Nr. 125/August 09 (Druck-Version, pdf mit - NÖ gestalten
Nr. 125/August 09 (Druck-Version, pdf mit - NÖ gestalten
Nr. 125/August 09 (Druck-Version, pdf mit - NÖ gestalten
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MIT SONDERTEIL: Architektur <strong>NÖ</strong>. Ein kritischer Dialog.
Ausgabe <strong>125</strong><br />
<strong>August</strong> 20<strong>09</strong><br />
Broschüre von <strong>NÖ</strong> GESTALTEN im Amt der<br />
<strong>NÖ</strong> Landesregierung. Zur Förderung des<br />
Bewusstseins für Ortsbild, Umwelt, Gemeinschaft<br />
und mehr Lebensqualität.<br />
Medieninhaber, Eigentümer,<br />
Herausgeber: Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung,<br />
<strong>NÖ</strong> GESTALTEN,<br />
Landhausplatz 1/13, 31<strong>09</strong> St.<br />
Pölten, Tel. 02742/9005–15656<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
DI Peter Obleser<br />
Redaktion und Idee:<br />
Harald Böckl, DI Peter Obleser<br />
Layout und Gestaltung:<br />
Die Werkstatt vom Böckl.<br />
Projektleitung: Kati Martinek<br />
Redaktionsadresse:<br />
Landhausplatz 1/13,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten<br />
Tel. 02742/9005–15656<br />
<strong>Druck</strong>: <strong>Druck</strong>erei Berger, Horn<br />
Erscheinungsweise:<br />
4 Ausgaben pro Jahr.<br />
Gratis-Abo: Siehe Bestellservice<br />
auf Seite 62. Telefonisch<br />
unter 02742/9005–15656 oder<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Auflage: 101.500 Stück<br />
Unverlangt eingesandte Manuskripte oder<br />
Fotos können nicht zurückgeschickt werden.<br />
Die einzelnen Beiträge stellen die Meinung<br />
des jeweiligen Autors dar. Falls nicht besonders<br />
vermerkt, kann aus Beiträgen dieser Broschüre<br />
kein Anspruch auf Vollständigkeit oder<br />
rechtliche Gültigkeit abgeleitet werden.<br />
Leserzuschriften müssen sich nicht <strong>mit</strong> der<br />
Meinung der Redaktion decken. Abdruck für<br />
werbliche Zwecke auch auszugsweise nicht<br />
gestattet.<br />
2<br />
B E R I C H T E S E R I E N<br />
Wie man eine Siedlung auch intelligent parzellieren<br />
kann, lesen Sie auf den Seiten 6 bis 10.<br />
6<br />
8<br />
10<br />
12<br />
18<br />
22<br />
26<br />
42<br />
52<br />
Die intelligente Siedlung<br />
Siedlungsentwicklung<br />
Schlosspark-Siedlung in Droß<br />
Grimsing: Innenhof <strong>mit</strong> Qualität<br />
Passivhaus in Lengenfeld<br />
Bauen in der Zeile: Deutsch Wagram<br />
Neue alte Badekabinen: Klosterneuburg<br />
Zu- und Umbau in Poysdorf<br />
Pöbring: Erweiterung der Schmiede<br />
Titelbild:<br />
„Ausblick in Lengenfeld“<br />
Foto: BM Günther Werner<br />
Zum Thema „Keller, Wein und Menschen“ erhalten<br />
wir stets gelungene Aufnahmen. Seite 44 bis 49.<br />
4<br />
25<br />
28<br />
41<br />
44<br />
50<br />
54<br />
56<br />
58<br />
60<br />
Leserbriefe<br />
Humor in Bildern<br />
Lüftungsöffnungen in Heustadeln<br />
Reden tuit guit . . .<br />
Keller, Wein und Menschen<br />
Bücher-Tipps<br />
Ortsbild anderswo<br />
Wunderwelt Hintaus<br />
Zuagroast<br />
Spione tauchen auf . . .<br />
Gestaltungs-Wettbewerb<br />
Verhelfen Sie Ihrem Favoriten im Rahmen<br />
des Gestaltungs-Wettbewerbes zur<br />
„Goldenen Kelle“´(Teilnahmekarte siehe<br />
Seite 65, oder per Internet)<br />
ONLINE-Abstimmung auf<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at >Broschüre online
D I V E R S E S<br />
Was es im Garten unserer Leser Neues gibt,<br />
sehen Sie auf den Seiten 36 bis 39.<br />
14<br />
20<br />
30<br />
36<br />
40<br />
59<br />
62<br />
63<br />
Gestaltungsakademie<br />
Tierhaltung im Ort<br />
Sonderteil:<br />
ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.<br />
EIN KRITISCHER DIALOG.<br />
Leser berichten von Haus und Garten<br />
<strong>NÖ</strong> Heckentag<br />
Recycling-Börse<br />
Bestell-Service<br />
Für Sie auf Draht<br />
Die Bau-Recycling-Börse<br />
Sie suchen neue oder gebrauchte<br />
„Reste“? Sie haben Baumaterialien<br />
kostenlos abzugeben?<br />
Wir helfen Ihnen! Seite 59.<br />
Dr. Erwin Pröll:<br />
Leitartikel<br />
Die Voraussetzungen für<br />
gute Ortsbild-Gestaltung<br />
Noch nie stand erhaltenswerte Bausubstanz in unserem Land so<br />
hoch im Kurs wie heute: Es ist uns gelungen, der Gewalt der<br />
Spitzhacke die Macht des Gefühls entgegen zu setzen.<br />
Es muss uns nun auch beim Neubau gelingen, die Menschen<br />
dazu zu bewegen, <strong>mit</strong> dem Herzen zu planen und zu denken.<br />
Dann kommen nämlich zwei wichtige Voraussetzungen für<br />
gute Ortsbild-Gestaltung zum Tragen: einerseits Respekt vor<br />
unseren Mitmenschen und vor unserer Umwelt, andererseits<br />
Bescheidenheit im Denken und im Handeln. Das Ergebnis<br />
ist eine zeitgemäße Gestaltung, die ein harmonisches Miteinander<br />
der Häuser ermöglicht.<br />
Mit „Architektur <strong>NÖ</strong>. Ein kritischer Dialog.“ präsentieren<br />
wir eine neue Initiative, um diese Entwicklung zu fördern.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt dieses Heftes beschäftigt sich <strong>mit</strong><br />
der Siedlungsentwicklung. Lesen Sie, wie Bewohner und<br />
Gemeinde von der „intelligenten Siedlung“ profitieren.<br />
Ihre Zuschrift richten Sie bitte an: LH Dr. Erwin Pröll, Landhauspl. 1, 31<strong>09</strong> St. Pölten<br />
3<br />
Seite 30<br />
Seite 6
auch Sie<br />
Ihre Meinung!<br />
Zuschriften <strong>mit</strong>tels<br />
Antwortkarte<br />
( S. 64/65), online<br />
(mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at)<br />
oder direkt an:<br />
LH Dr. Erwin Pröll,<br />
Landhausplatz 1,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten.<br />
Wir bitten um<br />
Verständnis, dass nicht<br />
alle Zuschriften abgedruckt<br />
werden können.<br />
Die Redaktion behält<br />
sich Kürzungen vor.<br />
Leserbriefe Schreiben<br />
Neue und alte<br />
Architektur<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ist in Wirklichkeit<br />
eine Kulturzeitschrift<br />
von allerhöchstem Rang!<br />
Wenn man, wie ich, alte<br />
UND neue Architektur liebt,<br />
dann kann man über das Beispiel<br />
Reichenau (Heft 124,<br />
Jahrhundertwende-Villa <strong>mit</strong><br />
modernem Anbau) nur ins<br />
Schwärmen geraten. Leider<br />
werden moderne Bauten von<br />
vielen Menschen noch immer<br />
prinzipiell abgelehnt, wobei<br />
4<br />
auch mich manch „nackte“<br />
Architektur echt abstößt.<br />
Unbehandelter „Sichtbeton“,<br />
vor allem im Inneren von Gebäuden,<br />
wird für mich immer<br />
brutale „Westwall-Architektur“<br />
bleiben.<br />
Johann Oberwaller,<br />
2540 Bad Vöslau<br />
Zu wenig<br />
Badezimmer-Kultur<br />
Immer wieder bin ich überrascht,<br />
wie wenig Badezimmer-Kultur<br />
in oft aufwändig<br />
gebauten Häusern herrscht.<br />
Die Installation eines zweiten<br />
Badezimmers <strong>mit</strong> Dusche<br />
(für die Kinderzimmer) ist<br />
eine einmalige Investition, die<br />
sich sicher <strong>mit</strong> verbessertem<br />
Familienleben ohne Drängelei<br />
am Morgen bezahlt macht.<br />
Friedrich Hofbauer,<br />
2380 Perchtoldsdorf<br />
Verödung<br />
der Ortskerne<br />
Schön wäre es, wenn Sie regelmäßig<br />
über gelungene Bei-<br />
Fand großen<br />
Anklang bei<br />
unseren Lesern:<br />
die Kombination<br />
von Alt und Neu<br />
in Reichenau an<br />
der Rax (Broschüre<br />
124,<br />
Beispiel 1188).
spiele zur Sanierung bzw.<br />
Umnutzung leer stehender<br />
Gebäude in Ortskernen berichten<br />
würden. Die schleichende<br />
Verödung von Ortskernen<br />
wird immer mehr<br />
zum Problem.<br />
Helmut Schultheiss,<br />
D-90471 Nürnberg<br />
Wieder einmal<br />
recht viel Lob<br />
Gleich vorweg: Wir freuen uns auf die<br />
zahlreichen positiven Zuschriften (einen<br />
kleinen Teil davon drucken wir<br />
hier ab). Aber genauso willkommen<br />
sind uns konstruktive Kritik und kritische<br />
Anregungen – wir wollen schließlich<br />
nicht betriebsblind werden!<br />
Sehr geehrter<br />
Herr Landeshauptmann!<br />
Für die hervorragende Qualität<br />
sowie für die interessanten<br />
Beiträge in „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
möchte ich Ihnen und<br />
Ihren Mitarbeitern danken.<br />
Ich freue mich schon auf die<br />
nächsten Ausgaben!<br />
Helmut Hanger<br />
4442 Kleinraming<br />
Mit großer Freude bekomme<br />
ich regelmäßig „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.<br />
Besonders liebe ich die<br />
Spione und ich freue mich<br />
jedes Mal, wenn ich selbst einen<br />
entdecke. Ich habe schon<br />
selbst Fotos eingeschickt, sie<br />
wurden aber bisher noch<br />
nicht veröffentlicht. Ich freue<br />
mich jedenfalls schon auf die<br />
nächste Ausgabe!<br />
Margarita Zwirtmayr,<br />
4048 St. Agatha<br />
Da wir auf jede Broschüre hunderte<br />
Zuschriften erhalten, können wir leider<br />
nur einen Bruchteil der Fotos veröffentlichen.<br />
Wir bitten um Verständnis.<br />
Die Redaktion.<br />
Es ist immer wieder eine<br />
Freude, Ihre Broschüre im<br />
Briefkasten zu finden.<br />
Rita Kleppich,<br />
3500 Krems<br />
„Hintaus“ erinnert mich an<br />
meine Kindheit, Auch ich habe<br />
dort genau so gespielt wie<br />
beschrieben. Ich bin ganz begeistert<br />
von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />
ich lese die Broschüre vom<br />
Anfang bis zum Ende und<br />
kann sie jedem empfehlen.<br />
Leopoldine Burger,<br />
2070 Oberretzbach<br />
Ich freue mich jedes Mal,<br />
wenn ich Post von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
bekommen. Danke<br />
allen Beteiligten für die Mühe<br />
und für die nette Gestaltung.<br />
Franz Pürstinger,<br />
4552 Wartberg<br />
Leider gibt es in Oberösterreich<br />
nicht so eine tolle Broschüre.<br />
Ich freue mich jedes<br />
Post aus Tirol und aus Bayern<br />
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Dr. Pröll!<br />
Ganz begeistert bin ich bei einem Urlaub in Artstetten<br />
auf diese Broschüre gestoßen. Ich finde es<br />
absolut toll, was Sie hier anbieten und würde mich<br />
freuen, wenn ich als Bayer auch Ihre Broschüre<br />
beziehen dürfte.<br />
Georg Zehetner, D-84416 Inning a. Holz<br />
Einfach genial – wir in Tirol können nur träumen<br />
von einer solchen Broschüre!<br />
Nicole Mayer, 6352 Ellmau<br />
Mal, wenn „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
bei mir im Briefkasten ist.<br />
Walter Kratzer,<br />
4173 St. Veit<br />
Ihre Zeitschrift ist sehr interessant<br />
und bietet mir immer<br />
gute Anregungen, z. B. die<br />
„Nützlingshotels“.<br />
Susanne Faber,<br />
2211 Pillichsdorf<br />
Danke für die verlässliche<br />
Lieferung der Broschüre. Die<br />
Beiträge sind sehr lehrreich<br />
und wichtig.<br />
Hans-Leopold Fahrnleitner,<br />
2700 Wr. Neustadt<br />
Ihrer vielfältigen, hochinteressanten<br />
Broschüre ist für<br />
mich als Haus- und Gartenbesitzerin<br />
ein „Muss“!<br />
Helga Jekel,<br />
2564 Furth/Triesting<br />
5
Siedlungsentwicklung<br />
Innenhof: 300 m 2 Privatsphäre<br />
Der Innenhof ist ein geschützter<br />
privater Bereich. Genau wegen dieser<br />
Qualität sind Häuser und Grundstücke<br />
in alten Dorfzeilen heute mehr denn je<br />
gefragt, denn <strong>mit</strong> nur zwei- oder<br />
dreihundert Quadratmetern Hoffläche<br />
und einigen Nebengebäuden erhält<br />
man optimale Lebensqualität.<br />
Siedlung: 800 m 2 <strong>mit</strong> Einblick<br />
Die derzeit noch beliebteste,<br />
gleichzeitig aber auch eine problemhafte<br />
Bauform ist jene, die in unseren<br />
Siedlungen zu sehen ist: das freistehende<br />
Einfamilienhaus. Auf 600 bis<br />
800 m2 errichten wir Häuser, deren<br />
Gärten keine Privatsphäre bieten.<br />
Lärm, Wind und Blicke des Nachbarn<br />
dringen bis in den letzten Winkel.<br />
Ursache: Es gibt keinen gebauten<br />
Raum, weil Mauern und raumbildende<br />
Nebengebäude meist völlig fehlen.<br />
Die Siedlung der Zukunft:<br />
geschlossene Gartenräume<br />
Um den Garten (ähnlich, wie wir das<br />
vom Innenhof her kennen) zu einem<br />
geschützten Bereich zu machen,<br />
genügen einige wenige Vorgaben.<br />
Eine besondere Stellung des Hauses<br />
am Grundstück sowie blickdichte<br />
Zäune oder Mauern sind die Voraussetzung,<br />
um eine Situation zu schaffen,<br />
die weitgehend jener in unseren alten<br />
Dorfzeilen entspricht. Zusätzlich sind<br />
alle Häuser durch die Anordnung an<br />
einer Ost-West-Straße optimal<br />
besonnt. Nähere Information<br />
dazu bei „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ unter<br />
02742/9005–15656.<br />
6<br />
Grafiken: Klaus Pitter
Privatsphäre durch<br />
Innenhof und Zeile<br />
Kann man in einer „Siedlung“ Häuser <strong>mit</strong> Lebensqualität<br />
errichten? Ja – <strong>mit</strong> dem richtigen Konzept.<br />
Stellen Sie sich vor: Sie sitzen<br />
auf der Terrasse, grillen <strong>mit</strong><br />
Freunden und haben einen<br />
netten Abend. Für Sie vielleicht<br />
schön, für den Nachbarn,<br />
der auf seiner Terrasse<br />
einfach die Stille der Nacht<br />
genießen will, weniger.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten<br />
in Ihrem Gemüse- oder<br />
Kräutergarten oder liegen in<br />
der Sonne. Und nebenan sitzt<br />
der Nachbar auf der Terrasse<br />
und sieht Ihnen bei Ihrer<br />
Freizeitbeschäftigung zu.<br />
Angenehme Situationen?<br />
Nein. Aber leider Realität in<br />
unseren Rastersiedlungen.<br />
Das Problem ist, dass wir <strong>mit</strong><br />
frei stehenden Einfamilienhäusern<br />
meist keinen sinnvollen<br />
privaten und intimen Bereich<br />
schaffen können.<br />
Mehr Qualität<br />
Dabei wäre es so einfach,<br />
auch <strong>mit</strong> sehr kleinen Grundstücken<br />
ein Optimum für alle<br />
Beteiligten zu erreichen: für<br />
Sie selbst, weil Sie geringere<br />
Kosten für ein (kleineres)<br />
Grundstück haben, das Ihnen<br />
dennoch mehr Qualität als<br />
ein größeres in einer Rastersiedlung<br />
bietet; und für die<br />
Gemeinde, weil durch eine<br />
vernünftige Parzellierung die<br />
Aufschließungskosten<br />
wesentlich geringer wären.<br />
Bewährte Strukturen<br />
Wie das geht? Um wirkliche<br />
Wohnqualität im Garten zu<br />
erleben, brauchen wir uns nur<br />
die Strukturen alter Siedlungen<br />
anzusehen. Zur Straßenseite<br />
hin reiht sich Haus an<br />
Haus, nach hinten sind die<br />
einzelnen Höfe oder Gärten<br />
durch Nebengebäude (die<br />
den in Siedlungen scheinbar<br />
„obligaten“ Keller ersetzen<br />
und obendrein billiger und<br />
bequemer zu nutzen sind)<br />
oder Mauern getrennt.<br />
Wer jemals die Gelegenheit<br />
hatte, in einem derartigen<br />
Hof zu sitzen, wird nie und<br />
nimmer auf die Idee kommen,<br />
ein freistehendes Haus<br />
zu bauen, das diese Qualitäten<br />
gar nicht bieten kann.<br />
Warum werden dann noch<br />
immer Grundstücke parzelliert,<br />
auf denen nur ein freistehendes<br />
Einfamilienhaus<br />
möglich ist?<br />
Nähere Information:<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />
02742/9005–15656.<br />
7<br />
Die alten Dorfzeilen<br />
zeigen es uns vor:<br />
Hinter der geschlossenen<br />
Häuserfront verbirgt<br />
sich ein privates<br />
Refugium, das vor<br />
Lärm, Wind und Einblick<br />
geschützt ist.<br />
Mit unserem Modell<br />
zeigen wir, dass eine<br />
ähnliche Situation auch<br />
<strong>mit</strong> jedem beliebigen<br />
Einfamilienhaus<br />
möglich wäre, wenn<br />
einige Vorgaben<br />
befolgt werden.
