Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

Honigtau - wieder aus, welcher als zuckerreiche Flüssigkeit
an der Pflanze heruntertropft, um von den Bienen
gesammelt zu werden. Der Honig entsteht durch die
Eindickung dieser beiden Arten von Nektar unter Zusatz
von Fermenten aus dem Bienenorganismus im Honigmagen
der Biene. Chemisch gesehen bildet Honig ein hauptsächlich
aus Hexosen (Monosacchariden) bestehendes Gemisch,
welches dem Menschen aufgrund des unmittelbaren
Übertritts der Glucose ins Blut sofort zur Verfügung steht.
Dies wirkt Erschöpfungs- und Ermüdungszuständen
wirksam entgegen. Der menschliche Gebrauch des Honigs
ist Höhlenmalereien zufolge mindestens 16000 Jahre alt. Bis
zum Jahre 1747 (der Einführung der Zuckerrübe) war Honig
das wichtigste Süßungsmittel. Seine Süßkraft übersteigt die
des Zuckers bis hin zu Faktor Dreissig! Darüber hinaus
wirkt Honig bakterientötend und entzündungshemmend. Es
dürften u. a. diese nützlichen Eigenschaften gewesen sein,
welche den Honig zum Met-Grundstoff gemacht haben -
denn durch das Vergären seines Zuckeranteils entsteht
Alkohol. Besonders in Verbindung mit der Küchenzwiebel
(Allium cepa), welche bereits den Römern bekannt war, lässt
sich aus Honig ein wirksamer Hustensirup herstellen - das
Rezept: Man schält 2-3 Zwiebeln und viertelt sie. Dann mit
¼ l Wasser und 100 g Honig 5 bis 10 Minuten zugedeckt
köcheln lassen (zu große Hitze zerstört die Wirkstoffe).
Abseihen und noch heiß in kleinen Schlucken trinken.
Neben der Verwendung von Honig als wertvolles
Nahrungsmittel, als Heilmittel und als Alkohollieferant kann
Honig je nach Wachsanteil auch als Salbengrundlage dienen.
Das Bienenwachs selbst ist ein Grundstoff für Kerzen. Als
Toll- oder Gifthonig wird ein halluzinogen wirkender Honig
bezeichnet, welcher allerdings nur regional eng begrenzt dort