Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Pfeffer, Kürbis, Sonnenblume, Tabak u. v. a. m.). Diese
fanden aufgrund ihres Wirkstoffgehaltes nach und nach
Eingang in die „Hexenrezepte“.
1516 n. Chr.:
Mit dem „Deutschen Reinheitsgebot“ (eigentlich
Bayerischen Reinheitsgebot) wurde das erste deutsche
Drogengesetz erlassen, denn fortan waren psychoaktive
Zusätze zum Bier als vermeintliche „Hexerei“ verboten.
1517 n. Chr.:
Martin Luther veröffentlichte seine Thesen gegen den
Ablassmissbrauch. Unter Ablass versteht man den Nachlass
derjenigen, die von einem kirchlichen Gericht zum Tode
verurteilt worden sind - also das Hab und Gut der in den
Hexenprozessen „Überführten“, welches sich die Kirche
einverleibte. Es ist schon bezeichnend, wenn ein
Kirchenmann selbst dies anprangerte. Damit begann die
Trennung zwischen Katholiken und Protestanten, wobei
letztere überwiegend im ehemals germanischen Teil Europas
Anhänger fanden.
1532 n. Chr.:
Der Theologe Otto Brunfels verfasste das Kräuterbuch
„Contrafayt Kreuterbuch“ und machte damit einen
Teilbereich des Hexenwissens - nämlich die Kräuterkunde -
auch für die Kirche verfügbar.
um 1540 n. Chr.:
Der bekannte Heiler Paracelsus verfasste die
Signaturenlehre „Signata plantarum“, in welcher