Siedlungsentwicklung<br />
Wo gehen Sie<br />
lieber spazieren?<br />
Wo geht man im Urlaub lieber<br />
spazieren: in einer Neubausiedlung<br />
oder in einer<br />
alten Dorfzeile?<br />
Die Antwort fällt sicherlich<br />
sehr eindeutig aus.Wenn wir<br />
Dorfzeilen und alte Plätze<br />
so angenehm empfinden,<br />
dann sollte man sich fragen,<br />
warum wir nicht auch in einer<br />
ähnlich beschaffenen<br />
Struktur wohnen wollen.<br />
Wichtig ist dabei eines: die<br />
Schaffung von Räumen. Wir<br />
können fast jedes beliebige<br />
Haus und praktisch jede<br />
Dachform wählen, solange<br />
das Ensemble einen Raum<br />
bilden. Denn genau diese<br />
definierten Räume finden<br />
wir bei Straßenzeilen und<br />
Plätzen so attraktiv. Öffentlich<br />
und Privat sind streng<br />
getrennt, was für unser Unterbewusstes<br />
Geborgenheit<br />
und Sicherheit bedeutet.<br />
8<br />
N<br />
Schritt 1: Die Vorgabe ist eine Straße,<br />
die ungefährt Ost-West verläuft. Die<br />
Grundgrenzen werden dann allerdings<br />
NICHT im Rechten Winkel zur Straße<br />
angeordnet, sondern leicht schräg .<br />
Schritt 2: Die Grundstücke erhalten<br />
so<strong>mit</strong> eine Anordnung, die optimal zur<br />
Sonne ausgerichtet ist.<br />
So gestaltet man die<br />
„intelligente Siedlung“<br />
Die „Siedlungsform, wie sie<br />
seit den 60er Jahren auch in<br />
unserem Land Einzug gehalten<br />
hat, ist aus mehreren<br />
Gründen ein Auslaufmodell:<br />
Zum einen ist sie gestalterisch<br />
wenig ansprechend, weil<br />
Räume nicht definiert werden.<br />
Das bedeutet, dass der<br />
Übergang zwischen öffentlichem<br />
und privatem Bereich<br />
nicht getrennt ist (Wind,<br />
Lärm und Blicke gelangen so<br />
in den letzten Winkel des<br />
Gartens).<br />
Zum anderen ist oft eine vernünftige<br />
Ausrichtung des<br />
Hauses zur Sonne nicht möglich.<br />
Dies betrifft vor allem<br />
Nord-Süd-Straßen, wo man<br />
von der Terrasse aus meist die<br />
Feuermauer des Nachbarn in<br />
wenigen Metern Abstand hat.<br />
Um einen Siedlungsraum <strong>mit</strong><br />
Lebensqualität zu schaffen,<br />
muss man bereits bei der Parzellierung<br />
ansetzen und <strong>mit</strong><br />
minimalen Vorgaben eine homogene<br />
Gestaltung forcieren.<br />
Hier erfahren Sie, wie es geht<br />
und welche Vorteile sich bieten.<br />
N
Schritt 3:Die praktisch einzige notwendige<br />
Vorschrift im örtlichen Bebauungsplan<br />
neben der Begrenzung<br />
der Gebäudehöhe ist die Anbauverpflichtung<br />
an eine Baufluchtlinie.<br />
Schritt 6: Wenn es dann noch gelingt,<br />
die Zwischenräume zwischen den<br />
Häusern <strong>mit</strong> Mauern oder undurchsichtigen<br />
Zäunen zu schließen, dann<br />
entsteht der Eindruck, den auch alte<br />
Dorfzeilen erwecken.<br />
Schritt 9: Es entsteht ein definierter<br />
harmonischer Straßenraum, wie wir es<br />
von den alten Dorfzeilen her gewohnt<br />
sind. Öffentlicher und privater Bereich<br />
sind streng getrennt.<br />
N N N<br />
Schritt 4: Jeder beliebige Haustyp<br />
kann hier errichtet werden: ein<br />
herkömmliches Fertigteilhaus oder ein<br />
Haus, das über die volle Breite des<br />
Grundstückes reicht.<br />
Schritt 5: Wie und ob irgendwelche<br />
„Nebengebäude“ situiert werden, ist<br />
dem Bauwerber überlassen, egal, ob<br />
Garage oder Abstellraum.<br />
N N N<br />
Schritt 7: Wenn Häuser nach diesem<br />
Konzept errichtet werden, erhalten alle<br />
gleichermaßen Sonnenlicht auch im<br />
Winter und profitieren von der dadurch<br />
erhöhten Wohnqualität.<br />
Schritt 10: Am meisten zur Wohn- und<br />
Lebensqualität trägt aber der<br />
abgrenzbare private Grünbereich<br />
(Garten) bei.<br />
Schritt 8: Durch den geschlossenen<br />
Charakter der Siedlung bleiben<br />
störende Einflüsse, wie Lärm, Wind<br />
etc. im „öffentlichen“ Bereich, also auf<br />
der Straße.<br />
N N N<br />
Schritt 11: Zusätzlich entstehen hier<br />
Flächen vor den Häusern, die sich als<br />
Abstellplätze für Autos anbieten, ohne<br />
dafür die sonst üblichen 5 m Vorgartentiefe<br />
einhalten zu müssen.<br />
9<br />
Schreiben<br />
Sie uns<br />
Ihre Meinung<br />
Haben auch Sie<br />
ähnlich geschützte<br />
Hof- oder Gartenbereiche,<br />
egal ob NEU<br />
gebaut oder als<br />
ALTBESTAND?<br />
Senden Sie uns Fotos<br />
oder schreiben Sie uns<br />
Ihre Meinung:<br />
<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>,<br />
Kennwort „Siedlung“,<br />
Landhausplatz 1/13,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten oder<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at
Siedlungsentwicklung<br />
Konzepte für<br />
die „intelligente<br />
Siedlung“<br />
Mit einigen wenigen Schritten<br />
ist bei einer Ost-West<br />
verlaufenden Straße die Voraussetzung<br />
für ein Wohnen<br />
<strong>mit</strong> Lebensqualität gegeben.<br />
Hier die wichtigsten Punkte:<br />
❖ Ausrichtung der Häuser<br />
zur Sonne, das Haus steht<br />
etwa in Ost-West-Richtung.<br />
❖ Schließung der Straßenfront<br />
durch Mauern oder<br />
Häuser, die von Grundstücksgrenze<br />
zu Grundstücksgrenze<br />
gehen.<br />
❖ Nebengebäude, die den<br />
Keller ersetzen, an die<br />
Grundstücksgrenze stellen<br />
bzw. niedrige Mauern an<br />
den seitlichen Grundstücksgrenzen<br />
errichten, die beim<br />
Haus beginnen und einige<br />
Meter weit das Grundstück<br />
vom Nachbarn trennen.<br />
❖ Die noch immer so beliebte<br />
Garage könnte Teil<br />
des Hauses sein und wie bei<br />
alten Höfen eine Möglichkeit<br />
zur Durchfahrt in den<br />
Garten (Hof) bieten.<br />
❖ Dieses Konzept bietet<br />
Platz für jedes herkömmliche<br />
Haus, lässt aber auch<br />
individuelle Lösungen zu.<br />
10<br />
NN<br />
Information für Gemeinden<br />
Die Parzellierung und die Straßenführung entscheiden ganz wesentlich darüber,<br />
ob eine Ortserweiterung Häuser <strong>mit</strong> Wohnqualität und eine gut gestaltete<br />
Siedlung zulässt und ob und wie gleichzeitig die Aufschließungskosten<br />
für die Gemeinde positiv beeinflusst werden können.<br />
Wir helfen Ihnen gerne <strong>mit</strong> Beratungen, Seminaren und Vorträgen:<br />
<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>, Landhausplatz 1/13, 31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742 / 9005 – 15656<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at
N<br />
Skizzen:<br />
Arch. DI Millbacher,<br />
Mauternbach<br />
Die Vorzeige-Siedlung in Droß<br />
In der Gemeinde Droß bei<br />
Krems entsteht derzeit eine<br />
„intelligente Siedlung“ nach<br />
dem Konzept, das wir auf<br />
den vorhergehenden Seiten<br />
vorgestellt haben. Die Häuser<br />
sind dabei gegenüber der<br />
Straße „verdreht“ und die<br />
Grundstücke sind durch Gebäude<br />
oder Mauern vom<br />
Straßenbereich abgetrennt.<br />
Die Parzellierung und die<br />
Vorgaben zur Gestaltung erfolgten<br />
unter begleitender Beratung<br />
durch Mitarbeiter von<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.<br />
In dieser Siedlung ist sichergestellt,<br />
dass private und öffentliche<br />
Bereiche eindeutig<br />
getrennt sind und dass jedes<br />
Haus eine optimale Besonnung<br />
erhält.<br />
N<br />
Die Struktur der Siedlung, also die<br />
Anordnung der Häuser zueinander und<br />
die Trennung von öffentlichem und<br />
privatem Bereich ist wichtiger als die Art<br />
und Gestaltung der Häuser selbst, wie die<br />
beiden Skizzen zeigen. Jeder kann also<br />
sein „Wunschhaus“ bauen, muss sich<br />
aber in das Gesamtkonzept einfügen.<br />
Die Siedlung im und rund um<br />
den Schlosspark wird einerseits<br />
den neuen Bewohnern<br />
eine optimale Voraussetzung<br />
für qualitätsvolles Bauen und<br />
Wohnen bieten und andererseits<br />
für die Gemeinde eine<br />
harmonische und lebenswerte<br />
Ortserweiterung darstellen.<br />
Nähere Informationen über<br />
das Projekt: 02719/8700<br />
(Gemeindeamt Droß).<br />
11
Gestaltungswettbewerb<br />
In jeder Ausgabe unserer Broschüre<br />
stellen wir Ihnen verschiedene Gestaltungs-Beispiele<br />
vor, aus denen<br />
Sie bis zu drei persönliche „Favoriten“<br />
auswählen können.<br />
Einmal pro Jahr werden jene Objekte,<br />
die die meisten Stimmen erhalten,<br />
<strong>mit</strong> der Goldenen Kelle<br />
ausgezeichnet.<br />
Goldene Kelle<br />
Mit der Goldenen Kelle ehrt<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ Bauherren und<br />
Baufrauen für vorbildliches Gestalten.<br />
Die Wahl der Gewinner erfolgt<br />
nicht nur durch eine Fachjury,<br />
sondern vor allem durch Sie, unsere<br />
Leser.<br />
Wie mache<br />
ich <strong>mit</strong>?<br />
Wenn Sie <strong>mit</strong>entscheiden und Ihren<br />
Lieblings-Beispielen zur Goldenen<br />
Kelle verhelfen wollen, dann füllen<br />
Sie einfach die Teilnahmekarte<br />
(siehe Seite 64/65) aus oder stimmen<br />
Sie online ab (Broschüre online)<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
12<br />
Fotos: Familie Löckler-Gugler<br />
Qualität, die nur<br />
ein Innenhof bietet
Was „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
<strong>mit</strong> dem neuen Siedlungsmodell<br />
(siehe<br />
vorhergehende Seiten)<br />
umzusetzen versucht,<br />
kann man bei alten Bauernhäusern<br />
leicht ablesen: Der<br />
Innenhof sorgt für eine strenge<br />
Trennung zwischen öffentlichem<br />
und privatem Bereich<br />
und sorgt für eine besondere<br />
Lebensqualität.<br />
In Grimsing bei Emmersdorf<br />
(Bezirk Melk) erwarben die<br />
heutigen Besitzer vor 25 Jahren<br />
ein altes Anwesen, das<br />
<strong>mit</strong> viel Liebe zum Detail originalgetreu<br />
renoviert wurde.<br />
Familie Löckler-Gugler legte<br />
besonderen Wert auf ökologische<br />
Baustoffe.<br />
So wurde der Putz im Inneren<br />
<strong>mit</strong> Lehmputz ausgeführt,<br />
alte Baumaterialien<br />
(Türen, Hölzer) wieder verwendet<br />
und ausnahmslos biologische<br />
Produkte eingesetzt.<br />
Neben einer Schonung der<br />
Umwelt ergibt sich daraus<br />
gleichzeitig eine optimale<br />
Wohnqualität: Das Raumklima<br />
passt im Sommer wie im<br />
Winter.<br />
Endergebnis: ein Haus samt<br />
Hof zum Wohlfühlen . . .<br />
1191<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
13
G<strong>NÖ</strong><br />
GESTALTUNGS<br />
AKADEMIE<br />
planen bauen wohnen<br />
Gestaltungsakademie<br />
Foto: Werkstatt Böckl (Kati Martinek)<br />
14<br />
01<br />
Themen<br />
Renovieren, Sanieren,<br />
Ausbauen, Umbauen<br />
❖ Renovieren: Wo<strong>mit</strong> beginnen<br />
und was lasse ich lieber?<br />
❖ Energie: Mehr Wohnqualität<br />
durch bessere Dämmung.<br />
❖ Haustechnik: Vom Radiator<br />
zur Wandheizung<br />
❖ Feuchte Mauern: Warum<br />
das Wasser selten von unten<br />
kommt.<br />
❖ Drainage: Warum sie meist<br />
kontraproduktiv ist.<br />
Kostenlose Seminare der<br />
<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />
Seminare<br />
Module<br />
Zertifikat<br />
G G<br />
G<br />
Unsere BASIS-Seminare stehen<br />
allen Interessierten offen und<br />
sind konzipiert für jene, die<br />
einen profunden Einblick in das<br />
jeweilige Thema erhalten wollen.<br />
Hier sind „Laien“ genauso<br />
willkommen wie „Fachleute“<br />
oder Gemeindevertreter, die ihr<br />
Wissen auffrischen und auf den<br />
neuesten Stand bringen wollen.<br />
Unsere Basis-Seminare sind im<br />
Modul-System aufgebaut. Dadurch<br />
können Sie die für Sie<br />
relevanten Themen gezielt auswählen<br />
und die Inhalte Ihren<br />
Bedürfnissen anpassen. Kombinieren<br />
Sie alle Themen, die für<br />
Sie wichtig sind. Der Zeitaufwand:<br />
jeweils ein halber Tag.<br />
Auf Wunsch erhalten Sie<br />
ein Zertifikat, das den Besuch<br />
einzelner Module bestätigt.
