Verein „Roter Mosel-Weinbergpfirsich“ gegründet - Landesamt für ...

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Rückzug aus der Fläche und der Stilllegung von Nebenstrecken hat die Bahn ihre einstige
Bedeutung für den Tourismus verloren, unterstützt durch die zunehmende Massenmotorisierung
(vgl. FREYER 1998, S. 22/ 142). Die Bahnreisenden kommen überwiegend aus Nordrhein-Westfalen
und sind Kurzreisende. Das Untersuchungsgebiet ist trotz der beschriebenen
Entwicklung noch gut mit dem Zug erreichbar, da die Bahn zwischen Winningen und
Bullay durch das Moseltal verläuft und somit die Ortschaften an das Bahnnetz anbindet. Der
Bereich Mittelmosel (eine Stichbahn besteht über Pünderich nach Traben-Trarbach) wird
nicht von der Bahn erschlossen. Zwischen Bullay und Schweich verläuft die Strecke nicht
entlang der Mosel (vgl. MOSELLANDTOURISTIK o.J.b, o.S.)
Die Schifffahrt ist für den Personentransport unbedeutend. Weder der Ausflugsverkehr noch
die Flusskreuzfahrten besitzen einen nennenswerten Anteil am Reiseaufkommen an der Terrassenmosel
im Frühjahr. Lediglich ein Gast konnte interviewt werden, der an einer Flusskreuzfahrt
teilnahm.
Unter der Rubrik „Sonstige“ sind Wohnmobilisten und Motorradfahrer zusammengefasst.
Sieben Tagesgäste nutzten zur Anreise das Motorrad. Die Motorradfahrt war für die Tagesgäste
gleichzeitig der Hauptreisegrund.
Die Verkehrsmittel sowie die damit verbundenen Stauräume spielen für den Kauf von Weinbergpfirsichprodukten
eine untergeordnete Rolle, im Vergleich zum weit verbreiteten Weineinkauf.
Pfirsichprodukte werden nicht in Massen eingekauft (vgl. Kapitel 5.5.3) und beanspruchen,
verglichen mit Weineinkäufen, weniger Platz.
5.2 Demographischer Merkmale der Probanden
5.2.1 Berufliche Position
Die Angestellten zählen neben den Selbständigen zu den reisefreudigsten Gruppen in der
BRD. 50% aller Testpersonen sind Angestellte, wobei zwischen den Beschäftigten zu differenzieren
ist. Eine arbeitsrechtliche Begriffsbestimmung des Angestellten ist nach eindeutigen
Kriterien nicht möglich. Im Unterschied zum Arbeiter ist der Angestellte nach herkömmlicher
Anschauung ein Arbeitnehmer, der überwiegend geistige Aufgaben zu erfüllen hat. Angestellte
sind insbesondere leitende Bedienstete, Betriebsbeamte, Werkmeister und andere
Berufstätige in einer ähnlich gehobenen oder höheren Stellung; Büroangestellte, die nicht
ausschließlich mit Botengängen, Reinigung, Aufräumen und ähnlichen Arbeiten beschäftigt
werden, einschließlich Werkstattschreiber; Handlungsgehilfen und andere Angestellten. Alle
nicht beamteten Gehaltsempfänger werden nach der Stellung im Betrieb als Angestellte bezeichnet.
Genau genommen zählen zu den Angestellten auch die Auszubildenden in anerkannten
kaufmännischen und technischen Ausbildungsberufen (vgl. GABLER 2000, S. 123).