Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Beratertätigkeit im Laufe der Zeit zunahm. Der Schamane
galt dabei wahrscheinlich als unverzichtbarer Mittler
zwischen der Alltags- und der Traumwelt, einer Welt der
Geister, in deren Macht es stand, Kranke oder Verletzte zu
heilen. Da der Schamane als Mystiker und Visionär die
Fähigkeit besaß, mit diesen Geistern zu kommunizieren,
konnte er die Geister auch zur Tätigkeit überreden und war
somit eine überaus wichtige Person.
Ab etwa 1200 v. Chr. vereinte dieser Medizinmann oder
Schamane mehrere Machtpositionen in Personalunion:
religiöser Führer, Richter usw. Aus diesen Oberhäuptern
heraus bildete sich die verehrte und auch gefürchtete Kaste
der Druiden. Ihr Ruf war legendär und auch andere Völker
trachteten nach dem Wissen der Druiden. Mit den anderen
Völkern bestanden weitreichende Handelsbeziehungen,
wovon auch die Druiden hinsichtlich der von ihnen
benötigten Materialien profitierten. Spätestens in diesem
Zeitraum wurde auch die Kunst des Brauens von Met
entwickelt, wobei dem Honigwein allerdings noch zahlreiche
psychoaktive Pflanzen (Rauschbeeren, Bilsen, Taumellolch
u. a.) hinzugefügt worden sind, um die halluzinogene
Wirkung zu verstärken. Der Met selbst wurde einzig und
allein anlässlich von Festen und Zeremonien verkonsumiert.
600-100 v. Chr.:
Von Kleinasien bis Irland, in Norditalien vor dem Aufstieg
der Römer, von Süddeutschland in nördlicher Ausdehnung
bis zum Harz mit eingeschlossen, war das Land von dem
nunmehr homogen vermischten Volk, den Kelten, besiedelt.
Die Kelten pflegten traditionsbedingt eine magisch-intuitivnaturgebundene
Religion, in welcher Fluss- und Waldgeister,