❖ Vollwärmeschutz: Warum<br />
man unbedingt auch die<br />
Fenster tauschen sollte.<br />
Inhalt<br />
Da viele kleinere Sanierungen<br />
in Eigenregie durchgeführt<br />
werden, beleuchten wir auch<br />
diesen Punkt näher. Denn die<br />
immer größer werdende Auswahl<br />
an Materialien und technischen<br />
Möglichkeiten haben<br />
einerseits zu einer Verunsicherung<br />
geführt und sind andererseits<br />
Grund für falsche<br />
02<br />
Themen<br />
Der Garten – das<br />
„grüne Wohnzimmer“<br />
❖ Warum man Garten und<br />
Haus gemeinsam planen<br />
sollte.<br />
❖ Wesentliche Gestaltungsmerkmale<br />
des naturnahen<br />
Gartens.<br />
❖ Warum man die ersten Bäume<br />
oder Sträucher noch vor<br />
dem Fundament setzen soll.<br />
❖ Auch der Garten besteht<br />
aus Räumen.<br />
Anwendungen und Fehler in<br />
der Ausführung. Eine grundlegende<br />
Frage ist beispielsweise,<br />
ob das Haus eine Horizontalisolierung<br />
hat oder nicht<br />
und aus welchem Material die<br />
Wände sind, da dies viele Renovierungsmaßnahmenbeeinflusst.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie man<br />
Althäuser richtig saniert und<br />
geben Anregungen zur<br />
Bewahrung und Nutzung alter<br />
Bausubstanz. Ein eigener<br />
Inhalt<br />
In diesem Vortrag werden eine<br />
Reihe von Elementen der Gartengestaltung<br />
vorgestellt: Vom<br />
Hügelbeet über Steinhaufen<br />
und bunte Staudenbeete bis<br />
hin zum Wasser im Garten.<br />
Viele dieser Maßnahmen kosten<br />
nicht viel, sie erfordern<br />
„nur“ genaues Überlegen, was<br />
man überhaupt will und was<br />
auf dem betreffenden Grundstück<br />
sinnvoll ist. Sie erfahren,<br />
warum es wichtig ist, den<br />
Garten in groben Zügen<br />
Block ist für die Besprechung<br />
individueller Probleme in Einzelberatungen<br />
vorgesehen.<br />
Bringen Sie Ihre Unterlagen<br />
(Pläne, Fotos, Skizzen etc.)<br />
<strong>mit</strong>!<br />
Referenten<br />
DI Thomas Prosl, Roland Meingast,<br />
Bmst. Franz Mayer<br />
Hinweise:<br />
Wer einen größeren Um-, Aus- bzw.<br />
Zubau vor hat, der sollte auch<br />
das Seminar 03 „Neubau“ sowie<br />
04 „Baurecht“ besuchen. Bei der Exkursion<br />
(05) sehen Sie die praktische Umsetzung<br />
der Theorie.<br />
gleichzeitig <strong>mit</strong> dem Bau des<br />
Hauses anzulegen.<br />
ACHTUNG: Es geht bei diesem<br />
Vortrag um Gestaltungsfragen<br />
und nicht um Probleme des<br />
Gartenbaus. Es werden keine<br />
Pflegeanleitungen gegeben.<br />
Referenten<br />
DI Peter Obleser, DI Walter Kirchler<br />
Hinweis: Wir empfehlen dieses Seminar<br />
als Ergänzung zu Seminar 03.<br />
15<br />
Im Rahmen<br />
der Seminare<br />
01 Renovieren<br />
und<br />
03 Neubau<br />
gibt es auch die Möglichkeit<br />
zu individuellen<br />
Einzelberatungen.<br />
Die Referenten<br />
stehen Ihnen für persönliche<br />
Gespräche<br />
zur Verfügung.<br />
Nehmen Sie<br />
daher bitte Ihre entsprechendenUnterlagen<br />
<strong>mit</strong> (Pläne, Fotos,<br />
Skizzen etc.).<br />
Organisatorisches:<br />
Achtung:<br />
beschränkte Teilnehmerzahl,<br />
daher bitte<br />
rasch anmelden!<br />
Aus organisatorischen<br />
Gründen ist eine<br />
Teilnahme ohne Anmeldung<br />
nicht möglich.<br />
Information:<br />
02742/9005–156 56<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at
03<br />
Themen<br />
Der Neubau: Material,<br />
Gestaltung, Planung<br />
❖ Gestaltung: Warum Form<br />
und Funktion untrennbar <strong>mit</strong><br />
einander verbunden sind.<br />
❖ Planung: Worauf man achten<br />
und wie eine Planung ablaufen<br />
sollte. Vermeidung<br />
unbeabsichtigter Fehler; Auswirkungen<br />
schlechter Planung<br />
auf Optik und Geldbörse.<br />
❖ Grundstück: Kriterien für<br />
Grundstückskauf, Ausrichtung<br />
des Hauses zur Sonne.<br />
❖ Bauökologie: Materialien für<br />
ein behagliches Wohnklima,<br />
Fehler vermeiden.<br />
G A / Mautern B / Mistelbach<br />
(bei Krems)<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
Renovieren, Sanieren,<br />
Ausbauen, Umbauen<br />
Der Garten –<br />
das „grüne Wohnzimmer“<br />
Der Neubau:<br />
Material, Gestaltung, Planung<br />
Baurecht:<br />
Die Fallen für Hausbauer<br />
Exkursion:<br />
Baugestaltung in der Praxis<br />
16<br />
❖ Energie: Energie sparen<br />
erhöht gleichzeitig den<br />
Wohnkomfort.<br />
❖ Haustechnik: Von der Heizung<br />
bis zur kontrollierten<br />
Wohnraumlüftung.<br />
❖ Baustoffe: Von Holz über<br />
Ziegel bis zum Lehmputz –<br />
Material-Vergleich und<br />
Tipps für die Anwendung.<br />
❖ Wintergarten, Garage und<br />
Keller: Sinnhaftigkeit, Kosten,<br />
Nutzen, Alternativen.<br />
SEMINAR-PROGRAMM Herbst 20<strong>09</strong><br />
A/01<br />
A/02<br />
A/03<br />
A/04<br />
A/05<br />
DI 15. 9.<br />
14.00–19.00<br />
MI 16. 9.<br />
9.00–12.30<br />
MI 16. 9.<br />
14.00–19.00<br />
DO 17. 9.<br />
9.00–12.30<br />
DO 17. 9.<br />
13.30–20.00<br />
B/01<br />
B/02<br />
B/03<br />
B/04<br />
B/05<br />
DI 22. 9.<br />
14.00–19.00<br />
MI 23. 9.<br />
9.00–12.30<br />
MI 23. 9.<br />
14.00–19.00<br />
DO 24. 9.<br />
9.00–12.30<br />
DO 24. 9.<br />
13.30–20.00<br />
C / Breitenau<br />
(bei Neunkirchen)<br />
C/01<br />
C/02<br />
C/03<br />
C/04<br />
C/05<br />
Inhalt<br />
Nicht überall, wo Bio<br />
drauf steht, ist Bio drinnen.<br />
Warum viele Grundstücke<br />
ihr Geld nicht wert sind.<br />
Die Grenzen der Eigenleistung;<br />
was kostet Planung<br />
und wie finde ich den optimalen<br />
Partner?<br />
Referenten<br />
DI Peter Obleser, Roland Meingast,<br />
DI Friedrich Mühling<br />
DI 13. 10.<br />
14.00–19.00<br />
MI 14. 10.<br />
9.00–12.30<br />
MI 14. 10.<br />
14.00–19.00<br />
DO 15. 10.<br />
9.00–12.30<br />
DO 15. 10.<br />
13.30–20.00<br />
Hinweise:<br />
Wir empfehlen Ihnen als Ergänzung<br />
den Besuch der Referate 04<br />
„Baurecht“ sowie 02 „Garten“<br />
und 05 „Exkursion“.<br />
D / Mautern<br />
(bei Krems)<br />
D/01<br />
D/02<br />
D/03<br />
D/04<br />
D/05<br />
DI 20. 10.<br />
14.00–19.00<br />
MI 21. 10.<br />
9.00–12.30<br />
MI 21. 10.<br />
14.00–19.00<br />
DO 22. 10.<br />
9.00–12.30<br />
DO 22. 10.<br />
13.30–20.00
04<br />
Themen<br />
Baurecht: Die „Fallen“<br />
für Hausbauer<br />
❖ Was darf ich bauen bzw.<br />
was darf ich nicht bauen?<br />
❖ Werden Niedrigenergiehäuser<br />
durch die Bauordnung<br />
verhindert?<br />
❖ Welche Auswirkungen habenFlächenwidmungsund<br />
Bebauungsplan auf<br />
meine Planung?<br />
Inhalt<br />
In <strong>NÖ</strong> gibt es (wie in allen<br />
anderen Bundesländern) auch<br />
für den Bereich der Errichtung<br />
von Objekten und bau-<br />
05<br />
Exkursion: Baugestaltung<br />
in der Praxis<br />
Inhalt<br />
Diese Exkursion wird gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> dem „Architekturnetzwerk<br />
ORTE“ veranstaltet.<br />
Per Bus geht es zu<br />
praktischen Beispielen für<br />
Neubau und Umbau. Vor<br />
Ort und während der Fahrt<br />
wird die Theorie anhand<br />
praktischer Umsetzungen erläutert.<br />
Planer und Bauherren<br />
stehen für Ihre Fragen zur<br />
Verfügung.<br />
lichen Anlagen eine Reihe<br />
von gesetzlichen Vorschriften<br />
und Normen.<br />
Man selbst nimmt diese Vorschriften<br />
meist erst dann<br />
wahr, wenn man <strong>mit</strong> ihnen<br />
Probleme bekommt. Oftmals<br />
sind dann schon Entscheidungen<br />
gefallen, Geld investiert,<br />
wertvolle Zeit vergangen.<br />
Die Beratung durch<br />
Fachleute wird oftmals zu<br />
spät oder gar nicht in<br />
Anspruch genommen. Unser<br />
Seminar arbeitet aus den Gebieten<br />
Raumordnung und<br />
ACHTUNG! Ein Kostenbeitrag von<br />
10 Euro wird vor Ort eingehoben.<br />
Der Besuch des Seminars 01 oder 03<br />
ist Voraussetzung für die Teilnahme.<br />
Organisatorisches<br />
Die Busfahrt beginnt pünktlich um<br />
13.30 Uhr und endet um ca. 20 Uhr<br />
am Parkplatz des Seminarsaales.<br />
Kostenbeitrag 10 Euro (wird vor Ort<br />
eingehoben).<br />
Bauordnung die markantesten<br />
und für den Hausbauer<br />
wichtigsten Punkte heraus.<br />
Es soll und kann aus den Teilnehmern<br />
keine Sachverständigen<br />
machen, aber sie für die<br />
Problematik sensibilisieren<br />
und ihnen die Kommunikation<br />
<strong>mit</strong> Behörden und Fachleuten<br />
erleichtern.<br />
Referent<br />
DI Peter Obleser<br />
Hinweis:<br />
Wir empfehlen dieses Seminar als<br />
Ergänzung zu Seminar 01 und 03.<br />
ANMELDUNG<br />
ZU UNSEREN<br />
KOSTENLOSEN<br />
SEMINAREN<br />
Sie können sich via Internet auf<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
oder telefonisch<br />
unter 02742/9005 15656<br />
anmelden. Sie erhalten von uns<br />
Teilnahmebestätigung und Anreisebeschreibung<br />
zugeschickt.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass<br />
aus organisatorischen Gründen<br />
eine Teilnahme ohne Anmeldung<br />
nicht möglich ist.<br />
17<br />
G<strong>NÖ</strong><br />
GESTALTUNGS<br />
AKADEMIE<br />
planen bauen wohnen<br />
Gestaltungsakademie
Fotos: BM Werner, Krems<br />
Ein anderer Ansatz:<br />
Ausblick in die Weinberge<br />
18<br />
1192<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
Die Rahmenbedingungen<br />
für die Planungen<br />
waren bis auf die geringe<br />
mögliche Bauhöhe<br />
ideal für die Errichtung<br />
dieses Einfamilienhauses in<br />
Lengenfeld (Bezirk Krems):<br />
ein nach Süden abfallender<br />
Hang am Rande des Siedlungsgebietes,<br />
ganz oben in<strong>mit</strong>ten<br />
von Weingärten.<br />
Das Haus wurde nach Süd-<br />
Osten orientiert. Im Süden<br />
bietet sich der weite Blick ins<br />
Land, im Osten in die Weingärten,<br />
ermöglicht durch<br />
großzügige raumhohe Glaselemente.<br />
Zum Nachbarn wurde die<br />
Fassade geschlossen gehalten,<br />
die Mauerscheibe wurde verlängert,<br />
um den Sitzplatz auf<br />
der großzügigen Terrasse vor<br />
Wind und Einblicken zu<br />
schützen.<br />
Im Erdgeschoß befinden sich<br />
der Wohnraum <strong>mit</strong> Essplatz<br />
und Kochbereich sowie ein<br />
Büro und die Haustechnikräume.<br />
Der Baukörper sitzt auf der<br />
einen Seite auf einer Terrassierung<br />
auf, auf der anderen<br />
Seite schwebt er über dem<br />
abfallenden Gelände.<br />
Das Obergeschoß ist allseitig<br />
zurückgesetzt. Dort befinden
PASSIV<br />
HAUS<br />
sich zwei Schlafzimmer sowie<br />
WC und Bad. Auch hier wurde<br />
großes Augenmerk auf die<br />
Ausblicke in die umliegenden<br />
Weinberge gelegt – auch von<br />
der Badewanne aus.<br />
Im Norden befinden sich eine<br />
Garage sowie Abstellräume.<br />
Das Haus ist als Passivhaus<br />
konzipiert. Die Beheizung erfolgt<br />
über eine kontrollierte<br />
Be- und Entlüftungsanlage<br />
<strong>mit</strong> Erdvorwärmung, Wärmepumpe<br />
sowie Pufferspeicher<br />
für Warmwasserbereitung.<br />
Die Planung erfolgte<br />
durch das Planungsbüro<br />
BM Günther Werner und DI<br />
Gerhard Lotter, 3500 Krems.<br />
Grundriss EG<br />
Grundriss OG<br />
19<br />
N
lautet<br />
Ihre Meinung?<br />
Einsendungen an:<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
KW „Tiere im Ort“<br />
Landhausplatz 1/13<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Tiere im Ort Wie<br />
Tierhaltung im Ort –<br />
Freude oder Belästigung?<br />
In Ausgabe 124 brachten wir einen Beitrag<br />
von Gudrun Kurz, der sich <strong>mit</strong> der Problematik<br />
der Tierhaltung im Ort beschäftigt.<br />
Ich finde es komisch, dass die<br />
Zugezogenen (Städter) von<br />
den alt Eingesessenen verlangen,<br />
alles, was sie an Tieren<br />
haben, abzuschaffen. Tiere<br />
gehören nun einmal zum<br />
Landleben – und stinken tun<br />
manche Menschen auch.<br />
Inge Schreiber<br />
2320 Schwechat<br />
Tiere im Ort sind durchaus<br />
zu begrüßen!<br />
Es hat sich bei uns im Ort ein<br />
Zuagroaster ein paar Henderln<br />
angeschafft. Natürlich,<br />
ganz wie es sich gehört, <strong>mit</strong><br />
Hahn.<br />
Der jedoch musste wieder<br />
abgeschafft werden, weil sich<br />
ein Einheimischer von seinem<br />
Gekrähe gestört fühlte. Gedroht<br />
wurde <strong>mit</strong>: „Mei Frau<br />
is bei da BH!“<br />
Es gab eine Zeit, da ließ der<br />
Gute, von Beruf Buschauffeur,<br />
seinen Bus in aller Herr-<br />
20<br />
gottsfrüh vor seinem Haus<br />
„warmlaufen“. Ob das leiser<br />
war, als das Krähen des kleinen<br />
Hahns, ist zu bezweifeln,<br />
geruchsarm war’s bestimmt<br />
nicht. Nachbarn haben deswegen<br />
ihr Schlafzimmer in<br />
einen anderen Raum verlegt.<br />
Aber das hatte der Herr, als<br />
er die Abschaffung des<br />
Hahns forderte, bestimmt<br />
schon vergessen.<br />
Ch. Prasser,<br />
per mail<br />
Kleintierhaltung (Hund, Katze<br />
etc.) in Haus und Wohnung<br />
sind eine große Bereicherung,<br />
nicht nur für Kinder.<br />
Außerhalb der Ballungsräume<br />
ist auch die Großtierhaltung<br />
bewährte Tradition –<br />
allerdings in genau diesem<br />
Rahmen!<br />
Wenn der Nachbar 5 Hühner<br />
einstellt, um frische Eier zu<br />
haben, so wird man dagegen<br />
nichts einwenden können.<br />
Wenn ein Großstall <strong>mit</strong> 50<br />
Hühnern eröffnet wird, ist<br />
die Belastung für die Anrainer<br />
