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Neues Kommunales Finanzmanagement Handbuch zum NKF ...

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2.1 Kennzahlen zur haushaltswirtschaftlichen Gesamtsituation<br />

Abhängigkeit vom Ausgliederungsgrad:<br />

Ausgliederung von Personal Niedrigere Personalaufwendungen in Folge von Ausgliederungsaktivitäten<br />

wirken sich positiv auf die Eigenkapitalquote 2 aus, sofern sich<br />

dadurch für den Kernhaushalt auch die gesamten ordentlichen Aufwendungen<br />

reduzieren.<br />

Ausgliederung von Vermögen Die Ausgliederung von Vermögen führt generell zu einer Bilanzverkürzung<br />

und führt daher bei gleich bleibendem Eigenkapital zu einer höheren<br />

Eigenkapitalquote.<br />

i) Beziehungen zu anderen Kennzahlen<br />

� Fehlbetragsquote: Veränderungen<br />

der Fehlbetragsquote (z.B.<br />

Neuverschuldung, Entschuldung)<br />

wirken sich auf das Eigenkapital,<br />

und somit auch auf die Eigenkapitalquote<br />

2 aus.<br />

� Eigenkapitalquote 1: Steht eine<br />

Finanzierungstätigkeit der Kommune<br />

im Zusammenhang mit Förderprogrammen,<br />

verringert sich die<br />

Eigenkapitalquote 1, die Eigenkapitalquote<br />

2 erhöht sich jedoch<br />

aufgrund des Zugangs bei den<br />

Sonderposten.<br />

� Drittfinanzierungsquote: Sollte<br />

bei einer Investition der Finanzierungsanteil<br />

Dritter (Fördersatz) höher<br />

sein als die bisherige Drittfinanzierungsquote,<br />

steigt diese an.<br />

Bei niedrigerem Fördersatz sinkt<br />

die Drittfinanzierungsquote.<br />

24<br />

An einem stark vereinfachten Beispiel soll dieser Effekt kurz dargestellt<br />

werden: Gliedert man Anlagevermögen in Höhe von 100 Mio. €<br />

sowie Verbindlichkeiten von 80 Mio. € von der Kernverwaltung in ein<br />

Sondervermögen aus, so wird das Sondervermögen nach Ausgliederung<br />

in der Bilanz der Kernverwaltung auf der Aktivseite als Finanzanlage<br />

mit einem Wert von 20 Mio. € (Eigenkapitalspiegelmethode) ausgewiesen.<br />

Die Bilanzsumme der Kernverwaltung hat sich somit um 80<br />

Mio. € verkürzt. Die Eigenkapitalquoten 1 und 2 steigen.<br />

Die mit der Vermögensausgliederung verbundenen geringeren Abschreibungen<br />

im Kernhaushalt kommen dem Jahresergebnis und<br />

damit ebenfalls der Eigenkapitalsituation zu Gute. Zu berücksichtigen<br />

ist hierbei außerdem, dass sich je nachdem, ob der verselbständigte<br />

Bereich profitabel oder defizitär ist, Erträge aus Beteiligungen oder<br />

Verlustausgleichsverpflichtungen ergeben.<br />

Drittfinanzierungsquote <br />

Transferaufwandsquote<br />

Eigenkapital-<br />

quote 1<br />

Sach- u. Dienstl.intensität<br />

Fehlbetragsquote<br />

Eigenkapitalquote<br />

2<br />

Personalintensität<br />

Dynamischer<br />

Verschuldungsgrad <br />

Netto-Steuerquote/<br />

Allg.<br />

Umlagenquote<br />

Zuwendungsquote

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