Verein „Roter Mosel-Weinbergpfirsich“ gegründet - Landesamt für ...
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Die Spannbreite der Kommunikationstaktiken beinhaltet Anzeigenwerbung, Verkaufsförderung,<br />
Werbung und Direktverkauf, um zu informieren und aufzuklären (vgl. BAGOZZI 2000, S.<br />
47). Von 66 Betrieben nutzen 40 Betriebe keine Marketinginstrumente. Marketing wird nur<br />
von 26 Betrieben geleistet! Von diesen Betrieben werden durchschnittlich vier bis fünf Marketinginstrumente<br />
genutzt. In diesem hohen Wert spiegeln sich die Bemühungen der Betriebsleiter<br />
wider, den Bekanntheitsgrad der Weinbergpfirsichprodukte zu steigern. Insgesamt<br />
betreiben die Erzeuger bisher unzureichendes Marketing. Unter den verwendeten Marketinginstrumenten<br />
besitzt das Internet neben der Beschilderung des Betriebs mit insgesamt 19<br />
Nennungen die größte Bedeutung. Es ermöglicht Erzeugern und Kunden schnell Informationen<br />
auszutauschen und damit Kosten zu senken. Aufgrund der hohen Bedeutung des Untersuchungsgebietes<br />
<strong>für</strong> ausländische Gäste wird durch das Internet die Produktinformation<br />
über kulturelle, soziale, linguistische und geographische Grenzen hinweg ermöglicht (vgl.<br />
BAGOZZI 2000, S. 740).<br />
Die Betriebe, die bereits das Internet als Marketinginstrument nutzen, setzen mit Mailing-<br />
Aktionen ein weiteres modernes Marketinginstrument ein. Das Internet sowie die Mailing-<br />
Aktionen werden von Betriebsleitern genutzt, deren Alter 60 Jahre nicht übersteigt. Drei dieser<br />
Betriebe haben einen Onlineshop in ihre Homepage integriert. Nur fünf dieser Betriebe<br />
bieten keine touristischen Dienstleistungen an, wodurch eine gewisse Geschäftstüchtigkeit<br />
ausgedrückt wird. Eine einheitliche Beschilderung <strong>für</strong> die Betriebe besteht im Untersuchungsgebiet<br />
bisher noch nicht, obwohl diese Art der Werbung von den Betriebsleitern als<br />
das wichtigste Medium neben dem Internet angesehen wird. Die einheitliche Beschilderung<br />
ist <strong>für</strong> die Betriebe aus ökonomischer Sicht sinnvoll, wie Beispiele der Straußwirtschaften an<br />
der Mittelmosel oder das einheitliche Logo des Wachauer Marillenvereins belegen (vgl. MER-<br />
TESDORF 2002, S. 49f; WWW.WIRTSCHAFTSPRESSEDIENST.AT 15.07.2005 AUSGABE NR. 820 –<br />
16.07.2006).<br />
Humorvolle Anzeigen können Aufmerksamkeit erregen und gelegentlich den Konsumenten<br />
von der überredenden Ansprache überzeugen. Eine Werbeanzeige leitet Perzeptionsprozesse<br />
ein. Ein Effekt ist die Beeinflussung von Bedürfnissen und Motiven (vgl. BAGOZZI 2000, S.<br />
48). Diese Art des Marketings wird ansatzweise genutzt. Wie aus der Gästebefragung (vgl.<br />
Kapitel 5.3.1 und 5.3.2) ersichtlich wird, hat diese Art des Marketings besonders <strong>für</strong> den Tagesausflugsverkehr<br />
eine nicht zu unterschätzende Bedeutung, wenn die Werbeanzeigen in<br />
der regionalen Tageszeitung platziert werden, wodurch Tourismus und Absatz gesteigert<br />
werden können.