wohl unzumutbar.<br />
Drei Pferde im Hinterland<br />
werden auch nicht stören,<br />
zwei Reitställe in 300m Entfernung<br />
können schon ein<br />
Problem werden. Unzumutbar<br />
wird die Reiterei aber,<br />
wenn auch im Wald geritten<br />
wird, sodass die Wege unbegehbar<br />
werden, oder außerhalb<br />
der Wege, was zur Schädigung<br />
des Waldes führt<br />
(Wurzeln!).<br />
MMag.DDr. Josef Zemanek<br />
Markersdorf/N. und Wien<br />
Ich wohne seit meiner Geburt<br />
vor mehr als 53 Jahren<br />
am Land, lebte bis zu meinen<br />
Umzug 1983 in mein eigenes<br />
Haus auf dem elterlichen<br />
Bauernhof.<br />
Seit 1998 habe ich die Ehre,<br />
als neue Nachbarn eine Wiener<br />
Familie zu „erleben“. Ich<br />
musste es erdulden, dass die<br />
Nachbarschaft Ziegen, Gän-
se, Enten, Schafe, Hühner in<br />
großzügiger Menge auf ihrem<br />
Hof etablierte.<br />
Ihnen war egal, dass die drei<br />
Hähne schon ab 3.30 Uhr in<br />
Abständen von 15 Sekunden<br />
zu krähen begannen und dass<br />
wir dadurch aus dem besten<br />
Schlaf gerissen wurden.<br />
Ihnen war egal, dass sich dadurch<br />
die Fliegenplage innerhalb<br />
weniger Monate vervielfacht<br />
hat – einfach toll, wenn<br />
man im Garten nach einem<br />
längeren Bürotag etwas Ruhe<br />
sucht und sich <strong>mit</strong> den Fliegen<br />
umherschlagen muss.<br />
Walter Steurer,<br />
per mail<br />
Tierhaltung als Freude oder<br />
Belästigung – diese Frage<br />
steht weitgehend <strong>mit</strong> Beiträgen<br />
in Zusammenhang, die<br />
auch unter dem Schlagwort<br />
„Zuagroast“ bereits veröffentlicht<br />
wurden.<br />
Generell ist dazu zu sagen,<br />
dass der Mensch fast alles als<br />
normal empfindet, wo<strong>mit</strong> er<br />
aufgewachsen und an das er<br />
gewöhnt ist. So wird kaum<br />
ein Landwirt das Krähen des<br />
Hahns oder den „ländlichen<br />
Duft“ eines Misthaufens als<br />
Belästigung empfinden, genauso<br />
wenig wie der Bewohner<br />
einer Großstadt den Stra-<br />
ßenlärm als anormal empfindet.<br />
Kurzum, derjenige, der<br />
neben Tieren im Ort aufgewachsen<br />
ist, wird die Tierhaltung<br />
wahrscheinlich weder<br />
als Freude noch als Belästigung<br />
empfinden, sondern<br />
ganz einfach als normal und<br />
zu seiner Umgebung passend.<br />
Anders sieht die Sache bei jenen<br />
Menschen aus, die sich<br />
erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />
an einem Ort <strong>mit</strong> benachbarter<br />
Tierhaltung niedergelassen<br />
haben. In diesem<br />
Falle hängt die Beantwortung<br />
dieser Frage von der subjektiven<br />
Einstellung der jeweiligen<br />
Person ab und ist daher nicht<br />
allgemein zu beantworten.<br />
Meiner Meinung nach gehört<br />
Tierhaltung ganz einfach zum<br />
Leben im ländlichen Bereich<br />
dazu und ich empfinde es daher<br />
weder als Freude und<br />
schon gar nicht als Belästigung,<br />
sondern ganz einfach<br />
als Bestandteil meines Lebensraumes.<br />
Manfred Kuzel,<br />
3714 Sitzendorf/Schmida<br />
In der nächsten Ausgabe<br />
bringen wir einen Beitrag<br />
zur rechtlichen Seite der<br />
Tierhaltung in bewohnten<br />
Gebieten.<br />
Bücher zum Thema<br />
Lust auf Landleben<br />
Ökologisch wohnen, gärtnern, Tiere halten<br />
Was auf den ersten Blick wirkt wie ein Buch<br />
für Städter, die nur davon träumen, im Grünen<br />
zu leben, den Traum aber niemals verwirklichen,<br />
erweist sich schon bald als kompetenter<br />
Ratgeber in vielen Dingen: von der<br />
Energieversorgung bis zur Tierhaltung, von<br />
der Aussaat bis zur Käseherstellung. Ein<br />
Buch, das wie wenig andere ein vernetztes<br />
Denken und einen rücksichtsvollen Umgang<br />
<strong>mit</strong> der Umwelt fördert.<br />
Bridgewater, Gill / Bridgewater, Alan: Lust auf Landleben;<br />
Eugen Ulmer Verlag; ISBN 978-3-8001-5847-8; 240<br />
Seiten; EUR 25,60<br />
Hühner halten<br />
Kompetent, anschaulich und auch für Laien<br />
verständlich führt uns dieses Buch in<br />
bewährter Ulmer-Qualität vor Augen, was<br />
man alles rund um die Hühner-Haltung wissen<br />
muss.<br />
Peitz, Beate / Peitz, Leopold: Hühner halten; Eugen Ulmer<br />
Verlag; ISBN 978-3-8001-5901-7; 176 Seiten; EUR 30,80<br />
Alles für die Ziege<br />
Als Annette Arnold und René Reibetanz ihre<br />
erste Ziege hielten, hatten sie noch recht<br />
wenig Ahnung, was und wie alles zu tun sein<br />
würde. Heute, viele Jahre später, haben sie<br />
ein Buch geschrieben, das Anderen über<br />
diese Anfangsschwierigkeiten hinweg hilft.<br />
Liebevoll und fachkundig getextet, kann der<br />
künftige Ziegenhalter auf gesammelte Erfahrung<br />
zurückgreifen.<br />
Arnold/Reibetanz: Alles für die Ziege; Handbuch für die<br />
artgerechte Haltung; Pala Verlag; 160 Seiten; EUR 16,00;<br />
ISBN: 978-3-89566-235-5<br />
21
Grundriss Erdgeschoß<br />
Grundriss Obergeschoß<br />
22<br />
Wir sind vor 3 Jahren<br />
eingezogen und<br />
fühlen uns rundum<br />
wohl. Früher haben<br />
wir am Ortsrand eines anderen<br />
Ortes gewohnt und waren<br />
ständig gezwungen unsere<br />
Autos zu benutzen.<br />
Wir haben 4 Kinder im Alter<br />
von 20, 19 und Zwillinge <strong>mit</strong><br />
6. Die Ankunft der Zwillinge<br />
hatten das neue Bauvorhaben<br />
,ausgelöst‘, da wir einerseits<br />
viel zu wenig Platz hatten,<br />
andererseits in eine zentralere<br />
Lage wechseln wollten: Wir<br />
wollten öffentliche Verkehr<strong>mit</strong>tel,<br />
die regelmäßig<br />
verkehren.<br />
Es was also bald klar, dass<br />
unser Konzept ,Stadthaus‘<br />
lauten würde. Wir lebten in<br />
einem freistehenden Haus,<br />
wollte aber eher in der Zeile<br />
bauen. Glücklicherweise fanden<br />
wir ein Grundstück in<br />
zentraler Lage in Deutsch<br />
Wagram (nur drei Minuten<br />
vom Bahnhof).<br />
Wir haben die Nutzung der<br />
Autos drastisch reduzieren<br />
können und sogar ein Geschäft<br />
in Gehweite.<br />
Wir haben ein Satteldach gewählt,<br />
das sich schön in das<br />
Bild der Straße einfügt.<br />
Ein wesentliches Gestaltungs-
NIEDRIG<br />
ENERGIE<br />
HAUS<br />
Fotos: Irene und Herbert Zörnpfenning<br />
Bauen in der „Zeile“,<br />
mehr als nur ein Vorteil . . .<br />
ziel war viel Licht, allerdings<br />
auch geschlossene Räume.<br />
Daher haben wir uns im Erdgeschoß<br />
für große Fensterflächen<br />
entschlossen.<br />
Aufgrund der Familiengröße<br />
haben wir Wohn- und Esszimmer<br />
<strong>mit</strong> großen Glaselementen<br />
und raumhohen<br />
Türen abgetrennt.<br />
Vor dem Haus gibt es zwei<br />
überdachte Abstellplätze<br />
für die Autos.<br />
Dieser Platz kann auch als<br />
überdachter Sitzplatz bei<br />
Festen verwendet werden.<br />
1193<br />
23<br />
vorher<br />
Durch die Garage (hauptsächlich<br />
für die Fahrräder<br />
verwendet) kann man den<br />
Garten auch <strong>mit</strong> Fahrzeugen<br />
erreichen.<br />
Gestaltungswettbewerb
Im ersten Stock sind vier<br />
große Zimmer und ein Bad vorgesehen.<br />
Das Zimmer der Zwillinge<br />
war von Anfang an <strong>mit</strong><br />
zwei Türen geplant und vor einigen<br />
Wochen habe wir das Zimmer<br />
geteilt.<br />
Es war uns wichtig, in der Zukunft<br />
das Haus in zwei Wohnungen<br />
teilen zu können, daher die<br />
Lage des Stiegenhauses am Rand.<br />
Am Dachboden haben wir einen<br />
Fitnessraum der auch die Heizung<br />
aufgenommen hat.<br />
Das Grundstück hat nur 400 m²,<br />
allerdings ist der Garten groß genug,<br />
da das Haus am vorderen<br />
Grundstücksrand steht (ein Riesenvorteil<br />
gegenüber freistehenden<br />
Häusern). Ein weiterer Vorteil<br />
ist die Sicherheit. In den<br />
Straßen <strong>mit</strong> geschlossener Bebauung<br />
gibt es kaum Einbrüche (zumindest<br />
in unserer Gegend).<br />
Wir sind seit Jahren Abonnenten<br />
von ,<strong>NÖ</strong> gestallten‘ und haben<br />
die Empfehlung umgesetzt, auf<br />
den Keller zu verzichten. Das hat<br />
uns viel Geld gespart und wir<br />
müssen uns nicht mehr über einen<br />
feuchten Keller ärgern wie in<br />
unserem früheren Haus“,<br />
schreiben Herbert und Irene<br />
Zörnpfenning, Deutsch Wagram.<br />
Planung und Baudurchführung<br />
erfolgten durch Architekt<br />
DI Erich Amon.<br />
24<br />
1193<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
Fotos: Irene und Herbert Zörnpfenning
„Betrunkener Maulwurf?“<br />
Foto: Angela Federler, 2002 Ringendorf.<br />
„. . . Schwanensee“<br />
Foto: Wolfgang Kriegler, 1150 Wien.<br />
„Katzenpastete?“<br />
Foto: Ruth Breitsching, Bad Erlach.<br />
Jede veröffentlichte Einsendung<br />
wird <strong>mit</strong> e 20 belohnt. Ihren<br />
Beitrag senden Sie bitte an:<br />
<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong><br />
„Humor in Bildern“<br />
Landhauspl. 1/13,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Bitte vergessen Sie nicht, Bildtitel<br />
oder Aufnahmeort anzugeben!<br />
Die Redaktion behält sich<br />
die Auswahl vor.<br />
Aus organisatorischen Gründen<br />
kann über Abweisung und<br />
Auswahl kein Schriftverkehr<br />
geführt werden. Eine Retournierung<br />
des Bildmaterials<br />
ist nicht möglich.<br />
Wir danken auch den<br />
„Betroffenen“ für ihren Humor!<br />
25<br />
Humor in Bildern
vorher<br />
Bei der Renovierung<br />
bemühte man sich um<br />
die Erhaltung bzw.<br />
Wiederherstellung der<br />
originalen Details, die<br />
manchmal nur noch<br />
auf Fotos zu erkennen<br />
waren.<br />
26<br />
Historische<br />
Badekabinen<br />
Bei der Generalsanierung des<br />
80-jährigen Kabinentraktes in Klosterneuburg<br />
gab es so manche Überraschung . . .<br />
Fotos: Stadtgemeinde Klosterneuburg
Ziel der Renovierungsarbeiten<br />
war die Wiederherstellung<br />
der bemerkenswerten<br />
Architektur<br />
der Zwischenkriegszeit.<br />
Offensichtlich hatten die 45<br />
Wohnkabinen <strong>mit</strong> Ihren Balkonen<br />
und Terrassen schon<br />
einiges erlebt. Da waren z. B.<br />
der Eisstoß auf der Donau<br />
1940, der zahlreiche Holzstützen<br />
knickte und das<br />
ganze Gebäude verschob.<br />
Oder die vielen Hochwässer,<br />
die durch das Untergeschoß<br />
strömten. Und nicht zuletzt<br />
die Kabinenmieter, die, gut<br />
gemeint, viel zur Verwandlung<br />
beitrugen.<br />
„Beim Abbruch der<br />
vermorschten Deckenbalken<br />
im Bereich der Balkone stellten<br />
wir fest, dass die äußeren<br />
Ständerwände nicht tragend,<br />
weil zu kurz, sind. Auch waren<br />
Raumaufteilung und<br />
Stützenraster im Ober- und<br />
Untergeschoß sowie an Wasser-<br />
und Landseite verschieden.<br />
Wieso? Die Erklärung<br />
lieferten alte Pläne aus dem<br />
Stadtarchiv, die Architekt<br />
Franz Polzer im Februar 1920<br />
für das ,Neue Strandbad Klosterneuburg‘<br />
gezeichnet hatte.<br />
Wir waren auf die Holzkonstruktion<br />
einer von den insge-<br />
samt zwölf Holzbaracken<br />
gestoßen, die damals Kästchen,<br />
Umkleiden und Einzelkabinen<br />
beherbergten. Sogar<br />
die Kabinennummern 11 bis<br />
20 waren, wie am Plan und<br />
den Fotos ersichtlich, noch<br />
vorhanden“, berichtet Ing.<br />
Fuchshuber (Gemeinde<br />
Klosterneuburg).<br />
Im Zuge der Arbeiten wurde<br />
Vieles, das im Laufe der Jahrzehnte<br />
verändert wurde, originalgetreu<br />
wiederhergestellt.<br />
Rechtzeitig zur Badesaison<br />
20<strong>09</strong> konnten die alten Stockkabinen<br />
im neuen Glanz von<br />
Ihren Mietern bezogen werden.<br />
Planung und Bauaufsicht erfolgte<br />
durch Architekt Gerald<br />
Sterlich, 3411 Weidling, in<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Bäderverwaltung<br />
unter Ing.<br />
Andreas Fuchshuber.<br />
1194<br />
27<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
Eine kleine<br />
Zeitreise gefällig?<br />
Zeit: 1930er Jahre<br />
Ort: Strandbad<br />
Klosterneuburg<br />
Viel Vergnügen!<br />
Fotos: zur Verfügung gestellt von der Stadtgemeinde Klosterneuburg
Lüftungsöffnungen<br />
Fotos : Karl Lackner<br />
Lüftungsöffnungen in<br />
Stadeln – wo gibt es sie noch?<br />
Es gibt sie noch, die Lüftungsöffnungen auf<br />
Heustadeln. Hier sehen Sie eine Auswahl<br />
der Einsendungen unserer Leser.<br />
Ein beachtenswertes Lüftungsloch befindet sich auf einem<br />
Stadel in Grünbach (Gemeinde Rappottenstein). Es scheint<br />
mir ein gelungenes Beispiel, wie man alt hergebrachte Stilelemente<br />
modern interpretieren und umsetzen kann“,<br />
berichtet Harald Hartmann, 3400 Klosterneuburg.<br />
28<br />
Foto: Harald Hartmann<br />
Lüftungsöffnungen gibt es<br />
auch auf gemauerten<br />
Stadeln. So wie diesen<br />
hier, gibt es in Ebendorf bei<br />
Mistelbach mindestens vier.<br />
Auf jeden Fall ein Blickfang<br />
für jeden Beobachter“,<br />
schreibt Peter Prukl,<br />
2130 Ebendorf.<br />
Foto: Peter Prukl
Foto: Dr. Alfred Pirker<br />
Foto: Markus Böck<br />
Das rechte Bild zeigt die<br />
Initialen der Erbauer<br />
und das Jahr der Errichtung<br />
dieses Stadels.<br />
Am linken Bild sieht man<br />
die Entlüftung an einem<br />
neu errichteten Gebäude,<br />
wie es jetzt in unserer Gegend<br />
üblich ist“, schreibt<br />
DI Wolfgang Witeschnik,<br />
2880 Otterthal.<br />
Katzen waren Muster für<br />
