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Böse Hexen gibt es nicht - Versuch einer interdisziplinären - Heim

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Verbreitete „<strong>Hexen</strong>“-Naturstoffe und<br />

ihre Wirkungen:<br />

Im Zusammenhang mit den Druidinnen und den späteren<br />

Hagias bzw. <strong>Hexen</strong> war bisher immer wieder von<br />

heilkräftigen Naturstoffen die Rede. Meist ging <strong>es</strong> dabei um<br />

Pflanzen, doch waren die Pflanzen sicherlich <strong>nicht</strong> all<strong>es</strong>,<br />

worauf die Hagias zurückgriffen. Pharmazeutisch wirksame<br />

Stoffe sind nämlich auch in Mineralien und Wachsen, ja<br />

sogar in Tieren, enthalten. Di<strong>es</strong> beweist die Präsenz von<br />

Froschlurchen in zahlreichen Märchen und <strong>Hexen</strong>rezepten.<br />

Darüber hinaus gilt <strong>es</strong> bei den Pflanzen zu differenzieren,<br />

und zwar zwischen Heilpflanzen im engeren Sinne (<strong>nicht</strong><br />

psychoaktiv) und psychoaktiven Pflanzen, welche auch als<br />

Heilpflanzen eing<strong>es</strong>etzt werden konnten. Wenn man dem<br />

Volksmund Glauben schenken darf, dann sind die <strong>nicht</strong><br />

psychoaktiven Pflanzen etwa ab dem späten Mittelalter<br />

primär der „Weißen Magie“ zuzuordnen, während bei den<br />

psychoaktiv wirkenden Pflanzen der Anwendungszweck<br />

darüber entscheidet, ob <strong>es</strong> sich um „Weiße“ oder um<br />

„Schwarze Magie“ handelt. Letztlich aber ist eine solche<br />

Differenzierung wenig aussagekräftig – handelt <strong>es</strong> sich doch<br />

in jedem Fall um die Anwendung von Fachwissen durch<br />

Menschen. Mal zum Wohle und mal zum Schaden anderer<br />

Menschen.<br />

Hinzu kommen im Grunde wirkungslose Naturstoffe,<br />

welchen man aber aufgrund der ihnen innenwohnenden<br />

Symbolik b<strong>es</strong>ondere Kräfte zug<strong>es</strong>chrieben hat. So glaubte<br />

man bspw., dass Geierfett, Geiergalle und zerstoßene<br />

Geierleber aufgrund der Wendigkeit di<strong>es</strong>er Tiere

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