Auszüge aus: Werner Haupt, Moskau – Rshew-Orel ... - Peter Godzik
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errichten. Der Gegenangriff deutscher Divisionen, darunter „Tiger“-Kampfwagen der 3. Panzerdivision<br />
und der SS-Panzerdivision „Wiking“ schlug nicht durch. Die Sowjets hatten sich ihre Ausgangsstellungen<br />
zur Schlacht um OstpreuÉen erstritten.<br />
Die deutsche Luftwaffe war im Herbst 1944, als die Schlacht um OstpreuÉen begann, bereits zerschlagen.<br />
Nur noch wenige Kampf- und Schlachtfliegergruppen standen im Einsatz. Darunter befanden<br />
sich die Schlachtflieger, die noch mit den Stukas vom Typ „Ju-87“ <strong>aus</strong>gerÄstet waren. Dieses<br />
Flugzeug, das vom ersten Kriegstag an geflogen wurde, existierte jetzt in verschiedenen AusfÄhrungen,<br />
darunter die AusfÄhrung „G“, die zur Panzerabwehr geflogen wurde. WÅhrend des Krieges wurden<br />
insgesamt 4.881 Maschinen vom Typ „Ju-87“ gebaut.<br />
Das Jagd-Geschw. 52 flog vom ersten Kriegstag an an der Ostfront und war besonders im SÄd- und<br />
Mittelabschnitt eingesetzt. Es war das erfolgreichste Jagdgeschwader der deutschen Luftwaffe.<br />
Zwei der „treuesten und unentbehrlichsten“ Flugzeuge der deutschen Luftwaffe, die vom ersten bis<br />
zum letzten Kriegstag an allen europÅischen Fronten ihre EinsÅtze flogen:<br />
- „Ju-52“<br />
- „Fieseler Storch“<br />
Die Ausgabe des „Válkischen Beobachters“ mit dem Aufruf Hitlers zur Bildung des Volkssturmes, des<br />
Aufgebots aller waffenfÅhigen MÅnner zwischen 16 und 60 Jahren.<br />
Anfang Oktober begann der Kampf um OstpreuÉen, der Heimat, die nun von der Heeresgruppe Mitte<br />
verteidigt werden sollte. Der Herbst war bereits mit kÄhler Witterung ins Land gezogen. (Hier macht<br />
sich ein StoÉtrupp fÄr ein ártlich begrenztes Unternehmen vor der „Festung Memel“ bereit.)<br />
Die Schlacht um die ostpreuÉische Grenze wurde mit aller Verbissenheit und HÅrte gefÄhrt. (In der<br />
Stellung einer EisenbahngeschÄtzbatterie. Die Eisenbahnbatterien verfÄgten Äber die schwersten<br />
deutschen GeschÄtze bis zu einem Kaliber von 80 cm. <strong>–</strong> Ein 15cm-WerfergeschÄtz der Waffen-SS am<br />
WeichselbrÄckenkopf, 4. Oktober 1944.)<br />
Drei Divisionen, die erst im Sommer bzw. Herbst 1944 in den Mittelabschnitt der Ostfront verlegten.<br />
- 56. Infanteriedivision<br />
- 170. Infanteriedivision<br />
- 3. SS-Panzerdivision „Totenkopf“<br />
WÅhrend 56. und 170. Inf.Div. schlieÉlich in OstpreuÉen kÅmpften und starben, verlegte die SS-<br />
Division von Modlin nach Ungarn und ãsterreich.<br />
(Oktober 1944, als ostpreuÉische StÅdte und Dárfer Frontgebiet wurden. Panzergrenadiere stellen<br />
sich zum Gegenangriff bei Goldap bereit.)<br />
Drei ostpreuÉische Divisionen, die vom ersten Tag des Zweiten Weltkrieges an stets an vorderster<br />
Front im Einsatz standen und nun am Ende ihre eigene Heimat verteidigen halfen.<br />
- 1. Infanteriedivision<br />
- 21. Infanteriedivision<br />
- 61. Infanteriedivision<br />
Die 1. I.D. muÉte bei Pillau kapitulieren, die 21. I.D. ging im Heiligenbeiler Kessel 13 unter und die 61.<br />
I.D. starb an der KÄste des Haffs.<br />
Feuer und Rauch breiten sich Äber OstpreuÉen <strong>aus</strong>. Der Krieg kehrt in die deutsche Heimat zurÄck.<br />
13 Der Heiligenbeiler Kessel entstand im Jahre 1945 im Zuge der Schlacht um OstpreuÉen um den Ort Heiligenbeil<br />
in OstpreuÉen. Er bildete sich, als russische Truppen bei ihrem Sturm auf OstpreuÉen bei Tolkemit Ende<br />
Januar 1945 das Frische Haff erreichten. Wenige Tage spÅter schloÉ sich dann auch der Kessel um Kánigsberg.<br />
Die deutsche Heeresgruppe Mitte wurde in OstpreuÉen in drei Kessel aufgespalten: Den Heiligenbeiler Kessel,<br />
die Verteidiger der Festung Kánigsberg und die Samlandarmee. Nach schwersten wochenlangen AbwehrkÅmpfen<br />
der 4. deutschen Armee gegen mehrere sowjetische Armeen schloÉ sich im Februar/MÅrz 1945 endgÄltig der<br />
Heiligenbeiler Kessel. In den Winterwochen zuvor konnten jedoch noch hundertt<strong>aus</strong>ende deutsche Zivilisten <strong>aus</strong><br />
OstpreuÉen Äber das Eis des Frischen Haffs auf die Frische Nehrung und von dort auf die rettenden Schiffe in<br />
Pillau oder auf dem Landweg der Nehrung weiter nach Danzig den vorrÄckenden russischen Truppen entkommen.<br />
Die Rettung dieser FlÄchtlinge war dem Abwehrkampf der MÅnner der 4. Armee im Heiligenbeiler Kessel zu<br />
verdanken. Im Morgengrauen des 29. MÅrz 1945 entkamen die letzten verbliebenen deutschen Soldaten vom<br />
Haffufer unterhalb der Burgruine Balga in Richtung Pillau, nachdem sie als letzte mit selbstgebauten FláÉen dem<br />
Inferno des Heiligenbeiler Kessels entkommen konnten.<br />
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