Auszüge aus: Werner Haupt, Moskau – Rshew-Orel ... - Peter Godzik

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07.02.2013 Aufrufe

1943 Orel Kursk Opfergang der Panzertruppe Die Heeresgruppe Mitte, deren Front sich noch weit nach Osten vorwálbte, forderte 1943 die FÄhrung der „Roten Armee“ zu Angriffen geradezu heraus. Die Nachbarn im SÄden und Norden waren an der Jahreswende 1942/43 zurÄckgedrÅngt und die Heeresgruppe SÄd kÅmpfte um Sein oder Nichtsein. WÅhrend hier die sowjetischen PanzerstreitkrÅfte bereits tief in die Ukraine vorstieÉen, entschloÉ sich das Oberkommando in Moskau, nun auch im Mittelabschnitt offensiv zu werden. Zwei russische Heeresgruppen griffen Mitte Februar Äberraschend den Frontvorsprung bei Orel an und konnten Mitte MÅrz GelÅnde bis zur Dessna gewinnen. Dann hatte sich die deutsche Abwehr versteift, so daÉ jeder weitere Angriff des Gegners liegenblieb. Angesichts dieser bedrohlichen Entwicklung gab das Oberkommando des Heeres den Frontvorsprung bei Rshew auf. Damit verringerte sich die Ausdehnung der Heeresgruppe um 330 km Frontlinie und 20 Divisionen konnten als Reserve ausgeschieden werden. Hitler gab sich mit den bisherigen Niederlagen nicht zufrieden und wollte 1943 die Offensive wieder an sich reiÉen. Er befahl entgegen den RatschlÅgen seiner Oberbefehlshaber eine groÉe Offensive der beiden Heeresgruppen SÄd und Mitte gegen den russischen Frontkeil bei Kursk. Die 9. Armee wurde von Rshew gelást und zwischen 2. Panzerarmee und 2. Armee eingeschoben. Sie sollte den Schwerpunkt der deutschen Offensive bilden, die unter dem Decknamen „Unternehmen Zitadelle“ lief. Die gerade neu aufgestellten Panzerdivisionen, die auch mit schwersten Kampfwagen ausgerÄstet waren, wurden ihr unterstellt. Das Ziel des Angriffes war die Stadt Kursk und hier die Vereinigung mit der aus dem SÄden kommenden 4. Panzerarmee. Der deutsche Angriff begann am 5. Juli mit UnterstÄtzung mehrerer Schlacht- und Jagdgeschwader der Luftwaffe. Die Offensive lief sich aber bereits in den ersten Stunden buchstÅblich fest, da die sowjetische FÄhrung nicht nur die Vorbereitungen erkannt hatte, sondern bewuÉt die deutschen AngriffskrÅfte in eine Falle laufen lieÉ. Die Schlacht um Kursk gestaltete sich vom zweiten Kampftag an um ein VorwÅrtskÅmpfen Meter um Meter. Die 9. Armee erstritt sich bis zum 11. Juli ihren Weg nach SÄden und stand an diesem Tag vor dem HáhengelÅnde um Olchowatka, dem letzten Hindernis vor dem Ziel Kursk. Da begann die groÉe russische Offensive gegen den Frontbogen von Orel. Die 9. Armee brach sofort das „Unternehmen Zitadelle“ ab, um eine Katastrophe fÄr die Heeresgruppe zu verhindern. Die neu aufgestellten Panzerregimenter waren ausgeblutet ... Von nun an hieÉ es auf der gesamten Front im Mittelabschnitt der Ostfront: RÄckzug. 30

Karten Aus: Haupt, Die Schlachten der Heeresgruppe Mitte, S. 206. 31

Karten<br />

Aus: <strong>Haupt</strong>, Die Schlachten der Heeresgruppe Mitte, S. 206.<br />

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