07.02.2013 Aufrufe

Auszüge aus: Werner Haupt, Moskau – Rshew-Orel ... - Peter Godzik

Auszüge aus: Werner Haupt, Moskau – Rshew-Orel ... - Peter Godzik

Auszüge aus: Werner Haupt, Moskau – Rshew-Orel ... - Peter Godzik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bildkommentare<br />

Das Panzerkampfabzeichen war am 20. Dezember 1939 gestiftet worden. Es wurde in der bronzenen<br />

AusfÄhrung an Angehárige der Panzergrenadier-, KradschÄtzen- und PanzerspÅheinheiten verliehen.<br />

Die AusfÄhrung in Silber erhielten Angehárige der Panzereinheiten, die sich wenigstens dreimal im<br />

Einsatz an drei verschiedenen Tagen bewÅhrt hatten.<br />

Das Leben des „Landsers“ spielte sich im Bereich der Heeresgruppe Mitte seit Herbst 1941 mehr unter<br />

als Äber der Erde ab. Die Infanteristen vorn in der HKL (<strong>Haupt</strong>kampflinie) hatten sich GrÅben gegraben<br />

und lebten hier anspruchslos, bescheiden und „taten einfach ihre Pflicht“. (Ein Alltagsbild <strong>aus</strong><br />

dem SchÄtzengraben, aufgenommen am 15.2.1943 bei <strong>Rshew</strong>.)<br />

Der Bunker wurde zum „Zuh<strong>aus</strong>e“ fÄr die Frontsoldaten. Er baute sich wochenlang dieses „Zuh<strong>aus</strong>e“<br />

bei sengender Hitze oder bitterer KÅlte auf, um oft nach kurzer Zeit <strong>aus</strong>zuziehen, weil Stellungswechsel<br />

befohlen wurde. (Soldaten einer Fliegerhorstkompanie und Soldaten einer Bataillonsschreibstube<br />

in ihren Erdbunkern.)<br />

Der Winter 1942/43 war zwar nicht so streng und lang wie der im Jahre vorher, doch bedeckte weithin<br />

tiefer Schnee das Schlachtfeld. (Hier die Stellung einer leichten Flakbatterie. Der rechte Schutzschild<br />

gibt die Zahl der von diesem GeschÄtz abgeschossenen Feindmaschine an, der Name Äber dem Rohr<br />

weist auf einen im Kampf gefallenen Kanonier hin.)<br />

Die Truppe hat diesmal bessere Winterbekleidung als im ersten Feldzugswinter. Besonders gefragt<br />

waren die pelzgefÄtterten WachmÅntel und die Pelzstiefel, (die hier der Feldgendarm trÅgt).<br />

Der Winter brachte wiederum seine Probleme. (Hier muÉten die MÅnner des Trosses ein tiefes Loch<br />

in die Eisdecke schlagen, um fÄr ihre Panjepferde das so kostbare NaÉ zu bekommen.) Der Nachschub<br />

des deutschen Heeres war auf die Pferde angewiesen, ohne die jede Versorgung unmáglich<br />

wurde.<br />

Flugblatt der „Roten Armee“ …, das Äber die deutschen Linien abgeworfen wurde:<br />

DEUTSCHE! Der Krieg nÅhert sich seinem Ende. Hitler hat Deutschland in die Niederlage<br />

gefÄhrt. Jeden von Euch bewegt nun die Frage, was <strong>aus</strong> dem deutschen Volke und <strong>aus</strong><br />

Deutschland werden wird. Die Hitlerleute verheimlichen Euch die Wahrheit. Nicht genug<br />

damit <strong>–</strong> sie betrÄgen Euch auf das schamloseste.<br />

Lest, was Marschall STALIN Äber das VerhÅltnis des Sowjetvolkes zu den Deutschen und<br />

Äber die AuÉenpolitik der Sowjetunion sagte.<br />

„Manchmal wird darÄber geschwÅtzt, daÉ die Rote Armee das Ziel habe, das deutsche Volk<br />

<strong>aus</strong>zurotten und den deutschen Staat zu vernichten. Das ist natÄrlich eine dumme LÄge und<br />

eine tárichte Verleumdung der Roten Armee. Solche idiotischen Ziele hat die Rote Armee<br />

nicht und kann sie nicht haben.<br />

Die StÅrke der Roten Armee besieht darin, daÉ sie keinen RassenhaÉ gegen andere Válker,<br />

auch nicht gegen das deutsche Volk, hegt und hegen kann, daÉ sie im Geiste der Gleichberechtigung<br />

aller Válker und Rassen, im Geiste der Achtung der Rechte anderer Válker erzogen<br />

ist.“<br />

(Aus STALINS Befehl Nr. 55 vom 23. Februar 1942.)<br />

- Die im Juni 1943 <strong>aus</strong> der bisherigen 25. Infanteriedivision (mot) hervorgegangene Panzergrenadierdivision<br />

verblieb 1943 im Raum Brjansk <strong>–</strong> <strong>Orel</strong>, spÅter kÅmpfte sie bei Smolensk, dann<br />

bei Orscha und fand hier im Juni 1944 ihr Ende.<br />

Zum zweiten Male wurde es FrÄhling im Osten. Die Temperaturen waren Äber 0â gestiegen, der<br />

Schnee schmolz. Die MÅnner einer Luftwaffen-Feldwerft beim àberholen der Flugzeugmotore einer<br />

Kampffliegergruppe.<br />

Blick in eine Pakstellung dicht hinter der <strong>Haupt</strong>kampflinie. Noch ist Ruhe an der Front. Die Bedienung<br />

macht „Feuerp<strong>aus</strong>e“.<br />

Das Land verwandelte sich wieder in Schlamm, der alle Bewegungen hinderte. (Hier marschiert ein<br />

<strong>aus</strong> der Heimat zugefÄhrtes Marschbataillon in einen Abschnitt am <strong>Orel</strong>bogen.)<br />

33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!