Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Seine Bildung wird durch Sonnen- (UV-) Strahlung
vermindert, so dass es nur in der dunklen Jahreszeit
vermehrt auftritt. Zuviel davon bewirkt die so genannte
SAD (Saisonal Abhängige Depression, Winterdepression),
welche im Extremfall bis hin zum Suizid führen kann. MAO
baut dieses Amin ab.
MAO baut aber auch Serotonin und Dopamin ab, mitunter
sogar in stärkerem Maße als erwünscht. Ein Mangel an
Serotonin bspw. steht mit Migräne im Zusammenhang und
löst Depressionen durch die Verschlechtung der
Kommunikation zwischen den hirneigenen Nervenzellen
aus. An dieser Stelle setzen die MAO-Hemmer (kurz
MAOH oder engl. MAOI) an. Biogene Amine aus der
Nahrung werden dann nicht mehr abgebaut, sondern in der
Leber ausgefiltert und in der Gallenblase gesammelt. Durch
die Ausschüttung von Cholecystokinen (z. B. nach fettem
Essen) kommt es zu Kontraktionen der Gallenblase und die
hochkonzentrierten Amine werden in den Dünndarm
ausgeschüttet. Von dort aus erreichen sie über das Blut das
Gehirn. MAOH wie das Johanniskraut machen folglich
durch die Hemmung der MAO-Aktivität biogene Amine
oral verfügbar.
Biogene Amine können sehr stark psychoaktiv sein, wenn sie
an die hirneigenen Rezeptoren andocken - insbesondere
Tryptamin, DMT und Bufotenin, aber auch alle anderen auf
„-in“ endenden Wirkstoffe. Auch führt der aufgrund der
MAO-Hemmung fehlende Serotoninabbau zu einem
höheren Serotoninspiegel. Dies wiederum bewirkt mehr
Zufriedenheit, mehr Selbstvertrauen und mehr
Glücksgefühle. MAOH-Pflanzen nehmen daher schon seit