die Licht- Vogel- und<br />
Insektenöffnungen in<br />
unserer Scheune. Natürlich<br />
in Teamwork angefertigt:<br />
Zeichenmuster stammen<br />
von meiner Frau und die<br />
Umsetzung in Holz von mir“,<br />
berichtet Dr. Alfred Pirker,<br />
2833 Bromberg.<br />
Gesegnete Luft<br />
für den Heuboden.“<br />
So nennt<br />
Markus Böck aus<br />
2153 Patzmannsdorf<br />
sein Lüftungsöffnungs-Motiv.<br />
29<br />
Senden<br />
auch Sie<br />
Ihren Beitrag<br />
❖ Wo gibt es sie noch,<br />
diese nützlichen<br />
Zierden auf<br />
Heustadeln.<br />
❖ Haben Sie welche<br />
entdeckt?<br />
❖ Dann schreiben<br />
Sie uns:<br />
<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>,<br />
„Lüftungsöffnungen“,<br />
Landhausplatz 1/13,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten oder<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Fotos: DI Wolfgang Witeschnik
Haus und Garten<br />
Farbenfroh und<br />
vielfältig ist<br />
diese Blumenwiese<br />
der Familie<br />
Pany aus 2100<br />
Leobendorf.<br />
36<br />
Unsere Leser berichten<br />
von Haus und Garten<br />
In den Gärten unserer Leser gibt es so manches zu<br />
entdecken. Kurioses, Unglaubliches, Witziges,<br />
Originelles, einfach Schönes, Anregungen und Tipps.<br />
Eine Auswahl der Einsendungen präsentieren wir<br />
Ihnen hier. Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />
Foto: Familie Pany
Fotos: Hanna Scheibenpflug<br />
Folgende Beschreibung haben wir von<br />
Hanna Scheibenpflug aus St. Andrä-<br />
Wördern zu ihren beiden Bildern bekommen:<br />
„Zum oberen Bild: aus dem<br />
Schwimmbad gerettet, lange angestaunt,<br />
dann doch als Maulwurfsgrille erkannt; zuerst<br />
wusste ich nicht recht, wo vorne und wo<br />
hinten ist. Zum unteren Bild: Gleich und<br />
gleich.“ Vielen Dank dafür!<br />
Bücher-Tipps Empfohlene<br />
Nutzgärten<br />
Mit Pflanz- und Anbauplänen!<br />
Das Buch zeigt, wie Nutzgärten in die gesamte Gartenplanung<br />
integriert werden können, wie sie zu planen, anzulegen<br />
und zu pflegen sind. Beispiele von 10 Nutzgartenvarianten<br />
von Balkon-, Terrassen- und Dachgärten, Hausgärten<br />
<strong>mit</strong> unterschiedlicher Größe und Nutzungsintensität, Gärten<br />
für Naturliebhaber, ein bunter Gemüsevorgarten, ein Duftund<br />
Kräutergarten sowie ein Garten für Feinschmecker zeigen<br />
gelungene Lösungen auf.<br />
Kolb, Walter / Müller-Haslach, Werner: Nutzgärten; Eugen Ulmer Verlag;<br />
ISBN 978-3-8001-4954-4; 160 Seiten; EUR 30,60<br />
Natur satt<br />
Wilde Delikatessen: Kräuter erkennen, sammeln und zubereiten.<br />
77 raffinierte Rezepte für Salate, Gemüsegerichte, Pesto,<br />
Getränke und Desserts. Alte Pflanzennamen, die von Sagen,<br />
Sitten und Gebräuchen berichten, runden dieses Buch ab.<br />
Slipher, Beate: Natur satt!; KOSMOS Verlag; ISBN 978-3-440-11817-7;<br />
ca. 144 Seiten; EUR 20,60 ;<br />
Lebensraum Trockenmauer<br />
Mit dem Bau einer Trockenmauer lassen sich eine attraktive<br />
Gartengestaltung, kreatives Arbeiten <strong>mit</strong> Naturmaterialien<br />
und ökologisches Gärtnern ideal verbinden. In den Mauerfugen<br />
entstehen neue Lebensräume für heimische Wildpflanzen<br />
und bedrohte Tierarten. Wenn eine Böschung terrassiert,<br />
ein Grundstück eingegrenzt oder ein geschützter<br />
Sitzplatz im Garten geschaffen werden soll, ist daher das<br />
Wissen um die jahrhundertealte Tradition, Steine ohne Mörtel<br />
aufzusetzen, wieder sehr gefragt.<br />
Meys, Sofie; Lebensraum Trockenmauer; Pala Verlag;<br />
ISBN : 978-3-89566-249-2; 160 Seiten; EUR 14,40<br />
Tafeltrauben<br />
Wohlschmeckende Trauben aus dem eigenen Garten?<br />
Tafeltrauben gedeihen nicht nur im milden Weinbauklima<br />
auch eine windgeschützte Pergola, eine warme Hauswand<br />
können beste Bedingungen schaffen.<br />
Ulrich, Gerd: Tafeltrauben für den Hausgarten; Eugen Ulmer Verlag;<br />
ISBN 978-3-8001-5749-5; 128 Seiten; EUR 10,20<br />
37<br />
Literatur zu Haus und Garten
Haus und Garten<br />
Ich und mein Nachbar<br />
sind große Fans Ihrer<br />
Broschüre und haben<br />
schon viele Tipps daraus<br />
nutzen können. Nun würde<br />
ich gerne meinen Nachbarn,<br />
Herrn Josef Holl, <strong>mit</strong><br />
einem Bild seiner ,Gemüsekultur<br />
auf kleinstem<br />
Raum‘ überraschen. Besonders<br />
hat es mir seine<br />
Gurke angetan, wie sie das<br />
Brennholz aufschmückt.<br />
Und <strong>mit</strong> welcher Liebe die<br />
kleine Gurke auf ein Bett<br />
aus Stroh gelegt wurde“,<br />
schreibt Harald Engelmaier,<br />
3393 Mannersdorf.<br />
38<br />
Gartenlaube<br />
einmal modern . . .<br />
„Wir haben voriges Jahr unsere<br />
Gartenlaube verwirklicht.<br />
Durch Ihre Hilfe konnten<br />
wir einige Infos betreffend<br />
Bauen und Gestalten,<br />
unter anderem <strong>mit</strong> einem Berater,<br />
der von Ihnen zur Verfügung<br />
gestellt wurde, einholen“,<br />
berichtet Familie<br />
Leuchtenmüller aus<br />
4300 St. Valentin.<br />
TIPP: Wer Ähnliches vor hat, sollte<br />
sich vor Planungsbeginn am Gemeindeamt<br />
erkundigen, ob dies auf dem<br />
betreffenden Grundstück überhaupt<br />
möglich ist. Bei diesen und anderen<br />
Gestaltungsmaßnahmen beraten wir<br />
Sie gerne: 02742/9005–15656<br />
(„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“).<br />
Fotos: Familie Leuchtenmüller
Foto: <strong>August</strong> Graf<br />
Paradies<br />
„Unser kleines Gartenparadies<br />
im schönen<br />
Niederösterreich. Natur<br />
in den Garten bringen<br />
lohnt sich eben“,<br />
berichten Monika und<br />
Walter Kolpek aus<br />
2274 Rabensburg.<br />
Vom Boden aufs Dach<br />
. . . lautet der Titel dieses Bildes, das uns von<br />
<strong>August</strong> Graf aus St. Leonhard am Forst<br />
gesendet wurde.<br />
Foto: Rosa Auer<br />
Zeitungsrolle als Vogelhotel<br />
„Wir waren nicht wenig überrascht, als<br />
wir nach einem Ausflugstag nach Hause<br />
kamen und bereits neue Untermieter<br />
eingezogen waren“, berichtet Rosa<br />
Auer, per email.<br />
Foto: Familie Kolpek<br />
39<br />
Mein Lieblingsbild aus meinem<br />
Garten“, schreibt<br />
Elisabeth Ertl aus<br />
2544 Leobersdorf.<br />
Senden<br />
auch Sie<br />
Ihren Beitrag<br />
❖ Senden Sie uns Ihre<br />
liebsten Garten-Bilder.<br />
❖ Haben Sie Tipps<br />
oder Anregungen, die<br />
Sie gerne weiter geben<br />
möchten?<br />
❖ Dann schreiben<br />
Sie uns:<br />
<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>,<br />
„Haus und Garten“,<br />
Landhausplatz 1/13,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten oder<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Foto: Elisabeth Ertl
Kurz berichtet<br />
Fritz Fischer,<br />
1936–20<strong>09</strong><br />
Ein „Mann der ersten<br />
Stunde“, einer, der die<br />
niederösterreichische<br />
Ortsbild-Bewegung von<br />
Beginn an entscheidend<br />
<strong>mit</strong>geprägt hat, ist nicht<br />
mehr: DI Friedrich Fischer<br />
hat uns im 74. Lebensjahr<br />
für immer verlassen.<br />
Nach dem Architekturstudium<br />
trat Fischer schon<br />
bald in den <strong>NÖ</strong> Landesdienst<br />
ein, wo er sich zuerst<br />
als Sachverständiger<br />
im Weinviertel und dann<br />
bis zu seiner Pensionierung<br />
bei „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
um die Ortsbildgestaltung<br />
verdient machte.<br />
Sein besonderes Interesse<br />
galt der Geomantie sowie<br />
der Kunst im öffentlichen<br />
Raum. Beiden Bereichen<br />
widmete er sich auch privat<br />
bis zuletzt <strong>mit</strong> Hingabe.<br />
Das Land <strong>NÖ</strong> hat einen<br />
steten Kämpfer für mehr<br />
Menschlichkeit verloren,<br />
seine ehemaligen Mitarbeiter<br />
trauern um einen<br />
väterlichen Freund.<br />
40<br />
<strong>NÖ</strong> Heckentag am 7. November:<br />
Heimische Gehölze und Obst- Raritäten<br />
Der <strong>NÖ</strong> Heckentag findet<br />
am 7. November statt und<br />
bietet auch 20<strong>09</strong> wieder eine<br />
große Auswahl an einheimischen,<br />
angepassten Laubgehölzen<br />
und zahlreichen Sortenraritäten<br />
bei den Obstbäumchen.<br />
Die Pflanzen für diese Aktion<br />
stammen ausschließlich aus<br />
Niederösterreich und wurden<br />
von den Mitarbeitern des<br />
Vereines Regionale Gehölzvermehrung<br />
händisch gesammelt,<br />
professionell als wertvolles<br />
Saatgut aufbereitet und<br />
in den Partnerbaumschulen<br />
zu kräftigen Jungpflanzen<br />
herangezogen.<br />
Pflanzenbestellung<br />
Das Heckenbüro ist ab 1. September<br />
geöffnet. Ab diesem Zeitpunkt ist Ihre<br />
Bestellung per Fax, Post oder ganz<br />
einfach über das Internet im Heckenshop<br />
unter www.heckentag.at möglich.<br />
Den Bestellschein können Sie über<br />
das Heckenbüro unter der Nummer<br />
02952/ 30260-5151 oder unter<br />
office@heckentag.at anfordern.<br />
Hier erhalten Sie auch kompetente<br />
Beratung zu unseren heimischen<br />
Gehölzen. Bestell-Ende ist der<br />
16. September 20<strong>09</strong><br />
Abholung am<br />
Heckentag<br />
Abholung der vorher bestellten Sträucher<br />
und Bäume ist am 7. November<br />
20<strong>09</strong> an 8 verschiedenen Ausgabestandorten<br />
in Niederösterreich.
Kirchenführer vom<br />
Club Hausleiten<br />
Vor einem Jahr haben sie einen<br />
viel beachteten Marterl-<br />
Führer herausgegeben, nun<br />
folgte eine Dokumentation<br />
über die Kirche St. Agatha:<br />
Alfred Auer und Herbert<br />
Fritz vom Club Hausleiten<br />
nahmen das mehr als 1.000jährige<br />
Bestehen der Pfarre<br />
unweit von Stockerau sowie<br />
die eben erst erfolgte Kirchenrenovierung<br />
zum Anlass,<br />
den detaillierten Kirchenführer<br />
neu aufzulegen.<br />
Breiter Raum ist dabei auch<br />
der geschichtlichen Entwicklung<br />
gewidmet.<br />
Nähere Info und Bestellung beim<br />
Club Hausleiten unter 02265/61482<br />
oder pettendorf@aon.at<br />
Reden tuit guit<br />
. . . meint Michael Staribacher<br />
Bald wird es wieder reiche Obsternte<br />
geben im Weinviertel. Das ist dann<br />
auch die Zeit fürs „SEI(N)KL-FIATA“<br />
(= die blaue Arbeitsschürze wird zu einem<br />
„Sackerl“ hinaufgestrickt) um die<br />
„ÄPFÖ“ (= Äpfel), die „MARÜHN“<br />
(= Marillen) oder die „WEJAD-<br />
PFEASCHA“ (= Weingartenpfirsiche)<br />
heim zu tragen.<br />
Wenn man so im Weinviertel unterwegs<br />
ist, findet man vielleicht auch Muße,<br />
über Dialektbegriffe nach zu denken.<br />
Mir sind in letzter Zeit wieder einige<br />
„neue alte“ Wörter in die Hände gefallen,<br />
die ich gerne <strong>mit</strong> Ihnen teilen<br />
möchte:<br />
Nochmals zurück zum „FIATA": ein<br />
„GRADL“ (= grätenförmiger fester<br />
Stoff für Arbeitskleidung) wurde angeblich<br />
auch teilweise bei ebendiesem verwendet.<br />
Auch die „EAPFÖ“ (= Erdäpfel)<br />
kann man im „Fiata“ transportieren.<br />
Und Erdäpfel sind der Hauptbestandteil<br />
vom „SCHMOA(R)N“ (= Schmarren,<br />
zerstoßene Erdäpfel, in Fett gebraten),<br />
anderswo „SCHTEAZ“ genannt, und<br />
schließlich oftmals als „DUACH-<br />
MARSCH“ (= Schmarren <strong>mit</strong> allerlei<br />
vorrätigen „Restln“ und Zutaten)<br />
endend, weil da<strong>mit</strong> der Kühlschrank<br />
ausgeräumt war.<br />
Etwas aufwändiger ist da schon der<br />
„MÖH-WOAGA“ (= Kuchen, Backwerk)<br />
den man so in Großkrut nennt.<br />
Eine Anfrage erreichte mich bezüglich<br />
„KOIPASKEAN“ (= Schafgarbe?), die<br />
man an Schafe und Ziegen verfütterte,<br />
um den Milchfluss anzuregen. Ist dieser<br />
Begriff auch anderswo bekannt? Aus<br />
Ameis stammt dieser Begriff, ebenso<br />
wie die „KRAUNAWITTN“ (= Wacholder).<br />
Wunderschöne Begriffe also<br />
für Pflanzen rund um uns herum.<br />
Wer aufmerksam zuhört, findet laufend<br />
Wort-Schätze in seinem Umfeld. Sie<br />
weiter zu geben, sollte unsere Aufgabe<br />
sein. Genießen Sie inzwischen den wunderschönen<br />
Spätsommer im Weinviertel,<br />
am besten „GNOTZN“ (= setzen) Sie<br />
sich unter einen schattigen<br />
„NUSSBAHM“ (=<br />
Walnussbaum) . . .<br />
Michael Staribacher ist Autor des<br />
„Weinviertler Dialektlexikons“<br />
(ISBN. 3-902111-06-2, Verlag Günther Hofer)<br />
Bestellungen: staribacher@dieweinviertler.com<br />
oder 02525/6105<br />
41
Fotos: Gerhard Ebinger<br />
Doppelte Fläche,<br />
Viertel an Heizkosten<br />
42<br />
1195<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
Das Haus in Poysdorf<br />
(Bezirk Mistelbach),<br />
das 1969 erstmals baubewilligt<br />
wurde, haben<br />
wir nach 3-jähriger Planung<br />
2007 relativ radikal umgebaut.<br />
Einer der wichtigsten Überlegungen<br />
für die Gestaltung des<br />
Hauses war die Dachneigung.<br />
Das Dach war früher Ost-<br />
West <strong>mit</strong> je 20 Grad geneigt.<br />
Wir haben es gedreht, um <strong>mit</strong><br />
einer Neigung von 40 Grad<br />
Richtung Süden eine optimale<br />
Vorraussetzung für unsere Solaranlage<br />
zu schaffen.<br />
Die Aufstockung erfolgte als<br />
Holzriegelbau. Dieser neue<br />
Teil dem heutigen Energiestandard<br />
entspricht, der Altbestand<br />
des Gebäudes wurde<br />
thermisch saniert.<br />
Durch die gesamten Maßnahmen<br />
wurde die Verbesserung<br />
der Energiekennzahl um<br />
84 % erreicht (EKZ 55).
