Neues Kommunales Finanzmanagement Handbuch zum NKF ...

2.3 Kennzahlen zur Finanzlage
i) Beziehungen zu anderen Kennzahlen
� Kurzfristige Verbindlichkeitsquote: Veränderungen
der kurzfristigen Verbindlichkeitsquote
(z.B. Neuverschuldung, Entschuldung) wirken
sich umgekehrt proportional auf die Liquidität 2.
Grades aus.
� Dynamischer Verschuldungsgrad: Veränderungen
beim Dynamischen Verschuldungsgrad
führen auch dann zu einer Veränderung der Liquidität
2. Grades, wenn die Veränderung in der
Effektivverschuldung liegt, da diese sich aus
Fremdkapital abzgl. liquiden Mitteln und kurzfristigen
Forderungen berechnet.
� Zinslastquote: Veränderungen der Zinslastquote
wirken sich umgekehrt proportional auf
die Liquidität 2. Grades aus, wenn die Veränderung
im Wert des Zinsaufwandes (Zähler) liegt
und dies durch eine Veränderung der Höhe der
kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten bedingt ist.
j) Orientierungswerte:
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Quelle: Erhebung Herbst 2010;
Jahresabschluss 2009
Zinslast-
quote
Kurzfristige
Verbindlichkeitsquote
Liquidität
2. Grades
Dynamischer
Verschuldungsgrad
Durchschnitt 2009 Minimalwert 2009 Maximalwert 2009
Kommunen gesamt 75,5 % 1,3 % 1.582,6 %
Kreise 126,8 % 11,4 % 389,7 %
Kreisfreie Städte 21,1 % 5,0 % 207,7 %
Kreisangehörige Kommunen gesamt 75,5 % 1,3 % 1.582,6 %
Große kreisangehörige Städte 64,9 % 7,6 % 111,0 %
Mittlere kreisangehörige Städte 66,6 % 1,3 % 1.582,6 %
Sonstige Gemeinden 81,4 % 8,5 % 1.133,0 %
Privatwirtschaft 100 – 120 %
Weitere Orientierungswerte Damit die Kommunen jederzeit in der Lage sind, ihre kurzfristigen Ver-
bindlichkeiten zu bedienen, sollte die Liquidität 2. Grades mindestens
100% betragen.