Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Petroleum oder kurz: Pech. Dieser Stoff entstand durch die
so genannte „trockene Destillation“ in Kohlelagerstätten auf
natürliche Weise und beinhaltet chemisch gebundenen, öloder
wachsartigen Kohlenstoff. Er kommt natürlich in
Ölsanden vor - dies sind Materialien, welche die Spalten in
oberflächennahen Sedimentgesteinen füllen. Da Pech bzw.
Asphalt bereits um 10000 v. Chr. in Mesopotamien und um
100 v. Chr. in Pompeji verwendet worden ist, kann davon
ausgegangen werden, dass es im Zuge der Völkerwanderung
auch zu den Kelten und folglich zu den Hagias gelangte.
Diese konnten u. U. sogar auf regionale Vorkommen
zurückgreifen - so bspw. im Elsass oder in Niedersachsen.
Pech wurde schon seit alters her als Mörtel für Lehmziegel,
als Farbstoff und als Dichtmaterial (sowohl bei Bauwerken
wie auch bei Booten und Schiffen) eingesetzt. Daneben fand
es als Wund- und Heilsalbe Verwendung. Noch heute gibt es
Heil- und Zugsalben auf dieser Grundlage. Später im
Mittelalter diente es gar als Waffe (indem man Angreifer mit
kochendem Pech von Burgmauern aus überschüttete oder
indem Pech-basierende Brandpfeile benutzt wurden).
Mineralische Stoffe - Silber (Ag):
Silber kommt natürlich in gediegener Form vor. Man fand
und findet es als Begleitmineral von silberhaltigen Erzen,
bspw. im Harz, in Böhmen oder in Sachsen. Bereits in
vorchristlicher Zeit galt Silber als Zahlungsmittel und schon
die Kelten des dritten Jahrhunderts v. Chr. betätigten sich als
Geldfälscher und kopierten vereinzelt Silbermünzen nach
griechischem Vorbild.