Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Wenn sie verfolgt wurden, dann schlugen sie
gezwungenermaßen in einem Akt der Notwehr zurück, was
– natürlich! - nicht gerade gern gesehen wurde. Aus dieser
Tatsache heraus entstand die Mär von der „bösen Hexe im
Wald“. Dieser Zeitraum ist darüber hinaus geprägt von der
kriegerischen Auseinandersetzung zwischen der römischkatholischen
Kirche und den „Abweichlern“, besser bekannt
als Protestanten. Die kriegerische Auseinandersetzung selbst
mündete im Dreissigjährigen Krieg. Von katholischer Seite
aus wurde alles, was nicht auf der Linie des Papstes lag, als
„ungläubig“ diffamiert. Dies dürfte enorm zu den
Hexenprozessen beigetragen haben.
Europa war bald vom Krieg überzogen, überall herrschten
Armut, Tod, Verwesung (denn den Tiuvel als
Leichenbestatter gab es praktisch nicht mehr) und Schmutz -
ideale Bedingungen für Ratten. Ratten haben Flöhe, welche
die natürlichen Wirte eines stäbchenförmigen
Mikroorganismus, nämlich Yersinia pestis, sind. Mit zwei
Seuchenzügen im Verlauf und in Folge des Krieges (1633-
1635 und 1665-1666) beendet die Pest dann auch das
Mittelalter.
1619 n. Chr.:
Einführung der Hanfanbaupflicht in Nordamerika zwecks
Rohstoffgewinnung und Entlastung des nur rudimentär
existierenden Gesundheitssystems. Die Auswanderer hatten
den Wert der uralten Kulturpflanze - insbesondere auch in
volksmedizinischer Hinsicht - erkannt und behielten die
Nutzung bei. Aus gleichem Grund erfolgte kurze Zeit später
die Einführung einer Hanfanbaupflicht in England. Ein