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Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

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wirkt, also die Haut lichtempfindlicher macht und dass sie<br />

ein so genannter MAO-Hemmer ist.<br />

Dazu eine kurze Erläuterung: Das Enzym<br />

Monoaminooxidase, kurz „MAO“, dient dem Abbau<br />

biogener Amine. Solche befinden sich bspw. in Form d<strong>es</strong><br />

Tyrosin und d<strong>es</strong> Tyramin bereits in der Nahrung oder aber<br />

die Nahrung enthält Phenylalanin, welch<strong>es</strong> von der<br />

menschlichen Leber in Tyrosin umgewandelt wird. Typische<br />

aminreiche Lebensmittel sind Käse (speziell Hüttenkäse),<br />

Dauerwurst (speziell Salami), Fischkonserven, g<strong>es</strong>alzene<br />

Heringe, Wein (speziell Rotwein), Bohnen, Bananen,<br />

Ananas, Bier, Sauerkraut, Schokolade, Leber, Hefeextrakt,<br />

Avokados, Sojabohnen, Erdnüsse, Mandeln, Thunfisch,<br />

Rindfleisch, Forelle, Weizenkeime, Kakao, Schalentiere,<br />

Tomaten, Kartoffeln, Peperoni, Corned Beef und<br />

Fleischextrakte. Daneben werden biogene Amine aber auch<br />

im Darm durch Bakterien gebildet oder sie entstehen in<br />

eiweißreichen Nahrungsmitteln durch Zersetzungsvorgänge<br />

bei der Lagerung wie bspw. durch die Milchsäuregärung.<br />

Ohne den Abbau der biogenen Amine können bedrohliche<br />

Blutdrucksteigerungen, Kopfschmerzen, Sodbrennen,<br />

Erbrechen und Durchfälle sowie letale Hirnblutungen<br />

auftreten. Biogene Amine sind allerdings auch die<br />

Botenstoffe oder Neurotransmitter Noradrenalin, Dopamin,<br />

Melatonin und Serotonin, welche vom Körper selbst<br />

gebildet werden. Sie regeln die Kommunikation der<br />

Nervenzellen untereinander und sorgen in hinreichender<br />

Menge für Zufriedenheit und Glücksgefühle. Gerade<br />

Dopamin und Serotonin werden daher auch als<br />

„Belohnungs-„ und „Glückshormone“ bezeichnet.<br />

Melatonin schaltet den Körper auf „Nachtbetrieb“ um.

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