Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim
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1805 n. Chr.:<br />
Der deutsche Apotheker Sertürner isolierte aus dem Opium<br />
das Morphin und revolutionierte dadurch die<br />
Pharmazieg<strong>es</strong>chichte, da erstmals ein Wirkstoff in r<strong>einer</strong><br />
Form vorlag.<br />
1810-1821 n. Chr.:<br />
Hahnemann veröffentlichte sein Hauptwerk „Organon der<br />
rationalen Heilkunst“ und danach in mehreren Bänden seine<br />
„Reine Arzneimittellehre“, welche die Grundsätze der<br />
Homöopathie darlegten. Damit wurden der Kräuterkunde<br />
entstammende pflanzliche Drogen wieder - wenngleich auch<br />
mit völlig anderer Interpretation – „salonfähig“.<br />
1812 n. Chr.:<br />
Napoleon versuchte, sich durch den Einmarsch in Rußland<br />
in den B<strong>es</strong>itz letzter größerer Mengen an „<strong>Hexen</strong>pflanzen“ -<br />
nämlich Hanf - zu bringen. Der Hanf wurde insb<strong>es</strong>ondere<br />
für Seile und als Heilmittel benötigt: Ohne Hanfseile keine<br />
Seefahrt und ohne das Harz – Haschisch – keine<br />
Bekämpfung von Krankheiten.<br />
1828 n. Chr.:<br />
Organische Stoffe (Elixiere aus der Kräuterkunde!) und<br />
anorganische Stoffe (Mineralien aus der Alchimie), bis dato<br />
als völlig verschieden betrachtet, fanden durch die von<br />
Wöhler entdeckte Harnstoffsynth<strong>es</strong>e (die erste „künstliche“<br />
Herstellung ein<strong>es</strong> organischen Stoff<strong>es</strong> in einem<br />
Laboratorium) wieder zusammen und bildeten den<br />
Grundstock der modernen Chemie, deren Stoffwirkungen<br />
schließlich zur Pharmazie führten. Damit trennte sich die