Auszüge aus: Werner Haupt, Moskau – Rshew-Orel ... - Peter Godzik
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Der Schlamm wurde gegen Ende Oktober immer tiefer. (Hier sammelt sich eine SchÄtzenkompanie<br />
der Waffen-SS-Division „Das Reich“ in einem Dorf westlich von Wolokolamsk.)<br />
Flugblatt der „Roten Armee“, das Anfang November Äber den deutschen Linien abgeworfen<br />
wurde:<br />
Der Oberbefehlshaber der 2. Panzerarmee schrieb in diesen Tagen in einem Brief: „... FÄr die Truppe<br />
ist es eine Qual und fÄr die Sache ein groÉer Jammer ... Wie das noch werden soll, weiÉ Gott allein!“<br />
Der November war gekommen. Das Thermometer fiel und fiel. Der Winter brach ein. Es kam der<br />
Schnee, der eisige Ostwind; und Mitte November zeigten die Thermometer -20â. Der Krieg spielte sich<br />
nur noch um Dárfer und Geháfte ab, im Freien konnte man sich kaum bewegen.<br />
Die Erfrierungen nahmen erschreckend zu, da die Truppe ohne jede Winterbekleidung kÅmpfen muÉte.<br />
Der fÄr die Heeresgruppe errechnete tÅgliche Zulauf von 32 VersorgungszÄgen konnte nie erreicht<br />
werden; im Háchstfalle gelangten 20 bis in das Hinterland der Front.<br />
Der eiskalte Winter wurde gefÅhrlicher als die Äberlegene „Rote Armee“. Nur noch die treuen PanjegÅule<br />
und die vollkommen entkrÅfteten Infanteristen konnten weiter; alle Fahrzeuge blieben im<br />
Schnee stecken, wie vorher im Schlamm.<br />
(Im Kampfraum zwischen Kalinin und Wolga-Staubecken, 30. Oktober bzw. 13. November 1941.)<br />
Nur noch die motorisierten VerbÅnde kánnen die Unbilden des Winters Äberwinden. Doch ihr Einsatz<br />
bleibt wie hier bei Tula erfolglos, da kein Nachschub nachkommt.<br />
Ein Stimmungsbild <strong>aus</strong> den Weihnachtstagen an der Rollbahn Smolensk <strong>–</strong> <strong>Moskau</strong>. Die Thermometer<br />
zeigen -30â.<br />
- Die 7. ID. kÅmpfte im Rahmen der 4. Armee vor <strong>Moskau</strong>. Die Division verblieb vom ersten bis<br />
zum letzten Kriegstag an der Ostfront. Sie fand ihr Ende bei der Kapitulation in der Weichselniederung<br />
im Mai 1945.<br />
- Franzásische Freiwillige der „Legion Franäaise“ … fochten im Rahmen der 7. (bayerischen)<br />
Infanteriedivision im Raum Maurino <strong>–</strong> Anaschkino. Die Franzosen schlugen sich tapfer, trotz<br />
gráÉter Verluste. Franzásische Freiwillige kÅmpften auf deutscher Seite bis Kriegsende, zuletzt<br />
in Berlin.<br />
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