Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Dadurch war es der Kirche jetzt möglich, jeden Prozess auf
Gutdünken hin zu führen.
1252 n. Chr.:
Die Inquisition wurde für die Inquisitoren zum
einträglichen Geschäft. Papst Innozenz IV. gewährte ihnen
ein Drittel des Besitztums „überführter“ Angeklagter für das
Privatvermögen und ein weiteres Drittel für künftige
Inquisitionszwecke. Dies und das Prozessieren auf
Gutdünken hin ermöglichte den Inquisitoren legalisierten,
kirchlichen Raubmord und unterstützte ihre Habgier.
1254 n. Chr.:
Papst Innozenz IV. bestätigte mit der Bulle „Cum
negotium“ ausdrücklich die Rechtmäßigkeit anonymer
Denunziation als Prozessgrundlage - verdiente die Kirche als
solche durch Übernahme vom letzten Drittel des Besitztums
doch kräftig an jedem „überführten“ Opfer mit.
1225-1274 n. Chr.:
Aufkommen der Dämonenlehre des Dominikaners Thomas
von Aquin, wobei den vermeintlichen „Hexen“ sexuelle
Kontakte mit dem Teufel und „Zauberei“ unterstellt
wurden. Tatsächlich ist es nicht auszuschließen, dass es zu
entsprechenden Kontakten zwischen dem „Tiuvel“ und den
„Häxen“ gekommen ist. Nur wurde der Tiuvel - mitunter
auch schon diffamierend „Teufel“ genannt - zu dieser Zeit
noch nicht mit dem Satan gleichgesetzt, sondern war
vielmehr ein real existierendes, wenngleich auch vielleicht
unbeliebtes menschliches Wesen.