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Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

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Zur Harzernte wurde früher einfach mit den Händen oder<br />

mit einem Tuch durch die Blüten gefahren und das<br />

anklebende Harz (Haschisch) dann abgerieben. Es war<br />

vielfältig einsetzbar (hier nur eine kleine Auswahl) und galt<br />

als das Allheilmittel schlechthin: Aphrodisiakum,<br />

Appetitlosigkeit, chronische Schmerzen, Depr<strong>es</strong>sionen,<br />

Epilepsie, Euphorisierung, Grüner Star (Glaukom), Juckreiz,<br />

Menstruationsb<strong>es</strong>chwerden, (akute) Migräne, Multiple<br />

Sklerose (MS), Muskelkrämpfe (Dystonie), Neurodermitis,<br />

Querschnittlähmung (unterstützend bei Paraplegie und<br />

Quadriplegie), Schmerzmittel, Übelkeit, Wehenkrämpfe,<br />

Hanfsaat gegen Vitaminmangel und und und...<br />

Daneben kamen auch die getrockneten und zerkl<strong>einer</strong>ten<br />

Blätter (Marihuana) zum Einsatz. So vielfältig wie seine<br />

Anwendungsgebiete waren auch seine Zubereitungen: Hanf<br />

wurde geraucht, geröstet, verräuchert, mit Wasserdampf<br />

inhaliert, geg<strong>es</strong>sen, getrunken, verbacken, als Konfekt<br />

zubereitet, mit Alkohol eingenommen, diente als Tee usw.<br />

Noch heute <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> in Indien und in den Himalaya-Regionen<br />

zahlreiche Hanf-basierende Erfrischungsgetränke (Thandai,<br />

Mourra, Gulfi u. a.). Die Wirkung von wirkstoffarmen<br />

Pflanzen ließ bzw. lässt sich mit Milch, Zucker, b<strong>es</strong>timmten<br />

Gewürzen, kleinen Mengen von Alkohol und weiteren<br />

Stoffen überproportional verstärken. So ist bekannt, dass<br />

frische und am offenen Feuer geröstete, leicht g<strong>es</strong>alzene<br />

Hanfstängel gerne in Honig getunkt gelutscht worden sein<br />

sollen. Es werden hier allerdings keine konkreten Rezepte<br />

vorg<strong>es</strong>tellt, um (da Hanf heute illegal ist) rechtlichen<br />

Problemen von vornherein aus dem Weg zu gehen.<br />

Doch zurück zu den Hagias. Zusammen mit dem<br />

Bienenpropolis gehörte Hanf früher zur Grundausstattung

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