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Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

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An der Luft läuft Silber an. Es bilden sich gelbliche, braune,<br />

graue und schwarze Oxide und Salze. Di<strong>es</strong>e Salze sind<br />

(wenngleich auch nur sehr minimal) wasserlöslich und i. d.<br />

R. sehr toxisch. Aufgrund der Toxizität und der minimalen<br />

Löslichkeit wirken entsprechende „Silberlösungen“ stark<br />

antiseptisch (d<strong>es</strong>infizierend). Daraus r<strong>es</strong>ultierte auch der seit<br />

alters her überlieferte Brauch, eine gereinigte Silbermünze<br />

auf eine offene Wunde zu legen – ein Brauch, welcher (wie<br />

mir aus eigener Erfahrung bekannt ist) in ländlichen<br />

Gegenden Norddeutschlands noch bis 1974 (dem Ende der<br />

Prägung von silbernen 5-DM-Stücken) gepflegt worden ist.<br />

Blut ist im Grunde <strong>nicht</strong>s weiter als eine wässrige Lösung<br />

und kann daher d<strong>es</strong>infizierende Silberionen aus dem Material<br />

herauslösen – was zur b<strong>es</strong>chleunigten Heilung führt.<br />

Unterstützt wird der Löseproz<strong>es</strong>s durch ein saur<strong>es</strong> Milieu (z.<br />

B. durch Wein, Weidenrinde, Sauerklee etc.). Die Wirkung<br />

<strong>einer</strong> Silbermünze auf der Wunde wird daher durch die<br />

Kombination mit sauren Naturstoffen potenziert. Es ist<br />

anzunehmen, dass die Verwendung silberner Athamen<br />

seitens der Hagias mit di<strong>es</strong>em Effekt in Verbindung gebracht<br />

werden kann.<br />

Mineralische Stoffe - Salz (NaCl):<br />

Durch den Proz<strong>es</strong>s der Seßhaftwerdung hatten die früheren<br />

Jäger und Sammler ihre Ernährung von fast r<strong>einer</strong> Fleischauf<br />

mehr und mehr Pflanzennahrung umg<strong>es</strong>tellt. Dadurch<br />

reduzierte sich ihre Salzaufnahme sehr stark, so dass Salz ein<br />

begehrt<strong>es</strong> Gut wurde. Es entstammte dem Untergrund<br />

(Steinsalz bzw. Auskristallisationen von Solequellen) sowie<br />

dem Meersalz. Zumind<strong>es</strong>t aus Österreich (Hallstadt) ist auch<br />

ein Untertageabbau aus vorchristlicher Zeit dokumentiert

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