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Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

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egünstigt ASW-Erfahrungen (ASW = Außer-Sinnliche-<br />

Wahrnehmung, also Divination, Telepathie u. ä.). Unter<br />

di<strong>es</strong>em G<strong>es</strong>ichtspunkt drängt sich die Frage auf, ob <strong>nicht</strong> das<br />

Fehlen meditativer Übungen in der w<strong>es</strong>tlichen Welt<br />

vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass di<strong>es</strong>e Übungen<br />

zusammen mit den Hagias ausgerottet worden sind?<br />

Immerhin weisen die buddhistisch geprägten östlichen<br />

Kulturen, aus denen solche Übungen <strong>nicht</strong> wegzudenken<br />

sind, einen vergleichbaren „Riss in der Kultur“ <strong>nicht</strong> auf!<br />

Aber wie dem auch sein mag – nach keltisch-naturreligiösem<br />

Glauben begünstigten solche seltsamen Orte den Kontakt<br />

mit der „anderen Welt“.<br />

Die „andere Welt“ wurde durch Trance erreicht und für die<br />

alten Naturreligionen war die „andere Welt“ die Welt, in<br />

welcher die Toten eine neue Existenz fanden. Der Tod<br />

schreckte daher auch <strong>nicht</strong> b<strong>es</strong>onders. Es ist auffällig, dass<br />

man nach einem Nahtoderlebnis i. d. R. (unabhängig von<br />

der Religion) ebenfalls von der Existenz <strong>einer</strong> „anderen<br />

Welt“ überzeugt ist. Man ist an den rituell-mystischen Orten<br />

- den „Portalen“ - unter sich, ein jeder d<strong>es</strong> anderen<br />

Bezugsperson, wodurch sich eine gewisse Intimität aufbaut.<br />

Drogenkonsumenten sprechen vom „Set und Setting“, doch<br />

di<strong>es</strong>e Begrifflichkeit lässt sich völlig zutreffend auch hier<br />

anwenden. Aufgrund der vom Harvard-Prof<strong>es</strong>sor Dr.<br />

Timothy Leary durchgeführten wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen mit psychedelischen Substanzen<br />

entwickelte er zusammen mit Richard Alpert und Ralph<br />

Metzner eine Theorie, welche b<strong>es</strong>agt, dass <strong>es</strong> drei Faktoren<br />

<strong>gibt</strong>, die für die durch Psychedelika ausgelösten Effekte<br />

verantwortlich zeichnen: Nämlich die Dosis, das „Set“ und<br />

das „Setting“.

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