Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Tablettierung:
Das einfachste Tablettierverfahren besteht darin, einen sehr
festen Honig bis zum Erreichen der Fließfähigkeit auf dem
Wasserbad zu erwärmen. Sobald die Fließfähigkeit erreicht
ist, wird die exakt abgemessene Wirkstoffmenge
hinzugefügt. Anschließend entnimmt man den Honig in
tablettengroßen Stücken und gibt ihn auf ein Backpapier. Im
Kühlschrank erkalten lassen; es bilden sich
„Honigtabletten“. Anstelle von Honig ist auch Bienenwachs
geeignet. Wer hygienische Aspekte außer acht lässt, der kann
auch weichgekautes Fruchtgummi (z. B. Mao-Am) nehmen
und dort die Wirkstoffe einkneten. Oder man mischt die
Wirkstoffe unter mit Wasser angedickten (Puder-) Zucker
und trocknet diesen danach zu kleinen Zuckerklümpchen.
Kapselbefüllung:
Dieses Verfahren ist eleganter als die Tablettierung,
erfordert jedoch die mitunter etwas schwierige Beschaffung
von Gelatine-Leerkapseln. Man erhält derartige Kapseln
bspw. in professionellen Schminkshops, u. a. für Filmblut.
Solche Kapseln lösen sich von selbst auf und können daher
eingenommen werden. Ihr Preis rangiert bei etwa 40 bis 50
ct/Stück. Eine solche Kapsel besteht aus einem kürzeren
Ober- und aus einem längeren Unterteil. Um sie zu befüllen,
bedarf es eines Halters. Der Halter lässt sich leicht und
schnell aus einem Stück Holz mit 8mm-Bohrungen oder aus
einem entsprechenden Stück Pappe herstellen. Nun wird die
Kapsel auseinandergezogen. Das längere Unterteil dient der
Wirkstoffaufnahme und kommt (Öffnung nach oben) in den
Halter. Den Wirkstoff selbst misst man ab und gibt ihn auf
ein mittig gefaltetes Blatt Papier. Mit Hilfe der Falte lässt
man ihn in das Kapselunterteil rieseln. Ein eventuell noch