolle<br />

· Training zur Selbst- und Fremdmotivation<br />

Vermittlung über Jens Geist · Einzelberatung<br />

· Gruppenberatung (nach Absprache auch im<br />

Rahmen von zentralen Maßnahmen/Lehrgängen<br />

möglich)<br />

· Ernährungsanalyse mittels<br />

7-Tage-Ernährungsanalyse<br />

Tel.: 089/30 67 23-32<br />

Mo.: 15-20 Uhr<br />

Di.: 13-20 Uhr<br />

Mi.: 13-20 Uhr<br />

Do.: 15-20 Uhr<br />

Fr.: 13-19 Uhr<br />

· Massage<br />

· Lymphdrainage<br />

· Elektrotherapie<br />

· Unterwassermassage<br />

· Fango<br />

· Eisbehandlungen etc.<br />

OSP 04/09 OSP 04/09<br />

BAYERN<br />

Anschrift<br />

Außenstelle Augsburg<br />

Koordinator Trainingswissenschaften<br />

Am Eiskanal 30a<br />

86161 Augsburg<br />

Tel.: 08 21/55 97 23<br />

Fax: 08 21/567 64 82<br />

Jürgen Köhler<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Regionalzentrum Chiemgau/Berchtesgadener Land<br />

An der Schießstätte 6, 83471 Berchtesgaden<br />

Tel.: 0 86 52/646 50, Fax: 0 86 52/626 80<br />

Regionalzentrum Nord<br />

Finkenschlag 47, 90766 Fürth<br />

Tel.: 09 11/971 99 09<br />

Fax: 09 11/971 99 10<br />

Hartmut Karstens,<br />

HKarstens@ospbayern.de<br />

Mo.-Fr.: 8-12.30 Uhr,<br />

nachmittags nach Bedarf<br />

Claus Eidam<br />

CEidam@ospbayern.de<br />

Mo., Mi.: 13-19 Uhr<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Regionalzentrum Garmisch-Partenkirchen<br />

Im Olympiaskistadion<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

Tel.: 0 88 21/95 46 46<br />

Fax: 0 88 21/95 46 95<br />

Regionalzentrum Allgäu<br />

Roßbichlstr. 2-6, 87561 Oberstdorf<br />

Tel.: 0 83 22/802 28 Fax: 0 83 22/953 80<br />

Heinz Mohr HMohr@ospbayern.de<br />

Mo.-Fr.: 9-16 Uhr im Büro<br />

Florian Beck FBeck@ospbayern.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Michael Keim<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Ulrich Fietkau (Berchtesgaden)<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Michael Veith (Ruhpolding)<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Max Rieder<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Günther Hartung<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Physiotherapie Sportmedizinische<br />

Betreuung<br />

Richard Bayerle<br />

Andi Geisslinger<br />

nach Aushang im BLZ,<br />

Ansonsten: Therapie- und Trainingszentrum<br />

Friedberg<br />

Rudi Lisowski, Physiopoint Weinbuch-Nock,<br />

Praxis Marcus Hirschbiel, Praxis Schaufler<br />

(Inzell), R. Größwang (SpoFöGrp),<br />

Sebastian Schöndorfer, Tobias Eder<br />

Medical Park AG St. Theresien Nürnberg<br />

Mommsenstrasse 22<br />

90491 Nürnberg<br />

Tel.: 09 11/569 25 50<br />

Filip Sobotka<br />

Sasha Segat<br />

Hanne Beck, Traudl Münch<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Harald Martin, Gesine Bowen, Carolin<br />

