Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Pflanzen - Johanniskraut (Hypericum perforatum):
Das Echte Johanniskraut ist eine zur Familie der
Johanniskrautgewächse zählende, bis zu 1 m hohe, kahle und
mehrjährige Pflanze, welche schon seit jeher für
„weißmagische“ Rituale verwendet worden sein soll. Daraus
resultieren auch die volkstümlichen Namen „Hexenkraut“
und „Elfenblut“. Dies verwundert nicht, wenn man sich
einmal ansieht, wogegen Johanniskraut eingesetzt werden
kann: Nervosität, Schlafstörungen, Bettnässen, Krämpfe,
Magenbeschwerden, Magengeschwüre, Leberbeschwerden,
Würmer, Migräne (vorbeugendes Kurmittel), (leichte)
Depressionen, (Spannungs-) Kopfschmerzen, Verstimmung,
Antriebsarmut, SAD („Saisonal Abhängige Depression“,
Winterdepression), Potenzschwäche, Menstruations-
Beschwerden, Angstzustände, Hexenschuss (äußerlich),
Gicht (äußerlich), Rheuma (äußerlich), Krampfadern
(äußerlich), Schmerzlinderung (äußerlich), Wundheilung
(äußerlich), Blutergüsse (äußerlich), Gürtelrose „Herpes
Zoster“ (äußerlich), Entzündungen (äußerlich) und
Verbrennungen bzw. Brandwunden (äußerlich).
Als Wirkstoffe in dieser vielseitig verwendbaren Pflanze sind
insbesondere das antiviral und entzündungshemmend
wirkende Hypericin und das antibiotisch wirkende
Hyperforin zu nennen, beide sowohl in heißem Wasser wie
auch in Alkohol löslich. Daneben sind in nennenswertem
Maße noch die im Unterleib durchblutungsfördernd
wirkenden Tannine enthalten. Entsprechend der Wasserund
Alkohol-Löslichkeit dieser Wirkstoffe wurde (und wird)
Johanniskraut in erster Linie als Tee oder aber als
alkoholische Zubereitung eingesetzt.