Im Zuge der Umbauarbeiten<br />
wurde auch die Heizung von<br />
Öl auf Holz/Solar umgestellt.<br />
Die Arbeiten im Innenbereich<br />
sind noch nicht ganz abgeschlossen.<br />
Das Dachgeschoß<br />
wird erst nächstes Jahr, wenn<br />
die Kinder größer sind, von<br />
uns bezogen. Des weiteren ist<br />
der Garten noch nicht ganz<br />
wieder her gestellt.<br />
Das Haus hatte vor dem Umbau<br />
rund 100 m² Wohnnutzfläche,<br />
die durch den Umbau<br />
verdoppelt wurden.<br />
Der Grundriss ist so konzipiert,<br />
dass eine zweite Wohneinheit<br />
geschaffen werden<br />
könnte“, berichtet Gerhard<br />
Ebinger, Poysdorf.<br />
43<br />
Der Umbau des<br />
Hauses brachte<br />
vor allem viel Licht<br />
ins Innere.
Lesergalerie<br />
Fotos gesucht:<br />
„Keller, Wein<br />
und Menschen“<br />
Die besten Aufnahmen werden in unserer<br />
Broschüre im Rahmen der Lesergalerie<br />
veröffentlicht. Bitte geben Sie einen<br />
Bildtitel oder den Aufnahmeort an.<br />
Einsendungen bitte an:<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
Kennwort „Keller, Wein und Menschen“<br />
Landhausplatz 1, 31<strong>09</strong> St. Pölten<br />
oder: mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
44<br />
„Hiata in Retz“<br />
Foto: Barbara Sedlacek, 1030 Wien<br />
„Gelagert“<br />
Foto: Carina Fürnkranz, 2061 Obritz
„Hoch über Weißenkirchen in der Wachau“<br />
Foto: <strong>August</strong> Graf, 3243 St. Leonhard<br />
45<br />
Leser-Galerie
46<br />
„Aufgezogen“<br />
Foto: Christian Hofstädter, 2353 Guntramsdorf<br />
„Weinstock in Melk“<br />
Foto: Roberta Unger, Enzersdorf/F.
„Offa is“<br />
Foto: Ingeborg Tengler, 2133 Loosdorf<br />
47<br />
Leser-Galerie
„Verschlossen“<br />
Foto: Fam. Heberger, per email<br />
48<br />
„In Herzogbirbaum“<br />
Foto: Roman Wolf, 2115 Ernstbrunn<br />
„Am Buchberg in Weidling“<br />
Foto: Irmgard Kuntner, 3411 Weidling
„Für einen guten Tropfen nimmt man viel Mühe in Kauf“<br />
Foto: Brigitte Nachförg, 3653 Weiten<br />
49<br />
Leser-Galerie
Bücher-Tipps<br />
Polarity<br />
Polarity stärkt das harmonische<br />
Gleichgewicht von<br />
Körper, Geist und Seele<br />
und bringt blockierte Energien<br />
wieder ins Fließen. Es<br />
unterstützt die Balance in<br />
allen Lebensbereichen, hilft<br />
bei Migräne, Stress, Verspannungen<br />
und Schmerzen<br />
sowie nach Unfällen<br />
und Krankheit und kann<br />
auch vorbeugend oder zur<br />
Begleitung persönlicher<br />
und emotionaler Prozesse<br />
eingesetzt werden. Polarity<br />
baut auf fünf Säulen auf:<br />
innere achtsame Haltung,<br />
begleitendes Gespräch,<br />
Körperarbeit <strong>mit</strong> gezielten<br />
Berührungen, einfache<br />
Körperübungen und<br />
Ernährung. Dieses Buch<br />
enthält eindrückliche Fallbeschreibungen<br />
und eine<br />
einfache Anleitung zur<br />
Selbstanwendung.<br />
Beaulieu, John / Ledermann,<br />
Andreas / Schnetzer, Ronald:<br />
Polarity; AT Verlag; ISBN 978-3-<br />
03800-456-1; ca. 256 S.; EUR 38<br />
50<br />
Wärmeschutz<br />
praxisnah<br />
erläutert<br />
Ein Werk für Fachleute und<br />
alle, die es wirklich genau<br />
wissen wollen: „Wärmeschutz<br />
im Dach- und Holzbau“<br />
erläutert das komplexe<br />
Thema Wärme- und<br />
Feuchteschutz verständlich<br />
und anschaulich. Projektbeispiele<br />
zeigen Schritt für<br />
Schritt die praktische Anwendung<br />
der Vorschriften.<br />
Die Grundlagen über<br />
Raumklima, Wärmehaushalt,<br />
Luftdichtheit und<br />
Feuchteschutz zeigen übergreifende<br />
Zusammenhänge<br />
auf. Mit den praxisnahen<br />
Fachinformationen und<br />
Berechnungen verhindert<br />
man teure Mängel bereits<br />
in der Planung. Mit den<br />
Hilfs<strong>mit</strong>teln der beiliegenden<br />
CD-ROM hat man<br />
Berechnungshilfen zu U-<br />
Wert, Tauwassernachweis,<br />
Gefälledämmung, Neubaunachweis,Heizanlagenbewertung<br />
etc. zur<br />
Hand.<br />
Maßong/Friedhelm: Wärmeschutz<br />
nach EnEV 2007 im Dach- und<br />
Holzbau; Sichere Konstruktionen,<br />
Projekte, Energieausweise; Rudolf<br />
Müller Verlag; Buch <strong>mit</strong> CD-ROM;<br />
460 Seiten, Zahlreiche Abbildungen<br />
(Skizzen/Fotos);<br />
ISBN-13: 978-3-481-02407-9;<br />
EUR 59,00;<br />
Vögel<br />
3.900 Abbildungen, über<br />
430 Vogelarten, Vögel in<br />
ihrer ganzen Vielfalt: Dieses<br />
sehenswert bebilderte<br />
Vogelbuch präsentiert alle<br />
Vogelarten, die in Europa<br />
brüten oder regelmäßig zu<br />
sehen sind. 3.500 farbige<br />
Aquarelle des bekannten<br />
Vogelmalers Peter Hayman<br />
zeigen über 430 Arten. Bis<br />
zu 20 Illustrationen pro<br />
Vogelart bilden Männchen,<br />
Weibchen und Jungvögel<br />
in verschiedenen Kleidern<br />
sowie deren Flugbilder ab.<br />
Ein zusätzliches Farbfoto<br />
bei jeder Vogelart gibt den<br />
Vogel in seiner natürlichen<br />
Umgebung wieder. Verbreitungskarten<br />
und Vergleiche<br />
<strong>mit</strong> ähnlichen Arten schließen<br />
Verwechslungen aus.<br />
Typische Merkmale, die<br />
direkt <strong>mit</strong> den Abbildungen<br />
verknüpft sind, helfen bei<br />
der Bestimmung. Auf der<br />
Extra-CD findet sich ein<br />
digitaler Naturführer für<br />
den iPod, um 250 Vogelarten<br />
bestimmen zu können.<br />
Hayman, Peter / Hume, Rob: Vögel;<br />
KOSMOS Verlag; 978-3-440-<br />
11795-8; EUR 51,30;<br />
ca. 552 Seiten + CD.<br />
Adrian Frutiger –<br />
Schriften<br />
Das internationale Schriftschaffen<br />
nach 1950 wurde<br />
maßgeblich geprägt vom<br />
Schweizer Adrian Frutiger.<br />
Sein Schriftprogramm Univers<br />
und die zum ISO-Standard<br />
erklärte maschinenlesbare<br />
Schrift OCR-B sind<br />
Meilensteine wie auch die<br />
zur Frutiger weiterentwickelte<br />
Schrift der Pariser Flughäfen<br />
– ein Qualitätsstandard für<br />
Signalisationsschriften. Insgesamt<br />
entstanden rund 50<br />
Schriften, darunter Ondine,<br />
Méridien, Avenir, Vectora.<br />
Auf Gesprächen <strong>mit</strong> Frutiger<br />
basierend sowie auf umfangreichen<br />
Recherchen<br />
in Frankreich, England,<br />
Deutschland und der<br />
Schweiz zeichnet die Publikation<br />
den gestalterischen<br />
Werdegang des Schriftkünstlers<br />
exakt nach. Erstmals<br />
werden alle Schriften – vom<br />
Entwurf bis zur Vermarktung<br />
– abgebildet sowie <strong>mit</strong> Bezug<br />
zu Technik und zu artverwandten<br />
Schriften analysiert.<br />
Bisher unveröffentlichte,<br />
nicht realisierte Schriften<br />
sowie über 100 Logos vervollständigen<br />
das Bild.<br />
Osterer, Heidrun; Stamm, Philipp<br />
(Hrsg.): Adrian Frutiger – Schriften;<br />
Birkhäuser Verlag; 462 Seiten,<br />
1.050 Abb., ISBN: 978-3-7643-<br />
8576-7; EUR 102,70
Wohnhäuser: Die<br />
besten der Welt<br />
120 ungewöhnliche, innovative<br />
und auch eigenwillige<br />
Einfamilienhäuser von<br />
herausragenden Architekten<br />
aus über 20 Ländern<br />
sind Gegenstand dieses<br />
großen Callwey Architekturbuchs.<br />
Wohnen in der<br />
Stadt, im Vorort, auf dem<br />
Land, futuristisch oder naturverbunden<br />
– das Buch<br />
beleuchtet umfassend die<br />
letzten 15 Jahre moderner<br />
internationaler Architektur<br />
und stellt sogar einige Objekte<br />
vor, die sich noch in<br />
Planung bzw. im Bau befinden.<br />
Der erste Teil des<br />
Buchs führt zu Iglus, Beduinenzelten<br />
und Mayahütten<br />
und ver<strong>mit</strong>telt fundiertes<br />
Hintergrundwissen.<br />
Eine lebendige Reise durch<br />
die Geschichte des Wohnens.<br />
Wohnhäuser: Die besten der Welt;<br />
Callwey Verlag; ISBN : 978-3-7667-<br />
1772-6; 576 S., 120 Pläne, EUR 71<br />
Weit, weit weg<br />
Mit dem „Hiatamadl“ wurde<br />
Hubert von Goisern<br />
1992 über alle Grenzen<br />
hinaus berühmt. Er galt als<br />
erfolgreichster Vertreter der<br />
„Neuen Volksmusik“, Erfinder<br />
des sogenannten Alpenrock.<br />
Doch kaum hatte<br />
man den Standort auf seiner<br />
Grenzwanderung zwischen<br />
den Stilen bestimmt,<br />
war er schon wieder woanders<br />
– abgefahren und<br />
angekommen, um den<br />
Klang der Welt zu erkunden.<br />
Und so hat er sich<br />
seither immer wieder selbst<br />
neu erfunden. Die Suche<br />
führte Hubert von Goisern<br />
„weit, weit weg“, von Hallstatt<br />
nach New York, von<br />
Bad Ischl nach Timbuktu,<br />
von Salzburg nach Dakar.<br />
Und sie führte ihn auch tief<br />
in das Kernland jener heimischen<br />
Tradition zurück,<br />
die er immer wieder von<br />
neuem belebt – <strong>mit</strong> dem,<br />
was er unterwegs erlebt:<br />
nicht rastlos, sondern neugierig<br />
und offen. Und so ist<br />
er sich bis heute treu geblieben,<br />
musikalisch, aber<br />
auch in seinem sozialen<br />
Engagement.<br />
Flieher, Bernhard: Weit, weit weg;<br />
Residenz Verlag; ISBN 978-3-7017-<br />
3135-0; 256 Seiten; EUR 19,90<br />
Trüffel<br />
Dieses ästhetische und<br />
gleichzeitig hochinformative<br />
Werk gibt einen faszinierenden<br />
Einblick in die<br />
Welt der „Diamanten der<br />
Küche“. Es werden die<br />
bekannten Trüffelsorten<br />
vorgestellt und bewertet.<br />
Exklusive Fotoreportagen<br />
schildern die Trüffelsuche<br />
im Perigord, in Italien,<br />
selbst im Himalaya. Autor<br />
und Fotograf haben dort<br />
die manchmal skurrilen<br />
Methoden der Trüffelsucher<br />
dokumentiert, die Trüffelmärkte<br />
und Händler besucht.<br />
Auch andere Edelpilze,<br />
wie der berühmte<br />
Matsutake, der Steinpilz<br />
oder die Spitzmorchel, werden<br />
vorgestellt, denn sie<br />
finden in der gehobenen<br />
Küche traditionell – und<br />
immer häufiger – Verwendung.<br />
Abgerundet wird das<br />
Buch <strong>mit</strong> praktischen Hinweisen<br />
zum richtigen Kauf<br />
und Genuss von Trüffeln<br />
sowie <strong>mit</strong> zahlreichen Rezepten<br />
und Fotos.<br />
Ralf Bos, Thomas Ruhl: Trüffel und<br />
andere Edelpilze; Edition Fackelträger;<br />
312 Seiten, ISBN: 978-3-<br />
7716-4335-5; EUR 69,00<br />
Basics Architektur-<br />
Fotografie<br />
Für Studenten ist die Architekturfotografie<br />
ein wichtiges<br />
Mittel, sich <strong>mit</strong> gebauter Architekturauseinanderzusetzen<br />
oder auch eigene Projekte<br />
zu dokumentieren. Dieses<br />
Buch erläutert praxisnah die<br />
wichtigsten technischen<br />
Grundlagen der Fotografie,<br />
der Bildanalyse und der Weiterverarbeitung<br />
von Fotos.<br />
Heinrich: Basics Architekturfotografie;<br />
Birkhäuser Verlag; 20<strong>09</strong>,<br />
84 Seiten; 80 Abb., 70 in Farbe.,<br />
ISBN: 978-3-7643-8665-8;<br />
EUR 13,30<br />
Sepp Holzer<br />
Sepp Holzer hat zur Natur<br />
ein respektvolles Verhältnis;<br />
er fühlt sich dem Erhalt und<br />
dem Schutz der Schöpfung<br />
verpflichtet. Der „Agrar-<br />
Rebell“ setzt alles daran,<br />
den Menschen den Sinn für<br />
die Einzigartigkeit der Natur<br />
zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />
Steffen: Sepp Holzer – der Agrar-<br />
Rebell; Leopold Stocker Verlag;<br />
160 S.; 400 Farbabb.; ISBN 978-3-<br />
7020-1155-0; EUR 19,90<br />
51<br />
Bitte bestellen Sie<br />
diese Bücher<br />
NICHT bei uns,<br />
sondern in Ihrer<br />
Fachbuchhandlung.
