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Verein „Roter Mosel-Weinbergpfirsich“ gegründet - Landesamt für ...

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- 54 -<br />

Abbildung 7: Bewirtschafter von Weinbergpfirsichbäumen ab 1900<br />

Bewirtschafter<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

1900<br />

1 1 1 1 1 1 1 1<br />

1960<br />

Quelle: EIGENE ERHEBUNG 2006 (n=66)<br />

1965<br />

1970<br />

3.6 Pflanzenbauliche Aspekte des Roten Weinbergpfirsichs<br />

3.6.1 Pfirsichsorten<br />

1975<br />

Der Pfirsich wird in weißfleischige, gelbfleischige und rotfleischige Sorten eingeteilt (vgl. SIL-<br />

BEREISEN/ GÖTZ/ HARTMANN 1996, S. 327). Im privaten Gartenbereich werden weißfleischige<br />

Sorten gelbfleischigen Sorten vorgezogen, da diese weniger anfällig <strong>für</strong> die Kräuselkrankheit<br />

29 sind und als robuster gelten. Der Erwerbsobstbau verwendet überwiegend gelbfleischige,<br />

geschmacklich intensivere Sorten (vgl. MÜHL 1998, S. 94).<br />

Die heute als Roter Weinbergpfirsich bezeichneten Typen wurden erstmals im 16. Jahrhundert<br />

erwähnt (vgl. LANDESAMT FÜR UMWELT, WASSERWIRTSCHAFT UND GEWERBEAUFSICHT<br />

2005a, o.S.; LÖWENSTEIN 1997a, S. 1). In Deutschland sind keine einheimischen Sorten des<br />

Roten Weinbergpfirsichs bekannt, da die Bäume als Sämlinge aus Steinen gezogen wurden.<br />

Durch diese Methode lässt sich die große Variabilität des Roten Weinbergpfirsichs erklären.<br />

Die Roten Weinbergpfirsiche sind je nach Gegend sehr heterogen. In den verschiedenen<br />

29 Rotfleischige Weinbergpfirsiche können ebenfalls von der Kräuselkrankheit befallen werden, womit zu Vegetationsbeginn<br />

mehrere Spritzungen mit Kupferpräparaten erforderliche werden können. Bisher ist ungeklärt, ob mit den Roten Weinbergpfirsichen<br />

Unterschiede in der Anfälligkeit gegenüber der Kräuselkrankheit verbunden sind. Windoffene Lagen bewirken ein schnelles<br />

Abtrocknen der Bäume und reduzieren das Befallsrisiko deutlich. Soviel ist bewiesen (vgl. HEIN/ SCHIERENBECK/ UNKEL<br />

2002, S. 2). Gelbfleischige Pfirsicharten sind gegen die Pilzkrankheit am anfälligsten (vgl. GÜNTHER/ HEIN/ SCHIERENBECK 1999,<br />

S. 4).<br />

Jahr<br />

1980<br />

1985<br />

1990<br />

1995<br />

2 2<br />

3<br />

2000<br />

11<br />

6<br />

8<br />

11<br />

13<br />

2005<br />

1

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