Forschungsprofil 2010 - Universität Bremen - Fachbereich ...
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Lehrstuhl für Logistik (LfL), insb. Mathematische Modelle<br />
und Methoden<br />
Prof. Dr. Herbert Kopfer<br />
Kurzbiographie<br />
1972 –1978 Studium der Mathematik und BWL (Nf), TH Darmstadt. 1984 Promotion<br />
Dr. Ing. (Informatik), <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong>. 1990 –1992 Professur für Organisation und<br />
Wirtschaftsinfomratik, <strong>Universität</strong> GH Siegen. 1991 Habilitation FU Berlin. Seit 1992<br />
Professor für Logistik, insb. Mathematische Modelle und Methoden, <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
1996 –2000 Gründer und Leiter des Forschungsverbundes Logistik. Seit 2002 Gastprofessor<br />
<strong>Universität</strong> Rennes I, Frankreich. Seit 2004 Leiter des Teilprojektes B7 „Selbststeuernde<br />
Adaption von Fahrzeugeinsatzplänen in dynamischen Umgebungen“ und seit<br />
2008 des Teilprojektes B9 „Kollaborative Tourenplanung“ am Sfb 637 „Selbststeuerung<br />
logistischer Prozesse – Ein Paradigmenwechsel und seine Grenzen“. Seit 2009 Vorsitzender<br />
des Bereichsforschungskommission SoWi der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Herausgeber “Flexible Services and Manufacturing Journal” (seit <strong>2010</strong>). Mitglied der<br />
Schriftleitung, Herausgeber „Logistikmanagement“ (2000–2008). Herausgeber mehrer<br />
Sonderbände nationaler und internationaler Fachzeitschriften.<br />
<strong>Forschungsprofil</strong><br />
Der Lehrstuhl für Logistik, insbesondere mathematische Modelle und Methoden, ist als<br />
Stiftungsprofessur des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft im Jahr 1992<br />
gegründet worden. Ein zentraler Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls ist die Analyse,<br />
Modellierung und Lösung komplexer Entscheidungsprobleme im Bereich der Logistik.<br />
Die in Drittmittelprojekten bearbeiteten Problemstellungen sind der Transportlogistik<br />
(z. B. Kollaborative Tourenplanung, Tourenplanung in volatilen Umgebungen, Tourenplanung<br />
unter Berücksichtigung von Pausen und Ruhezeiten, Frachtkonsolidierung und<br />
deren Integration mit der Tourenplanung) und der Produktionslogistik (z. B. Selbststeuernde<br />
Adaption in der Maschinenbelegungsplanung, Hoist Scheduling, Bandabgleich)<br />
zuzuordnen. Diese Problemstellungen führen in der Regel zu sehr komplexen Modellen,<br />
die auch unter Einsatz massiver Rechenleistung nicht exakt gelöst werden können. Als<br />
Methoden zur Entwicklung von Lösungsverfahren werden vorwiegend unterschiedliche<br />
Arten von Meta-Heuristiken eingesetzt. Ein zentrales Ziel der Forschungsarbeiten<br />
besteht in der Entwicklung und Umsetzung erweiterter Modelle, mit denen komplexe<br />
logistische Problemstellungen unter Einbeziehung zusätzlicher praxisrelevanter Rahmenbedingungen<br />
mit einem geringeren Abbildungsfehler der Modellierung als bisher gelöst<br />
werden können. Als übergeordneter Problemlösungsansatz wird in einem Großteil der<br />
Projekte das Paradigma der Selbststeuerung planender und operativ handelnder Agen-<br />
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