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Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

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- Wie würde <strong>es</strong> sich auswirken, wenn die in Europa als<br />

Rauschmittel verteufelte Betelnuss, welche ja Appetitzügler<br />

und Verhütungsmittel zugleich ist, der sie permanent<br />

verkonsumierenden Bevölkerung in Asien plötzlich <strong>nicht</strong><br />

mehr zur Verfügung stünde?<br />

- Warum spricht man Pflanzen wie z. B. Damiana, bei denen<br />

ein (noch) fehlender Ursache-Wirkungs-Nachweis mit <strong>einer</strong><br />

jahrtausendealten volksmedizinischen Verwendung<br />

kollidiert, jegliche Wirksamkeit ab und beurteilt sie mit dem<br />

Prädikat „<strong>nicht</strong> empfehlenswert“?<br />

- Warum existieren G<strong>es</strong>etzgebungen, welche <strong>es</strong> den Imkern<br />

<strong>nicht</strong> g<strong>es</strong>tatten, mit dem seit Jahrtausenden volksmedizinisch<br />

genutzten Propolis zu werben?<br />

- Und vor allem: Wer profitiert denn eigentlich von all<br />

di<strong>es</strong>en Ungereimtheiten?<br />

Der obige Fragenkomplex könnte schier endlos fortg<strong>es</strong>etzt<br />

werden - pro Naturstoff eine Frage. Eine vorurteilsfreie,<br />

legalisierte Betätigung von „<strong>Hexen</strong>“ im Sinne der hier<br />

darg<strong>es</strong>tellten historischen „Hagias“ würde das<br />

Verantwortungsbewusstsein für den Umgang mit solch<br />

wirksamen Substanzen steigern und <strong>einer</strong> Kriminalisierung<br />

der Konsumenten entgegen wirken. Di<strong>es</strong> würde <strong>es</strong> beinahe<br />

schon zwangsläufig mit sich bringen, dass man auf die<br />

Biosphäre unser<strong>es</strong> Planeten – also auf „Gaia“ – mehr<br />

Rücksicht nimmt, selbst dann, wenn der Wert <strong>einer</strong> intakten<br />

Natur <strong>nicht</strong> in Geld zu erm<strong>es</strong>sen ist. Wäre ein solch<strong>es</strong><br />

Szenario <strong>nicht</strong> zumind<strong>es</strong>t <strong>einer</strong> Überlegung wert? Wir<br />

brauchen die Erde – aber die Erde braucht uns <strong>nicht</strong>. Und<br />

wäre <strong>nicht</strong> ein solch<strong>es</strong> unvoreingenommen<strong>es</strong> Szenario der<br />

Wiederentdeckung unserer verlorenen kuturellen Wurzeln<br />

förderlich? Damit schli<strong>es</strong>st sich ein Kreis und schli<strong>es</strong>st di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Buch, wie <strong>es</strong> begonnen hat:

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