vorher<br />
Hammerschmiede<br />
<strong>mit</strong> zeitgemäßem<br />
Zubau<br />
52<br />
NIEDRIG<br />
ENERGIE<br />
HAUS<br />
Anstelle eines geplanten Scheunenausbaues<br />
wurde ein moderner Zubau<br />
<strong>mit</strong> hohem Wohnkomfort in Pöbring<br />
(Bezirk Melk) realisiert.<br />
Aufgrund eines zusätzlichen<br />
Wohnbedarfes<br />
für die nächste Generation,<br />
der im bestehendem<br />
historischen Gebäude<br />
einer ehemaligen Hammerschmiede<br />
nicht gedeckt werden<br />
konnte, war ursprünglich<br />
beabsichtigt, die angrenzende<br />
Scheune um- und auszubauen.<br />
Der schlechte Bauzustand<br />
und die sehr schattige Tallage<br />
(Südbesonnung durch einen<br />
Bergrücken abgedeckt) veranlassten<br />
den Planer, ein modernes<br />
Gebäudekonzept vorzuschlagen.<br />
Zur Wahrung<br />
des ehemaligen Hof-Charak-<br />
Fotos: BM Schmelz
Daten zum Haus<br />
Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
<strong>mit</strong> Wärmerückgewinnung<br />
Zentrale Hackschnitzelheizung für<br />
Wohnhäuser und Betrieb<br />
Wohnnutzfläche OG: ca. 130 m²<br />
Bürofläche EG: ca. 50 m²<br />
Nebenräume EG: ca. 175 m²<br />
EKZ thermische Hülle OG:<br />
29 kWh/m²a<br />
ters wurde nach Abbruch des<br />
alten Scheunentraktes ein<br />
zweigeschoßiger Baukörper<br />
gewählt, dessen Baufläche<br />
annähernd dem Altbestand<br />
entspricht.<br />
Die eigentlichen Wohnräume,<br />
bestehend aus einem großzügigem<br />
Wohnzimmer <strong>mit</strong> integrierter<br />
Küche und Essplatz,<br />
Schrankflur, Schlafzimmer,<br />
zwei Kinderzimmern und einem<br />
Badezimmer, wurden in<br />
das Obergeschoß gesetzt, um<br />
auch in den Wintermonaten<br />
für eine bessere Besonnung zu<br />
sorgen.<br />
Zusätzlich wurde noch ein<br />
südgerichtetes, zentrales<br />
Oberlicht aufgesetzt, um<br />
über die darunter angeordnete<br />
transparente Treppe auch<br />
1196<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
Tageslicht in das Untergeschoß<br />
zu bringen.<br />
Der Hauseingang <strong>mit</strong> zugeordnetem<br />
Büro sowie diversen<br />
Nebenräumen und eine<br />
zentrale Hackschnitzelheizung<br />
die das Gesamtareal<br />
(Schlosserei) versorgt, wurden<br />
im nordseitig erdberührten<br />
Erdgeschoß <strong>mit</strong> Zugang<br />
vom Hof angeordnet.<br />
Die Ausführung erfolgte im<br />
Erdgeschoß <strong>mit</strong> vorgefertigten<br />
Stahlbetonelementen <strong>mit</strong><br />
Vollwärmeschutz und im<br />
Obergeschoß <strong>mit</strong> vorgefertigten<br />
Holzriegel-Elementen<br />
<strong>mit</strong> Zellulose-Dämmung.<br />
Trotz Anordnung sämtlicher<br />
Wohnräume auf einer Ebene<br />
konnte Niedrigstenergiehausstandard<br />
erreicht werden.<br />
Über die großzügigen Ost-<br />
West-Verglasungen im zentralen<br />
Wohnraum, die vom<br />
Nachbarn nicht eingesehen<br />
werden, wird der umliegende<br />
Naturraum spürbar gemacht.<br />
Die Planung erfolgte durch<br />
BM Winfried Schmelz,<br />
3610 Wösendorf/Wachau.<br />
53
Ortsbild anderswo
Der Himmel über Kreta<br />
Die Kleinstadt Sissi ist eine wohl typische<br />
Urlaubsdestination im Nordosten<br />
von Kreta. Zwei Ortsbild-Aspekte<br />
haben mich bei einem Kurzaufenthalt<br />
in Sissi fasziniert:<br />
Erstens: die ortsübliche Bauweise, die die<br />
meisten Österreicher als „moderne Flachdacharchitektur“<br />
bezeichnen würden. Wie in vielen<br />
südlichen Ländern ergibt sich diese klare Formensprache<br />
in Kreta ganz „natürlich“ aus<br />
praktischen und ökonomischen Überlegungen:<br />
Einfaches kubisches Traggerüst aus Beton<br />
(vergleichbar <strong>mit</strong> dem System des modernen<br />
Holzständerbaus), große Öffnungen für Licht<br />
und Luft, Vordächer als baulicher Sonnenschutz,<br />
Flachdächer, weißer Kalk, wenig<br />
Schnörksel und Verzierungen. Für diese „klassisch“<br />
anmutende Ästhetik gibt es überdies<br />
eine Tradition, die bis auf die minoische Kultur<br />
um 2000 v. Chr. zurückgeht .<br />
Zweitens: In Kontrast zu den schnörkellosen<br />
weißen Häusern stehen die auf jedem Flachdach<br />
angebrachten Solar-Warmwasserspeicher,<br />
die ihre technische Funktion unverhüllt zeigen<br />
und zumeist ohne besondere „gestalterische<br />
Maßnahmen“ angebracht sind.<br />
Die Faszination dieser eigentlich ortsbildbestimmenden<br />
„Dach-Skulpturen“ <strong>mit</strong> ihrem<br />
herben Charme ergibt sich auch daraus, dass<br />
man – so scheint mir – <strong>mit</strong> ihnen die besondere<br />
Wirkung des Himmels und die Kraft der<br />
Sonne über Kreta bis zu einem gewissen Grad<br />
fotographisch einfangen kann.<br />
Text und Fotos: Paul Dietl, 3321 Stephanshart<br />
55
Haben auch Sie<br />
Texte, Fotos<br />
oder Ideen<br />
zum Thema<br />
„Hintaus“?<br />
Zuschriften bitte an:<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />
Kennwort:<br />
„Hintaus“<br />
Landhausplatz 1/13<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
56<br />
Wunderwelt<br />
„Hintaus“<br />
Während vorne die „schöne Fassade“ vor allem<br />
die Nachbarn beeindrucken soll, bleibt für<br />
das wahre Leben im „Hintaus“ gerade<br />
noch Platz. Wir laden Sie ein zu einem Streifzug<br />
durch die „vergessene“ Schönheit unserer<br />
Dörfer. Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />
Ich bin froh, am Land leben zu dürfen<br />
– in einer noch intakten Kulturlandschaft,<br />
wo es noch Hohlwege,<br />
Auwald, Weingärten, Feldhecken,<br />
Wiesen gibt und auch noch Dörfer<br />
<strong>mit</strong> weitgehend unzerstörtem Ortsbild,<br />
Kellergassen und Hintaus. Ich<br />
schätze die Broschüre „<strong>NÖ</strong><br />
<strong>gestalten</strong>“, sie hat sicher ein Umdenken<br />
bewirkt und zur Bewahrung des<br />
Landschafts- und Ortsbilds beigetragen.<br />
Hier sende ich zum Thema Hintaus<br />
2 Bilder (sh. oben) aus Gemeinlebarn<br />
bei Traismauer, wo ich wohne.<br />
DI Johannes Strasser,<br />
3133 Gemeinlebarn
Fotos: DI Johannes Strasser<br />
Fotos: Karl Stieger<br />
Fotos vom Hintaus in<br />
Frauendorf/Schmida<br />
wurden uns gesendet von<br />
Karl Stieger aus<br />
3710 Frauendorf.<br />
Bau-<br />
Forum<br />
für alle Fragen<br />
rund ums Bauen<br />
und Gestalten<br />
Auf unserer Homepage<br />
haben wir für Sie<br />
ein Forum eingerichtet,<br />
in dem Sie Fragen<br />
stellen können und<br />
zahlreiche Antworten<br />
auf häufig gestellte –<br />
oder auch ganz<br />
spezielle – Fragen<br />
finden.<br />
Klicken Sie hinein!<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
> Bau-Forum<br />
Ein Service von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
im Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung.<br />
57
lautet<br />
Ihre Meinung?<br />
Gibt es vernünftige<br />
Lösungen für den<br />
Konflikt zwischen<br />
Einheimischen und<br />
„Zuagroasten“?<br />
Gibt es überhaupt<br />
einen Konflikt?<br />
Einsendungen an:<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
KW „Zuagroast“<br />
Landhausplatz 1/13<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Zuagroast Wie<br />
Ich bin in einem kleinen Dorf<br />
aufgewachsen, habe immer<br />
dort gelebt und bin erst <strong>mit</strong><br />
68 Jahren in die Stadt gezogen,<br />
um hier meinen Lebensabend<br />
zu verbringen – also<br />
genau umgekehrt zu den<br />
Zuagroasten, die in der Pension<br />
ins Dorf ziehen. Ich glaube,<br />
viele Einheimische haben<br />
Angst vor den Zuagroasten,<br />
weil diese oft besser gebildet<br />
sind oder mehr Geld haben.<br />
Stefan Wanecek,<br />
2700 Wr. Neustadt<br />
Wir sind vor fast 20 Jahren<br />
aus der Stadt aufs Land gezogen<br />
(Bezirk Neunkirchen),<br />
weil meine Familie und ich<br />
die Natur lieben und in der<br />
Natur leben wollten. Ein Bio-<br />
Traumgarten voller leckerer<br />
Beeren, Blumen, Gemüse und<br />
natürlich auch „Unkraut“ –<br />
die Artenvielfalt an Schmet-<br />
58<br />
Zuagroast<br />
terlingen, Kröten, Blindschleichen,<br />
Käfern usw. geben<br />
uns recht.<br />
Gleich neben uns Felder: Eintönige<br />
Monokultur, künstlich<br />
überdüngt, niedergespritzt<br />
<strong>mit</strong> Herbiziden, Pestiziden,<br />
Eine Diskussions-Plattform.<br />
Eröffnet von Baumeister Franz Mayer.<br />
Fungiziden und was die chemische<br />
Industrie sonst noch<br />
bietet. Bei „falschem“ Wind<br />
in unsere Richtung haben wir<br />
tagelang Kopfweh und<br />
Durchfall, etliche Pflänzchen,<br />
liebevoll gepflegt, haben den<br />
Chemieeinsatz des „Landschaftspflegers<br />
Landwirt“<br />
nicht überlebt.<br />
Kontakt <strong>mit</strong> dem Großteil<br />
der Bevölkerung haben wir<br />
nicht. Wir sind ja nicht wegen<br />
der „sooo“ freundlichen<br />
Menschen hergezogen, die dir<br />
freundlich ins Gesicht lächeln<br />
und hinter deinem Rücken<br />
über alles und jedes sich das<br />
Maul zerreißen. Ich seh ja ein,<br />
dass das Landleben manchmal<br />
ein wenig intellektuell<br />
unterfordernd ist, aber das ist<br />
ja noch lange kein Grund,<br />
dass umweltbewussten Radlern<br />
gleich unterstellt wird,<br />
den Führerschein wegen Saufens<br />
verloren zu haben (wir<br />
sind Antialkoholiker!), oder<br />
ein Versicherungsberater, der<br />
im Privatauto vor der Tür<br />
steht, gleich zum Liebhaber<br />
gemacht wird.<br />
Wenn die Einheimischen aus<br />
ihren billigen Ackerland dank<br />
der Umwidmung durch die<br />
Gemeinde plötzlich wertvolles<br />
Bauland an die Zuagroasten<br />
verkaufen können, ist es<br />
ihnen recht, aber da<strong>mit</strong> hat es<br />
sich schon. Da wohnen und<br />
vielleicht auch noch die Ordnung<br />
der „Dorfkaiser“ zu untergraben,<br />
weil man es nicht<br />
goutiert, dass am Sonntag die<br />
Kreissäge stundenlang läuft<br />
oder das Gerümpel vom Autoreifen<br />
bis zum Laminatverschnitt<br />
einfach verbrannt<br />
wird, da hört sich doch alles<br />
auf. „Des ham mir imma so<br />
g’mocht!“, und dann kommt<br />
da so a Zuagroasta und will<br />
IHM sagen was erlaubt ist!<br />
Und so mancher Einheimi-
scher hat mir heimlich auch<br />
schon einmal zugeraunt, dass<br />
er es toll findet, dass wir es<br />
„dem Großkopferten“ so<br />
richtig gezeigt haben.<br />
Konflikte entstehen immer<br />
nur dort, wo einige glauben,<br />
dass Gesetze und Rücksichtnahme<br />
für sie nicht gelten.<br />
Ob allerdings jemand neue<br />
Vorhänge hat oder vegetarisch<br />
kocht, geht niemanden<br />
etwas an!<br />
Wir leben so, dass wir niemanden<br />
belästigen oder stören.<br />
Ist es da zuviel verlangt,<br />
dass wir das selbe auch von<br />
unserer Umwelt erwarten?<br />
Ellen Wallhaus,<br />
per email<br />
Zum Brief von Frau Rathmeier<br />
aus Linz (in Ausgabe 123):<br />
Sehr geehrte Frau Rathmeier!<br />
Ich bin eine typische Landpflanze<br />
und verstehe Ihre<br />
Aufregung nicht. Sie haben<br />
doch in Ihrem Wochenend-<br />
Dorf das gefunden und bekommen,<br />
was Sie gesucht haben:<br />
Ruhe.<br />
Vielleicht sollten Sie sich einmal<br />
ein Buch über Humor zu<br />
Gemüte führen – Zeit dürften<br />
Sie ja genug haben . . .<br />
Gudrun Rathbauer,<br />
2191 Schrick<br />
W i e d e r v e r w e r t e n s t a t t W e g s c h m e i ß e n<br />
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Bau- und Gartenreste<br />
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Gartenmaterial“ zu zählen ist, z. B. Ziegel, Fenster, Türen,<br />
Holz(-Abfälle), (Natur-)Steine, Dachziegel, Zaunlatten . . .<br />
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Ein kostenloses Service von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ im Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung.<br />
59
Spion einmal ,anders‘,<br />
nämlich nicht nur<br />
von Außen erkennbar,<br />
sondern auch wie<br />
von Drinnen spioniert<br />
wird. Diesen Spion entdeckte<br />
ich in Zöfing<br />
(Bezirk Tulln)“, schreibt<br />
B. A. Fischer,<br />
3441 Judenau<br />
60<br />
Spione tauchen auf<br />
im ganzen Land . . .<br />
Als „Spione“ bezeichnet man jene kleinen Fenster,<br />
die einen Ausblick zum Eingangstor oder zur Straße<br />
ermöglichen. Wo gibt es sie noch, wer kennt ihre Geschichte<br />
und Geschichten? Diese Serie findet großen Anklang und<br />
rege Beteiligung, wie Sie auch in dieser Ausgabe sehen<br />
können. Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />
Foto: B. A. Fischer
Fotos: Stefan Koosz<br />
Foto: W. Kriegler<br />
Aus dem Spionagezentrum Mödling. Hier ein<br />
Haus <strong>mit</strong> Spion in der Pfarrgasse“, berichtet<br />
Wolfgang Kriegler, 1150 Wien.<br />
„Meine Großmutter<br />
(Maria Mischu,<br />
geb. North 1878 in<br />
Obritz, gestorben<br />
1951) nannte die<br />
Hausspione (die<br />
auch in Obritz vorhanden<br />
sind)<br />
BELAFENSTER<br />
(=Bettlerfenster)<br />
oder VIRGUCKER<br />
(=Vorgucker)“,<br />
berichtet Maria-<br />
Theresia Kiessling,<br />
1060 Wien.<br />
61<br />
All diese Spione<br />
in Bruck an der<br />
Leitha stehen<br />
unter Denkmalschutz“,<br />
schreibt<br />
Stefan Koosz aus<br />
2460 Bruck/Leitha.<br />
Spione entdeckt . . .
Ein Service von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
(Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung). Broschüren,<br />
Unterlagen, Manuskripte und Materialien zu<br />
Gestaltungsfragen. Alle hier angebotenen<br />
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sind selbstverständlich KOSTENLOS.<br />
Das alles<br />
können Sie bestellen!<br />
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Die periodische Broschüre<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ist im Gratis-<br />
Abo erhältlich. Ältere Ausgaben<br />
einfach nachbestellen (solange der<br />
Vorrat reicht).<br />
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möglich!<br />
02<br />
Gestaltungsakademie<br />
Programm<br />
der <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie.<br />
Eine gute Planung ist unbedingte<br />
Voraussetzung für das Gelingen<br />
von Neu- oder Umbau. Da<strong>mit</strong><br />
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richtig umsetzen können,<br />
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Die <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />
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Neubau über Altbausanierung,<br />
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zur umweltgerechten Gartengestaltung.<br />
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per Fax an 0 27 42 / 9005–13660<br />
per email mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
per Telefon 0 27 42 / 9005–15181 rund um die Uhr<br />
Oder: www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
03<br />
„Schiach bauen? –<br />
Nein danke!“<br />
Durchmesser ca. 10 cm<br />
04<br />
Aufkleber<br />
Der Sonnengucker<br />
Mit unserem „Sonnengucker“<br />
geben wir Ihnen ein Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />
(Schneidebogen) zur Hand, das<br />
Ihnen einen Anhaltspunkt geben<br />
kann, ob Ihr vorgesehenes<br />
Grundstück überhaupt zur sonnenorientierten<br />
Bebauung geeignet<br />
ist.<br />
Nähere Informationen zum<br />
„Sonnengucker“ gibt es auch auf<br />
www. noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
05<br />
Gartenbroschüre<br />
Unsere Broschüre „Der Garten<br />
als Wohnraum“ zeigt, wie man<br />
Haus und Garten gemeinsam<br />
plant und gestaltet und welche<br />
Elemente wichtig sind, um Räume<br />
im Garten zu schaffen. Es<br />
geht dabei nicht um Pflanzanleitungen,sondern<br />
rein<br />
um gestalterischeGesichtspunkte.<br />
06<br />
Die Bücherliste<br />
Empfohlene Literatur zu<br />
Themen rund um Ortsbild,<br />
Wohnen, Bauen und Gestalten.<br />
07<br />
Skriptum: Baurecht<br />
Was Sie über Flächenwidmungsplan,<br />
Bebauungsplan und andere<br />
Bestimmungen wissen sollten.
