Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Mohnbrötchen) und als Gewürzstoff auf Wochenmärkten
erhältlich - in den beiden letzteren Fällen mit erstaunlich
guter Keimquote, da die gesetzlich vorgeschriebene
Essigextraktion der Samen (zur Beseitigung der
Keimfähigkeit) oftmals und herkunftsabhängig unterbleibt!
Die Mohnkapseln werden vereinzelt von Floristen und von
Friedhofsgärtnereien als Dekorationsmaterial verkauft. Die
Blütenessenz ist legal im Wellness-Fachhandel zu
bekommen. Das Opium selbst unterliegt weltweit den
einschlägigen Betäubungsmittelgesetzen. Es darf nur noch
mit Spezialrezepten verschrieben werden - was allerdings
praktisch nie geschieht, denn ersatzweise kann die
Pharmalobby ihre sehr teueren synthetischen (und
wesentlich stärker suchterzeugenden!) Opiate auf den Markt
werfen.
Pflanzen - Meerträubel-Arten (Ephedra vulgaris,
Ephedra helvetica u. a.):
Die gesamte Ephedragattung kommt weltweit und je nach
Verbreitungsgebiet in zahlreichen Unterarten vor (heute am
bekanntesten dürfte Ephedra nevadensis - der
„Mormonentee“ - sein). Die historische Verwendung der
mehrjährigen und im Alter von etwa vier Jahren ihr
Wirkstoffmaximum erreichenden Pflanze geht - wie
Ausgrabungen zeigten - etwa 30000 Jahre zurück, bis hin zu
den Neandertalern. Auch in keltischer Zeit und danach
wurde Ephedra gern verwendet.
Ephedra ist ein ginsterähnlicher, blattloser und knapp einen
Meter hoch werdender Rutenstrauch. Die Sproßachse ist
grün und stark verzweigt mit kleinen gegenständigen,
schuppenförmigen Blättern. Die Pflanze bevorzugt