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Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

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Papierchromatographie. Dazu benötigt man ein weiß<strong>es</strong> (!)<br />

Kaffeefilter, aus welchem eine kreirunde Scheibe<br />

ausg<strong>es</strong>chnitten wird. Ferner benötigt man eine Glasschale,<br />

deren Durchm<strong>es</strong>ser geringfügig unter dem der Papierscheibe<br />

liegt.<br />

Die Papierscheibe erhält mittig ein Loch. In die Glasschale<br />

füllt man nun das Lösemittel. Die Papierscheibe wird so auf<br />

die Glasschale gelegt, dass sie keinen Kontakt mit der<br />

Flüssigkeit hat. Durch das mittige Loch steckt man nun ein<br />

zusammengerollt<strong>es</strong> Stück Papierfilter quasi als „Docht“<br />

hindurch, so dass <strong>es</strong> in die Flüssigkeit ragt. Rings um di<strong>es</strong>en<br />

Docht wird nun der zu trennende Pflanzensaft aufgetragen.<br />

Das Lösemittel steigt im Docht nach oben, erreicht den<br />

Pflanzensaft auf dem Filterpapier, löst ihn und schleppt ihn<br />

kreisförmig auf dem Filterpapier mit - wobei eine<br />

Auftrennung in die einzelnen Wirkstoffe erfolgt.<br />

Di<strong>es</strong>e stoffreinen Fraktionen bilden hinterher kreisförmige<br />

Verfärbungen auf dem Filterpapier, welch<strong>es</strong> im Anschluss<br />

vorsichtig getrocknet wird. Falls man keine Fraktionen sieht,<br />

so hilft i. d. R. die Beleuchtung mit <strong>einer</strong> UV-Lampe<br />

(Geldscheinprüflampe) in einem dunklen Raum weiter - die<br />

meisten Stoffe fluor<strong>es</strong>zieren dann und ihre Position kann<br />

mittels Bleistift markiert werden. Mit braunem Filterpapier<br />

funktioniert di<strong>es</strong> <strong>nicht</strong>. Schneidet man di<strong>es</strong>e Kreise dann aus,<br />

so hat man Filterpapier mit aufgereinigten Einzelstoffen,<br />

welche sortenrein extrahiert werden können (s. o.).<br />

Welch<strong>es</strong> Lösemittel man bei di<strong>es</strong>er zirkularen<br />

Papierchromatographie einsetzt, ist schon beinahe egal, da <strong>es</strong><br />

durch das Trocknen d<strong>es</strong> Filterpapiers ja komplett verdunstet.<br />

Neben Wasser, Essig und Alkohol eignen sich daher auch

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