Für Sie auf Draht<br />
Beratungsstellen des Amtes<br />
der <strong>NÖ</strong> Landesregierung<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />
Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong>,<br />
Landhausplatz 1,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–156 56;<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
UNSER SERVICE:<br />
Bauberatung für Private<br />
Neubau, Renovierung, Solar-<br />
Architektur, Gestaltungsfragen<br />
Bau- und Gestaltungsberatung<br />
für Gemeinden<br />
Baugestaltung, Plätze, Straßen,<br />
Parzellierungen, Siedlungskonzepte<br />
<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />
Kostenlose Seminare zu Neubau,<br />
Renovierung, Baurecht<br />
Bürgermeister-Frühstück<br />
Informations-Vor<strong>mit</strong>tage für<br />
<strong>NÖ</strong>s Gemeindevertreter<br />
Schulungen und Vorträge<br />
für Fachleute und Institutionen<br />
Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
erscheint viermal jährlich;<br />
kostenloses Abo<br />
Bürgerservice-Telefon<br />
02742/9005–9005<br />
MO–FR 7–19 Uhr<br />
SA 7–14 Uhr<br />
Außenstellen der Baudirektion<br />
www.noe.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt I<br />
(Gänserndorf, Hollabrunn,<br />
Korneuburg, Mistelbach)<br />
Bankmannring 19, 2100 Korneuburg,<br />
Tel. 02262/756 70;<br />
post.gba1@noel.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt II<br />
(Baden, Neunkirchen, Wr. Neustadt)<br />
Grazer Straße 52,<br />
2700 Wiener Neustadt,<br />
Tel. 02622/278 56;<br />
post.gba2@noel.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt III<br />
(Amstetten, St. Pölten, Lilienfeld,<br />
Melk, Tulln, Scheibbs, Waidhofen/<br />
Ybbs) Klostergasse 31,<br />
3100 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/31 19 00;<br />
post.gba3@noel.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt IV<br />
(Gmünd, Horn, Krems,<br />
Waidhofen/Thaya, Zwettl)<br />
Gaswerkgasse 9,<br />
3500 Krems, Tel. 02732/824 58;<br />
post.gba4@noel.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt V<br />
(Mödling, Bruck/Leitha, Wien-Umg.)<br />
Bahnstraße 2, 2340 Mödling,<br />
Tel. 02236/9025–455 01;<br />
post.gba5@noel.gv.at<br />
Abteilungen des Landes <strong>NÖ</strong><br />
www.noe.gv.at<br />
➊ Bau- und Raumordnungsrecht,<br />
Abt. RU1, Landhausplatz 1/16,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–14591;<br />
post.ru1@noel.gv.at<br />
➍ <strong>NÖ</strong> Baurechtsaktion,<br />
Umweltwirtschafts- und Raumordnungsförderung,<br />
Abt. RU3,<br />
Landhausplatz 1/16a,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel.: 02742/9005–142 01,<br />
Karl Streißl DW 143 27;<br />
post.ru3@noel.gv.at<br />
➋ Förderung der Denkmalpflege<br />
(K1): 02742/9005–13278<br />
post.k1@noel.gv.at<br />
➋ Energieberatung <strong>NÖ</strong><br />
02742/22 1 44; kostenlose Energieberatung<br />
für <strong>NÖ</strong>.<br />
office@energieberatung-noe.at,<br />
www.energieberatung-noe.at<br />
➎ Güterwegebau (ST8),<br />
DI Spiegl, Landhauspl. 1/12,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–138 80,<br />
Fax DW 138 90;<br />
post.st8@noel.gv.at<br />
➌➍ <strong>NÖ</strong> Naturschutzabteilung,<br />
Landhausplatz 1/16,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–152 43;<br />
Fax DW 152 20;<br />
post.ru5@noel.gv.at<br />
➏ Raumordnung und<br />
Regionalpolitik, (RU2),<br />
Landhausplatz 1/16, 31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005 DW 142 30;<br />
post.ru2@noel.gv.at<br />
Außenstelle Schwartzstraße 50,<br />
2500 Baden, Tel. 02252/202–638;<br />
post.ru2baden@noel.gv.at<br />
➎ <strong>NÖ</strong> Straßendienst, (ST1),<br />
Gruppe Straße, DI Gruber, Landhausplatz<br />
1/17, 31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Bürgerservice: DI Längauer,<br />
Tel. 02742/9005–145 84;<br />
post.st1@noel.gv.at<br />
➍ Umweltwirtschaft und<br />
Raumordnungs-Förderung,<br />
Abt. RU3, Landhausplatz 1,<br />
Haus 16a, 31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–142 01, Fax<br />
DW 143 50; post.ru3@noel.gv.at<br />
➎ <strong>NÖ</strong> Verkehrsberatung,<br />
Abt. RU7, Landhausplatz 1,<br />
Haus 16, 31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–140 47;<br />
post.ru7@noel.gv.at<br />
➌ Wasserbau;<br />
Landhausplatz 1/4,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–144 10;<br />
post.wa3@noel.gv.at<br />
➌➍ Wasserwirtschaft,<br />
Landhausplatz 1/2,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–142 69;<br />
post.wa2@noel.gv.at<br />
➊ Abt. Wohnungsförderung,<br />
Landhausplatz 1/7a,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/22133 Servicestelle,<br />
post.f2@noel.gv.at<br />
➌ <strong>NÖ</strong> Agrarbezirksbehörde:<br />
www.noe.gv.at<br />
Dienstst. St. Pölten:<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten, Landhauspl. 1/12,<br />
Tel. 02742/9005–155 66,<br />
Fax DW 155 80;<br />
post.abbpl@noel.gv.at<br />
Dienstst. Hollabrunn:<br />
2020 Hollabrunn, Pfarrg. 24,<br />
Tel. 02952/54 01–18220 u. 18245;<br />
post.abbhl@noel.gv.at<br />
Dienstst. Baden:<br />
2500 Baden, Schwartzstraße 50,<br />
Tel. 02252/9025–11552 u. 11553;<br />
post.abbbn@noel.gv.at<br />
➏ Bodenschutzfachabteilung<br />
der <strong>NÖ</strong> ABB, Landhausplatz 1/12<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten; 02742/9005–15614,<br />
post.abb@noel.gv.at<br />
www.noe.gv.at<br />
➌ <strong>NÖ</strong> Landschaftsfonds:<br />
Erhaltung, Pflege und Gestaltung<br />
der Landschaft, Landhausplatz 1/13,<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten, Tel. 02742/<br />
9005–9070, Fax DW 16580;<br />
post.lf6@noel.gv.at<br />
www.lafo.at<br />
Institutionen/Vereine<br />
➌ Bildungszentrum Gartenbau –<br />
Gartenbauschulen,<br />
Am Rosenhügel 15, 3550 Langenlois,<br />
02734/21 06–0, Fax DW 66;<br />
bildungszentrum@lfslangenlois.ac.at<br />
www.bildungszentrum.at<br />
➊ Bundesdenkmalamt,<br />
Landeskonservatorat für <strong>NÖ</strong>,<br />
3500 Krems, Hoher Markt 11,<br />
Tel. 02732/77788–11 bis 13;<br />
noe@bda.at www.bda.at<br />
➊➋➌ Donau-Universität Krems:<br />
Zentrum für Bauen und Umwelt,<br />
Karl-Dorrek-Str. 30, 3500 Krems,<br />
Tel. 02732/893–2651;<br />
zbu@donau-uni.ac.at<br />
www.donau-uni.ac.at/zbu<br />
➋ EVN: Kostenlose Energieberatung<br />
unter 0800/80 01 00.<br />
➌ Gartentelefon der Umweltberatung:<br />
02742/743 33, Fax DW 733,<br />
gartentelefon@naturimgarten.at<br />
63
Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ [01]<br />
NEUES ABO: Ich möchte die Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ regelmäßig kostenlos<br />
erhalten (bitte nur ankreuzen, wenn Sie noch NICHT Abonnent sind!).<br />
NACHBESTELLUNG: Bitte senden Sie mir kostenlos je 1 Stück von Ausgabe <strong>Nr</strong>.<br />
(folgende Nummern sind bereits vergriffen: 1–106, 111–115):<br />
<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie [02]<br />
Bücherliste [06]<br />
Skriptum: Baurecht [07]<br />
Wahl zur Goldenen Kelle<br />
Bild <strong>Nr</strong>.<br />
Bild <strong>Nr</strong>.<br />
Stk. Aufkleber [03]<br />
Stk. Der Sonnengucker [04]<br />
Stk. Gartenbroschüre [05]<br />
Bild <strong>Nr</strong>.<br />
Anregungen, Mitteilungen<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>125</strong> / <strong>August</strong> 20<strong>09</strong><br />
Bitte Rückseite beachten! Falls Platz nicht ausreicht, Blatt beilegen und im Kuvert schicken.<br />
✂<br />
Der Gestaltungs-<br />
Wettbewerb<br />
und die<br />
Goldene<br />
Kelle<br />
Hier jene Beispiele eintragen,<br />
die Ihnen am besten<br />
gefallen (1–3 Beispiele)<br />
Gestaltung geht uns alle an.<br />
Deshalb stellen wir in jeder<br />
Ausgabe dieser Broschürenreihe<br />
verschiedene bauliche<br />
Gestaltungsmaßnahmen<br />
vor, die eines gemeinsam<br />
haben: sie sollen zum<br />
Nachahmen oder Nachdenken<br />
anregen.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
● Teilnahmeberechtigt ist<br />
jedermann, dem das Aussehen<br />
Niederösterreichs<br />
nicht egal ist.<br />
● Achtung: Pro Einsender<br />
nimmt nur ein Original-<br />
Kupon pro Ausgabe<br />
unserer Broschüre am<br />
Wettbewerb teil.<br />
● Einsendeschluss ist der<br />
18. Jänner 2010<br />
ONLINE abstimmen unter<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at ><br />
Broschüre online<br />
65<br />
1191<br />
Grimsing<br />
1192<br />
Lengenfeld<br />
1193<br />
Deutsch<br />
Wagram<br />
1194<br />
Klosterneuburg<br />
1195<br />
Poysdorf<br />
1196<br />
Pöbring
➊ Kammer der Architekten und<br />
Ing.- Konsulenten für W/<strong>NÖ</strong>/Bgld;<br />
Karlsgasse 9, 1040 Wien, Tel.<br />
01/505 17 81; kammer@arching.at<br />
www.arching.at<br />
➊ Landesinnung Bau <strong>NÖ</strong>,<br />
Daniel-Gran-Straße 48/2,<br />
3100 St. Pölten, 02742/31 32 25;<br />
hdb@wknoe.at www.bau-noe.at<br />
➍ Naturschutzbund <strong>NÖ</strong>,<br />
Alserstraße 21/1/5, 1080 Wien,<br />
Tel. 01/402 93 94;<br />
noe@naturschutzbund.at<br />
www.noe.naturschutzbund.at<br />
➐ <strong>NÖ</strong> Bildungs- u. Heimatwerk,<br />
Wipplingerstr. 13/5, 1010 Wien,<br />
Tel. 01/533 18 99;<br />
landesgeschaeftsstelle@bhwnoe.at<br />
www.bhwnoe.or.at<br />
➋ <strong>NÖ</strong> Landesakademie,<br />
Bereich für Umwelt u. Energie,<br />
Landhauspl. 1/17A, 31<strong>09</strong> St. Pölten,<br />
Tel. 02742/294–17429;<br />
melanie.stehlik@noe-lak.at<br />
www.noe-lak.at<br />
➌ <strong>NÖ</strong> Landesinnung für Gärtner,<br />
Landberger Str. 1, 3100 St. Pölten<br />
Tel. 02742/85119112<br />
bau.ig1@wknoe.at<br />
www.gaertner-floristen.at<br />
➊➋➌➏ <strong>NÖ</strong> Landes-Landwirtschaftskammer,<br />
Tel. 02742/259–0<br />
Direktvermarktung DW 6500;<br />
Gartenbau- u. Gärtnervereinigung<br />
DW 2401; Landw. Haushaltsberatung<br />
DW 6000; Technik und Energie<br />
DW 5300<br />
www.lk-noe.at<br />
➌➍ ÖKF<br />
Österr. Kuratorium für Fischerei und<br />
Gewässerschutz<br />
Breitenfurterstr. 333, 1230 Wien;<br />
Tel. 01/8695300, Fax 01/8695359;<br />
office@oekf.at www.oekf.at<br />
➊➋➌➏ ÖKL,<br />
Österr. Kuratorium für Landtechnik<br />
und Landentwicklung,<br />
Gußhausstr. 6, 1040 Wien,<br />
Tel. 01/505 18 91, Fax DW 16;<br />
office@oekl.at www.oekl.at<br />
➋ Österr. Institut f. Baubiologie<br />
und -ökologie, Alserbachstr. 5/8,<br />
1<strong>09</strong>0 Wien, Tel. 01/319 20 05;<br />
ibo@ibo.at www.ibo.at<br />
➏ Österreichischer Verband für<br />
Radiästhesie und Geobiologie,<br />
radiästhetische und geobiologische<br />
Beratung, Koppstr. 93, 1160 Wien,<br />
Tel. 01/408 18 83;<br />
info@radiaesthesieverband.at<br />
www.radiaesthesieverband.at<br />
➋➌➍ Umweltberatung <strong>NÖ</strong>,<br />
Rennbahnstr. 30, 3100 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/718 29; niederoesterreich@umweltberatung.at<br />
www.umweltberatung.at<br />
➍➏ Europ. Zentrum für Umweltmedizin<br />
(EZU), Mühlweg 46, 3100<br />
St. Pölten, Tel. 02742/218 60<br />
office@ezu.at www.ezu.at<br />
➑ Verband „<strong>NÖ</strong> Dorf- und<br />
Stadterneuerung“,<br />
Amtsg. 9, 2020 Hollabrunn,<br />
Tel. 02952/48 48, Fax DW 5,<br />
office@dorf-stadterneuerung.at<br />
www.dorf-stadterneuerung.at<br />
Auskunft über alle Vereine<br />
➏➐ Verein Weinviertler<br />
Kräuterakademie<br />
Im Rosenblätter 244, 2014 Breitenwaida,<br />
Tel. 0664/6473550<br />
(Obmann Dr. Franz Stürmer);<br />
office@weinviertler-kraeuterakademie.info<br />
www.weinviertler-kraeuterakademie.info<br />
➐ Volkskultur Niederösterreich<br />
Schloßplatz 1, 3452 Atzenbrugg,<br />
Tel. 02275/4660, Fax DW 27;<br />
office@volkskulturnoe.at<br />
www.volkskulturnoe.at<br />
➌➍ <strong>NÖ</strong> Wasserschutzwacht<br />
Allee 18, 3435 Erpersdorf,<br />
02277/2786; oews-noe@aon.at<br />
www.wasserschutzwacht.at<br />
Wer Ihnen zu welchen Themen<br />
„Rat und Hilfe“ bietet, kennzeichnen<br />
die Nummern.<br />
➊ Bauen und Gestalten<br />
➋ Energie, Bau-Ökologie und<br />
Solararchitektur<br />
➌ Grünraumgestaltung,<br />
Wasser<br />
➍ Umwelt<br />
➎ Verkehr<br />
➏ Diverses<br />
➐ Kursaktivitäten<br />
➑ Dorf- und Stadterneuerung<br />
64<br />
Antwortsendung<br />
Absender<br />
Postgebühr beim<br />
Empfänger einheben<br />
Straße<br />
PLZ Ort<br />
Bezirk (nur für <strong>NÖ</strong>)<br />
Herrn<br />
LH Dr. Erwin Pröll<br />
Landhausplatz 1<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten<br />
Telefonnummer für Rückfragen:<br />
Wie haben Sie uns kennengelernt? ❑ langjähriger Abonnent<br />
❑ Internet<br />
❑ Bekannte/Freunde<br />
❑ Sonstiges ......................................................
Zugestellt durch post.at P.b.b. 02Z032043M Verlagspostamt: 3100 St. Pölten<br />
BERATUNGEN FÜR PRIVATE<br />
Bauberatung (Neubau, Solar-Architektur, Umbau, Renovierung<br />
etc.) für Private (Kostenbeitrag: E 20).<br />
BERATUNGEN FÜR GEMEINDEN<br />
Wenn es um Bauaufgaben, die Gestaltung von Plätzen, Grünanlagen,<br />
Straßen, Parzellierungen, Siedlungen, Wettbewerbe etc.<br />
geht, sind unsere Berater kostenlos für Gemeinden zur Stelle.<br />
<strong>NÖ</strong> GESTALTUNGSAKADEMIE<br />
Die <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie bietet firmenunabhängige Kurse,<br />
Exkursionen, Vorträge und Seminare an: vom Neubau über<br />
Altbausanierung, Baurecht und Gestaltung bis hin zur<br />
Gartengestaltung.<br />
BÜRGERMEISTER-FRÜHSTÜCK<br />
Mehrmals im Jahr laden wir <strong>NÖ</strong>s Gemeindeverantwortliche zu<br />
Gesprächen und Informationen zu aktuellen Themen.<br />
SCHULUNGEN UND WEITERBILDUNG<br />
Für Fachleute und Sachverständige aus den Bereichen Bauen,<br />
Baurecht und Gestaltung führen wir regelmäßig Schulungen und<br />
Informationsveranstaltungen durch.<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong><br />
Landhausplatz 1/13<br />
31<strong>09</strong> St. Pölten<br />
02742/9005–156 56<br />
Fax 02742/9005–136 60<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
www.noe.gv.at<br />
Ein Service des Amtes der <strong>NÖ</strong> Landesregierung