Otterbein (SpoFöGrp)<br />

Mo.-Fr.: 17.30-21.30 Uhr<br />

Dr. Roland Eisele, KKH Blaubeuren<br />

Tel.: 0 73 44/170 - 6109<br />

Hessingpark-Clinic Ärztlicher Leiter:<br />

Dr. Ulrich Boenisch, Tel.: 08 21/909 90 00<br />

Hessing Klinik Augsburg Ärztlicher Direktor:<br />

Dr. med. Th. Naumann, Tel.: 08 21/90 90<br />

Dr. Ludwig Geiger<br />

Dr. Rainer Müller-Hörner, EuromedClinic,<br />

Europa-Allee 1, 90763 Fürth,<br />

Tel.: 09 11/97 14-12 20, Dienstags ab<br />

18 Uhr im RZ, Dr. Albert Güßbacher, Max-<br />

torhof, Pirckheimstr. 68, 90408 Nürnberg,<br />

Tel.: 09 11/366 81 30<br />

Dr. Münch (München), Dr. Steinebach<br />

(Garmisch-Partenkirchen) nach tel. Vereinbarung<br />

mit dem RZ. Klinikum Garmisch-<br />

Partenkirchen Abt. für Unfall-und Wiederherstellungschirurgie<br />

Leiter: Priv. Doz.<br />

Dr. R. Wölfel Tel.: 0 88 21/770 nach Bedarf<br />

Dr. Karl-Heinz Tauscher (Internistik),<br />

MVZ Oberstdorf (Orthopädie): Dr. Johannes<br />

Fuchs, Dr. Jan Schneider, Dr. Peter<br />

Katzmaier Termine nach Vereinbarung:<br />

Regionalzentrum oder Tel:: 0 83 22/703-103<br />

BAYERN


26<br />

TRAiNiNgswissENsCHAfTEN<br />

Sicherung der Trainingsbelastung, trainingsbegleitende Maßnahmen, Leistungsdiagnostik, Trainingssteuerung<br />

Leitender Trainingswissenschaftler<br />

Jens Geist JGeist@ospbayern.de Tel.: 089/30 67-26 84<br />

Sportmedizinische Diagnostik und Betreuung Biomechanische Diagnostik Trainings- und Wettkampfbetreuung<br />

· Labor-Stufentests (verschiedene Laufbänder, Fahrrad, Ruderergometer)<br />

· Anaerobe Diagnostik<br />

· Feldstufentests<br />

· Analyse von Stoffwechselparametern<br />

· Sportartspezifische Testverfahren<br />

· Maßnahmen zur Trainingssteuerung<br />

· Gesundheitsuntersuchungen<br />

· Orthopädische Diagnostik und Betreuung<br />

· Präventive und rehabilitative Behandlung<br />

TRAININGSWISSENSCHAFTEN<br />

· Statische und dynamische Kraftmessung<br />

· Sprungkraftdiagnostik<br />

· Schnelligkeits-/Sprinttests<br />

· Geschwindigkeitsmessungen<br />

· Videoanalyse (Kinemetrie)<br />

· Sportartspezifische Diagnoseverfahren<br />

· Messplatztraining<br />

Wer Wo Wie<br />

Sportmedizin Zentrale<br />

Otto Zelger (Internistik),<br />

Dr. Bernd Wolfarth, Prof. Dr. Martin Halle<br />

Lehrstuhl und Poliklinik für präventive und rehabilitative Sportmedizin der TU<br />

München, 80809 München, Connollystr. 32, Tel: 089/28 92- 44 47, Fax: - 44 51<br />

· Steuerung des Trainings<br />

· Wettkampfbeobachtung und Analysen<br />

· Aufbautraining nach Verletzungen<br />

· Videobeobachtung<br />

· Zeit-/Geschwindigkeits- und Strukturanalysen<br />

· Trainingsplanung/Trainingsprogramm<br />

· Allgemeines und spezielles Konditionstraining<br />

· Präventives Zusatztraining<br />

· Betreuung im Kraftraum<br />

täglich 8.00-16.00 Uhr und nach tel. Vereinbarung<br />

Tel.: 089/28 92-44 41<br />

Dr. Volker Smasal (Orthopädie)<br />

Sportmedizin Kooperationspartner<br />

Orthop. Praxis, 80331 München, Altheimer Eck 10, Tel.: 089/30 40 80 Mi. 15-18 Uhr am OSP, Tel.: 089/30 67-23 31<br />

Prof. Dr. Thomas Wessinghage<br />

Medical Park St. Hubertus, 83707 Bad Wiessee, Sonnenfeldweg 29 Tel.: 08022/843431<br />

PD Dr. Marcus Schmitt-Sody<br />

Medical Park Chiemsee, 83233 Bernau-Felden, Birkenallee 41 Tel.: 08051/801-0<br />

CA Dr. med. Petra Heizmann (Innere Medizin/Sportmedizin)<br />

CA Dr. med. Andreas Morasch (Orthopädie)<br />

Geschäftsführer Frank Tamm, Ltg. Physiotherapie Artur Frank<br />

Klinik und Hotel St. Wolfgang, 94086 Bad Griesbach,<br />

Ludwigpromenade 6<br />

Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn sporthopädicum Straubing, Orthopädisch-Chirurgische Gemeinschaftspraxis,<br />

