Neues Kommunales Finanzmanagement Handbuch zum NKF ...

2.3 Kennzahlen zur Finanzlage
� Liquidität 2. Grades: Veränderungen der
Liquidität 2. Grades (z.B. Neuverschuldung,
Entschuldung) wirken sich umgekehrt proportional
auf die kurzfristige Verbindlichkeitsquote
aus.
� Eigenkapitalquoten: Es kann auch ein Zusammenhang
zu den Eigenkapitalquoten
bestehen, wenn eine Veränderung bei den
kurzfristigen Verbindlichkeiten eine Veränderung
bei den Eigenkapitalpositionen oder
Sonderposten nach sich zieht (z. B. bei der
zweckentsprechenden Verwendung von
Zuwendungen des Vorjahres).
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Eigenkapitalquote 1
Eigenkapitalquote 2
� Der dynamische Verschuldungsgrad erhöht
sich i. d. R. bei einer steigenden kurzfristigen
Verbindlichkeitsquote, da das gesamte
Fremdkapital im Zähler der Kennzahl enthalten ist.
j) Orientierungswerte:
Fehlbetragsquote
Kurzfristige
Verbindlichkeitsquote
Zinslastquote
Dynamischer
Verschuldungsgrad
Liquidität 2. Grades
Quelle: Erhebung Herbst 2010 Durchschnitt 2009 Minimalwert 2009 Maximalwert 2009
Kommunen gesamt 3,9 % 0,3 % 34,1 %
Kreise 3,4 % 1,7 % 14,8 %
Kreisfreie Städte 16,6 % 1,6 % 34,1 %
Kreisangehörige Kommunen gesamt 3,6 % 0,3 % 26,9 %
Große kreisangehörige Städte 3,7 % 0,7 % 26,9 %
Mittlere kreisangehörige Städte 4,5 % 0,3 % 24,4 %
Sonstige Gemeinden 3,2 % 0,4 % 21,7 %
Weitere Orientierungswerte Mit einer hohen kurzfristigen Verbindlichkeitsquote sind Zinsänderungs-
risiken verbunden. Der Wert sollte in der Regel nicht höher als 5% sein.
Im Einzelfall kann auch ein deutlicher höherer Wert vertretbar sein,
sofern es sich um eine gesunde Kommune handelt, die vor dem Hinter-
grund der örtlichen Gesamtsituation das mit dem hohen Wert verbunde-
ne Zinsänderungsrisiko und die daraus folgenden finanziellen Auswir-
kungen tragen kann.