Bahnhofplatz 8, 94315 Straubing<br />

Kontakt über Jens Geist<br />

Prof. Dr. Heiko Graichen Asklepios Klinik Lindenlohe GmbH, Lindenlohe 18, 92421 Schwandorf Kontakt über Jens Geist<br />

Prof. Dr. H. Michael Mayer Orthopädische Klinik München-Harlaching Kontakt über Jens Geist<br />

Biomechanik<br />

Prof. Dr. Ansgar Schwirtz, Patricia Pyrka<br />

Andreas Huber<br />

Trainings- und Wettkampfbetreuung<br />

TU München, Fachgebiet für Biomechanik<br />

OSP <strong>Bayern</strong>, 80809 München, Spiridon-Louis-Ring 25<br />

Sprechstunde nach Vereinbarung, Tel.: 0 85 32/980-104, Fax: 0 85 32/980-101<br />

Tel.: 0 85 32/980-603, Fax: 0 85 32/980-616<br />

Tel.: 0 85 32/980-148<br />

Tel.: 089/28 92-45 80, Tel.: 089/28 92-45 83, ppyrka@ospbayern.de<br />

Tel.: 089/30 67-23 41, Fax: 089/157 39 93, AHuber@ospbayern.de<br />

Jochen Babock Zentrale München Tel.: 089/30 67-23 41, Fax: 089/157 39 93, JBabock@ospbayern.de<br />

Michael Keim Außenstelle Augsburg MKeim@ospbayern.de, Tel: 0821/559723<br />

Ulrich Fietkau Regionalzentrum Chiemgau/Berchtesgadener Land UFietkau@ospbayern.de, Tel: 08652/64650<br />

Michael Veith Regionalzentrum Chiemgau/Berchtesgadener Land/Ruhpolding MVeith@ospbayern.de, Tel: 08663-419978-24<br />

Max Rieder Regionalzentrum Garmisch-Partenkirchen MRieder@ospbayern.de, Tel: 08821/954646<br />

Günther Hartung Regionalzentrum Allgäu GHartung@ospbayern.de, Tel: 08322/80228<br />

Eine Partnerschaft<br />

für den Leistungssport<br />

Medical Park St. Theresien ist ein modernes<br />

ambulantes Gesundheitszentrum, in dem<br />

Ihnen ein hochqualifiziertes Behandlungsteam<br />

von Physiotherapeuten, Sporttherapeuten,<br />

Ergotherapeuten und Masseuren mit Erfahrung<br />

in der Therapie von Leistungssportlern zur<br />

Verfügung steht.<br />

Wir bieten an:<br />

• Physiotherapie*<br />

• Ergotherapie*<br />

• Physikalische Therapie<br />

• Sporttherapie<br />

• Medizinische Trainingstherapie<br />

• Präventionskurse<br />

• Medizinisches Fitnesstraining an Geräten<br />

*auch als Hausbesuch möglich<br />

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf:<br />

Medical Park St. Theresien<br />

Mommsenstrasse 22<br />

90491 Nürnberg<br />

Telefon 09 11/56 92 55-0<br />

Telefax 09 11/56 92 55-55<br />

E-Mail: mpth@medicalpark.de<br />

www.medicalpark.de<br />

Gesundbleiben und Wohlfühlen<br />

Hockey-Nationalspieler<br />

und Olympiasieger<br />

Maximilian Müller ist<br />

Pate unseres ambulanten<br />

Gesundheitszentrums.<br />

In Partnerschaft mit<br />

Zertifizierung


WWW.OSPBAYERN.DE<br />

UNSERE<br />

sPONsOREN & PARTNER:<br />

Impressum, Herausgeber:<br />

<strong>Olympiastützpunkt</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Spiridon-Louis-Ring 25, 80809 München<br />

Tel: 089/3067-2681, Fax: 089/1573993<br />

Internet: www.ospbayern.de<br />

Redaktion: OSP <strong>Bayern</strong><br />

Klaus Pohlen (verantwortlich, Adresse<br />

siehe oben) Axel Kuhlen, Jochen Müller<br />

Verkaufspreis: 2,50 ( 10,- Jahresabonnement)<br />

Bezug: OSP <strong>Bayern</strong><br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

FP Werbeagentur GmbH & Co. KG<br />

Internet: www.fp-salesandbrands.de<br />

Projektmanagment: Bernhard Vogler<br />

Konzept & Kreation: Alexander Hoffmann<br />

Druck: Zauner Druck- und Verlags GmbH<br />

85209 Dachau<br />

Fotorechte Titel: Heli Herdt

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